DE1139942B - Salbenbehaelter mit Injektionsrohr - Google Patents

Salbenbehaelter mit Injektionsrohr

Info

Publication number
DE1139942B
DE1139942B DEM22667A DEM0022667A DE1139942B DE 1139942 B DE1139942 B DE 1139942B DE M22667 A DEM22667 A DE M22667A DE M0022667 A DEM0022667 A DE M0022667A DE 1139942 B DE1139942 B DE 1139942B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tube
ointment
injection tube
injection
ointment container
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM22667A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Merz and Co GmbH and Co KG
Original Assignee
Merz and Co GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Merz and Co GmbH and Co KG filed Critical Merz and Co GmbH and Co KG
Priority to DEM22667A priority Critical patent/DE1139942B/de
Publication of DE1139942B publication Critical patent/DE1139942B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M31/00Devices for introducing or retaining media, e.g. remedies, in cavities of the body

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Infusion, Injection, And Reservoir Apparatuses (AREA)

Description

  • Salbenbehälter mit Injektionsrohr Schon seit längerer Zeit ist es bekannt und es hat sich als besonders wirksam erwiesen, Stoffe zu Heil-, Desinfektions- und anderen Zwecken in tieferliegenden Körperhöhlen einzubringen, wo sie an bestimmten Stellen absorbiert oder sonstwie wirksam werden sollen. Die Medikamente werden meist in Salbenform angewendet und mittels eines Injektionsrohres, dessen Länge der Entfernung der zu erreichenden Stelle von einer gut zugänglichen Stelle entspricht, appliziert, wobei die vorgeschriebene Dosierung einzuhalten ist.
  • Die hauptsächlichsten Anwendungsgebiete sind rektale, vaginale und nasale Applikationen. Es ist zu beachten, daß in der weitaus überwiegenden Zahl der Fälle eine länger dauernde und oft zu wiederholende Anwendung erforderlich ist. Infolgedessen ist es erwünscht, daß die Injektion vom Patienten selbst, ohne irgendeine fremde Hilfe, gemacht werden kann. Die Schwierigkeit besteht bei den genannten Anwendungsgebieten darin, daß der Patient das Injektionsgerät während der Applikation nicht im Auge haben kann und zudem, insbesondere bei Rektalinjektionen, Arme und Hände in einer ungewohnten Arbeitsstellung hantieren müssen. Die einschlägige Industrie ist daher seit vielen Jahren bemüht, für diese Zwecke ein einfaches Injektionsgerät auf den Markt zu bringen, das ohne Augenhilfe eine zuverlässige Dosierung gestattet und gleichzeitig an die Geschicklichkeit einer sich selbst behandelnden Person keine besonderen Anforderungen stellt.
  • Es ist bekannt, Einspritzsalben mittels einer Tube, deren Kopf röhrenförmig ausgestaltet ist, einzubringen. Bekannt ist auch, Tuben mit einem aufgesetzten Rohr zu verwenden. Die Dosierung der Einspritzsalbe erfolgt hierbei mittels eines auf den Schließfalz der Tube aufgesetzten Schlüssels und ist durch die Zahl der Umdrehungen des Schlüssels vorgeschrieben. Dieses Verfahren ist einfach, aber naturgemäß ungenau, da mit zunehmender Aufwicklung der Tube um den Schlüssel der Umfang an der Aufwickelstelle der Tube zunimmt und dadurch mit fortschreitender Entleerung der Tube eine zunehmend größere Menge je Schlüsseiumdrehung ausgebracht wird. Die bekannte Anbringung von Marken an der Tube ist wertlos, wenn der Patient diese, was in der Regel der Fall ist, bei der Anwendung nicht im Auge haben kann.
  • Bekannt ist ferner, eine Salbe aus einem Rohr mittels eines im Rohr befindlichen Kolbens durch Eindrücken des letzteren in den Kolben einzuspritzen. Hierbei kann man zwar die Salbenmenge genau dosieren, die Handhabung ist jedoch bedeuend umständlicher, außerdem erfordert diese Dosierung die Verwendung eines Kolbeninstrumentes.
  • Schließlich ist auch eine eine Einzeldosis enthaltende Kapsel bekannt. Da hierbei die Möglichkeit des Anschlusses eines Injektionsrohres nicht vorgesehen ist, können mit der Kapsel schlecht zugängliche Stellen des Körpers nicht erreicht werden.
  • Keines der für die genannten Zwecke bekannten Injektionsgeräte erfüllt die gestellten Forderungen in befriedigender Weise. Entweder ist die Dosierung ungenau bzw. ohne fremde Hilfe gar nicht möglich oder die Geräte sind nicht bequem zu handhaben oder sind in ihrem Aufbau kompliziert und dementsprechend teuer.
  • Die Erfindung stellt die seit langem gesuchte einfache und dabei zuverlässige Lösung dar.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Salbenbehälter nach Art einer Tube und damit wahlweise verbindbarem, austrittsseitig verschließbarem Injektionsrohr zur Einführung dosierter Salbenmengen in Körperhöhlen, die insbesondere für Selbstbehandlungen, bei denen die Vorrichtung nicht beobachtet werden kann, bestimmt ist. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß Salbenbehälter und Injektionsrohr einen untereinander übereinstimmenden und einer Einzeldosis entsprechenden Rauminhalt haben.
  • Es werden also elastische Behälter, z. B. Tuben aus Metall oder Kunststoff mit genau dosiertem Inhalt in Verbindung mit einem Injektionsrohr verwendet, welches in seinen Abmessungen der zu erreichenden Körperstelle entspricht. Die elastischen Behälter sind mit einer für den Einzelverbrauch benötigten Salbenmenge gefüllt und werden zum Gebrauch mit einem bereits mit Salbe gefüllten, zweckmäßig an beiden Enden verschließbaren Injektionsrohr verbunden, das an seinem hinteren Ende eine Schraub- oder Steckverbindung aufweist. Der gleiche Rauminhalt von Injektionsrohr und Tube bietet neben der genauen Dosierungsmöglichkeit den Vorteil, daß zur Füllung des leeren Rohres eine der normalen Packungstuben verwendet werden kann.
  • Bei ungleichem Rauminhalt ergäben sich Schwierigkeiten bei der Füllung, bzw. es blieben teilweise gefüllte Tuben übrig.
  • Ferner hat das Injektionsbohr stets eine einheitliche, aus einer Tube stammende Füllung. Bei jeder Anwendung wird das Injektionsrohr stets vollständig entleert und vollständig neu gefüllt.
  • Zum Gebrauch werden die Verschlüsse von dem Injektionsrohr abgenommen, dann wird das Rohr auf die Tube aufgeschraubt, und nach Einführung des Rohres in die Körperhöhle wird der gesamte Inhalt der Tube durch das Rohr ausgepreßt. Hierdurch wird in einfacher Weise eine vorbestimmte, durch den Tubeninhalt gegebene Salbenmenge an die gewünschte Körperstelle gebracht.
  • Da der Inhalt der Tube und des Rohres übereinstimmt, bleibt das Rohr mit Salbe gefüllt und kann, wenn es nicht zum alsbaldigen Gebrauch wieder verwendet werden soll, beidseits verschlossen verwahrt werden, um ein Austrocknen oder Verschmutzen des Inhalts zu verhüten. Als Verschlüsse eignen sich z. B. Schraubverschlüsse oder Gummihütchen bzw.
  • Einsteckverschlüsse.
  • Die Erfindung gestattet eine mit guter Genauigkeit vorzunehmende Dosierung zu injizierender Salbenmenge, welche bei der dem Erfindnngsgegenstand eigenen bequemen Handhabung von den bekannten Vorrichtungen nicht erreicht werden konnte. Sie vereinigt in sich die Vorteile der beiden bekannten, eingangs erwähnten Einspritzvorrichtungen, ohne deren Nachteile zu besitzen.
  • Fig. 1 der Zeichnung zur Erläuterung des Erfindungsgegenstandes zeigt im Schnitt ein mit Salbe gefülltes Rohr 1 aus z. B. Glas, über dessen vorderes Ende eine Kappe 4 aus Gummi od. dgl. überzogen ist; das untere Ende des Rohres 1 weist ein mit ihm verbundenes Gewindestück 2 mit Schraubverschlußkappe 3 auf. Das Innengewinde des Gewindestücks 2 entspricht dem Außengewinde des Kopfes der Tube 6.
  • Fig. 2 zeigt im Schnitt das von der Kappe 4 und der Schraubverschlußkappe 3 befreite Rohr 1 mit aufgeschraubter Tube 6.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Salbenbehälter nach Art einer Tube und damit wahlweise verbindbares, austrittsseitig verschließbares Injektionsrohr zur Einführung dosierter Salbenmenge in Köiperhöhlen, dadurch gekennzeichnet, daß Salbenbehälter und Injektionsrohr einen untereinander übereinstimmenden und einer Einzeldosis entsprechenden Raurninhalt haben.
  2. 2. Salbenbehälter mit Injektionsrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Injektionsrohr für sich auch eintrittsseitig verschließbar ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 894609, 847798, 820785, 383483; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 293 560; schweizerische Patentschrift Nr. 165 312; britische Patentschrift Nr.701 758; USA.-Patentschrift Nur. 2291 509.
DEM22667A 1954-04-07 1954-04-07 Salbenbehaelter mit Injektionsrohr Pending DE1139942B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM22667A DE1139942B (de) 1954-04-07 1954-04-07 Salbenbehaelter mit Injektionsrohr

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM22667A DE1139942B (de) 1954-04-07 1954-04-07 Salbenbehaelter mit Injektionsrohr

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1139942B true DE1139942B (de) 1962-11-22

Family

ID=7298820

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM22667A Pending DE1139942B (de) 1954-04-07 1954-04-07 Salbenbehaelter mit Injektionsrohr

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1139942B (de)

Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE383483C (de) * 1921-01-23 1923-10-30 Heinrich Kennel Tube mit Austrittsduese
CH165312A (de) * 1931-12-07 1933-11-15 Chemische Vertriebsgesellschaf Vorrichtung zur ärztlichen Behandlung innerer Organe, insbesondere des Uterus.
US2291509A (en) * 1940-04-11 1942-07-28 Willard B Terry Applicator
DE820785C (de) * 1950-07-25 1951-11-12 Merz & Co Dosierrohr
DE847798C (de) * 1951-01-30 1952-08-28 Merz & Co Dosierrohr
DE894609C (de) * 1949-06-30 1953-10-26 Frank E Brown Kapsel zur Aufnahme und Ausgabe von Materialien aller Art
GB701758A (en) * 1950-09-08 1953-12-30 Chimiotherapie Lab Franc Improved device and excipient for the administration of medicinal doses in the natural cavities of the organism

Patent Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE383483C (de) * 1921-01-23 1923-10-30 Heinrich Kennel Tube mit Austrittsduese
CH165312A (de) * 1931-12-07 1933-11-15 Chemische Vertriebsgesellschaf Vorrichtung zur ärztlichen Behandlung innerer Organe, insbesondere des Uterus.
US2291509A (en) * 1940-04-11 1942-07-28 Willard B Terry Applicator
DE894609C (de) * 1949-06-30 1953-10-26 Frank E Brown Kapsel zur Aufnahme und Ausgabe von Materialien aller Art
DE820785C (de) * 1950-07-25 1951-11-12 Merz & Co Dosierrohr
GB701758A (en) * 1950-09-08 1953-12-30 Chimiotherapie Lab Franc Improved device and excipient for the administration of medicinal doses in the natural cavities of the organism
DE847798C (de) * 1951-01-30 1952-08-28 Merz & Co Dosierrohr

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3810262C2 (de)
DE69721781T2 (de) Dosiervorrichtung
DE1278703B (de) Zweikammerspritze
DE1491819B1 (de) Spritzengestellanordnung
EP0820320A1 (de) Vorrichtung zum ausgeben von flüssigkeit in abgeteilten mengen
DE2630610A1 (de) Injektionsspritze zur aufbewahrung und applikation von mindestens zwei zu injizierenden medien
DE1908295B2 (de) Injektionsvorrichtung
DE10060614A1 (de) Spitze zum dosierten Abgeben von dentalen Werkstoffen
DE1139942B (de) Salbenbehaelter mit Injektionsrohr
DE1766152A1 (de) Zweikammerspritze
DE820785C (de) Dosierrohr
DE1239808B (de) Zweikammer-Spritzampulle
DE554179C (de) Salbenbehaelter fuer medizinische Zwecke
DE590193C (de) Vorrichtung zum Einfuehren von Arzneistoffen in Koerperhoehlen
EP0446403A1 (de) Gerät zum Einstellen der Füllmenge einer Injektionsspritze
DE1085653B (de) Zweikammer-Spritzampulle
DE3035009A1 (de) Spritze
DE622620C (de) Einlegeampulle fuer Injektionsspritzen
DE361790C (de) Vorrichtung zur Abgabe des pastenfoermigen Inhalts von Tuben
DE340235C (de) Injektionsspritze
AT223736B (de) Vorrichtung zur Abgabe von Pasten, Medikamenten (z. B. Desinfektionsmitteln), Flüssigkeiten od. dgl.
DE1198960B (de) Gebrauchsfertige Ampulle fuer die nadellose hypodermische Injektion
DE540093C (de) Huelsenfoermige Armatur zum Einsetzen von Injektionsampullen
DE888599C (de) Injektionsspritze
DE8701501U1 (de) Injektionsspritze