DE1145169B - Verfahren zur Herstellung von isomeren Cycloundecen-(1)-carbon-saeuren-(1) bzw. ihren Salzen und Estern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von isomeren Cycloundecen-(1)-carbon-saeuren-(1) bzw. ihren Salzen und Estern

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DE1145169B
DE1145169B DES75122A DES0075122A DE1145169B DE 1145169 B DE1145169 B DE 1145169B DE S75122 A DES75122 A DE S75122A DE S0075122 A DES0075122 A DE S0075122A DE 1145169 B DE1145169 B DE 1145169B
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Germany
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cycloundecene
salts
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water
mixture
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DES75122A
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Pierre Lafont
Yannick Bonnet
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Rhone Poulenc SA
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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11BPRODUCING, e.g. BY PRESSING RAW MATERIALS OR BY EXTRACTION FROM WASTE MATERIALS, REFINING OR PRESERVING FATS, FATTY SUBSTANCES, e.g. LANOLIN, FATTY OILS OR WAXES; ESSENTIAL OILS; PERFUMES
    • C11B9/00Essential oils; Perfumes
    • C11B9/0026Essential oils; Perfumes compounds containing an alicyclic ring not condensed with another ring
    • C11B9/0038Essential oils; Perfumes compounds containing an alicyclic ring not condensed with another ring the ring containing more than six carbon atoms

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von isomeren Cycloundecen-(1)-carbonsäuren-(1) bzw. ihren Salzen und Estern Die Erfindung betrifft die Herstellung der isomeren Cycloundecen-(1)-carbonsäuren-(1), von ihren Salzen und Estern.
  • Aus der deutschen Auslegeschrift 1005 062 ist die Umsetzung von 2,8-Dihalogencyclooctanonen mit Alkalialkoholaten bzw. wäßrigen oder alkoholischen Alkalihydroxyden zur Herstellung von Cyclohepten-(1)-carbonsäure-(1) (oder dei Ester dieser Säure) bekannt. Wie man am Kalottenmodell zeigen kann, entsteht hierbei ein cis-Isomeres als die in diesem Fall offensichtlich einzig stabile Form.
  • Aus der deutschen Auslegeschrift 1072 988 ist ferner die Umsetzung eines 2,2,8-Trihalogencyclooctanons mit den obenerwälmten Reagenzien bekannt, wobei eine 2-Halogencyclohepten-(1)-carbonsäure-(1) erhalten wird, wobei ein Halogenatom des Ausgangsstoffes gegenüber den alkalischen Reaktionspartnern beständiger ist als die beiden anderen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Cycloundecen-(1)-carbonsäure-(1) in ausgezeichneten Ausbeuten erhalten kann, wenn man alkalische Mittel in einem alkoholischen oder wäßrig-organischen Medium mit Dihalogencyclododecanonen umsetzt und die Säuren dann aus den so erhaltenen Alkalisalzen in Freiheit setzt.
  • Wenn man die erfindungsgemäße alkalische Behandlung auf 2,12-Dihalogencyclododecanone anwendet, so erhält man eine Cycloundecen-(1)-ca.rbonsäure-(1), eine neue Verbindung vom F. = 138 bis 139°C. Das erhaltene Produkt besteht aus der trans-Form, was auf Grund der deutschen Auslegeschrift 1005 062 nicht vorauszusehen war.
  • Wenn man die gleiche Behandlung mit 2,2-Dihalogencyclododecanonen durchführt, so gelangt man zu einer Cycloundecen-(1)-carbonsäure-(1), ebenfalls einer neuen Verbindung, dem Isomeren der vorstehenden Säure, das bei 116 bis 117°C schmilzt.
  • Dieses Ergebnis war überraschend im Hinblick auf die erwähnten Auslegeschriften, in denen sich keinerlei Hinweis auf die Angreifbarkeit der beiden Halogenatome desselben in a-Stellung zur Carbonylgruppe befindlichen Kohlenstoffatoms unter den dort beschriebenen Reaktionsbedingungen findet.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man als alkalische Mittel beispielsweise Natrium- oder Kaliumhydroxyd oder -carbonat verwenden. Die alkalischen Mittel werden in einem aliphatischen Alkohol, wie Methanol oder Äthanol, oder in einem wäßrig-organischen Gemisch, wie dem Gemisch Wasser-Dioxan, gelöst.
  • Man erhält gute Ergebnisse, wenn man in Gegenwart eines Überschusses des alkalischen Mittels arbeitet und das Dihalogencyclododecanon nach und nach der Lösung des alkalischen Mittels in einem Alkohol oder einem organisch-wäßrigen Lösungsmittel zusetzt. Man arbeitet im allgemeinen bei der Siedetemperatur, wobei man das Reaktionsgemisch einige Stunden unter Rückfluß hält. Es bilden sich Alkalisalze, die durch Ansäuern direkt die gewünschten Cycloundecen-(1)-carbonsäuren-(1) liefern.
  • Gemäß einer anderen Durchführungsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man die Säure vom F. = 116 bis 117'C auch direkt aus 2,12-Dihalogencyclododecanonen erhalten, indem man diese mit einem Alkalialkoholat, das in einer organischen, nicht polaren Flüssigkeit suspendiert ist, behandelt und dann mit der erhaltenen Reaktionsmasse nach Entfernen der nicht polaren Flüssigkeit eine wäßrigalkoholische Lösung eines alkalischen Mittels umsetzt und schließlich die Säure durch Ansäuern des Gemisches in Freiheit setzt.
  • Die beiden aufeinanderfolgenden alkalischen Behandlungen werden vorzugsweise bei der Rückflußtemperatur des Reaktionsgemisches durchgeführt. Als organische, nicht polare Flüssigkeit kann man einen aliphatischen Kohlenwasserstoff, wie beispielsweise Heptan, einen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff, wie Cyclohexan, oder einen aromatischen Kohlenwasserstoff, wie Benzol oder Toluol, verwenden. Als Alkalialkoholate kann man Natriuimnethylat und äthylat in wasserfreier Form und als alkalische Mittel Natrium- oder Kaliumhydroxyd verwenden. Die zuletzt .genannten alkalischen Mittel werden in Form einer wäßrig-organischen Lösung, in der der organische Teil vorzugsweise ein niederer aliphatischer Alkohol ist, wie Methanol oder Ethanol, verwendet.
  • Die beiden 'isomeren Cycloundecen-(1)-carbonsäuren-(1) können nach an sich bekannten Verfahren durch Erhitzen mit aliphatischen, alicyclischen oder aromatischen Alkoholen in die entsprechenden Ester übergeführt werden. Man kann auch gewisse Ester, insbesondere die Cycloundecen-(1)-carbonsäure-(1)-methyl- oder -äthylester, direkt aus dihalogenierten Cyclododecanonen erhalten, indem man diese mit einem wasserfreien Alkalialkoholat, wie Natriummethylat oder -äthylat, zum Sieden erhitzt.
  • Die als Ausgangssubstanzen verwendeten, in 2,12-Stellung dihalogenierten Cyclododecanone werden hergestellt, indem man nach und nach in eine Lösung des Cyclododecanons in einem organischen Lösungsmittel, wie Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff, bei gewöhnlicher Temperatur unter Rühren das Halogen in einer Menge, die höchstens der theoretischen Menge gleich ist und etwa in ihrer Nähe liegt, beispielsweise 1,5 bis 2 Mol je Mol Keton, einbringt. Das Verfahren ermöglicht somit, beispielsweise zum 2,12-Dichlorcyclododecanon, einer Festsubstanz vom F. = 119'C, oder zum 2,12-Dibromcyclododecanon, einer Festsubstanz vom F. = 123°C, zu gelangen.
  • Erfindungsgemäß können als Ausgangssubstanzen auch die 2,2-Di:halogencyclododecanone verwendet werden.
  • Die 2,2-Dihalogencyclododecanone können durch gleichzeitige Halogenierung und Decarboxylierung der Natriumsalze von 1-Halogen-2-oxocyclododecancarbonsäuren erhalten werden. Die entsprechende 1-Halogen-2-oxocyclododecancarbonsäure läßt sich leicht durch Umsetzung von festem Kohlendioxyd mit dem Natriumderivat des Cyclododecanons, Abtrennung der gebildeten Ketosäure und anschließende Halogenierung durch direkte Einwirkung eines Halogens, wie Brom oder Chlor, herstellen. Diese Halogenierung wird bei gewöhnlicher Temperatur, etwa 20°C, in einem bezüglich des Halogens inerten Lösungsmittel, wie Benzol, Äther, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, durchgeführt, wobei man nur die erforderliche theoretische Halogenmenge verwendet.
  • Die so erhaltene 1-Halogen-2-oxocyclododecancarbonsäure wird anschließend in ihr Natriumsalz übergeführt. Dann setzt man die wäßrige Lösung dieses Salzes mit dem Halogen vorzugsweise bei etwa 60 bis 80°C während einiger Stunden um. Die Reaktionsmasse wird dann mit einem organischen Lösungsmittel, wie Diäthyläther, extrahiert, und der nach Verdampfen des Äthers erhaltene Rückstand wird anschließend umkristallisiert.
  • Die beiden isomeren Cycloundecen-(1)-carbonsäuren-(1) sind sehr wirksame Chloretica, die sich beim Tier sowohl bezüglich des Volumens als auch der Qualität der' ausgeschiedenen Galle als sehr wirksam erwiesen haben. Ihre Salze, insbesondere die Natrium-und Kaliumsalze, sowie verschiedene Salze mit organischen Basen besitzen die gleiche Eigenschaft.
  • Außerdem haben gewisse Ester der Cycloundecen-(1)-carbonsäuren-(1) einen sehr angenehmen Geruch und sind für die Herstellung von Parfums verwendbar. So weist beispielsweise der Cycloundecen-(1)-carbonsäure-(1)-methylester, der der Säure vom F. = 138 bis 139°C entspricht, eine waldartige und rosenartige Note auf, der die Parfumzusammensetzungen dadurch verbessert, daß er ihnen eine wärmere Note und größere Abrundung verleiht und die Wirkungsdauer des Parfums verlängert. Der Äthylester der gleichen Säure (Kp.o,3 = 97 bis 98°C; nä5 = 1,4852) zeichnet sich durch einen Geruch nach Hesperidenschalen aus, der von einer pfefferartigen Note begleitet ist; dieser Ester kann als Fixiermittel für Kölnisch Wasser verwendet werden.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Beispiel 1 In einem 3-1-Kolben, der mit einer zentralen Rührvorrichtung, einem Kühler und einem Zufuhrtrichter ausgestattet ist, bringt man eine Lösung von 200g Kaliumhydroxyd in 1000 ccm Wasser und 500 ccm Dioxan zum Sieden. Dann setzt man in einer Stunde eine Lösung von 249 g 2,12-Dibromcyclododecanon in 500 ccm Dioxan zu. Man erhitzt das Gemisch unter Rühren noch 10 Stunden weiter unter Rückfluß und entfernt dann das Dioxan durch Destillation. Man setzt 500 ccm Wasser und 500 ccm Diäthyläther zu. Man rührt und trennt die wäßrige Schicht ab, die man durch Zugabe einer 10°/oigen Salzsäurelösung auf den pH-Wert 5 ansäuert. Es fallen 11 g eines kristallinen Produkts aus, das aus Cycloundecen-(1)-carbonsäure-(1) besteht (Ausbeute 77,5 °/p, bezogen auf das Dibromketon) und das nach Umkristallisieren aus einem Gemisch gleicher Volumteile Äther und Petroläther (Siedebereich 35 bis 50°C) bei 138 bis 139°C schmilzt.
  • Das als Ausgangssubstanz verwendete 2,12-Dibromcyclododecanon wird in folgender Weise hergestellt: In einen 2-1-Kolben, der wie der vorhergehende ausgestattet ist, bringt man 182 g (1 Mol) Cyclododecanon und 800 ccm Chloroform ein. Dann läßt man tropfenweise unter Rühren bei 20 bis 25'C innerhalb von 21/z Stunden 320 g (2 Mol) Brom einfließen und rührt die Mischung noch 1 Stunde. Man bricht das Rühren ab, verdampft das Chloroform auf einem Wasserbad und erhält so 300 g eines weißen Produkts in Form feiner Nadeln, das nach Umkristallisieren aus Äthanol 280 g 2,12-Dibromcyclododecanon liefert (Ausbeute 82,5 °/o, bezogen auf eingesetztes Keton). Die Substanz schmilzt bei 123'C. Beispiel 2 In einen 1-1-Dreihalskolben, der eine siedende Lösung von 34 g Natriumcarbonat in einem Gemisch von 200 ccm Wasser und 200 ccm Dioxan enthält, bringt man in 15 Minuten eine Lösung von 17 g 2,12-Dibromcyclododecanon in 50 ccm Dioxan ein. Nach 32stündigem Erhitzen unter Rückfluß und Aufarbeitung, wie im Beispiel 1 beschrieben, erhält man 8,5 g rohe Cycloundecen-(1)-carbonsäure-(1) (Ausbeute 86 °/o, bezogen auf das Dibromcyclododecanon), die nach Umkristallisieren aus einem Gemisch gleicher Volumteile Äther und Petroläther (Siedebereich 35 bis 50°C) bei 138,5°C schmilzt.
  • Beispiel 3 In einen 250-ccm-Dreihalskolben, der eine siedende Lösung von 12 g Kaliumhydroxyd in einem Gemisch von 75 ccm Dioxan und 75 ccm Wasser enthält, bringt man unter Rühren innerhalb von 30 Minuten eine Lösung von 12,55 g 2,12-Dichlorcyclododecanon in 30 ccm Dioxan ein. Man hält das Gemisch 6 Stunden unter Rückfluß und arbeitet es dann, wie im Beispiel 1 beschrieben auf, wobei man 8 g rohe Cycloundecen-(1)-carbonsäure-(1) erhält (Ausbeute 82 °/o, bezogen auf das Dichlorketon), die nach Umkristallisieren aus Petroläther bei 138 bis 139°C schmilzt.
  • Das als Ausgangssubstanz verwendete 2,12-Dichlorcyclododecanon wird wie folgt hergestellt: In einen 1-1-Kolben, der wie im Beispiel l beschrieben ausgestattet ist, bringt man 182 g (1 Mol) Cyclododecanon und 500 ccm Tetrachlorkohlenstoff ein. Dann leitet man blasenweise innerhalb von 2 Stunden 106 g (etwa 1,5 Mol) Chlor unter ständigem Rühren bei einer Temperatur von 20 bis 25°C ein. Man rührt das Gemisch noch 1 Stunde und wäscht das Reaktionsprodukt zweimal mit je 300 ccm Wasser bis zur Neutralität. Man trocknet es über wasserfreiem Natriumsulfat und verdampft das Lösungsmittel. Aus dem Rückstand, der kristallisiert und ein Gemisch von Monochlor- und Dichlorcyclododecanon enthält, trennt man das Dichlorcyclododecanon durch Umkristallisieren aus Methanol ab. Man erhält so 100 g eines 2,12-Dichlorcyclododecanons vom F. = 119'C. Beispiel 4 In einem 100-ccm-Dreihalskolben erhitzt man eine Lösung von 1,2g Kaliumhydroxyd in lOccm Methanol zum Sieden und bringt dann in 5 Minuten eine Lösung von 2 g 2,2-Dibromcyclododecanon in 10 ccm Methanol ein. Man erhitzt die Mischung noch etwa 1 Stunde unter Rückfluß, destilliert dann das Methanol unter Ersatz durch Wasser ab und extrahiert die Reaktionsmasse mit Äther. Aus diesem Ätherextrakt gewinnt man 1,2 g einer neutralen Fraktion, die aus Cyclododecandion-(1,2) besteht, einer bereits von Prelog und Speck (Helv. Chim. Acta, Bd. 38, 1955, S. 1781) beschriebenen Verbindung. Durch Ansäuern der wäßrigen. Fraktion erhält man 0,6 g Cycloundecen-(1)-carbonsäure-(1), die nach Umkristallisieren aus einem Gemisch gleicher Volumteile Äther und Petroläther (Siedebereich 35 bis 50°C) bei 117°C schmilzt. Der Mischschmelzpunkt dieser Säure (F. = 117°C) und ihres gemäß den Beispielen 1 bis 3 erhaltenen Isomeren (F. = 138 bis 139°C) zeigt eine starke Depression.
  • Das als Ausgangssubstanz verwendete 2,2-Dibromcyclododecanon wird wie folgt hergestellt: Man löst 10,5 g 1-Brom-2-oxocyclododecancarbonsäure in 300 ccm Chloroform und neutralisiert dann die Säure durch Zugabe einer gesättigten Natriumbicarbonatlösung (mit einem Überschuß von 5 °/o). Nach einige Minuten langem Rühren wird das gebildete unlösliche Natriumsalz abgetrennt und getrocknet. In einen 2-1-Dreihalskolben bringt man 9,5 g dieses Salzes und 11 Wasser ein, setzt dann unter Rühren 3 g Brom zu und erhitzt fortschreitend bis zu 60°C. Die Entfärbung beginnt, begleitet von einer Kohlendioxydentwicklung. Man erhitzt das Gemisch weiter bei 60 bis 80°C und rührt es noch 2 Stunden. Dann kühlt man es ab, extrahiert es mit Äther, wäscht den Ätherextrakt mit Wasser, trocknet ihn und dampft das Lösungsmittel ab. Der 7 g wiegende Rückstand kristallisiert sofort. Nach Umkristallisieren aus einem Gemisch Äther-Petroläther erhält man 3,5 g 2,2-Dibromcyclododecanon vom F. = 73'C, das einen Gehalt an Brom von 47,27 °/o (Theorie 47,01) aufweist und durch Hydrolyse in wäßrigalkoholischem Medium und Einwirkung von. 2,4-Dinitrophenylhydrazinhydrochlorid ein Produkt liefert, das mit dem von Prelog und Speck (vgl. oben) beschriebenen Bis-(2,4-Dinitrophenylhydrazon) des Cyclododecandions-(1,2) identisch ist.
  • Die 1-Brom-2-oxocyclododecancarbonsäure wird erhalten, indem festes Kohlendioxyd mit dem Natriumderivat des Cyclododecanons umgesetzt, die gebildete Ketosäure abgetrennt und dann bei gewöhnlicher Temperatur mit der theoretisch erforderlichen Menge Brom in Gegenwart von Chloroform bromiert wird. Beispiel 5 Man suspendiert 24g trockenes Natriummethylat in 250 ccm Benzol, erhitzt die Mischung dann unter Rühren zum Sieden und setzt nach und nach in 30 Minuten 64 g 2,12-Dibromcyclododecanon zu. Man hält das Gemisch etwa 16 Stunden unter Rückfluß. Dann entfernt man das Benzol durch Vakuumdestillation und behandelt die zurückgebliebene feste Masse mit einer Lösung von 16 g Kaliumhydroxyd in 150 ccm Methanol und 100 ccm Wasser. Man erhitzt das Gemisch bis zum Rückfluß und hält es 6 Stunden unter Rückfluß. Anschließend entfernt man das Methanol durch Destillation und setzt 100 ccm Wasser zu. Nach Extraktion einer kleinen neutralen Fraktion (1 g) mit Äther säuert man die wäßrige Fraktion an und extrahiert diese mit Äther. Nach Trocknen und Verdampfen des Lösungsmittels erhält man 32 g eines sauren Produktes, das fest wird und durch Umkristallisieren aus Äther 25 g Cycloundecen-(1)-carbonsäure-(1) vom F. = 117°C liefert. Beispiel 6 In einen 500-ccm-Dreihalskolben, der eine Lösung von 7 g Natrium in 200 ccm wasserfreiem Äthanol enthält, bringt man nach und nach in 11/2 Stunden 51 g 2,12-Dibromcyclododecanon ein und erhitzt die Mischung 16 Stunden unter Rückfluß. Anschließend verdampft man das Äthanol, neutralisiert das Gemisch durch Zugabe verdünnter Salzsäure, setzt 100 ccm Wasser zu und extrahiert mit Äther. Nach Trocknen des ätherischen Extrakts und Verdampfen des Lösungsmittels erhält man 33,3 g Cycloundecencarbonsäureäthylester in roher Form (Ausbeute 99,2 °/o), der durch Destillation 29,9 g reinen Ester vom Kp.o,3 = 97 bis 98°C (Brechungsindex nö5 = 1,4852) liefert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von isomeren Cycloundecen-(1)-carbonsäuren-(1) bzw. ihren Salzen und Estern, dadurch gekennzeichnet, daß man ein 2,2- oder 2,12-Dihalogencyclododecanon in bekannter Weise mit einem alkalischen Mittel in alkoholischem Medium oder in einem Gemisch von Wasser und einem mit Wasser mischbaren organischen Lösungsmittel durch Erhitzen unter Rückfiuß. umsetzt,, wobei die 2,12=Dihalogencyclododecanone gegebenenfalls vorher mit einer Suspension eines Alkalialkoholats in einer nicht polaren, .organischen Flüssigkeit unter Rückfiuß erhitzt werden, das Reaktionsprodukt dann gegebenenfalls ansäuert und die erhaltenen Produkte nach üblichen Methoden, wie Kristallisation, Extraktion oder Destillation, abtrennt und gewünschtenfalls in an sich bekannter Weise in die freie Cycloundecen (1)-carbonsäure-(1) bzw. deren Salze oder Ester überführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als alkalisches Mittel ein Alkalihydroxyd oder -carbonat, als alkoholisches Medium einen aliphatischen Alkohol mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und als mit Wasser mischbare Verbindung Dioxan verwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als organische, nicht polare Flüssigkeit einen aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoff und als Alkalialkoholat Natriummethylat oder -äthylat verwendet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1005 062, 1072 988.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1005062B (de) * 1955-12-06 1957-03-28 Basf Ag Verfahren zur Herstellung von Cyclohepten-(1)-carbonsaeure-(1) bzw. deren Estern
DE1072988B (de) * 1960-01-14

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