DE1153647B - In zwei sich kreuzenden Richtungen gebogene Windschutzscheibe fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

In zwei sich kreuzenden Richtungen gebogene Windschutzscheibe fuer Kraftfahrzeuge

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DE1153647B
DE1153647B DEL31609A DEL0031609A DE1153647B DE 1153647 B DE1153647 B DE 1153647B DE L31609 A DEL31609 A DE L31609A DE L0031609 A DEL0031609 A DE L0031609A DE 1153647 B DE1153647 B DE 1153647B
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DE
Germany
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windshield
curvature
bends
curved
frustoconical
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Application number
DEL31609A
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English (en)
Inventor
Frank Jacob Carson
Herbert Archie Leflet
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Libbey Owens Ford Glass Co
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Libbey Owens Ford Glass Co
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J1/00Windows; Windscreens; Accessories therefor
    • B60J1/02Windows; Windscreens; Accessories therefor arranged at the vehicle front, e.g. structure of the glazing, mounting of the glazing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)

Description

  • In zwei sich kreuzenden Richtungen gebogene Windschutzscheibe für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft in zwei sich kreuzenden Richtungen gebogene Windschutzscheiben für Kraftfahrzeuge, bei denen ein schwach gebogener Mittelteil an seinen Enden über seitliche Bereiche scharfer Krümmung in Flügelteile übergeht und die einen ebenen Kappenteil aufweisen.
  • Die große Beliebtheit der sogenannten Panorama-oder zurückgebogenen Windschutzscheiben hat bewirkt, daß eine stärkere Nachfrage nach einem größeren Sichtbereich und einem vergrößerten Blickfeld bei Kraftfahrzeugen aufgetreten ist.
  • Eine solche Nachfrage hat bedingt, daß das Blickfeld oder die gesamte Glasoberfläche der Windschutzscheibe dergestalt erweitert ist, daß es zunehmend schwieriger wird, die Lichtverzerrung in einer derartigen Windschutzscheibe hintenan zu halten.
  • Dies gilt besonders für diejenigen Zonen der Windschutzscheibe, die eine starke Krümmung aufweisen. Besonders werden die Verhältnisse bei den Panorama-Windschutzscheiben schwierig, wenn diese nach oben gezogen und sodann in einer Krümmung nach hinten geführt werden, um so mit dem Dach des Kraftfahrzeuges unter Bildung einer sogenannten »kappenförmigen« Windschutzscheibe abzuschließen.
  • Das Herstellen einer derartigen Windschutzscheibe bedingt ein Biegen um beide Hauptachsen der Glas-Scheiben, die für die Herstellung der Windschutzscheibe verwendet werden. Die gewöhnlich angewandte längsseitige Biegung um die Querachse der Scheibe ist notwendig, um die relativ scharf gekrümmten Endteile der Windschutzscheibe zu bilden. Eine zweite Biegung um die Längsachse der Scheibe ist notwendig, um den Kappenteil der Krümmung zu bilden.
  • Bis jetzt hat sich das Biegen von Glasscheiben in die Panoramaform als außerordentlich schwierig erwiesen. Durch die Hinzunahme des gekrümmten Kappenteiles am oberen Ende der Windschutzscheibe erwiesen sich die Schwierigkeiten beim Biegen der Glasscheiben als fast unüberwindlich, weil gefunden wurde, daß die Bildung einer »kappenförmigen« Windschutzscheibe, die keine optische Verzerrung aufweist, außerordentlich schwierig ist.
  • Dies gilt besonders für die Zonen starker Krümmung an den Stellen, an denen die Kappenteile mit den Endteilen verbunden sind.
  • So gibt es Windschutzscheiben mit Flügelteilen und Kappenteil, die in den Bereichen scharfer Krümmung eine doppelte Krümmung aufweisen, weil sich die Kappenteile bis in die Flügelteile oberhalb der Vordertür des Kraftwagens erstrecken. Eine andere bekannte Windschutzscheibe dieser Art besitzt überwiegend eine sphärische Wölbung; auch hierbei krümmt sich der Kappenteil bis in den Flügelteil hinein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine doppelt gekrümmte Windschutzscheibe mit Flügelteilen und Kappenteil, also mit einer Biegung um beide Hauptachsen, so auszugestalten, daß das gesamte vergrößerte Blickfeld und insbesondere die Bereiche relativ starker Krümmung zwischen dem Mittelteil und den Flügelteilen frei von optischer Verzerrung sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die seitlichen Bereiche scharfer Krümmung als kegelstumpfartige, sich zwischen den Längsseiten erstreckende, sich nach dem Kappenteil zu verjüngenden Biegungen ausgebildet sind und daß die Enden des Kappenteiles außerhalb der kegelstumpfartigen Biegungen liegen.
  • Durch diese Ausgestaltung in den Bereichen scharfer Krümmung erhält man einen übergangs- und Flügelteil, der aus vollständig geradlinigen Elementen zusammengesetzt ist. Hierbei tritt der gewünschte technische Effekt auf, daß schädliche Verzerrungen vermieden werden, wie sie auftraten, wenn sich die Kappenteile der bekannten Windschutzscheiben bis in den Bereich der Flügelteile erstreckten.
  • Daher hat die Windschutzscheibe gemäß der vorliegenden Erfindung wesentlich bessere optische Eigenschaften, die eine verzerrungsfreie Durchsicht ermöglichen.
  • In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt Fig.1 ein-Schaubild der erfindungsgemäßenKappenwindschutzscheibe, Fig. 2 eine Seitenansicht der Windschutzscheibe der Fig. 1 nach dem Einbau in ein Kraftfahrzeug" Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 1, Fig. 4 eine Rückansicht der Kappenschutzscheibe der Fig. 1, Fig. 5 einen Längsschnitt längs der Linie 5-5 der Fig. 2, Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie 6-6 der Fig. 2, Fig. 7 ein Schaubild einer abgeänderten Kappenwindschutzscheibe, Fig. 8 eine Endansicht der abgeänderten Kappenwindschutzscheibe der Fig. 7, Fig. 9 ein Schaubild der Kappenwindschutzscheibe der Fig. 1 nach Einbau in ein Kraftfahrzeug, Fig. 10 ein Schaubild der abgeänderten Kappenwindschutzscheibe der Fig.7 nach Einbau in ein Kraftfahrzeug, Fig. 11 eine Seitenansicht einer Biegeform zur Bildung der erfindungsgemäßen Windschutzscheibe im geschlossenen Zustand, Fig.12 die Draufsicht auf die Biegeform der Fig. 11, Fig. 13 einen Längsschnitt längs der Linie 13-13 der Fig. 12 der Form im geöffneten Zustand mit zwei zum Biegen darin angeordneten Glasscheiben, Fig. 14 einen Querschnitt längs der Linie 14-14 der Fig. 12, Fig. 15 einen Teilquerschnitt von zwei zu einer Kappenkrümmung gebogenen Glasscheiben.
  • Fig. 16 einen weggebrochenen Seitenaufriß, der einen Teil der Stützvorrichtungen der Form für die Glasscheiben zeigt, Fig. 17, 18 und 19 Draufsichten von Glasscheiben, denen Kappenkrümmung vermittelt werden soll, während sie den verschiedenen Stufen des Biegevorganges unterworfen werden, und Fig. 20, 21 und 22 Teilansichten längs der Mittelquerlinie der entsprechenden in Fig. 17, 18 und 19 gezeigten Scheiben. ; Ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Windschutzscheibe, das in Fig. 9 im eingebauten Zustand veranschaulicht ist, wird an Hand der Fig. 1 bis 6 näher erläutert.
  • Die Windschutzscheibe 40 besteht aus zwei gebogenen Glasscheiben 41 mit einer diese verbindendenden Kunststoffzwischenlage 42. Die Oberfläche 43 ist dem vorderen und die Oberfläche 44 dem hinteren Ende des Fahrzeugs 45 zugewandt.
  • Jede der Glasscheiben 41 ist sowohl um ihre Längsachse x-x als auch um ihre Querachse y-y (Fig. 1) gebogen. Die Biegung erfolgt symmetrisch zur Querachse y-y. Die Scheibe besitzt einen relativ flachen Mittelteil 46, der sich von der unteren Längskante 47 um ein begrenztes Stück nach oben erstreckt, und geht dann in den Kappenteil 52 über. Zu beiden Seiten befinden sich die Seitenteile 49, die durch die Zonen starker Krümmung 48 und die flachen dreieckigen Flügelteile 50 gebildet werden. Der Krümmungsradius des Bereichs 48 liegt unter etwa 30,5 cm. Die beiden Flügelteile 50 stehen etwa parallel zueinander. Um das größtmögliche symmetrische Blickfeld zu erhalten, werden die Seitenteile 49 in den Zonen 48 praktisch mit der gleichen Breite wie der Mittelteil 46 ausgeführt (Fig. 1. und 2).
  • Die Oberfläche des gesamten Seitenteiles 49 ist durch gerade Linien begrenzt, die sich von der unteren Längskante 47 zur oberen Längskante 51 der Windschutzscheibe 40 erstrecken. Die untere Kante 47 liegt in einer Ebene, die die untere Kante des Mittelteiles 46 und die untere Kante der Seitenteile 49 gemeinsam haben. Der Krümmungsradius der Zone starker Krümmung 48 nimmt von unten nach oben ab. Damit ergibt sich in diesem Bereich die Form eines Kegelstumpfes, wobei sich die Mittelpunkte der Krümmungsradien außerhalb der Glasscheibe befinden.
  • Der Kappentei152 erstreckt sich nach hinten in Richtung auf das Dach des Kraftfahrzeuges. Er verläuft praktisch parallel zu der Längsachse x-x der Glasscheibe 41. Der Kappenteil 52 weist im,Anschluß an die obere Längskante 51 einen relativ flachen Scheibenteil auf, der in einem Winkel zu den von den Flügelteilen 50 definierten Ebenen steht. Wie Fig. 4 zeigt, besteht die obere Längskante 51 der Glasscheibe 41 aus einer relativ flachen und praktisch horizontalen Hinterkante 53 des Kappenteiles 52, relativ stark gekrümmten Kanten 54 der Zonen 48 und den praktisch senkrechten parallelen Hinterkanten 55 der Flügelteile 50. Der Krümmungsradius der Kantenabschnitte 54 ist ziemlich klein und beträgt etwa 11,5 bis 15,6 cm: Die Endpunkte 56 des Kappenteiles 52 befinden sich etwa an denjenigen Punkten der oberen Längskante 51, an denen der Kantenabschnitt 53 in den stärker gekrümmten Kantenabschnitt 54 übergeht.
  • Um die optische Verzerrung zu verringern, wird der praktisch flache Kappenteil 52 mit dem sehr wenig gekrümmten Mittelteil 46 über eine Zone ungleichmäßiger Krümmung 57 verbunden (Fig. 1 bis 3), die quer zu dem Mittelteil 46 um die Längsachse x-x der Glasscheibe 41 gebogen ist. Der kleinste Krümmungsradius dieser ungleichmäßigen Biegung befindet sich in der Mitte der Windschutzscheibe 40. Hier beträgt dieser Krümmungsradius zwischen 28 und 30,5 cm. Der Krümmungsradius wird außerhalb der Querachse y-y der Scheibe nach und nach größer, bis die Biegung an den Punkten 56 verschwindet.
  • Somit überschneidet der ungleichmäßig gekrümmte Teil 57, der den Mittelteil 46 mit dem Kappenteil 52 verbindet, nicht die stark gebogenen Teile 48, die den Mittelteil 46 mit den Flügelteilen 50 verbinden: Die Fig. 7, 8 und 10 zeigen eine andere Kappenwindschutzscheibe, die ebenfalls einen Mittelteil 46, einen Kappenteil 52 und Seitenteile 58 aufweist, die miteinander durch gekrümmte Teile 48 und 57 verbunden sind. Gleiche Bezugszeichen kennzeichnen ähnliche Teile wie im ersten Ausführungsbeispiel. Eine Abänderung besteht insofern, als ein Teil der Seitenteile 58 ausgespart oder entfernt worden ist. Der Umriß dieser Seitenteile 58 wird durch einen geradlinigen Teil der unteren Längskante 47, einen nach oben verlaufenden geradlinigen Kantenteil 59, einen an seinem oberen Ende ansetzendem gekrümmten Kantenteil 60 und die obere Längskante 51 der Windschutzscheibe 40 gebildet. Vorzugsweise schneiden sich die Kanten 60 und 51 in der Zone starker Krümmung 48. Gegebenenfalls können sich die Kanten 60 und 51 auch in einer praktisch vertikalen Hinterkante des Flügelteiles 61 schneiden.
  • Die Oberfläche des abgeänderten Seitenteils 58 wird wiederum durch gerade Linien begrenzt, die sich von der unteren Längskante 47 bis zur oberen Begrenzungskante des Seitenteiles erstrecken. Die ausgesparten Teile sind nicht auf die flachen Flügelteile 61 begrenzt. sondern können sich auch in die Zonen starker Krümmung 48 erstrecken.
  • Obgleich die Windschutzscheibe 40 den Eindruck vermittelt, als sei sie mehrfach gebogen mit zwei übereinander schneidenden Zonen starker Krümmung, so werden die Krümmungen jedoch sowohl in der Windschutzscheibe als auch bei dem weiter unten beschriebenen Biegen derselben getrennt und einzeln ausgeprägt-In den Fig. 11 bis 14 wird eine Biegevorrichtung 62 zur Herstellung einer oder zweier Glasscheiben mit der erfindungsgemäßen Gestaltung gezeigt. Sie weist ein Traggerüst 63 auf, das die Biegeform 64 trägt. Das Gerüst 63 besitzt Längsschienen 65, Querschienen 66 an deren Enden, Führungsschienen 67 an deren Unterseite und Stützen 68 an den vier Ecken des Gerüstes.
  • Die Form 64 ist eine Skelett- oder Rahmenform und besitzt einen Mittelabschnitt 69 mit daran gelenkig befestigten Endabschnitten 70. Der Mittelabschnitt 69 wird durch Schienen 71 und 72 mit umgekehrtem T-Profil gebildet, deren formgebende Flächen g und h zur Aufnahme der Glasscheibe beim Biegen bestimmt sind (Fig. 12 und 14). Die beiden Schienen sind durch mehrere Stangen 73 miteinander verbunden. Die formgebende Fläche g der Schiene 71 ist in der Querschnittsansicht praktisch flach, die formgebende Fläche h der Schiene 72 konvex gekrümmt (Fig. 14).
  • Die beiden Formendabschnitte 70 sind praktisch gleich und bestehen aus zwei gekrümmten Seitenschienen 74 und 75 mit umgekehrtem T-Profil, deren obere Kanten am äußeren Ende durch ein kurzes und gerades Schienenstück 76 miteinander verbunden sind. Die Endabschnitte 70 sind mit dem Mittelabschnitt über ein Scharnier verbunden, das aus dem Winkel 77 mit dem Gelenkauge 78 einerseits und dem gabelartigen Bauteil 79 andererseits besteht, die durch einen Bolzen 80 drehbar miteinander derart verbunden sind, daß in der geschlossenen Stellung der Form die formgebenden Flächen des Mittelabschnitts und der Endabschnitte aneinander anschließen.
  • Um die Form aus der geöffneten Lage (Fig. 13) in die geschlossene Lage (Fig. 11) zu bringen, greift ein Stab 81 durch V-förmige Bauteile 82 an den Schienen 74 und 75. Außen sind die Stäbe 81 an Hebeln 83 befestigt, deren obere Enden schwenkbar auf Bolzen 84 an den Stützen 68 sitzen.
  • Neben dem Mittelteil der Schiene 72 befindet sich eine Stützvorrichtung 85, die aus einer Stange 86 mit einer Reihe Scheibenaufnahmeblöcken 87 besteht, die mit geringem Abstand über die gesamte Länge der Stange verteilt sind. Jeder Block 87 sitzt drehbar auf der Stange 86 und kann in einer vertikalen Ebene schwenken, so daß er sich genau der Unterseite der Scheibe anpassen kann. An beiden Enden trägt die Stange 86 einen Längsschlitz 88, in dem das Ende 89 eines Armes 90 gleitend aufgenommen ist. Das andere Ende des Armes ist fest mit der die Form tragenden Stange 81 verbunden. An der gegenüberliegenden Längskante ist die Glasscheibe nur an zwei Punkten abgestützt. Dies geschieht mit Hilfe zweier gebogener Arme 91, die an dem einen Ende Scheibenaufnahmeblöcke 92 tragen und am anderen Ende mit den Stäben 81 verbunden sind. Die Blöcke 92 sind in Querrichtung mit den Endblöcken 87 ausgerichtet und bewegen sich beim Schließen der Form synchron miteinander.
  • Zusätzliche Stangenteile 93 mit einer der Formschiene ähnlichen Gestalt sind im Innern des Formrahmens angeordnet. Auf diese Weise kann man in bekannter Weise beim Abkühlen der gebogenen Scheiben ein Druckspannungsband erzeugen, das, wenn die Scheibe längs dieses Bandes zurechtgeschnitten wird, die Festigkeit der Scheibenkante erhöht.
  • Um Biegungsgrad und Biegungsstelle genau festlegen zu können, ist es zweckmäßig, relativ stark zu krümmende Teile der Scheibe auf eine höhere Temperatur zu bringen als weniger stark zu biegende Scheibenteile. Zu diesem Zweck ist ein Wärme absorbierendes Bauteil 94 unter dem Mittelabschnitt 69 der Form angeordnet. Es besitzt Trapezform und erstreckt sich von einem Punkt außerhalb der Schiene 71 bis zu einem Punkt, der etwas jenseits der Längsachse x-x der Glasscheiben liegt. Die innere Kante 95 des Bauteiles 94 erstreckt sich etwa parallel zu den Schienen 71 und 72. Daran schließen sich schräg nach außen verlaufende Seitenkanten 96 an, die außerhalb der Form durch gerade Kanten 97 fortgesetzt werden. Das Bauteil 94 ist als Gitter mit sich einander schneidenden Metallstäben dargestellt, die auf einem feuerfesten Material aufliegen. Es kann jedoch auch andere Bauweisen zeigen oder aus anderen Materialien hergestellt sein.
  • Ferner sind zwei Wärme absorbierende Bauteile 98 etwa unter den Enden der Schiene 72 angebracht. Die inneren Längskanten 99 dieser Bauteile 93 haben einen Abstand von der inneren Längskante 95 des Bauteiles 94. Die inneren Querkanten 100 sind etwa auf den Schnittpunkt der Kanten 95 und 96 gerichtet.
  • Als Biegeofen empfiehlt sich ein Ofen mit Deckenbrennern, die in einem wähl- und veränderbaren Muster bestimmte Wärmemengen auf bestimmte Teile der zu biegenden Scheibe richten.
  • Im Betrieb werden zwei Glasscheiben, die dem äußeren Umriß gemäß roh zugeschnitten sind, auf die geöffnete Form (Fig. 13) gelegt. Das Scheibenpaar ruht dann mit den äußeren Enden auf den Schienenstücken 76 und wird an den Längsrändern durch die Stützblöcke 87 und 92, die in der gleichen Ebene wie die Schienenstücke 76 liegen, abgestützt. Infolge ihres Gewichts und ihrer Starrheit halten die Scheiben die Form in dieser geöffneten Stellung. Beim Durchgang durch den Biegeofen werden die Scheiben allmählich erhitzt, wobei durch das Muster der Deckenbrenner und durch die Verzögerungswirkung der Wärmeabsorptionsbauteile eine etwas unterschiedliche Erwärmung der einzelnen Scheibenabschnitte erfolgt. Sobald das Glas den Erweichungspunkt erreicht, kann die Scheibe die Form nicht mehr in der offenen Stellung halten, vielmehr sackt der Mittelabschnitt 69 nach unten durch, wobei gleichzeitig die Endabschnitte 70 nach oben schwenken. Während dieser Bewegung senken sich auch die Stützvorrichtungen, so daß sich der Mittelteil der Scheiben unter fortwährender Abstützung nach unten bewegt, die Seitenteile der Scheiben dagegen nach oben gebogen werden. Der genaue Verlauf dieses Biegevorganges wird nachstehend in Verbindung mit den Fig. 15 und 17 bis 22 veranschaulicht. Da die Scheiben auf der einen Seite durch die Blöcke 87 über den gesamten Mittelabschnitt, auf der anderen Seite dagegen durch die Blöcke 92 nur an zwei Punkten abgestützt werden, sackt zunächst der Scheibenteilp in der Mitte zwischen den beiden Blöcken 92 auf die Schiene 71 (Fig. 17 und 20). Die beiden Querbiegelinien r und s, die sich zunächst am Scheibenteil p trafen, wandern anschließend nach außen (Fig. 18), bis schließlich der gesamte Scheibenrand zwischen den Blöcken 92 auf der Schiene 71 aufliegt (Fig. 19). Währenddessen hat auch schon der Schließvorgang der Form eingesetzt, bei dem die Scheibenenden nach oben um die Linien t und bi gebogen werden, die parallel zur Querachse y-y der Scheibe verlaufen und deren Enden von den Endblöcken 87 und den Blöcken 92 festgelegt sind.
  • Außerdem beginnt eine Biegung der Scheibe um deren Längsachse y-y, nachdem der Scheibenteil p die Schiene 71 berührt hat, da dann die Scheibe an beiden Längskanten abgestützt wird und dazwischen angeordnete Glasteile Biegetemperatur aufweisen. Die Linie der Querbiegung v liegt jenseits der inneren Kante 95 des Bauteiles 94, da dieses Bauteil weiterhin Wärme absorbiert und die Erwärmung des Barüberliegenden Scheibenteiles verzögert. Die Wärme absorbierenden Bauteile 98 bewirken eine schwächere Biegung der Barüberliegenden Scheibenteile, so daß sich die Biegelinie v nach außen in Richtung auf die Schiene 72 krümmt.
  • Nachdem die Scheiben sich der formgebenden Fläche der Form angepaßt haben, werden sie in ihrem Mittelteil zusätzlich erwärmt, so daß sich schiießlich dort die vollständige Kappenkrümmung (Fig.15 und 21) ergibt. Bei diesem abschließenden Biegen dreht sich die Scheibenkante, die auf der konvex gekrümmten formgebenden Fläche der Schiene 72 gehalten wird, etwas nach oben, während der Scheibenteil mit der größten Querbiegung nach unten gesenkt wird.
  • Nach Verlassen der Biegezone wird die Form durch einen geeigneten Kühlofen geführt, in dem die Temperatur der Scheiben langsam bis auf etwa Raumtemperatur verringert und dabei das Druckmuster w (Fig. 15) hergestellt wird. Die Scheiben werden sodann aus der Form entfernt und längs der äußeren Kante des Druckbandes in ihre abschließende Größe geschnitten, ; Es ist oft zweckmäßig, die Anordnung der wärmeabsorbierenden Bauteile in einigen Fällen zu verändern. So kann z. B., um die genaue Lage der Linie v der Querkrümmung festzulegen, ein weiteres wärmeabsorbierendes Bauteil 108 (Fig. 1.2) relativ geringer Breite unterhalb der Schiene 72 angeordnet sein. Über den Inhalt der Ansprüche hinausgehende Teile der Beschreibung und Zeichnung dienen nur zur Erläuterung des Erfindungsgegenstandes, sind jedoch nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. In zwei sich kreuzenden Richtungen gebogene Windschutzscheibe für Kraftfahrzeuge, bei der ein schwach gebogener Mittelteil an seinen Enden über seitliche Bereiche scharfer Krümmung in Flügelteile übergeht und die einen ebenen Kappenteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Bereiche scharfer Krümmung als kegelstumpfartige, sich zwischen den Längsseiten erstreckende, sich nach dem Kappenteil zu verjüngende Biegungen ausgebildet sind und daß die Enden des Kappenteiles außerhalb der kegelstumpfartigen Biegungen liegen.
  2. 2. Windschutzscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Krümmungsradien der beiden sich verjüngenden kegelstumpfartigen Biegungen in jeder senkrecht durch die Krümmungsachse gelegten Ebene einander gleich sind.
  3. 3. Windschutzscheibe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelstumpfartigen Biegungen einen größten unteren Biegungsradius von etwa 30,5 cm und einen kleinsten oberen Radius von etwa 11,5 bis 15 cm aufweisen.
  4. 4. Windschutzscheibe nach Anspruch 1 bis. 3, dadurch gekennzeichnet, daß die an die kegelstumpfartigen Biegungen anschließenden Flügelteile je eine ebene Fläche bilden.
  5. 5. Windschutzscheibe nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kappenteil unterschiedliche Krümmungen aufweist, derart, daß in der Scheibenmitte der kleinste Krümmungsradius liegt und in Richtung auf die kegelstumpfartigen Biegungen hin zunimmt.
  6. 6. Windschutzscheibe nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Glasscheibe an den Flügelteilen durch je eine konkav einspringende Kante begrenzt ist, die einen praktisch geradlinig verlaufenden, die untere Längskante schneidenden und einen oberen, gekrümmt verlaufenden, die obere Längskante schneidenden Teil aufweist.
  7. 7. Windschutzscheibe nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den geraden Teil der konkav verlaufenden Kante und die untere Längskante des. Flügelteiles bestimmte Fläche eine Ebene ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 754 829; »The Autocar« vom 11. Februar 1955, S. 182 und 183, und vom 12. Oktober 1956, S. 497.
DEL31609A 1957-10-31 1958-10-31 In zwei sich kreuzenden Richtungen gebogene Windschutzscheibe fuer Kraftfahrzeuge Pending DE1153647B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE754829C (de) * 1940-08-21 1954-04-05 Frhr Reinhard Koenig Fachsenfe Ausbildung des Stosses zwischen einer rahmenlosen sphaerisch gewoelbten Windschutzscheibe und einer rahmenlosen gewoelbten, in der Tuer versenkbaren Seitenscheibe einervon vorn nach hinten oeffnenden Fahrzeugtuer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE754829C (de) * 1940-08-21 1954-04-05 Frhr Reinhard Koenig Fachsenfe Ausbildung des Stosses zwischen einer rahmenlosen sphaerisch gewoelbten Windschutzscheibe und einer rahmenlosen gewoelbten, in der Tuer versenkbaren Seitenscheibe einervon vorn nach hinten oeffnenden Fahrzeugtuer

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