DE1150591B - Reifenspreizvorrichtung - Google Patents
ReifenspreizvorrichtungInfo
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- B29D30/00—Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
- B29D30/06—Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
- B29D30/52—Unvulcanised treads, e.g. on used tyres; Retreading
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reifenspreizvorrichtung mit zwei koaxial angeordneten, in vertikalen
Ebenen wirkenden Spanneinheiten, die radial verschiebbare Spannklauen aufweisen, welche die
Reifenwülste des zu spreizenden Reifens von innen umfassen, wobei die Spanneinheiten auf einem gemeinsamen
Hauptrahmen in horizontaler Richtung relativ zueinander bewegbar gelagert sind und wobei
eine der Spanneinheiten zusätzlich vertikal verschiebbar ist.
Es sind bereits Reifenspreizvorrichtungen mit zwei axial ausrichtbaren radialen Spanneinheiten bekannt,
bei denen auf einem gemeinsamen Hauptrahmen die eine Spanneinheit durch Hebel und Gestänge waagerecht
verschiebbar auf einem Fuß und die andere Spanneinheit durch Gleitstücke, Schraubenspindeln
und Kegelräder senkrecht und waagerecht verschiebbar auf einer Führung angeordnet ist. Durch Betätigung
von Hand kann eine axiale Bewegung der Spanneinheiten von einer benachbarten Stelle zu einer
Abstandsstellung und umgekehrt bewirkt werden. Die Spanneinheiten sind bei diesen bekannten Reifenspreizvorrichtungen
mit durch Hebelgestänge bzw. durch Gleitstücke, Schraubenspindeln und Kegelräder
radial verschiebbaren Spannklauen in Form von Haken ausgerüstet. Durch Betätigung von Hand
fassen diese Haken in den Reifen von innen hinter die Reifenwülste und spreizen den Reifen bei der
axialen Trennbewegung der Spanneinheiten. Diese bekannten ortsfesten Reifenspreizer dienen vorzugsweise
für die eingehende Überprüfung der Innenfläche eines Reifens. Der Reifen befindet sich dabei zwischen
dem Fuß und der Führung, die beide auf dem gemeinsamen ortsfesten Hauptrahmen angeordnet
sind. Die Spannklauen bzw. Haken der einen Spanneinheit greifen dabei von der einen und die Spannklauen
bzw. Haken der anderen Spanneinheit von der anderen Seite in den Reifen ein.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Reifenspreizvorrichtung zu schaffen,
die lediglich von einer Seite in den Reifen einzufahren ist. Ein solche Reifenspreizvorrichtung soll
in erster Linie dazu dienen, den gespreizten Reifen von einer Seite her in eine Laufflächenerneuerungsform
einzufahren bzw. aus einer Laufflächenerneuerungsform nach einer Seite herauszuziehen.
Eine solche Arbeitsweise kann aber mit der bekannten Vorrichtung nicht durchgeführt werden, weil
einerseits deren Hauptrahmen stationär ist und andererseits die Spanneinheiten oberhalb des Hauptrahmens
zwischen dem Fuß für die eine Einheit und der Führung für die andere Einheit angeordnet sind.
Reifenspreizvorrichtung
Anmelder:
Super Mold Corporation of California,
Lodi, Calif. (V. St. A.)
Lodi, Calif. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Phys. H. Seids, Patentanwalt,
Wiesbaden, Rheinstr. 121
Wiesbaden, Rheinstr. 121
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 31. Mai 1957 (Nr. 662 629)
V. St. v. Amerika vom 31. Mai 1957 (Nr. 662 629)
Arnold Duerksen, Lodi, Calif. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Zur Lösung der gestellten Aufgabe kennzeichnet sich die Erfindung dadurch, daß der Hauptrahmen
fahrbar ist und ein Gerüst aufweist, in dem ein horizontal angeordneter Druckzylinder vertikal beweglich
ist, wobei die eine der beiden Spanneinheiten an der Stirnseite des Druckzylinders, durch die die
Kolbenstange hindurchtritt, als feststehende Spanneinheit befestigt ist, während an dem freien Ende
der durch die feststehende Spanneinheit hindurchtretenden Kolbenstange die bewegliche Spanneinheit
befestigt ist, so daß beide Spanneinheiten zusammen von der gleichen Seite in den zu spreizenden Reifen
einführbar sind.
Die Reifenspreizvorrichtung nach der Erfindnug zeichnet sich dabei durch besonders schnelle und
sichere Arbeitsweise aus, und läßt sich besonders günstig bei endlosen oder bandförmigen Laufflächenerneuerungsformen
verwenden, um in diese Reifen einzusetzen oder aus diesen nach der Behandlung herauszunehmen. Die durch die Erfindung geschaffene
vertikale Beweglichkeit des gesamten Spanneinheitenpaares bietet dabei die Möglichkeit eines schnellen
und genauen Einfahrens eines auf den Spanneinheiten gehaltenen Reifens in die Laufflächenerneuerungsform
bzw. das schnelle und genaue Einfahren des Spanneinheitenpaares in das Innere eines in der
Laufflächenerneuerungsform gehaltenen, und aus dieser zu nehmenden Reifens.
Da endlose und bandförmige Laufflächenerneuerungsformen im allgemeinen in erhöhter Stel-
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lung und sich seitlich öffnend angeordnet sind, bietet die vertikale Beweglichkeit der Reifenspreizvorrichtung
nach der Erfindung die Möglichkeit, einen aus der Laufflächenemeuerungsform entnommenen Reifen
mit der Spreizvorrichtung auf dem Boden abzusetzen, ohne daß ein Abheben des in der Regel
noch heißen Reifens etwa in Höhe der Laufflächenerneuerungsform nötig wäre.
Für die besondere vertikale Beweglichkeit des
d fid d
Fig. 6 den Schnitt nach der Linie 6-6 in Fig. 5,
Fig. 7 eine schematische Darstellung des Reifen-
spreizers in seiner unteren Stellung, in welcher die
Spanneinheiten in einem auf dem Boden stehenden
5 Reifen vor ihrer radialen Dehnung und axialen
Trennung dargestellt sind,
Fig. 8 eine der Fig. 7 entsprechende Ansicht, in der der Reifenspreizer in gehobener Stellung mit
radial gedehnten und axial getrennten Spanneinheiten dll i di Wl i d d
g p
Spanneinheitenpaares kann gemäß der Erfindung der io dargestellt ist, um die Wülste zu spreizen und den
vertikal bewegliche Druckzylinder auf einem in dem Durchmesser des Reifens zu verkleinern, und
Gerüst mittels Rollen geführten Wagen gelagert sein, Fig. 9 die Seitenansicht einer Ausführungsvariante
dessen vertikale Bewegung durch einen Druckzylinder des Reifenspreizers.
bewirkt wird. Der in Fig. 1 bis einschließlich 8 dargestellte
Um weiterhin die Betätigung der Spanneinheiten 15 Reifenspreizer weist einen generell mit !bezeichneten
zu erleichtern und mit möglichst großer Schnelligkeit horizontalen Hauptrahmen auf, der ziemlich dicht
zu ermöglichen, kann nach der Erfindung jede über dem Boden 2 liegt. Der Hauptrahmen 1 ist an
Spanneinheit eine Nabe und mehrere von der Nabe seinem vorderen Ende offen und besitzt seitliche
ausgehende radial verschiebbare Arme sowie eine Streben 3, die zwischen ihren Enden durch eine
als Ringsegment ausgebildete Spannklaue an dem 20 Querstrebe 4 starr verbunden sind.
bi di Ri Ei i d Mi d hi E
gg g p
äußeren Ende jedes Armes aufweisen, wobei die Ringsegmente auf ihrem Umfang mit Abstand angeordnet
sind und mit der Nabe durch Zugfedern verbunden sind, die die Ringsegmente radial nach innen zu
di d Ri
Ein in der Mitte des hinteren Endes angeordnetes schwenkbares Hinterrad 5 und zwei an den freien
Enden der seitlichen Streben 3 angeordnete schwenkbare Vorderräder 6 tragen den Hauptrahmen. Zwi-
h d
, gg g p
ziehen suchen, wobei diese Bewegung der Ring- 25 sehen den seitlichen Streben 3 und unmittelbar vor
segmente nach innen durch Spreizarme begrenzt der Querstrebe 4 erstreckt sich ein Gerüst 7 in Form
wird, die sich von der Nabe radial nach außen erstrecken. Die Spreizarme können dabei einerseits von
dh
einem an der Stirnseite der Nabe angeordneten dreh-
i d hi
gg g ,
des Steuerrings mittels eines an diesem befestigten Handhebels die Ringsegmente radial nach außen oder
innen bewegt werden,
eines umgekehrten U aufwärts. Dieses Gerüst 7 besitzt seitliche Ständer 8, die kurz oberhalb des
g Bodens 2 enden. Das Gerüst 7 ist bei 9 mit der
baren Steuerring und andererseits andern zugehörigen 30 Querstrebe 4 gelenkig verbunden, und längenverstell-Ringsegment
angelenkt sein, wobei durch Verdrehen bare, diagonale Verstrebungen 10 verbinden die seit-
bi liehen Ständer 8 mit dem hinteren Teil des Haupt-
rahmens 1. Diese diagonalen Verstrebungen 10 sind in der Länge verstellbar, um die Stellung des
Um die Reifenspreizvorrichtung nach der Er- 35 Gerüstes 7 einstellen zu können,
findung ohne weiteres auch bei Laufflächen- In dem Gerüst 7 kann ein Wagen 11 auf- und ab-
findung ohne weiteres auch bei Laufflächen- In dem Gerüst 7 kann ein Wagen 11 auf- und ab-
erneuerungsformen verschiedener Größe einsetzen wärts bewegt werden, der an gegenüberliegenden
zu können, kann jeder Spreizann am äußeren Ende Seiten mit vertikalem Abstand angeordnete Rollen 12
mehrere radial gerichtete schlitzartige Aussparungen aufweist, die in den seitlichen Ständern 8 laufen, an
aufweisen, die von dem Gelenkbolzen, mit dem der 40 deren Innenseiten entsprechende kanalförmige Aus-Spreizarm
an dem Steuerring angelenkt ist, ver- nehmungen vorgesehen sind.
schiedene radiale Abstände haben, wobei an dem In der Mitte des Oberteiles des Wagens 11 ist bei
Ringsegment ein Bolzen vorgesehen ist, der wahl- 14 ein Kabel 13 befestigt, das sich von dort nach
weise in eine der Aussparungen einrasten kann, um oben erstreckt und dann um richtungsändernde Leitdie
Spanneinheit auf verschiedene Durchmesser ein- 45 rollen 15 und 16 führt, die mit Querabstand auf dem
zustellen. Oberteil des Gerüstes 7 angeordnet sind.
Ein besonders schnelles und sicheres Bedienen der Von der Leitrolle 16 erstreckt sich das Kabel 13
Spanneinheiten wird ermöglicht, wenn die Spreiz- nach unten und ist mit dem freien Ende einer
arme so angelenkt sind, daß sie bei Verdrehen des Kolbenstange 17 eines senkrecht angeordneten
Steuerrings im Sinne des Spreizens der Ringsegmente 50 doppeltwirkenden Druckzylinders 18 verbunden, der
die Totpunktlage, bei der die Verbindungsgerade der an dem ihn benachbarten seitlichen Ständer 8 an-Gelenkbolzen
mit der Mittelachse der Arme über- gebaut ist. Der Druckzylinder 18, der von einem
einstimmt, um einen gernigen Betrag überschreitet, nicht dargestellten, ventilregulierten Gas- oder
wobei an der Nabe ein Anschlagbolzen vorgesehen Flüssigkeitsdruckleitungssystem gesteuert wird, arbeiist,
der im Zusammenhang mit einer Aussparung am 55 tet derart, daß er wahlweise den Wagen 11 in dem
Umfang des Steuerrings dessen Drehbewegung Gerüst 7 hebt oder senkt,
begrenzt. Der Wagen 11 ist an seinem Boden und zwischen
begrenzt. Der Wagen 11 ist an seinem Boden und zwischen
Zwei Ausführungsformen der Erfindung sind in seinen Seiten mit einem horizontalen Träger 19 ausder
Zeichnung dargestellt. Es zeigt gestattet, der sowohl nach vorn als auch nach hinten
Fig. 1 die Seitenansicht eines Reifenspreizers nach 60 aus dem Wagen herausragt. An diesem Träger 19
der Erfindung, ist ein im wesentlichen horizontal liegender Drack-
Fig. 2 die Rückansicht eines Reifenspreizers, zylinder 20 angeordnet, der eine sich nach vorn er-
Fig. 3 die Rückansicht der auf einen mittleren streckende Kolbenstange 21 aufweist, die aus dem
Durchmesser eingestellten inneren Spanneinheit, vorderen Ende des Halses 22 an der vorderen Stirn-
Fig. 4 eine teilweise Vorderansicht der in Fig. 3 65 seite des Zylinders 20 heraustritt. Der Druckzylinder
dargestellten Spanneinheit, 20 ist doppeltwirkend und wird vermittels eines nicht
Fig. 5 eine der Fig. 3 ähnliche Ansicht, die jedoch dargestellten ventilregulierten Gas- oder Flüssigkeitsdie
Spanneinheit im gespreizten Zustand zeigt, druckleitungssystem gesteuert.
5 6
Vor dem Druckzylinder 20 weist der Reifen- auf verschiedene Durchmesser einstellbar ist. Der
spreizer zwei die Reifenwülste erfassende Spann- Steuerring 33 wird dabei so gestellt, daß die Dreheinheiten
auf, die generell mit 23 und 24 bezeichnet zapfen 36 in einer Richtung einen wesentlichen Absind.
Diese Spanneinheiten 23 und 24 sind mit- stand über den toten Punkt hinaus im Verhältnis zu
einander und mit dem Druckzylinder 20 koaxial an- 5 der radialen Mittellinie der entsprechenden Arme 29
geordnet, wobei die Spanneinheit 23 in Verbindung haben. In dieser Stellung liegt ein an der Nabe 25
mit dem Zylinderhals, d. h. der Zylinderstirnseite befestigter Anschlagbolzen 39 an einem Ende einer
und die Spanneinheit 24 am äußeren Ende der länglichen tangentialen Aussparung 40 des Steuer-Kolbenstange
21 befestigt ist (Fig. 8). ringes 33 an, wie in Fig. 3 dargestellt ist.
Da die Spanneinheiten 23 und 24, abgesehen von io Soll die auf einen verringerten Durchmesser einihrer
gegenüberliegenden Anordnung, im wesentlichen gestellte Spanneinheit geweitet werden, so wird der
von gleicher Bauart sind, dürfte die Beschreibung Steuerring 33 gedreht, bis der Anschlagbolzen 39
der Spanneinheit 23 für beide Spanneinheiten gegen das andere Ende der Aussparung 40 stößt und
genügen. die Gelenkbolzen 36 ein wenig außerhalb des Tot-Die in Fig. 3 bis 6 in ihren Einzelheiten dar- 15 punktes in entgegengesetzter Richtung im Verhältgestellte
Spanneinheit 23 besitzt eine Nabe 25, die nis zu den radialen Mittellinien der entsprechenden
eine Bohrung 26 aufweist, durch welche die Kolben- Arme 29 liegen, wie Fig. 5 zeigt, in welche eine
stange 21 gleiten kann. Die Nabe 25 ist um die radiale Mittellinie 41 eingezeichnet ist.
Bohrung 26 herum mit Bolzenlöchern 27 versehen, Dadurch werden die Spreizarme 35 gleichzeitig
die dazu bestimmt sind, Bolzen aufzunehmen, ver- 20 nach außen gedrängt und die Spanneinheit wird entmittels
deren die Nabe 25 am Ende des Halses 22 sprechend geweitet. Das teilweise Drehen des Steuerdes
Druckzylinders 20 befestigt ist. Auf diese Weise ringes 33 in einer Richtung, um die Spreizarme 35
wird die Nabe 25 und damit die ganze Spanneinheit nach außen zu drängen und die Spanneinheit zu
23 von dem Druckzylinder 20 getragen, wie in weiten oder, in der umgekehrten Richtung, um die
der Folge noch ausführücher beschrieben werden 25 Spanneinheit auf ihren voreingestellten verringerten
wird. Durchmesser zurückzuführen, wird durch einen Die Nabe 25 ist mit einer Vielzahl — im vor- radial angeordneten Handhebel 42 bewerkstelligt, der
liegenden Falle vier — von mit gleichmäßigem Ab- an seinem inneren Ende vermittels einer Platte 43
stand angeordneten radialen Führungshülsen oder zwischen zwei benachbarten Gelenkbolzen 36 beBuchsen
28 ausgebildet, die radial nach außen 30 festigt ist. Die Spanneinheit 24 weist einen Handragende
Arme 29 gleitbar aufnehmen. hebel 42 α auf, der zu in der Folge noch näher er-An
dem äußeren Ende jedes Armes 29 ist ein die läuterten Zwecken etwas kürzer als der Handhebel 42
Reifenwülste erfassendes Ringsegment 30 angeordnet. der Spanneinheit 23 ist.
Diese Segmente sind umfangsmäßig miteinander aus- Im Gebrauch werden die Spanneinheiten 23 und 24
gerichtet und bilden so einen Ring, jedoch reicht 35 des vorstehend beschriebenen Reifenspreizers zu-
der Abstand zwischen den Segmentenden aus, da- nächst nebeneinanderliegend auf einen verringerten
mit sich die Segmente beim radialen Gleiten der Durchmesser eingestellt, wie in Fig. 1 dargestellt ist.
Arme 29 in den Führungshülsen oder Buchsen 28 Darauf werden die Spanneinheiten vermittels des
ein und aus bewegen können. Wagens 11 bis zu einem Punkt oder einer Ebene
An den gegenüberliegenden Seiten und parallel zu 40 gesenkt, in welcher sie durch Handhabung des auf
jedem sich radial erstreckendem Arm 29 angeordnete schwenkbaren Rädern ruhenden Hauptrahmens 1
Zugfedern 31 verbinden das jeweilige Ringsegment in einen auf dem Boden stehenden Reifen T ein-
30 mit der Nabe 25. Das Ausmaß, bis zu welchem geführt werden können, wie Fig. 7 zeigt. Der Haupt-
die Zugfedern 31 die Ringsegmente radial einwärts rahmen 1 ist vermittels einer Stange 44, die mittig
ziehen können und das den verringerten Durchmesser 45 an seiner Rückseite hochsteht, leicht zu bedienen,
der Spanneinheit bestimmt, wird in der folgenden Nachdem die verengten Spanneinheiten 23 und 24
Weise gesteuert: in den auf dem Boden stehenden Reifen T ein-
Die Nabe 25 ist an ihrem hinteren Ende mit einem geführt worden sind, werden sie durch Betätigung
Hals 32 von kleinerem Durchmesser ausgebildet, um der Handhebel 42 und 42 a in radialer Richtung
den ein Steuemng 33 drehbar angeordnet ist, der 50 geweitet.
durch einen Klammerring 34 festgehalten wird. Der Handhebel 42 a ist verhältnismäßig kurz, wie
Von dem Steuerring 33 erstreckt sich ein flacher aus den Fig. 1 u. 7 zu ersehen ist, so daß er das
abstehender Spreizarm 35 zu jedem Ringsegment 30. Einführen der Spanneinheiten in den Reifen nicht
Diese Spreizarme 35 sind an ihren inneren Enden behindert, jedoch wird nachher eine abnehmbare
durch Gelenkbolzen 36 an dem Steuerring angelenkt 55 Verlängerung 42 b an den Handhebel 42 α angesetzt,
und um den Steuerring 35 herum mit gleichmäßigem um dessen Betätigung zu erleichtern.
Abstand angeordnet. An seinem äußeren Ende ist Beim radialen Weiten der Spanneinheiten 23 und
jeder Spreizarm mit einer Reihe von gegenüber 24 legen sich diese gegen die entsprechenden
seinem Gelenkbolzen 36 exzentrisch angeordneten Wülste B des Reifens an. Die Ringsegmente 30
schlitzartigen, nach dem Rand offenen Aussparun- 60 weisen radial nach außen vorspringende Flansche
gen 37 versehen. 45 auf, die dann die Reifenwülste B von innen er-
Jedes Ringsegment 30 ist zwischen seinen Enden fassen.
mit einem Bolzen 38 versehen, der sich in eine der Daraufhin wird der Druckzylinder 20 betätigt, um
ausgewählten Aussparungen 37 seines Spreizarmes eine Trennung der Spanneinheiten 23 und 24 in
einlegen kann. Wenn die Ringsegmente 30 gegen die 65 axialer Richtung zu bewirken, wobei die Wülste B
Kraft der Zugfedern 31 nach außen gezogen wurden, des Reifens verhältnismäßig weit gespreizt werden
können die Bolzen 38 in eine der ausgewählten Aus- und der Außendurchmesser des Reifens wirksam
sparungen 37 eingreifen, wodurch die Spanneinheit verringert wird, wie aus Fig. 8 ersichtlich ist.
Nachdem die Reifenwülste in dieser Weise gespreizt wurden und der Durchmesser des Reifens
verringert worden ist, wird der Wagen 11 so gehoben, daß die Spanneinheiten und der auf diesen befindliche
Reifen mit den gespreizten Wülsten in die richtige horizontale Ebene gebracht werden, damit sie von
einer nicht dargestellten Erneuerungsform aufgenommen werden können, wobei das Einführen in
die Form durch Verschieben des auf dem Boden 2 auf Rädern ruhenden Hauptrahmens 1 bewerkstelligt
wird.
Nachdem der Reifen in die Form eingesetzt worden ist, werden die Spanneinheiten durch umgekehrte
Tätigkeit des Druckzylinders 20 wieder in eine Stellung gebracht, in der sie eng nebeneinanderliegen,
dann wird der Durchmesser der Spanneinheiten verringert und dieselben aus dem Reifen
entfernt, der zum Zwecke desAufvulkanisierens einer neuen Lauffläche in der Form zurückbleibt. Bevor
die Spanneinheiten aus dem Reifen herausgenommen werden, wird die Hebelverlängerung 42 b entfernt.
Nach Abschluß der Vulkanisierung wird der mit einer neuen Lauffläche versehene Reifen in der vorstehend
beschriebenen Weise, jedoch in umgekehrter Reihenfolge, wieder aus der Erneuerungsform
herausgenommen.
Auf Grund der neuen Anordnung der Spreizarme 35 können die Spanneinheiten zum Einführen in
Reifen verschiedener Größen auf verschiedene Durchmesser eingestellt werden, jedoch können in jeder
solcherart eingestellten Stellung die Spanneinheiten durch einfache Betätigung der Hebel 42 und 42 a in
im wesentlich demselben Maße geweitet werden, so daß die Verwendung des erfindungsgemäßen Reifenspreizers
nicht auf eine Reifengröße beschränkt ist.
In der in Fig. 9 dargestellten modifizierten Ausführungsform ist der Einbau des Druckzylinders 46
und der Spanneinheiten 47 und 48 im wesentlichen der gleiche wie in den Fig. 1 bis 8. Die Tragkonstruktion
für den Druckzylinder 46 ist jedoch eine andere und besteht aus den folgenden Teilen:
Ein von schwenkbaren Bodenrädern 50 getragener kreuzförmiger Hauptrahmen 49 weist einen rohrförmigen
Befestigungsständer 51 auf, in dem eine vertikale Spindel 52 geführt ist; Auf die Spindel 52
ist ein Handrad 53 geschraubt, das gegen das obere Ende des Befestigungsständers 51 anliegt und dazu
dient, den Druckzylinder 46 mit den Spanneinheiten 47 und 48 entsprechend der Lage der Erneuerungsform nach oben oder nach unten einzustellen. Der
Druckzylinder 46 mit den Spanneinheiten 47 und 48 arbeitet in der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben
worden ist, mit der Ausnahme, daß er nicht für Kraftaufzug vorgesehen und auch nicht dazu
geeignet ist, einen verhältnismäßig schweren Reifen, beispielsweise einen Lastwagenreifen, am
Boden zu fassen und hochzuheben. Die Ausführungsform nach Fig. 9 eignet sich insbesondere für Reifen
von relativ leichtem Gewicht, beispielsweise Automobilreifen, die von einer Bedienungsperson leicht
von Hand gehoben und auf die Spanneinheiten 47 und 48 gestreift werden können.
Claims (6)
1. Reifenspreizvorrichtung mit zwei koaxial angeordneten, in vertikalen Ebenen wirkenden
Spanneinheiten, die radial verschiebbare Spannklauen aufweisen, welche die Reifenwülste des
zu spreizenden Reifens von innen umfassen, wobei die Spanneinheiten auf einem gemeinsamen
Hauptrahmen in horizontaler Richtung relativ zueinander bewegbar gelagert sind und wobei
eine der Spanneinheiten zusätzlich vertikal verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Hauptrahmen (1) fahrbar ist und ein Gerüst (7) aufweist, in dem ein horizontal angeordneter
Druckzylinder (20) vertikal beweglich ist, wobei die eine der beiden Spanneinheiten (23 und 24)
an der Stirnseite des Druckzylinders (20), durch die die Kolbenstange (21) hindurchtritt, als feststehende
Spanneinheit (23) befestigt ist, während an dem freien Ende der durch die feststehende
Spanneinheit (23) hindurchtretenden Kolbenstange (21) die bewegliche Spanneinheit (24) befestigt ist,
so daß beide Spanneinheiten (23 und 24) zusammen von der gleichen Seite in den zu
spreizenden Reifen einführbar sind.
2. Reifenspreizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikal bewegliche
Druckzylinder (20) auf einem in dem Gerüst (7) mittels Rollen (12) geführten Wagen
(11) gelagert ist, dessen vertikale Bewegung durch einen Druckzylinder (18) bewirkt wird.
3. Reifenspreizvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Spanneinheit (23 und 24) eine Nabe (25) und mehrere von der Nabe ausgehende radial verschiebbare
Arme (29) sowie eine als Ringsegment (30) ausgebildete Spannklaue an dem äußeren
Ende jedes Armes (29) aufweist, wobei die Ringsegmente (30) auf ihrem Umfang mit Abstand
angeordnet sind und mit .,der Nabe (25) durch Zugfedern (31) verbunden sind, die die Ringsegmente
radial nach innen zu ziehen suchen, wobei diese Bewegung der Ringsegmente nach
innen durch Spreizarme (35) begrenzt wird, die sich von der Nabe radial nach außen erstrecken.
4. Reifenspreizvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizarme (35)
einerseits an einem an der Stirnseite der Nabe (25) angeordneten drehbaren Steuerring (33) und
andererseits an dem zugehörigen Ringsegment (30) angelenkt sind, wobei durch Verdrehen des
Steuerrings (33) mittels eines an diesem befestigten Handhebels (42 bzw. 42 a) die Ringsegmente
(30) radial nach außen oder innen bewegt werden.
5. Reifenspreizvorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Spreizarm (35) am äußeren Ende mehrere radial gerichtete schlitzartige Aussparungen (37)
aufweist, die von dem Gelenkbolzen (36) mit dem der Spreizarm (35) an dem Steuerring (33) angelenkt
ist, verschiedene radiale Abstände haben, wobei an dem Ringsegment (30) ein Bolzen (38)
vorgesehen ist, der wahlweise in eine der Aussparungen (37) einrasten kann, um die Spanneinheit
(23 bzw. 24) auf verschiedene Durchmesser einzustellen.
6. Reifenspreizvorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Spreizarme (35) so angelenkt sind, daß sie bei Verdrehen des Steuerrings (33) im Sinne des
Spreizens der Ringsegmente (30)"* die Totpunktlage, bei der die Verbindungsgerade der Gelenk-
bolzen (36 und 38) mit der Mittelachse der Arme (29) übereinstimmt, um einen geringen Betrag
überschreitet, wobei an der Nabe (25) ein Anschlagbolzen (39) vorgesehen ist, der im Zusammenhang
mit einer Aussparung (40) am Um-
10
fang des Steuerrings (33) dessen Drehbewegung begrenzt.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA:-Patentschrift Nr. 1 954 031.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US78686A US3033521A (en) | 1957-05-31 | 1960-12-27 | Mobile support for a tire spreader |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1150591B true DE1150591B (de) | 1963-06-20 |
Family
ID=26760822
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES56792A Pending DE1150591B (de) | 1957-05-31 | 1958-01-31 | Reifenspreizvorrichtung |
Country Status (5)
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US (1) | US3033521A (de) |
BE (1) | BE563637A (de) |
DE (1) | DE1150591B (de) |
FR (1) | FR1197740A (de) |
GB (1) | GB841506A (de) |
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US1954031A (en) * | 1933-04-12 | 1934-04-10 | Charles E Wood | Tire spreader |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1781104A (en) * | 1928-04-10 | 1930-11-11 | Henry S Germond Jr | Portable elevator |
US2106878A (en) * | 1935-08-06 | 1938-02-01 | Houston Compress Company | Portable elevator |
-
0
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1958
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- 1958-01-31 DE DES56792A patent/DE1150591B/de active Pending
- 1958-04-22 GB GB12765/58A patent/GB841506A/en not_active Expired
-
1960
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Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1954031A (en) * | 1933-04-12 | 1934-04-10 | Charles E Wood | Tire spreader |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB841506A (en) | 1960-07-13 |
FR1197740A (fr) | 1959-12-02 |
US3033521A (en) | 1962-05-08 |
BE563637A (de) |
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