DE1137451B - Verfahren zum Kompostieren von Muell zu Duengemitteln - Google Patents

Verfahren zum Kompostieren von Muell zu Duengemitteln

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DE1137451B
DE1137451B DEN18888A DEN0018888A DE1137451B DE 1137451 B DE1137451 B DE 1137451B DE N18888 A DEN18888 A DE N18888A DE N0018888 A DEN0018888 A DE N0018888A DE 1137451 B DE1137451 B DE 1137451B
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Description

  • Verfahren zum Kompostieren von Müll zu Düngemitteln Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kompostieren von Müll zu Düngemitteln, wobei der Müll zu feinen Teilchen zerkleinert, die zerkleinerte Müllmasse durch Zusatz von Wasser auf bestimmte Feuchtigkeitsgehalte eingestellt, danach mit aeroben Bakterienkulturen geimpft, in Gärbehälter eingefüllt und einer Vergärung bzw. Verrottung unter Luftzufuhr und unter Umwälzen sowie Umwenden unterworfen und in größeren Zeiträumen in eine weitere Zelle umgefüllt wird, wonach eine nochmalige Zerkleinerung des teilweise zersetzten Mülls und eine weitere Vergärung erfolgt.
  • Bei den bekannten Verfahren dieser Art wird eine vollständige Zersetzung organischer Bestandteile im Müll mit Sicherheit nicht immer erreicht. Es ist des weiteren bekannt, den Müll mit Pilzen zu impfen, um die Zersetzung zu beschleunigen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es nun, unter den bekannten Pilzarten diejenige auszuwählen, die die Zersetzung, insbesondere der organischen Bestandteile, in besonderem Maße unterstützt, und die geimpfte Masse so zu behandeln, daß das Wachstum des Pilzes und seine Verteilung in der Masse weitgehend gefördert wird.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der zerkleinerte Müll gleichzeitig mit der Impfung mit Bakterienkulturen auch mit A. Fumigatus-Pilzkulturen geimpft wird und die mehrfache Umfüllung von einem Behälter in den anderen in Zeitabständen von 2.I Stunden erfolgt. Der A. Fumigatus-Pilz beschleunigt in hohem Maße die Zersetzung insbesondere organischer Bestandteile. In den Zeiträumen von jeweils 24 Stunden, in denen die Masse in Ruhe gelassen wird, wächst das Myzelium dieses Pilzes in der Masse. Bei jeder Umfüllung wird die Masse zerkleinert. Die einzelnen Pilzkolonien, die sich während der 24stündigen Ruhepause gebildet haben, werden zerrissen und bilden während der nächsten 24 Stunden in anderen Bereichen der Masse neue Pilzkolonien, so daß schnell eine Durchsetzung der gesamten Masse mit dem Pilz erreicht wird. Auf diese Weise wird eine schnellere Zersetzung und damit eine Beschleunigung des Verfahrens erzielt.
  • Die ersten Versuche, um Müll zu kompostieren, wurden vollständig nach einem anaeroben Verfahren durchgeführt. Die Zersetzung durch anaerobe Bakterien ergibt ein zufriedenstellendes Düngemittel und wird in vielen Ländern in geringem Umfange angewendet. Bei einer derartigen Zersetzung fallen aber in großen Mengen schädliche Gase an, und es standen bisher keine Mittel zur Verfügung, um die anfallenden Gase zu steuern und geruchlos zu machen. Es sind auch schon Versuche gemacht worden, um eine aerobe bakterielle Zersetzung von Müll und Küchenabfällen durchzuführen und die bei der anaeroben Zersetzung der Küchenabfälle anfallenden unangenehmen Gase zu vermeiden. Derartige Verfahren erfordern komplizierte Behandlungszellen, um die anaerobische Aktivität vollständig auszuschalten. Gewöhnlich sind solche Zellen mit Transporteinrichtungen oder Rührwerkzeugen ausgerüstet, um die kompostierende Masse während des Zersetzungsvorganges kontinuierlich zu bewegen und dadurch die Masse mit Luft in Berührung zu bringen. Es ist außerdem bekannt, das Ausgangsmaterial vor der aeroben Zersetzung zu zerkleinern. Ein Zermahlen der Bestandteile ist bisher nur bei der Kompostierung von Küchenabfällen angewendet worden. Dadurch wird aber die vollständige Durchlüftung der Kompostmasse zum Zwecke der aeroben Zersetzung erschwert.
  • Die Erfindung betrifft ein vollständig aerobes Verfahren zur Kompostierung von Müll und anderen Abfallprodukten, wie Kanalisationsschlamm und Baumwollsaatschalen, mit einem geringen Aufwand an Vorrichtungen. Außerdem ist nur eine geringe Aussiebung von nicht kompostierbaren Bestandteilen aus dem anfänglichen Müll erforderlich. Bei der Vorbereitung des Mülls für die Behandlung mit Bakterien und A. Fumigatus-Pilzen wird der Müll angefeuchtet und die Größe der Einzelteile. verringert, wodurch die Höchsttemperatur des Mülls während der anschließenden Zersetzung in sehr kurzer Zeit erreicht wird. Die Erfindung strebt auch die Vermeidung der anaeroben bakteriellen Wirkung mit der ihr anhaftenden Geruchsbelästigung durch Steuerung des anfänglichen Zersetzungsvorganges an. Nach Erreichen der Höchsttemperatur wird der Müll nochmals zerkleinert, um eine Vergrößerung der den Bakterien und A. Fumigatus-Pilzen ausgesetzten Oberfläche der Teilchen zu erzielen. Anschließend wird der Müll einer nicht gesteuerten Einwirkung der Bakterien- und A. Fumigatus-Pilzkulturen ausgesetzt, bis er vollständig stabilisiert ist. Der ungesteuerte Zersetzungsvorgang wird in äußerst wirtchaftlicher und wirkungsvoller Weise einfach dadurch erreicht, daß das Material übereinander- oder nebeneinandergestapelt wird.
  • Durch die Erfindung wird ein einfaches Verfahren zur Kompostierung von Müll erreicht, bei dem sich keine unangenehm riechenden Gase entwickeln. Außerdem ist das Verfahren billig und erfordert wenig Arbeitsaufwand. Der Müll kann, ohne das Verfahren zu stören, größere oder geringere Mengen an Küchenabfällen oder auch an Schlamm aus der Kanalisation enthalten.
  • In der Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Temperaturkurve, die bei der Zersetzung von Müll nach dem Verfahren der Erfindung aufgenommen wurde, Fig. 2 eine schematische Darstellung des Verfahrensablaufs.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird die Masse aus Abfällen mit einem beträchtlichen Anteil an Müll zunächst gemahlen, dann einer gesteuerten aeroben Zersetzung ausgesetzt, um die anaerobe bakterielle Einwirkung zu verringern, bis die Temperatur diejenige Temperatur überschreitet, bei der die anaeroben Bakterien normalerweise überleben. Anschließend wird die teilweise kompostierte Masse nochmals gemahlen und dann der ungesteuerten bakteriellen Einwirkung unterworfen, bis die Temperatur ihren Höchstpunkt überschreitet.
  • Wesentlich für das Verfahren der Erfindung ist der Temperaturverlauf in der Müllmasse, die der Einwirkung der A. Fumigatus-Pilzkulturen und aeroben Bakterienkulturen ausgesetzt ist, insbesondere der des anfänglichen Zersetzungsvorganges. Es wurde festgestellt, daß die Temperatur des Mülls wesentlich schneller auf den Höchstpunkt, wie in Fig. 1 dargestellt, ansteigt und dann allmählich absinkt, wenn die wirksame Fläche des Mülls nicht während des Zersetzungsvorganges vergrößert wird. Diese Höchsttemperatur liegt oberhalb der Temperatur, bei der die anaeroben Bakterien normalerweise noch leben (49 bis 62° C). Außerdem liegt sie auch oberhalb der Pasteurisiertemperatur von 61° C. Demzufolge werden alle anaeroben Bakterien, die sich zunächst in dem Müll befinden, abgetötet, wenn die ganze Müllmenge, die zersetzt werden soll, diese Höchsttemperatur erreicht. Nachdem der Müll diese Temperatur überschritten hat, enthält er thermophile aerobe Bakterien, die wieder wirksam werden, wenn die Oberfläche des Mülls ihnen wiederum ausgesetzt wird oder wenn der Feuchtigkeitsgehalt erhöht wird. Es wurde festgestellt, daß bei erneutem Anstieg der Temperatur des Mülls auf den höchsten Punkt das Material gegen eine weitere beträchtliche Aktivität der Bakterien stabilisiert werden kann, wenn es auf einen optimalen Feuchtigkeitsgehalt herabgetrocknet wird. Das stabilisierte Material hat einen genügenden Gehalt an Mineralien, die den Pflanzenwuchs begünstigen. Zur Erfindung hat des weiteren die Erkenntnis geführt, daß ein A. Fumigatus-Pilzwachstum in dem kompostierten Material notwendig ist. Es wurde festgestellt, daß bei Impfung des Mülls mit diesem Pilz vom A. Fumigatus-Typ der Pilz durch die kompostierende Masse hindurchwächst und besonders, wenn gleichzeitig Bakterien einwirken, die den Müll in ein nicht unangenehm riechendes Düngemittel verwandeln. Das Wachstum dieses Pilzes kann wesentlich beschleunigt werden, indem die kompostierende Masse zerkleinert und etwa täglich einmal durchgemischt wird. Dies gilt besonders für die ersten Stufen der Kompostierung. Dadurch wird der A. Fumigatus-Pilz in der Masse verteilt. Es scheint, daß, wenn der Pilz ungestört etwa 24 Stunden lang wachsen kann, die Masse dann zerkleinert werden und mindestens auf zwei neue Zellen verteilt werden kann.
  • Durch die Erfindung wird eine Abkürzung der für die Beseitigung der anaeroben Bakterien erforderlichen Zeit mit einem geringen Aufwand an Einrichtungen erreicht, ohne daß unangenehme Gerüche entweichen. Außerdem wird ein stabilisiertes Düngemittel erhalten.
  • Der Feuchtigkeitsgehalt des üblichen bei der Müllabfuhr anfallenden Mülls liegt zwischen etwa 18 und 25 °/o. Das Verhältnis von Kohlenstoff zu Stickstoff des anfänglichen Mülls liegt zwischen 20: 1 bis 80: 1. Solcher Müll wiegt gewöhnlich 176 bis 320 kg/m3. Außerdem enthält der Müll sehr verschiedene Materialien einschließlich unterschiedlicher Mengen an Küchenabfällen. In übereinstimmung mit der Erfindung wird, wie Fig. 2 zeigt, der Müll aus einem nicht dargestellten Sammeltrichter in einen Zerkleinerer 2 eingebracht, um zunächst die Teilchengröße zu verringern. Für diese Zerkleinerung und die Mischung ist eine entsprechende Vorrichtung vorgesehen. Das Austragsende der Zerkleinerungsvorrichtung 2 weist vorteilhaft ein Sieb auf mit sehr großen Öffnungen, um große Teile, die nicht kompostiert werden können, auszuscheiden. Solche Teile sind z. B. Kraftfahrzeugreifen. Kleine Metallteilchen, wie Zinntuben, werden in dem Müll belassen aus Gründen, die später noch erläutert werden. Wenn der Müll durch den Zerkleinerer hindurchgeführt wird, wird Wasser eingesprüht, um den Feuchtigkeitsgehalt zwischen 50 und 70 °/o einzustellen. Die Zufügung von Feuchtigkeit verringert die Temperatur des Mülls in unerwünschter Weise um etwa 4 bis 10° C. Jedoch steigert der zusätzliche Feuchtigkeitsgehalt die anschließende Bakterieneinwirkung beträchtlich. Das Gewicht des angefeuchteten Mülls beträgt 400 bis 560 kg(m3. Außerdem werden thermophile, aerobe Bakterien- und Pilzkulturen vom A. Fumigatus-Typ dem Müll zugefügt, wenn der Müll die Zerkleinerungsanlage 2 passiert hat.
  • Es genügt, wenn jede Tonne Müll mit 85 g Impfmaterial beimpft wird, das 1,3 - 109 Bakterien enthält und in solcher Menge mit A. Fumigatus-Pilzen durchsetzt ist, daß das Material eine blaugraue Färbung aufweist, wenn man es mit dem bloßen Auge oder besser bei zehnfacher Vergrößerung betrachtet. Praktischerweise können die Bakterien- und die A. Fumigatus-Pilzkulturen aus Kuhdung gewonnen werden, der einen Feuchtigkeitsgehalt von 33 "/a aufweist oder auf diesen Feuchtigkeitsgehalt gebracht ist und langsam etwa 3 Monate lang auf einen endgültigen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 3 "/a, getrocknet und mit blaugrauen Aspergillus-Cellulose-Pilzen, die zur A. Fumigatus-Familie gehören, durchsetzt ist. Der Bakteriengehalt dieses Dunges entspricht etwa dem oben angegebenen. Diese Bakterien und A. Fumigatus-Pilze sind nur erforderlich, wenn nicht ein Teil des Endproduktes in den ursprünglich zugeführten Müll zurückgeführt wird, wie es im folgenden noch beschrieben wird.
  • Der Müll aus dem Zerkleinerer 2 hat vornehmlich eine Korngröße, daß er durch ein Sieb mit Maschen von 15 - 15 cm hindurchfällt, um seine Zerkleinerung in der Mühle 4 zu erleichtern. Werden aus dem anfänglichen Müll von Hand besonders große Teile herausgesucht und kann die Mühle den übrigbleibenden Müll aufnehmen, so kann der Zerkleinerer 2 auch fortgelassen werden.
  • Die Mühle 4 zerkleinert den Müll derart, daß seine Teilchen die Korngröße von 5 cm bis herab zu 3 mm Durchmesser haben. Durch das Mahlen wird die Mülloberfläche, die während der anschließenden Zersetzung der bakteriellen Einwirkung ausgesetzt ist, beträchtlich vergrößert und dadurch die Zeit für die vollständige Zersetzung des Mülls verkürzt. Außerdem steigert das Zermahlen des Mülls den A. Fumigatus-Pilzwuchs und verteilt die Pilze und Bakterien. Wenn die Teilchengröße des Mülls beträchtlich unter 6 bis 8 mm Durchmesser liegt, so hat der Müll die Neigung zusammenzubacken, wodurch die Durchlüftung des Mülls und damit die bakterielle Einwirkung verhindert wird. Besonders geeignet ist eine Mühle vom Ketten-Typ. Diese steigert auch in günstiger Weise die Temperatur des Mülls, besonders wenn der Müll Metallteile enthält. Die Temperatursteigerung beträgt 5 bis 10° C, so daß der Müll die Mühle bei einer durchschnittlichen Temperatur von 26#', C verläßt. Der gemahlene Müll wird dann meine Gärzelle 6 übergeführt, wo die Masse dauernd der Luft ausgesetzt ist, um die Einwirkung aerober Bakterien zu steigern und diejenige anaerober zu unterdrücken, bis die Temperatur des Mülls die anaeroben Bakterien zum Absterben bringt. Es sind mehrere Zellen, vorteilhaft senkrecht übereinander angeordnet, vorgesehen, da auf diese Weise der Übergang des Mülls von einer Zelle in die andere erleichtert wird. Wird der Inhalt der obersten Zelle in die Barunterliegende Zelle entleert, so wird dabei der Müll umgewälzt um den Müll zusätzlich zu durchlüften und den A. Fumigatus-Pilzbewuchs zu zerteilen, wodurch der Pilz schneller vermehrt wird. In der Zeichnung sind mehrere Zellen A bis F dargestellt. Der Müll wird zunächst in die oberste Zelle A gefördert und bleibt darin etwa 24 Stunden, währenddessen die Masse durchlüftet wird, um nur aerobe Bakterien zur Einwirkung kommen zu lassen. Während dieser Zeit wird der Müll in Ruhe gelassen, um das Wachstum des A. Fumigatus-Pilzes bis zu dem Punkt zu erleichtern, wo die Pilzmasse sich vermehrt, wenn sie zerkleinert wird. Die Durchlüftung der Masse in der Zelle 6 kann durch Zuführung von Druckluft verbessert werden. Vorzugsweise wird eine derartig bemessene Zelle mit wenigstens zwei der Luft ausgesetzten Seiten verwendet, daß eine natürliche Zirkulation der Luft durch die Masse erfolgt. Wenn der Abstand der der Luft ausgesetzten Seitenwände nicht größer als 70 cm ist und die Teilchen des Mülls zu etwa 15-% nicht kleiner sind als 37 mm, so wird die gesamte Masse durch natürlichen Luftumlauf vollständig durchlüftet, so daß anaerobe Bakterien nicht wesentlich wirksam werden können. Die beiden übrigen Dimensionen der Zelle können so groß sein, wie es gewünscht wird. In einer solchen natürlich durchlüfteten Zelle steigt die Temperatur des Mülls von 27 auf 52° C während der ersten 24 Stunden. Der Temperaturanstieg hängt ab von der Temperatur der Umgebung. Da das Wachstum der anaeroben Bakterien unterdrückt wird, entstehen keine unangenehmen Gerüche.
  • Nach 24 Stunden wird der Müll in die nächstuntere Zelle B in der Weise eingefüllt, daß er umgewälzt wird, um die Durchlüftung der Masse zu steigern und die Pilzmassen in dem Müll zu zerkleinern. Der Müll bleibt in der Zelle B etwa 24 Stunden, um eine weitere aerobe Zersetzung zu erzielen und das A. Fumigatus-Pilzwachstum zu begünstigen. Die Temperatur des Mülls wird während der zweiten Periode von 24 Stunden auf 43 bis 64° C gesteigert. Am Ende dieses zweiten Tages wird der Müll in die nächstuntere Zelle C eingefüllt und bleibt darin wiederum 24 Stunden. Diese Behandlung wird in den Zellen D, E und F fortgesetzt. Befindet sich der Müll am dritten Tage in der Zelle C, so erreicht er eine Temperatur von 57 bis 77° C. In der Zelle D steigt die Temperatur auf 63 bis 74° C, in der Zelle E sinkt sie auf 66 bis 72° C und in der Zelle F schließlich auf 63 bis 68° C. Dieses Absinken der Temperatur zeigt ein Absinken der Aktivität der Bakterien an.
  • Während dieser Verfahrensstufe hat der Müll diejenige Zersetzungstemperatur überschritten, die über derjenigen Temperatur liegt, bei der die anaeroben Bakterien noch zu existieren vermögen und hat auch Temperaturen oberhalb der Pasteurisiertemperatur erreicht, so daß die anaeroben Bakterien vernichtet werden. Nur eine sehr geringe Menge von anaeroben Bakterien ist noch vorhanden, und der Müll wird ständig belüftet, um eine Einwirkung dieser anaeroben Bakterien zu unterbinden. Gleichzeitig werden durch die Temperaturerhöhung auch alle etwa vorhandenen Krankheitserreger im Müll ausgeschaltet.
  • Am Ende der gesteuerten aeroben Zersetzung wird der Müll aus der Zelle F in eine weitere Mühle 4 gebracht, die wie die vorher beschriebene Mühle ausgebildet sein kann. Diese zweite Mühle 4 verringert weiter die Teilchengröße des Mülls auf eine höchste Teilchengröße von etwa 37 mm. Die meisten Teilchen haben einen Durchmesser unter 3 mm. Während des Transportes des Mülls in die zweite Mühle4 und während des Mahlvorganges fällt die Temperatur des Mülls von etwa 66 auf etwa 43° C, und das Gewicht des Mülls ist an dieser Stelle des Verfahrens auf etwa 577 bis 705 kg/m3 gestiegen. Der Müll hat nach der gesteuerten Zersetzung einen nicht unangenehmen Geruch, eine braune Farbe und ist vollständig durchsetzt mit weißem, rosa und gelbem A. Fumigatus-Pilzbewuchs, der sich aus der ursprünglichen Pilzimpfung mit A. Fumigatus-Kulturen entwickelt hat.
  • Das aus der zweiten Mühle entnommene Material wird an irgendeiner Stelle 8 übereinander oder nebeneinander auf Haufen gestapelt. Diese Stapel brauchen nicht vor Temperatureinflüssen, wie Regen, Schnee od. dgl., geschützt zu werden. Wenn der Müll gestapelt wird, ist im Innern der Stapel Luft eingeschlossen, um eine weitere aerobe Bakterieneinwirkung zu erleichtern. Der größte Teil der anaeroben Fäulnisbakterien ist vorher ausgeschaltet worden. Obwohl das gewünschte Resultat in etwa 6 Tagen erzielt werden kann, ist es vorzuziehen, den Müll in dem Stapel 8 etwa 12 Tage liegenzulassen. Während dieser Zeit steigt die Temperatur in den Stapeln und fällt wieder, da die Wirkung der Bakterien ansteigt und abfällt, ähnlich wie dies bei der gesteuerten aeroben Zersetzung der Fall war. Während der ersten 24 Stunden steigt die Temperatur in den Stapeln 8 von etwa 43 auf 60 bis 71° C. Während des zweiten Tages steigt die Temperatur auf etwa 66 bis 74° C. Während des dritten Tages zeichnet sich der Müll dadurch aus, daß ein dichter Bewuchs mit weißen A. Fumigatus-Pilzen etwa 5 cm unter der Oberfläche des Stapels vorhanden ist. Dieser Pilz beginnt bis in die Mitte des Stapels während des dritten Tages vorzudringen, und die Temperatur sinkt allmählich. Am Ende des zwölften Tages und üblicherweise am Ende des sechsten Tages ist die Temperatur auf etwa 49 bis 60° C abgefallen, und das Material kann zu dieser Zeit als Düngemittel verwendet werden. Vorzugsweise wird das Material aber erst nach Erreichen einer Temperatur unter 49° C weiterverwendet, da die darin zurückbleibenden Bakterien bei dieser Temperatur vollständig unwirksam sind. Wenn die Temperatur des Mülls so weit abgesunken ist, so hat er eine graublaue Farbe und ist durch und durch von A. Fumigatus-Pilz durchsetzt.
  • Bevor das Material in den Handel gebracht und in Säcke od. dgl. verpackt wird, wird es vorzugsweise von dem Stapel 8 in einen Vorratsspeicher 10 übergeführt, der oben geschlossen ist und an den Seiten Lüftungsschlitze aufweist, um eine Trocknung des Mülls zu erreichen. Der Feuchtigkeitsgehalt soll möglichst auf 200/0 und darunter herabgesetzt werden, da bei diesem Feuchtigkeitsgehalt das Düngemittel eingesackt werden kann und die Bakterien nicht wieder in den Säcken wirksam werden. Die Lagerzeit im Trockenspeicher 10 hängt von dem Feuchtigkeitsgehalt ab, der seinerseits von den klimatischen Verhältnissen abhängt, die zur Zeit der Stapelung des Mülls herrschen.
  • Das Material kann nach Verlassen der zweiten Mühle 4 auch unmittelbar in einen Speicher übergeführt werden. In diesem Falle durchdringt der A. Fumigatus-Pilz zunächst das Material, und dann wird das Material auf den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt getrocknet. Der A. Fumigatus-Pilz durchdringt gewöhnlich das Material in etwa 6 Tagen, und dann beginnt es auszutrocknen. Wenn der Feuchtigkeitsgehalt des Mülls auf 20 0/0 oder darunter gesunken ist, wird das Material über eine Siebvorrichtung 12 geführt, um nicht kompostiertes Material zu entfernen, z. B. Blechbüchsen und andere Metallteile. Es können auch Siebe verschiedener Maschengröße verwendet werden. Etwa im Müll vorhandenes Glas wird durch die verschiedenen Mahlvorgänge derart zerkleinert, daß es im Endprodukt mit dem bloßen Auge nicht festgestellt werden kann.
  • Das durch die Siebvorrichtung 12 ausgeschiedene Material, z. B. Blechbüchsen, andere Metallteile und eine kleine Menge fertigen Kompostes, wird wieder dem ursprünglichen Rohmüll vor seiner gesteuerten Zersetzung, vorteilhaft im Zerkleinerer 2, zugeführt. Etwa 3 % des kompostierten Mülls wird auf diese Weise im Kreislauf zurückgeführt. Dieses Material enthält genügend Pilze vom A. Fumigatus-Typ und genügend thermophile, aerobe Bakterien, um den der Anlage zugeführten Müll zu beimpfen. In der beschriebenen Weise können die verschiedensten Ausgangsmaterialien verwendet werden. Zum Beispiel kann Kanalisationsschlamm dem Müll im Zerkleinerer 2 bis zu einem Gewichtsanteil von 500/0 der Gesamtmasse zugefügt werden. Auch die im Schlamm enthaltenen schädlichen Bakterien werden während des Verfahrens der Erfindung unschädlich gemacht.
  • In einem Versuch wurde typischer Großstadtmüll, der organische und anorganische Bestandteile, wie Küchenabfälle, Holzabfälle, Papier, Blechbüchsen und Glasflaschen, enthielt und einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 23'% aufwies, zersetzt und stabilisiert. Der Müll wurde zunächst auf eine Teilchengröße von weniger als 15 - 15 cm zerkleinert in abgeteilten Mengen von etwa 0,85 kg. Das durchschnittliche Verhältnis von Kohlenstoff zu Stickstoff im ursprünglichen Müll betrug 60: 1.
  • Gleichzeitig mit der anfänglichen Zerkleinerung wurde jede Teilmenge mit Wasser besprüht, um einen durchschnittlichen Feuchtigkeitsgehalt im Müll von etwa 54,46'°/o zu erzielen. Die erste Teilmenge wurde mit thermophilen Bakterien- und A. Fumigatus-Pilzkulturen in den oben angegebenen Mengen beimpft.
  • Der beimpfte und angefeuchtete Müll wurde dann in einer Mühle vom Kettentyp bis auf folgende Teilchengröße gemahlen: 12°/o über 5 cm Durchmesser, 4% zwischen 2,5 und 5 cm Durchmesser, 8 % zwischen 12 und 25 mm Durchmesser, 5,70/0 zwischen 6 und 12 mm Durchmesser. Die übrigen 70% hatten einen Durchmesser unter 6 mm. Nur ein sehr kleiner Teil wies einen Durchmesser von weniger als 3 mm auf. Die Durchschnittstemperatur des Mülls hinter der Mühle betrug 190 C.
  • Der Müll wurde dann der bakteriellen Zersetzung und dem A. Fumigatus-Pilzwachstum während 24 Stunden in einer 71 cm breiten Gärzelle ausgesetzt und während der ersten 24 Stunden nicht bewegt. Jede Seite der Zelle wies ein Sieb auf, um den Müll auf natürliche Weise zu belüften. Die Müllmenge wurde dann in eine darunter angeordnete, ähnlich ausgebildete Zelle umgefüllt. Dabei wurde die Masse gewendet. Dann wiederholten sich die bakterielle Zersetzung und der A. Fumigatus-Pilzbewuchs für weitere 24 Stunden. Das Verfahren wurde in dieser Weise in sechs Zellen nacheinander durchgeführt. Während der ganzen Zeit entstanden keine unangenehm riechenden Gase. Die Durchschnittstemperatur der Gase änderte sich wie folgt: Am Ende des ersten Tages 28' C, am Ende des zweiten Tages 48° C, am Ende des dritten Tages 70° C, am Ende des vierten Tages 68° C, am Ende des fünften Tages 58° C, am Ende des sechsten Tages 48° C.
  • Die die letzte Gärzelle verlassende, teilweise kompostierte Masse wurde nochmals in einer Mühle vom Kettentyp gemahlen. Danach wurden in der Masse folgende Teilchengrößen gemessen: 31)/o über 5 cm Durchmesser, 2% zwischen 2,5 und 5 cm Durchmesser, 3'% zwischen 12 und 25 mm Durchmesser, 4 % zwischen 6 und 12 mm Durchmesser, 881)/o unter 6 mm Durchmesser. Die Durchschnittstemperatur der Masse in der Mühle betrug 48° C.
  • Anschließend wurde die Masse im offenen Gelände in Haufen von 3 - 1,5 - 1,8 m gestapelt. Diese Stapel blieben 6 Tage unberührt stehen. Während des dritten Tages war ein dichter Bewuchs von weißen A. Fumigatus-Pilzkulturen etwa 5 cm tief in jedem Stapel festzustellen. Die Durchschnittstemperatur der Masse stieg nach 11/z Tagen von 48° C auf eine Höchsttemperatur von 68° C und fiel dann langsam auf etwa 33° C am Ende des sechsten Tages ab. Zu dieser Zeit wies die Masse einen dichten weißen A. Fumigatus-Pilzbefall durch den Stapel hindurch auf. Der durchschnittliche Feuchtigkeitsgehalt der Masse betrug 44,54%.
  • Das Material wurde dann von den Stapeln in ein trockenes, gut durchlüftetes Gebäude gebracht und dort 21 Tage gelagert. Am Ende dieser Zeit betrug der Feuchtigkeitsgehalt 26 %, und das Material wurde gesiebt, um alle Teilchen über 6 mm Durchmesser auszusieben.
  • Das abgesiebte Material, das etwa 3 % des Gesamtgewichtes der Masse ausmachte, enthielt Büchsen, kleine Metallstücke, Kunststoffteile und etwas Kompost und wurde in eine folgende Teilmenge im Zerkleinerer zurückgeführt. Es war also nicht mehr erforderlich, zusätzlich den anfänglichen Müll mit Bakterien- und Pilzkulturen zu impfen.
  • Zweckmäßig wird der Müll der gesteuerten aeroben Zersetzung in den durchlüfteten Gärzellen 6 Tage lang ausgesetzt, obwohl die Temperatur der zersetzenden Masse in der Regel ihren Höhepunkt bereits in kürzerer Zeit erreicht. Der Grund dafür liegt darin, daß gesichert werden soll, daß das Material die Höchsttemperatur auf jeden Fall erreicht und alle anaeroben Bakterien abgetötet werden. Für die erforderliche Zeitdauer bis zum Erreichen der erforderlichen Höchsttemperatur ist der Stickstoffgehalt, der durch das Verhältnis von Kohlenstoff zu Stickstoff bestimmt ist, wesentlich verantwortlich. Je höher der Stickstoffgehalt ist, um so schneller erreicht das Material diese Temperatur. In dem beschriebenen Beispiel, dessen Temperaturkurve in Fier. 1 dargestellt ist, war das Verhältnis von Kohlenstoff zu Stickstoff etwa 60: 1, und die Höchsttemperatur wurde in 3 Tagen erreicht. Manche Materialien haben einen geringeren Stickstoffgehalt, so daß eine längere Zeit erforderlich ist. Auf jeden Fall wird aber die gewünschte Temperatur in 6 Tagen erreicht. Andererseits erhöht der Gehalt an zugesetztem Abwasserklärschlamm den Stickstoffgehalt und steigert die Höchsttemperatur, wodurch die Krankheitserreger im Schlamm schnell abgetötet werden. Die Zeit bis zum Erreichen der Spitzentemperatur hängt auch von der Temperatur der umgebenden Luft ab. Wenn die Lufttemperatur während der gesteuerten Zersetzung fällt, so wird die Spitzentemperatur später als sonst erreicht. Aus vorstehendem geht hervor, daß die Erfindung ein sehr wirtschaftliches und in kurzer Zeit durchführbares Verfahren zur Zersetzung und Stabilisierung von Abfällen verschiedenster Zusammensetzung zum Gegenstand hat. Der Arbeitsaufwand bei der Durchführung des Verfahrens ist gering. Es entstehen keine unangenehmen Gerüche mehr während des Verfahrens. Der Aufwand an Transporteinrichtungen ist gering. Ständig arbeitende Transporteure und Rührwerke, die den Müll ständig bewegen, sind nicht mehr erforderlich. Die Umsetzung des Mülls in stabile Düngemittel ist in sehr kurzer Zeit möglich.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Kompostieren von Müll zu Düngemitteln, wobei der Müll zu feinen Teilchen zerkleinert, die zerkleinerte Müllmasse durch Zusatz von Wasser auf bestimmte Feuchtigkeitsgehalte eingestellt, danach mit aeroben Bakterienkulturen beimpft, in Gärbehälter eingefüllt und einer Vergärung bzw. Verrottung unter Luftzufuhr und unter Umwälzen sowie Umwenden unterworfen und in größeren Zeiträumen in eine weitere Zelle umgefüllt wird, wonach eine nochmalige Zerkleinerung des teilweise zersetzten Mülls und eine weitere Vergärung erfolgt, dadurch .gekennzeichnet, daß der zerkleinerte Müll gleichzeitig mit der Impfung mit Bakterien auch mit A. Fumigatus-Pilzkulturen beimpft wird und die mehrfache Umfüllung von einem Behälter in den anderen in Zeitabständen von 24 Stunden erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tonne des Mülls mit wenigstens 85 g Füllmaterial geimpft wird, das wenigstens 1,3 - 103 aerobe, thermophile Bakterien enthält und mit A. Fumigatus-Pilzkulturen so stark durchsetzt ist, daß das Füllmaterial eine blaugraue Färbung aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Müll in den Zellen etwa 6 Tage gehalten wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zum zweitenmal gemahlene und teilweise zersetzte Müll auf Haufen gestapelt wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haufen wenigstens 6 Tage lang unangetastet bleiben. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 805 044, 701659, 700 737, 673 066, 655 901, 626 980, 544 301; schweizerische Patentschriften Nr. 298 898, 263 293; französische Patentschrift Nr. 841787; USA.-Patentschrift Nr. 2 929 688.
DEN18888A 1960-09-12 1960-09-12 Verfahren zum Kompostieren von Muell zu Duengemitteln Pending DE1137451B (de)

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