DE1143228B

DE1143228B - Vorrichtung zur Befestigung einer Bildroehre eines Fernsehempfaengers

Info

Publication number: DE1143228B
Application number: DEB56943A
Authority: DE
Inventors: Benno Kaiser; Eberhard Lehmann
Original assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Current assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Priority date: 1960-03-05
Filing date: 1960-03-05
Publication date: 1963-02-07

Description

Vorrichtung zur Befestigung einer Bildröhre eines Fernsehempfängers Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung einer Bildröhre in einem Gehäuse eines Fernsehempfängers, das an den Innenwänden im Bereich der Bildschirmöffnung sich paarweise gegenüberstehende Widerlager für die Bildröhre aufweist, die zur Aufnahme eines äußeren Randes des Kolbens der Bildröhre an dessen Wölbung angepaßt und jeweils mittels einer Führung befestigt sind, die etwa in Richtung der Bildschinnmitte verschiebbar ist, wobei je- weils der feste und der bewegliche Teil des Widerlagers mittels einer lösbaren Verbindung in einer gegenseitigen Lage festhaltbar ist, und das Widerlager im wesentlichen nur einen Vorderteil des Bildröhrenkolbens bis zu dessen äußeren Rand erfaßt und am beweglichen Teil der Führung ein sich an einem hinteren Teil des Bildröhrenkolbens anliegender Spanndrahthalter befestigt ist.
Bei einer bekannten Bildröhren-Befestigungsvorrichtung läßt sich jeweils ein auf einer Seite keilförmiges Andrückteil mit Hilfe eines Schneckentriebs gegen die Bildröhre drücken. Auch sind Justiervorrichtungen bekannt, bei denen nach Lockern mehrerer Schrauben zwei einrastende Lagerungsteile jeweils um einen Rastzahn versetzt werden können. Derartige Anordnungen weisen jedoch den großen Nachteil auf, daß die Bildröhre vor der endgültigen Befestigung erst durch wiederholtes, wechselseitiges Verstellen von einander gegenüberliegenden Widerlagern in eine zur Bildröhrenmaske passende Lage gebracht werden muß. Diese Arbeitsgänge müssen zudem besonders sorgfältig vorgenommen werden, da andernfalls die Gefahr besteht, daß Spannungen an der Bildröh#re auftreten, die diese zur Implosion bringen können.
Die genannten Nachteile lassen sich vermeiden, wenn gemäß der Erfindung eine unter der Wirkung einer zwischen einem beweglichen und einem festen Teil der Führung angreifende Feder das Widerlager bis zu seiner Anlage am Bildröhrenrand gegen diesen drückt. Bei der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung beschränken sich also die Handhabungen beim Einbau einer Bildröhre auf deren Einschieben zwischen die bereits im Gehäuse befmdlichen Widerlager und auf das Festziehen einer Schraube an jedem Widerlager zur Fixierung des beweglichen Widerlagerteils.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Befes#tigungsvorrichtung dargestellt. Fig. 1 zeigt bei abgenommener Bildschirmblende und Rückwand links eine Vorderansicht und rechts eine Rückansicht auf Bildröhre und Gehäuse, und Fig. 2 einen Querschnitt durch Befestigungsvorrichtung und Bildröhre gemäß Linie II-II in Fig. 1. In den vier Ecken 1 eines in Fig. 1 links von vorn und rechts von hinten dargestellten Gehäuses 2 eines Fernsehempfängers ist im Bereich einer vorderen öffnung 3 für den Bildschirm 4 einer Bildröhre je eine planparallele Holzplatte 5 mit einer unter etwa 45' geneigten Kante 6 festgeleirat. Auf jeder Holzplatte 5 ist ein deren Kante 6 umgreifender Blechwinkel 7 mittels einer Schraube 8 lösbar und senkrecht zu der Kante 6 verschiebbar gelagert. Der Blechwinkel 7 bildet einen beweglichen Teil und die Holzplatte 5 einen festen Teil einer Führung für ein elastisches Widerlager 9 aus Polyäthylen, das sich an einen äußeren Rand 10 der Bildröhre- anlegt. Ein Spanndraht 11, der von an der Rückseite der Blechwinkel 7 befestigten Spanndrahthaltem 12 getragen wird, legt sich auf eine Rückseite 13 des Kolbens der Bildröhre und drückt diese gegen die Widerlager 9.
Eines der Widerlager 9 und seine Führung sind in Fig. 2 im Querschnitt näher dargestellt. Der Blechwinkel 7 (Fig. 1) hat eine U-förmige, rechtwinklige Gestalt mit zwei U-Schenkeln 7' und 7.... und einem U-Mittelteil 7"'. In diesem Mittelteil 7... ist eine rechteckige Aussparung 14 für die Aufnahme eines nicht näher dargestellten flachen, quaderförmigen Ansatzes an einer Unterseite 15# des Widerlagers 9 angebracht. Die Aussparung 14 ist durch Ausstanzen einer Zunge 7" und einer hinteren Zunge, in der ein Gewinde für eine Schraube 21 vorgesehen ist, gebildet, wobei die Zungen mit je einem der U-Schenkel eine ebene Fläche bilden. Der U-förmige Bügel, dessen Schenkel 7' und 7... sich flach an die planparallelen Flächen der Holzplatte 5 anlegen, trägt an jedem seiner Schenkel ein Langloch 16 bzw. 16' und ist mit der Holzplatte 5 durch die Schraube 8 in Richtung zum äußeren Rand der Bildröhre verschiebbar verbunden. Die Schraube, 8 trägt innen an ihrem Kopf 17 einen flachen Vierkant 18, der im Langloch 16' des Schenkels 7""' drehfest gehalten ist und an ihrem anderen Ende eine Mutter 19, mit deren fElfe die beiden U-Schenkel 7' und 7.... auf der Holzplatte 5 festgeklemmt werden können. Zwischen der stirnseitigen Kante 6 der Holzplatte 5 und der Unterseite 15 des Widerlagers 9 ist eine gewölbt--, etwa quadratische Blattfeder 20 eingelegt, die den Blechwinkel und damit das von ihm getragene Widerlager bei gelöster Mutter 19 gegen den äußeren Rand 10 der Bildröhre bewegt. Am rückwärtigen Winkel 7' ist mittels einer Spannschraube 21 der aus einem gefalteten Blechstreifen bestehende Spanndrahtschalter 12 befestigt, dessen Faltstelle eine, Öse = fär die Aufnahme des Spanndrahtes 11 bildet und dessen Kanten und damit auch dessen der Rückseite 13 des Bildröhrenkolbens zugewandte Fläche beidseitig je von einem Abschnitt 23 eines U-förinigen Profilstreifens aus Polyäthylen abgedeckt sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur Befestigung einer Bildröhre in einem Gehäuse eines Fernsehempfängers, das an den Innenwänden, im Bereich der Bildschirmöffnung sich paarweise gegenüberstehende Widerlager für die Bildröhre aufweist, die zur Aufnahme eines äußeren Randes des Kolbens der Bildröhre an dessen Wölbung angepaßt und je- weils mittels einer Führung befestigt sind, die etwa in Richtung der Bildschirinmitte verschiebbar ist, wobei jeweils der feste und der bewegliche Teil des Widerlagers mittels einer lösbaren Verbindung in einer gegenseitigen Lage festhaltbar ist, und das Widerlager im wesentlichen nur einen Vorderteil des Bildröhrenkolbens bis zu dessen äußeren Rand erfaßt und am beweglichen Teil der Führung ein sich an einem hinteren Teil des Bildröhrenkolbens anliegender Spanndrahthalter befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine unter der Wirkung einer zwischen einem beweglichen und einem festen Teil der Führung angreifende Feder das Widerlager bis zu seiner Anlage am Bildröhrenrand gegen diesen drückt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der feste Teil jeder Führung eine in einer frontseitigen Gehäuse-Ecke befestigte planparallele Holzplatte ist mit einer unter 45' Neigung verlaufenden Kante, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil jeder Fühung ein die Kante der Holzplatte umgreifender etwa U-förmig gebogener Blechwinkel ist, der mittels einer mit einer Mutter verschenen Schraube, die Langlöcher in seinen Schenkeln und ein Loch in der Holzplatte durchsetzt, auf der Holzplatte senkrecht zu ihrer Kante verschiebbar gelagert und bei angezogener Schraube an der Holzplatte befestigt ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager ein einteiliges aus einem elastischen Kunststoff hergestelltes Formstück ist, das auf einer einem Joch des U-Winkels zugewandten Seite einen im Umriß quaderförmigen flachen Ansatz hat, der in eine entsprechende Aussparung im Joch des U-Winkels eingepaßt ist und der mit kleinen nasenförmigen Fortsätzen über seinen Umriß hinaus- und in Aussparungen der WinkeIschenkel hineinragt. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Teil der Führung ein U-förmig gebogener rechtwinkliger Blechwinkel ist, in dessen Mittelteil eine rechteckige Aussparung zur Aufnahme des Widerlagers durch Ausstanzen je einer Zunge gebildet ist, die mit je einem der U-Schenkel eine ebene Fläche bildet. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem festen und dem beweglichen Teil der Führung eine leicht gewölbte etwa quadratische, vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff hergestellte Blattfeder angeordnet ist deren Rücken sich an der Innenfläche des Jochs des U-Winkels abstützt und dessen beide parallele Ränder sich jeweils stirnseitig an einen Schenkel des U-Winkels und flächenseitig auf der Kante- der Holzplatte abstützen. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Spanndrahthalter aus einem gefalteten Blechband besteht, dessen von der Führung abgewandte Faltstelle eine Öse für einen Spanndraht bildet und dessen dem Bildröhrenkolben zugewandte Fläche eine elastische Kunststoffabdeckung hat. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß die Kunststoffabdeckung Ab- schnitte aus U-förmigen Profilstreifen aus Polyäthylen sind, die die Kanten des gefalteten Blechstreifens umfassen. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentsdhrift Nr. 809 876; USA.-Patentschrift Nr. 2 551790; französische Patentschrift Nr. 1135 321.