DE1162719B - Scherkopf fuer Trockenrasierapparate mit loesbarem Messerblock - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Internat. Kl.: B 26 b

Deutsche Kl.: 69-12/02

Nummer: 1162719

Aktenzeichen: R 29870 Ic/ 69

Anmeldetag: 14. März 1961

Auslegetag: 6. Februar 1964

Gegenstand des Hauptpatentes 1 110 045 ist ein Scherkopf für Trockenrasierapparate mit von einem Schwinghebel hin- und herbewegtem und von einer auf diesem angeordneten Schraubenfeder gegen die Innenfläche einer Scherkammfolie gedrücktem Messerblock.

Um zu erreichen, daß die Schraubenfeder in den Extremlagen des Schwinghebels nicht einseitig und ungleichmäßig beansprucht wird, wodurch die Messer des Messerblocks von der Scherkammfolie abheben können, um ferner auch eine Bewegung des Messerblocks um seine Längsachse auszuschalten, die ebenfalls den Schereffekt beeinträchtigt, und um schließlich den Messerblock zur Reinigung leicht von dem Schwinghebel abnehmen zu können, ist vorgesehen, daß sich die Schraubenfeder gegen eine auf dem Schwinghebel gleitbare Führungsbuchse abstützt, an der ein mit dem Messerblock lösbar verbundener Lagerbock mittels Zapfen schwenkbar gelagert ist, und zwar in solcher Anordnung, daß die Lagerung in der Querachse des Messerblocks liegt. Die lösbare Verbindung zwischen Messerblock und Lagerbock ist dabei nach Art einer an sich bekannten Druckknopfverbindung ausgebildet.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Vorteile der Anordnung des Hauptpatentes auch für die Ausbildung eines Scherkopfes der gleichen Gattung nutzbar zu machen, wie sie beispielsweise in der deutschen Patentschrift 1 007 664 beschrieben ist; hier ist zur Kupplung des Schwinghebels mit dem Messerkopf an dessen Unterseite eine Platte angeschraubt, gegen die sich die Feder abstützt und die mit einer zentrischen Öffnung versehen ist, durch die das Ende des Schwinghebels hindurchragt.

Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß (an Stelle der Platte) der Lagerbock an der Unterseite des Messerblocks angeschraubt ist und Lagerbohrungen trägt, die durch elastisch verformbare Schlitze nach unten geöffnet sind, deren Breite kleiner als der Bohrungsdurchmesser ist, derart, daß die Zapfen der Führungsbuchse zur Kupplung des Messerblocks mit dem Schwinghebel federnd in die Lagerbohrungen einführbar sind. Dieses Einführen läßt sich dadurch erleichtern, daß an der Mündung der Schlitze schräg gegeneinander gerichtete Leitflächen vorgesehen sind.

Während also bei der Ausbildung des Lagerbockes nach dem Hauptpatent die Elemente der Druckknopfverbindung räumlich getrennt von der Lagerung an der Führungsbuchse angebracht sind, ist der vorliegende Lagerbock so ausgebildet, daß die Druckknopfverbindung mit der Lagerung an der Führungs-Scherkopf für Trockenrasierapparate mit
lösbarem Messerblock

Zusatz zum Patent: 1110 045

Anmelder:

Braun Aktiengesellschaft,

Frankfurt/M., Rüsselsheimer Str. 22

Als Erfinder benannt:

Beverly B. Bond, South Norwalk, Conn.

James Schnapp, Bronx, N.Y. (V. St. A.)

Beanspruchte Priorität:

V. St. v. Amerika vom 14. März 1960

(Nr. 14 818)

buchse eine bauliche Einheit bildet. In beiden Fällen aber liegt die Lagerung in der Querachse des Messerblocks.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines elektrisch angetriebenen Trockenrasierapparats, teilweise im Schnitt,

F i g. 2 eine Ansicht ähnlich F i g. 1, jedoch ohne Scherkopfrahmen und mit vom Antriebsmechanismus abgehobenem Messerblock,

Fig. 3 einen Ausschnitt der Darstellung gemäß F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,

F i g. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 in F i g. 3 und F i g. 5 eine perspektivische Darstellung des oberen Teiles des Trockenrasierapparats mit ausgekuppeltem und umgedrehtem Messerblock.

Wie aus F i g. 1 ersichtlich, hat der Trockenrasierapparat ein Gehäuse 10, auf den ein hohler Scherkopfrahmen 11 aufsetzbar ist. Eine mittels eines Druckknopfes 13 bedarfsweise lösbare, nicht näher dargestellte Verriegelung hält den Rahmen 11 auf dem Gehäuse 10 fest. Am Rahmen 11 ist eine zwischen den Stirnwänden 14 und 15 frei bewegliche Scherkammfolie 12 befestigt, die das äußere, feststehende Schneidelement bildet.

Im Gehäuse 10 ist ein geeigneter Motor untergebracht (nicht dargestellt), der einen Schwinghebel in oszillierende Bewegung versetzt und durch einen Schalter 17 ein- und ausgeschaltet werden

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kann. Der Schwinghebel 16 ist schwenkbar auf einer in bekannter Weise innerhalb des Gehäuses angeordneten Achse 19 gelagert.

Wie F i g. 2 und 5 zeigen, ist auf der Gehäuseoberseite ein Anschlagkörper 20 vorgesehen, der eine nach außen gerichtete Zunge 21 und gegebenenfalls einen die Zunge versteifenden Steg 22 (Fig. 2) aufweist.

Ein Messerblock 24 bildet das innere bewegliche Schneidelement. Er besteht aus einem hohlen Rahmen 25, der eine Anzahl von mit Abstand zueinander angeordneten bogenförmig gekrümmten Messern 26 trägt. Der Rahmen 25 weist an einer seiner Stirnseiten eine T-förmige öffnung 27 zur Aufnahme der Zunge 21 des Anschlagkörpers auf. Der Körper 20, der während der normalen Schwingbewegung des Messerblocks 24 unwirksam bleibt, dient als Endanschlag, um eine Winkelstellung des hin- und hergehenden Messerblocks über seinen Arbeitsbereich hinaus zu verhindern. Damit werden Beschädigungen der Scher- so kammfolie 12 vermieden, die beispielsweise dadurch eintreten können, daß versucht wird, den Scherkopfrahmen 11 auf das Gehäuse 10 aufzusetzen, wenn sich der Messerblock 24 außerhalb seiner Normalstellung befindet.

Wie aus F i g. 1 und 4 ersichtlich, erstreckt sich der Schwinghebel 16 nach oben über die Achse 19 hinaus und ragt mit seinem zylindrisch ausgebildeten Ende in den hohlen Teil des Rahmens 25 hinein. Auf diesen Teil des Schwinghebelarmes 16 ist eine Führungsbuchse 29 aufgeschoben, die in Längsrichtung des Armes frei gleiten kann und um die Armachse drehbar ist. Die Buchse ist mit einem Paar sich in entgegengesetzter Richtung erstreckender Zapfen 30 versehen. Eine den Schwinghebelarm 16 umgebende Feder 31 drückt die Führungsbuchse 29 aufwärts gegen eine am Ende des Armes angebrachte Anschlagscheibe 32.

Innerhalb des Rahmens 25 des hin- und hergehenden Messerblocks 24 ist zwischen zwei Querwänden 35 ein Lagerbock 34 angeordnet und mit HMe einer Schraube 36 befestigt. Der Lagerbock 34 ist mit einer Ausnehmung 37 versehen, durch die das Ende des Schwinghebels 16 mit der Führungsbuchse

29 hindurchragt, wenn der Messerblock auf den Schwinghebel aufgesetzt ist. Der Lagerbock 34 weist ein Paar miteinander fluchtende Lagerbohrungen 39 auf, die nach unten über Schlitze 38 geöffnet sind, deren Breiten kleiner als die Durchmesser der Zapfen

30 bzw. der Lagerbohrungen 39 sind, so daß diese Zapfen zur Kupplung des Messerblocks mit dem Schwinghebel federnd in ihre Lagerbohrungen 39 einführbar sind. Der Lagerbock 34 kann im Bereich der Schlitzmündungen zweckmäßigerweise mit einer Vielzahl von Ansätzen 40, Lappen, Nasen (Fig. 4 und 5 ) od. dgl. versehen sein, die mit schräg gegeneinander gerichteten Flächen zur Führung der Zapfen 30 in die Zapfenlager 39 versehen sind. Zapfen und Lager oder eines von beiden Teilen bestehen mindestens teilweise aus elastisch verformbarem Material, z. B. aus spritzbarem oder gießbarem Kunststoff, damit die Zapfen unter Federwirkung in die Zapfenlager einrasten.

Um den Messerblock 24 in die Arbeitsstellung zu versetzen, ist es lediglich erforderlich, den T-förmigen Schlitz 27 über den Anschlag 20 zu führen und die Zapfen 30 gegenüber den Schlitzen 38 im Lagerbock 34 anzuordnen und dann den Messerblock fest in Richtung des Gehäuses 10 zu drücken, so daß die Zapfen in ihre Lagerbohrungen 39 einschnappen. Um den bewegbaren Messerblock herauszunehmen, wird sein dem Anschlag 20 entferntes Ende aufwärts und von dem Gehäuse 10 weggezogen, wie F i g. 2 zeigt.

Die Anordnung der Zapfen 30 und der Lagerbohrungen 39 läßt sich auch umkehren, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. So können die Zapfen am Lagerbock 34 und die Lagerbohrungen an der Führungsbuchse 29 angeordnet sein. Darüber hinaus ist es möglich, nur einen einzigen Zapfen zu verwenden, welcher z. B. am Rahmen 25 des Messerblocks 24 angeordnet ist, und dazu lediglich ein am Schwinghebel 16 geführtes Lagerelement zu verwenden, wobei das Lager mit dem Mittelteil des einzigen Zapfens in lösbarem Eingriff steht.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Scherkopf für Trockenrasierapparate mit von einem Schwinghebel hin- und herbewegtem und von einer auf diesem angeordneten Schraubenfeder gegen die Innenfläche einer Scherkammfolie gedrücktem Messerblock, wobei sich die Feder gegen eine auf dem Schwinghebel gleitbare Führungsbuchse abstützt, an der ein mit dem Messerblock lösbar verbundener Lagerbock mittels Zapfen schwenkbar gelagert ist, nach Patent 1 110 045, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (34) an der Unterseite des Messerblocks (24) angeschraubt ist und Lagerbohrungen (39) trägt, die durch elastisch verformbare Schlitze (38) nach unten geöffnet sind, deren Breite kleiner als der Bohrungsdurchmesser ist, derart, daß die Zapfen (30) zur Kupplung des Messerblocks mit dem Schwinghebel (16) federnd in die Lagerbohrungen einführbar sind.

2. Scherkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Mündung der Schlitze schräg gegeneinander gerichtete Leitflächen (40) vorgesehen sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 534 069.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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