DE590193C - Vorrichtung zum Einfuehren von Arzneistoffen in Koerperhoehlen - Google Patents

Vorrichtung zum Einfuehren von Arzneistoffen in Koerperhoehlen

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DE590193C
DE590193C DE1930590193D DE590193DD DE590193C DE 590193 C DE590193 C DE 590193C DE 1930590193 D DE1930590193 D DE 1930590193D DE 590193D D DE590193D D DE 590193DD DE 590193 C DE590193 C DE 590193C
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M31/00Devices for introducing or retaining media, e.g. remedies, in cavities of the body

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Description

  • Vorrichtung zum Einführen von Arzneistoffen in Körperhöhlen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einführen von Pulver- oder pastenförmigen Medikamenten in Körperhöhlen, beispielsweise in eine Zahnhöhle nach erfolgter Extraktion eines Zahnes.
  • Es sind bereits solche Vorrichtungen- für ärztliche Zwecke bekanntgeworden, bei welchen die Arzneistoffe in auswechselbaren, im . Handel in fertig gefülltem und verschlossenem Zustande erhältlichen Kapseln oder Röhrchen mit eigenem Kolben zur Verwendung gelangen, die derart am Ende der Vorrichtung angebracht werden, daß die Arzneistoffe unmittelbar aus der Kapsel oder dem Röhrchen an der Verwendungsstelle austreten, Insbesondere sind derartige Einführungsvorrichtungen bekannt, bei welchen der Kolben durch eine biegsame Stange ersetzt ist., die in ein an den Spritzenkörper anschließendes, ' gebogenes Rohrstück eingreift und einen Stößel gegen den als verschiebbarer Kolben ausgebildeten Boden des den Arzneistoff enthaltenden Röhrchens bildet. Die -bekannten Vorrichtungen dieser Art sind jedoch'nur für die Verabreichung flüssiger Arzneistoffe geeignet, da die Kapseln an der Austrittsstelle stark verengt sind, indem sie beispielsweise in einem dünnen, zugespitzten Röhrchen endigen. Diese Form der Kapseln hat weiterhin zur Folge, daß der Kolben den Arzneistoff nicht restlos ausstoßen kann, so daß ein Teil desselben verlorengeht. Um diesem Übelstande abzuhelfen und die Verabreichung von Pulver- und pastenförmigen Arzneistoffen zu ermöglichen, welche in manchen Fällen, z. B. zur Schmerzstiilung nach Zahnextraktionen, besonders wirksam sind, erhalten die den Arzneistoff enthaltenden Röhrchen erfindungsgemäß eine in ihrer ganzen Länge zylindrische Form, derart, daß der Pulver- oder pastenförmige Inhalt durch den Kolben ohne Hindernis ausgestoßen werden kann. An seinem den Kolben enthaltenden Ende ist jedes Röhrchen mit einem äußeren Flansch versehen, mit dessen Hilfe es durch eine Überwurfkappe mittels einer an sich bekannten Verbindung (Verschraubung, Bajonettverschluß o. dgl.) am Ende der Einführvorrichtung befestigt wird. Diese Art der Befestigung bietet gegenüber einer bekannten Anordnung, nach welcher jede Kapsel mit Schraubengewinde versehen ist und an der Einführvorrichtung festgeschraubt wird, den. Vorteil einer einfacheren und billigeren Herstellung der vielen Röhrchen; welche lediglich einen Flansch aufweisen, während die Schraubengewinde bzw. Bajonettschlitze o. dgl. nur an der Überwürfkappe angebracht werden müssen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
  • Abb. i ist ein Längsschnitt einer Einführungsvorrichtung gemäß der Erfindung. Abb.2 zeigt die Befestigung des Arzneiröhrchens an dem Ende der Vorrichtung, und Abb.3 veranschaulicht in größerem Maßstab einen Schnitt durch ein Arzneiröhrchen. Die auf der Zeichnung dargestellte Vorrichtung ist zur Aufbewahrung oder zur Einspritzung von allen Pulver- oder pastenförmigen Produkten bestimmt, dient aber in erster Linie dazu, den Gebrauch von pulverförmigem Paraform und die Einspritzung dieses Produktes in die Zahnhöhlen nach dem Ausziehen des Zahnes oder einer Wurzel zu erleichtern, und bezweckt, den nachträglich eintretenden Schmerz zu lindern, gegen den dieses Produkt das einzig wirksame ist, obgleich es bis jetzt fast unmöglich war, dieses Mittel in die Zahnhöhlen des Oberkiefers einzuführen.
  • Wie aus Abb. 1 ersichtlich ist, besteht die Vorrichtung im wesentlichen aus einem Körper i, ähnlich dem Körper einer Spritze für Einspritzungen unter die Haut, und ist, wie letztere, mit Fingerstützen versehen, um den Stößel betätigen zu können. Der Körper i endigt mit einem Gewindeansatz :2 und ist an dem anderen Ende durch einen Stopfen 3 verschlossen, der gleichzeitig als Stopfbüchse oder Lager für die Stange q. dient, die mit einem Handgriff oder einer Druckplatte 5 versehen ist. Innerhalb des Spritzenkörpers i ist eine Schraubenfeder 6 angeordnet, die die Druckplatte 5 wieder zurücktreibt, deren Stange 4. zu diesem Zweck einen Bund .4'- besitzt, der gegen die Feder 6 anliegt, um sie zusammendrücken zu können. Die Stange ist durch einen biegsamen Stößel 7 verlängert, der durch den Gewindeansatz :2 des Körpers i hindurchgeht. Auf dem letzteren ist ein gebogenes Rohrstück 12 angebracht, das eine entsprechende Gewindebohrung an dem einen 'Ende besitzt. Das freie Ende dieses Rohres i2 .ist mit einem abnehmbaren End- oder Verschlußstück 8 (Abb. 2) versehen, welches einen winkelförmigen Schlitz 13 nach Art eines Bajonettverschlusses besitzt, in den ein Stift 9 eingreift.
  • Der Gewindeansatz 2, das gebogene Rohr 12 und das Endstück 8 bilden eine Führung für den biegsamen Stößel 7. Das Endstück 8 gestattet, an dem Rohr 12 eine rohrförmige Kapsel 15 anzubringen und festzuhalten, welche deal zu benutzenden Arzneistoff, beispielsweise Paraform, enthält. Das Rohr 15 enthält die vorgeschriebene Menge des Arzneistoffes und ist durch einen Stopfen 16 verschlossen. Dieses Rohr 15 besitzt ferner an dem Innenende einen Ansatz oder Bund 2o, mit welchem es vermittels des Endstückes 8 an dem Rohr 12 angeschlossen wird. Das andere Ende. des Rohres 15 wird durch einen abnehmbaren Deckel i g verschlossen.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende Das Rohr 15 wird gefüllt an das Ende des Verschlußstückes 8 vermittels der Bajonettverschlußeinrichtüng 9, io angeschlossen. Das Rohr 15 bildet bei abgenommenem Deckel i9 das Ende der Einführungsvoriichtung, das gegen die Zahnhöhle gerichtet wird und welches durch einen einfachen Druck. auf die Druckplatte 5, der sich vermittels des biegsamen Stößels 7 auf den in der Kapsel verschiebbaren, als Kolben dienenden Stopfen 16 überträgt, den Arzneistoff einspritzt und an der in Frage kommenden Stelle niedersetzt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Einführen von Arzneistoffen in Körperhöhlen mit einem Spritzkörper nach Art der Injektionsspritzen, dessen Kolben durch eine biegsame Stange ersetzt ist, die in ein an dem Spritzenkörper anschließendes, gebogenes Rohrstück eingreift und einen Stößel gegen den als verschiebbarer Kolben ausgebildeten Boden eines den Arzneistoff enthaltenden, an dem Ende des gebogenen Rohres auswechselbar anbringbarenRöhrchens bildet, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einbringen von pule er- oder pastenförmigen Arzneistoffen das den Arzneistoff enthaltende Röhrchen (15) auf seiner Länge gleichen Querschnitt hat und an dem mit dem gekrümmten Rohr (12) zu verbindenden Ende mit einem Flansch (2o) versehen ist, mit dessen Hilfe es sich mittels einer als Bajonettverschluß oder Schraubverbindung ausgebildeten Überwurfkappe (8) an dem Ende des gekrümmten Rohres (12) lösbar befestigen läßt.
DE1930590193D 1929-07-04 1930-04-05 Vorrichtung zum Einfuehren von Arzneistoffen in Koerperhoehlen Expired DE590193C (de)

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FR590193X 1929-07-04

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ID=8963241

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DE1930590193D Expired DE590193C (de) 1929-07-04 1930-04-05 Vorrichtung zum Einfuehren von Arzneistoffen in Koerperhoehlen

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DE (1) DE590193C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2425384A (en) * 1946-11-12 1947-08-12 Malko & Lock Machine Products Applicator

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2425384A (en) * 1946-11-12 1947-08-12 Malko & Lock Machine Products Applicator

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