DE1151813B - Verfahren zur Herstellung von bicyclischen Spiroacetalen des Pentaerythrits - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von bicyclischen Spiroacetalen des Pentaerythrits

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DE1151813B
DE1151813B DEH38325A DEH0038325A DE1151813B DE 1151813 B DE1151813 B DE 1151813B DE H38325 A DEH38325 A DE H38325A DE H0038325 A DEH0038325 A DE H0038325A DE 1151813 B DE1151813 B DE 1151813B
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DE
Germany
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pentaerythritol
bicyclic
spiroacetals
aldehydes
acetals
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Application number
DEH38325A
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English (en)
Inventor
Dr Horst-Juergen Krause
Dr Manfred Dohr
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Henkel AG and Co KGaA
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Henkel AG and Co KGaA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D493/00Heterocyclic compounds containing oxygen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system
    • C07D493/02Heterocyclic compounds containing oxygen atoms as the only ring hetero atoms in the condensed system in which the condensed system contains two hetero rings
    • C07D493/10Spiro-condensed systems

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Oxygen Or Sulfur (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von bicyclischen Spiroacetalen des Pentaerythrits Es ist bekannt, Pentaerythrit und seine Derivate mit Aldehyden zu bicyclischen Spiroacetalen umzusetzen. Dieser Umsetzung sind sowohl einfache Aldehyde, z. B. Acetaldehyd, Propionaldehyd, als auch ungesättigte Aldehyde und verschiedene substituierte Aldehyde zugänglich. Es wurden aber bisher zur Herstellung der entsprechenden bicyclischen Acetale noch keine Oxyaldehyde mit einer primären oder sekundären Hydroxylgruppe herangezogen. Da die Oxygruppe dieser Aldehyde, insbesondere die primäre Oxygruppe, bereits unter milden Bedingungen zur Polyacetalbildung Veranlassung gibt und diese Tendenz so stark ist, daß beispielsweise der ,-Dimethyl-p-oxy-propionaldehyd nur in seiner dimeren Form vorliegt und es vom z-Oxy-propionaldehyd bekannt ist, daß er normalerweise in seiner polymeren Fonn auftritt, war zu erwarten, daß bei der Acetalisierung der genannten Aldehyde mit dem tetrafunktionellen Pentaerythrit ein Gemisch von polymeren Acetalen entstehen würde.
  • Es wurde nun gefunden, daß man bicyclische, Oxygruppen enthaltende Spiroacetale des Pentaerythrits dann erhält, wenn man bei dem Verfahren zur Herstellung von bicyclischen Spiroacetalen des Pentaerythrits aus Pentaerythrit durch Acetalisierung oder Umacetalisierung mit Aldehyden oder deren Acetalen unter dem katalytischen Einfluß von Wasserstoffionen Pentaerythrit mit einem Oxyaldehyd der allgemeinen Formel R H C-C-CH2OH 0 R' in der R und R' niedere Alkylreste, die gegebenenfalls durch Halogenatome, Äthergruppen und Nitrogruppen substituiert sein können, bedeuten, oder mit dessen Acetalen aus einem niedrigsiedenden Alkohol im Molverhältnis 1: 2 umsetzt.
  • Wider Erwarten gibt also die freie Oxygruppe keine Veranlassung zu Nebenreaktionen, und man erhält die bicyclischen Spiroacetale in guten Ausbeuten.
  • Als Ausgangsstoffe geeignete Aldehyde sind z. B. e -Dimethyl-p-oxy-propionaldehyd und x,-Diäthylfi-oxy-propionaldehyd. Als Acetale der entsprechenden Aldehyde eignen sich vorzugsweise solche, die Alkohole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen enthalten. Die Aldehyde können außer den Oxygruppen in den Seitenketten noch durch Halogenatome, Äthergruppen und Nitrogruppen substituiert sein.
  • Die Acetalisierung des Pentaerythrits mit dem entsprechenden Oxyaldehyd erfolgt in an sich -bekannter Weise in Gegenwart von Wasserstoffionen.
  • Vorzugsweise wird die Umsetzung -in Gegenwart eines mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmittels durchgeführt, das laufend abdestilliert wird, um das gebildete Wasser aus dem Reaktionsgemisch zu entfernen. Als Schleppmittel für das Wasser kommen z. B. Benzol, Toluol, Xylol, Methylenchlorid oder Tetrachlorkohlenstoff in Frage. Als Katalysatoren eignen sich beispielsweise Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Ionenaustauscher mit SO 3H-Gruppen, Zinkchlorid, Phosphorsäure.
  • Desgleichen wird die Umacetalisierung nach an sich bekannten Methoden durchgeführt, wobei vorzugsweise die Dimethyl- oder Diäthylacetale der entsprechenden Oxyaldehyde Verwendung finden. Man verwendet ebenfalls saure Katalysatoren und führt die Reaktion bei erhöhter Temperatur durch, wobei die freigesetzlen, niedrig siedenden Alkohole laufend aus dem Reaktionsgemisch abdestilliert werden.
  • Die erfindungsgemäß hergestellten bicyclischen Spiroacetale des Pentaerythrits eigenen sich als Härtungsmittel für Isocyanat-Vorpolymerisate, für Polymerisate von Isocyanat-Vinyläthern und deren Mischpolymerisate, die noch freie Isocyanatgruppen enthalten, Weiterhin sind sie als Stabilisatoren für Polyvinylchlorid und dessen Mischpolymerisate geeignet. Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen stellen ferner wertvolle Zwischenprodukte zur Herstellung von Kunststoffen, Synthesewachsen sowie Schmierölen dar. Beispiel 1 102 g (1 Mol) a-Dimethyl-ß-oxy-propionaldehyd wurden mit 68,1 g (0,5 Mol) Pentaerythrit in 500 Volumteilen Xylol gelöst, und das Gemisch wurde unter Zugabe von 1 g p-Toluolsulfonsäure zum Sieden erhitzt. Das hierbei abdesfillierte Xylol wurde nach Abtrennung des gebildeten Wassers laufend zurückgeführt. Nachdem sich 18 Volumteile Wasser abgeschieden hatten, wurde das erhaltene Gemisch mit alkoholischer Natriummethylatlösung neutralisiert und das entstandene Natriumsalz der p-Toluolsulfonsäure durch Filtrieren entfernt Beim Abkühlen des Filtrates kristallisierte der Pentaerythrit - bis - [oxymethyl - isobutylidenäther] in farblosen Kristallen vom F. 194 bis 1970 C aus. Durch Einengung der Mutterlauge wurden noch weitere 13 g des bicyclischen Spiroacetals erhalten. Die Gesamtausbeute betrug 144 g (95°/0 der Theorie). Nach dem Umkristallisieren aus einem Gemisch von Äthanol-Aceton (1:1) hatte die Verbindung einen F. von 198"C.
  • Beispiel 2 13,6 g (0l Mol) Pentaerythrit wurden mit 29,6 g (0,2 Mol) des Dimethylacetals des os,-Dimethyl-,B-oxy-propionaldehyds, das nach der in den Monatsheften für Chemie, Bd. 79 [1948], S. 455, angegebenen Vorschrift hergestellt worden war, in Gegenwart von 0,2 g p-Toluolsulfonsäure unter Rückfluß erhitzt. Der dabei frei werdende Methylalkohol wurde über eine Kolonne abdestilliert. Das Erhitzen wurde so lange fortgesetzt, bis in der Vorlage etwa 13 ccm Methylalkohol abgeschieden waren. Dann wurde das Reaktionsgemisch abgekühlt, die p-Toiuolsulfonsäure mit methanolischer Natnummethylatlösung neutralisiert und das Ganze in so viel siedendem Dichloräthan aufgenommen, daß sich das Reaktionsprodukt löste.
  • Die erhaltene Dichloräthanlösung wurde nach Abdekantieren vom Natriumsalz der p-Toluolsulfonsäure abgekühlt, die hierbei abgeschiedenen Kristalle wurden abgesaugt und diese noch einmal aus Methyläthylketon umkristallisiert. Es wurden 31 g (72°/o der Theorie) reines bicyclisches Spiroacetal vom F. 197 bis 198"C erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von bicyclischen Spiroacetalen des Pentaerythrits aus Pentaerythrit durch Acetalisierung oder Umacetalisierung mit Aldehyden oder deren Acetalen unter dem katalytischen Einfluß von Wasserstoffionen, dadurch gekennzeichnet, daß man Pentaerythrit mit einem Oxyaldehyd der allgemeinen Formel in der R und R' niedere Alkylreste, die gegebenenfalls durch Halogenatome, Äthergruppen und Nitrogruppen substituiert sein können, bedeuten, oder mit dessen Acetalen aus einem niedrigsiedenden Alkohol im Molverhältnis 1: 2 umsetzt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 863 945.
DEH38325A 1960-01-07 1960-01-07 Verfahren zur Herstellung von bicyclischen Spiroacetalen des Pentaerythrits Pending DE1151813B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE863945C (de) * 1951-05-03 1953-01-22 Dynamit Nobel Ag Verfahren zur Herstellung ungesaettigter cyclischer Acetale

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE863945C (de) * 1951-05-03 1953-01-22 Dynamit Nobel Ag Verfahren zur Herstellung ungesaettigter cyclischer Acetale

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