DE2309457A1 - Verfahren zum kompostieren von zerkleinerten haus- und sperrmuell - Google Patents

Verfahren zum kompostieren von zerkleinerten haus- und sperrmuell

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DE2309457A1
DE2309457A1 DE19732309457 DE2309457A DE2309457A1 DE 2309457 A1 DE2309457 A1 DE 2309457A1 DE 19732309457 DE19732309457 DE 19732309457 DE 2309457 A DE2309457 A DE 2309457A DE 2309457 A1 DE2309457 A1 DE 2309457A1
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    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09CRECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09C1/00Reclamation of contaminated soil
    • B09C1/10Reclamation of contaminated soil microbiologically, biologically or by using enzymes
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Description

  • Verfahren zun Kompostieren von zerkleinerten Haus- und Sperrmüll Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kompostieren von zerkleinerten Haus- und Sperrmüll zusammen mit Schlamm und/oder Abwässern, wobei der Müll zuerst mit dem Schlamm Eemischt wird, so daß er mindestens einen Feuchtigkeitsgehalt von 20% aufweist und im äußersten Fnll den Feuchtigkeitssättigungsgrad erreicht, und dann auf eine Ablagerungsfläche für die Verrottung aufgebracht wird.
  • Ein Verfahren der eingangs genannten Art ist unter den Namen "Gießener Modell" bekannt. Bei diesem bekannten Kompostierverfahren wird der anfallende hE11 in Mieten gelagert. Die Mieten besitzen vornehmlich eine Grundschicht aus Wand, die mit einer Plastikfolie abgedeckt ist. Die Sandschicht ist leicht V-förnig gewölbt, damit eventuell auftretendes Sickerwasser zur Mietenmitte und zu einer Auffangstelle hin abgeleitet wird. Auf die Plastikfolie ist sodann eine ca. 15 cm starke Hausmüll- Sperrmüllschicht ohne Klänschlamm aufgebracht. Uber diese Schicht, die die Funktion einer Auffangschicht für Sickerwasser hat, wird der mit Klärschlamm vermischte flüll aufgebracht. Nach einer gewissen Zeit wird die niete abgesiebt. Der auftretende Siebrückstand wird deponiert, während das vom Sieb nicht zurückbehaltene Material erneut in Itetenform gelagert wird. Nach einer gewissen Zeit, die sich nach dem gewünschten Verrottungsgrad richtet, wird die erneut aufgeschüttete Miete einplaniert und die so entstandene Fläche begrünt.
  • Der Nachteil dieses bekannten Verfahrens liegt einerseits in der Tatsache, daß die Verrottung unkontrolliert vor sich geht und stetig die Gefahr besteht, daß die im höchsten Maße unerwünschten Sickerwässer auftreten. Ein weiterer Nachteil ist in der Geruchsbelästigung zu sehen, die von einer solchen Deponie ausgeht. Das Verfahren ist darüber hinaus noch teuer, da die Errichtung von Mieten Zeit beansprucht und dafür besondere maschinen notwendig sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kompostierverfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das einerseits eine billige Abfallbeseitigung ermöglicht und sndererseits ohne der Voraussetzung eines besonders geeigneten Untergrundes und ohne Grundwassergefährdung auch die Verarbeitung von zum Teil hochgiftigem Sondermüll erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, da der emischte Müll in mehreren Schichten abgelagert wird und die jeweils oberste, noch nicht durch aerobe mikrobielle Verbrennung verrottete flLillschicht zur Aktivierung der aeroben Mikroorganismen Jeweils dann belüftet wird, wenn der Sauerstoffgehalt im Wasser der null bzw. Rottmasse unter 2 mg/ltr absinkt und die Belüftung sooft wiederholt wird, bis die aerobe Verbrennung im gewünschten Maße vollendet ist und daß dann eine neue Müllschicht aufgebracht wird.
  • Das erfindungsgernäße Verfahren ist billig. Der gemischte fliill kann mit Hilfe üblicher Verteilungsvorrichtungen, wie es z.B. ein Förderband darstellt, auf die Ablagerungsfläche aufgebracht werden.
  • Weiterhin ist es denkbar, hierzu Planierraupen oder ähnliche Maschinen zu verwenden. Die Tatsache, daß die oberste, noch nicht verrottete Müllschicht immer dann belüftet wird, wenn der Sauerstoffgehalt in Wasser der Müllmasse unter 2 ng/ltr absinkt, hat zur Folge, daß bei einer nach den erfindungsgemäßen Verfahren angeordneten Deponie keine Sickerwässer auftreten können. Durch die Belüftung werden die aeroben Mikroorganismen sosehr aktiviert, daß auch bei starkem Regen mehr Wasser verdunstet wird als an Niederschleg anfällt. Dieser Effekt kann sehr vorteilhaft dann ausgenützt werden, wenn bei einer bisher ungeordneten Doponie die Grundwasserqualität wieder hergestellt bzw. verbessert werden soll.
  • Durch die eben geschilderte Tätigkeit der aeroben Mikroorganismen entsteht eine so hohe Wasserverdunstung, daß durch Kapillarwirkung eventuell vorhandenes Grundwasser bzw. in den Grundwasser gelöste Stoffe in die Müllablagerung hineingezogen werden. Dadurch ist es möglich, eine Deponie nach dem erfindungsgemäßen Verfahren auf jeden beliebigen Boden zu errichten. Dic Gefahr einer Grundwasserverschnutzung besteht nicht. Die Aufrechterhaltunr; der aeroben mikrobiellen Verbrennung durch Belüftung der obersten I1üllschicht schafft die Möglichkeit, auch zum Teil hochgiftigen Sondermüll zusanmen mit zerkleinerten Haus- und Sperrmüll abzulagern und zu kompostieren. Dieser Sondernüll, der üblicherweise in teueren Verfahren unschädlich gemacht werden muß, wird. bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auf billige und unschädliche Weise verarbeitet und trägt des öfteren sogar zu einer erheblichen Güte steigerung des zu gewinnenden Konposts bei. Der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren gewonnene Kompost ermöglicht es, die Kosten des erfindungsgemäßen Verfahrens erheblich zu senken. Je nach Wunsch ist es möglich, einen nur halb verrotteten Mulchkompost oder einen Reifkompost zu erzeugen. Durch die Zugabe von Faulschlann und anderen häuslichen oder industriellen Abfall stoffen und Abwässern ist es möglich, einen für die Landwirtschaft sehr hochwerten Kompost zu erzeugen und zu verkauften. Der Kompost kann dabei bergmännisch abgebaut werden.
  • Eine erfindungsgemäße Müllablagerung weist im alesentlichen zwei, bzw. soweit Grundwasser vorhanden ist, drei Schichten auf. Die oberste Schicht stellt die frisch aufgebpachte Nillschicht dar, die der aeroben mikrobiellen Verbrennung zugeführt wird.
  • In der darunterliegenden Schicht können sich wegen des Sauerstoffmangels nur die anaeroben Mikroorganismen vermehren. In dieser Schicht findet folglich die anaerobe Gährung statt.
  • Die aeroben und anaeroben -Mikroorganismen sind jeweils fähig andere Müllbestandteile abzubauen. Aus diesem Grunde ist es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren gewährleistet, daP alle Müllbestandteile, soweit sie überhaupt von Mikroorganismen angegriffen werden können, zumindest teilweise wenn nicht gänzlich abgebaut werden. Ist bei der Müllablagerung nach dem Verfahren roch eine Grundwasserschicht am Boden der Ablagerungsfläche vorhanden, so ergibt sich unterhalb der Schicht mit den anaeroben Mikroorganismen aufgrund des.Grundwassereinflu.'ses noch eine Schicht in der aerobe Mikroorganisnen wieder tätig sind. Aufgrund dieser Zweiteilung bzw.
  • Dreiteilung der erfindungsgemäßen Müllablagerung geht von einer dergestalt ausgebildeten Ablagerung keinerlei Geruchsbelästigung aus. Die Schicht nämlich, die den für Nüllkippen charakteristischen Geruch entwickelt, ist die Schicht, in der die anaeroben Mikroorganisnen leben. Diese Schicht ist jedoch beim erfindungsgenäßen Verfahren durch die Schicht abgedeckt, in der die aeroben Mikroorganismen wirken. Die Geruchsbelästigung wird auf diesen Wege nahezu gänzlich vermieden.
  • Die Mikroorganismen geben bei ihrer Tätigkeit soviel Energie ab, daß in einer Müllablagerung nach der Erfindung ungefähr eine Temperatur von 800 C entsteht. Diese Temperatur kann je nach Wunsch über längere Zeit aufrechterhalten werden. Die Folge dieser Wärmeentwicklung ist, daß die in Müll vorhandenen Bakterien absterben bzw. daß der fTüll hagienisiert wird. Aufgrund der eben aufgezählten Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens ergibt sich zweifelsfrei, daß dieses im hohen Maße umweltfreundlich ist und durch die mögliche Beseitigung von Haus- und Sperrmüll in Verbindung mit Klärschlämmen für die Gemeinden und Städte das Problem der Abfallbeseitigung zum großen Teil löst.
  • Mit Rücksicht auf die Aktivierung der aeroben Nikroorganismen ist es von Vorteil, wenn der inill mit den Schlarun so vermischt wird, daß das Gemisch einen Feuchtigkeitsgehalt von 40 bis 50% aufweist. Bei den angegebenen Feuchtigkeitsgehalt von 40 bis )0% finden die Mikroorganismen ideale Lebensbedingungen vor. Die mikrobielle Verbrennung erreicht bei diesen Bedingungen ein Optimum, wodurch die Verrottung sehr schnell vor sich geht.
  • Eine weitere Beschleunigung der Verrottung wird dadurch erreicht, daß der I'iüll vor dem Ablagern so aufbereitet wird, daß er ein C/N-Verhältnis von etwa 30 bis 25:1 aufweist.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß der Müll in Schic'lten von ungefähr 80 bis 120 ein Höhe abgelagert wird. Schichten dieser Höhe können relativ schnell und einfach belüftet bzw. umgesetzt werden.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß zum Belüften der Rotte- bzw. Müllmasse eine den Nüll umsetzende maschine nach der Art einer Schneefräse benützt wird. Illit Hilfe einer schneefrasenahnlichen maschine kann die jeweils oberste Müllschicht schnell umgesetzt und damit belüftet werden. Durch das Befahren der Müllablagerung mit Hilfe der Maschine werden die unteren Schichten verdichtet, wo durch die darin herrschenden anaeroben Verh;ltnisse gewährleistet werden.
  • Eine zusätzliche Beseitigung von Schlamm wird beim erfindungsgemäßen Verfahren dann erreicht, wenn vor dem Umsetzen der Rotte dieser bis zum Erreichen des Feuchtigkeitssättigungsgrades weitere Schlämme bzw. weitere Abwässer zugefügt werden.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemaPen Verfahrens besteht weiterhin darin, daß der Müll mit verdünnter Schwefelsäure vermischt wird. Verdünnte Schwefelsäure fällt bei etlichen Industrieprozessen an und wird in zum Teil sehr umweltschädlichen Art und Weise in Flüsse abgelassen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bietet sich die Möglichkeit, die verdünnte Schwefelsäure ungefährlich abzubauen.
  • Will man bei einer nach den erfindungsgemäßen Verfahren angelegten Müllablagerung die bisher oberste aerobe Schicht nunmehr der Verrottung mit Hilfe der anaeroben Mikroorganismen zuführen, so ist es günstig, wenn die Rotte vor den Aufbringen einer neuen .ifllschicht mit einer Sulfitschicht überzogen wird. Sulfitablage aui der Zellstoffproduktion ist ein besonders gefährliches industrielles Abwasser, das bei seiner Beseitigung große Probleme aufwirft. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren dient es dazu, die bisher aerobe Oberschicht in eine nunmehr anaerobe Schicht umzuwandeln. Das Sulfit dient bei der Gegenwart von Schwermetallionen zu deren Ausfällung als schwerlösliche Sulfide.
  • Ein besonders hochwertiger Kompost ist zu erzielen, wenn der Ilull mit fettverunreinigten Bleicherdervermischt wird.Das Fett in der Bleicherde wird innerhalb der aeroben Zone abgebaut.
  • Eine besonders günstige AusgestaltungderErfindung ergibt sich dann, wenn der Müll mit Schwermetallhydroxid-Schlämmen vermischt wird. Schwermetallhydroxidschlämme , wie sie sehr häufig bei Galvanikfirmen anfallen, sind wegen ihrer Schädlichkeit besondere schwierig zu beseitigen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können sie wegen der hohen Ionenaustauschkapnzität im Humusanteil nus der aeroben Rotte gefahrlos mitabgelagertwerden. Die Netallionen werden dabei gebunden und, was besonders wichtig ist, nicht ausgeschwemmt.
  • Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Schnittansicht durch eine Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren aufEebaute Müllablagerung, und Fig. 2 ein Schaubild über den Chemismus der in Fig. 1 gezeigten Müllablagerung.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beinhaltet folgende Verfahrensschritte: Angelieferter Haus- und Sperrmüll wird in handelsüblichen Mühlen oder Raspeln zerkleinErt und dabei zwangsweise durchgemischt. Diesem zerkleinerten Vüll werden flüssige oder schla:nmi?,e Abfallstoffe bzw. Wasser in dem flaSe zugefügt, daß das Müllgemisch mindestens einen Feuchtigkeitsgehalt von 20CJ aufweist und im äußersten Fall den Feuchtigkeitssättigungsgrad erreicht. Der nach den erfindungsgemäßen Verfahren zu verarbeitende Ilüll, kann viele Einzelbestandtcile enthalten. Neben den schon erwähnten Haus- bzw. Sperrmüll kann er auch feste Abfallstoffe aus der Landwirtschaft, wie z.B. Maisstroh, verdorbendes Heu, Laub, Ho)z und Hühnermist enthalten. Altrcifen und ähnlich, aus Kautschuk hergestellte Gegenstände können mitverarbeitet werden. Bei den flüssigen Abfallstoffen kommen insbesondere Frisch- oder Faulschlamm aus Kläranlagen bzw. Frischschlämme aus der Schwemmentmistung von Tierställen infrage. Weiterhin kann verdünnte Schwefelsäure, Sulftablauge aus der Zellstoffproduktion, Industrieschlämme mit hohen biologischen Sauerstoffbedarf und alle Schwermetallhydroxid -Schlämme mitverarbeitet werden. Ölverschmutztes Erdreich und Bleicherden aus der Fettreinigung können dem Nüll ebenfalls beigemischt werden. Das gleiche gilt auch für tierische Massenabfallstoffe.
  • Der gemischte Nüll wird auf eine Ablagerungsfläche für die Verrottung aufgebracht. Die Uberführung des I1ülls von der Nischstätte zur Allablagerungsfläche kann auf mannigfaltiger Weise geschehen. Im Normalfall wird man dazu Lastkraftwagen bzw. Bandförderanlagen oder Bagger verwenden.
  • Auf der Ablagerungsfläche wird der frisch angelieferte Müll in einer vornehmlich gleichhohen Schicht aufgebracht. Die Höhe dieser Schicht ist von der Art der Belüftung abhängig, die in den folgenden Kapiteln beschrieben wird. Um mit Hilfe üblicher Belüftgeräte schnell belüften zu können, ist eine Schichthöhe von 80 bis 120 cm vorgesehen. Die frisch aufgebrachte liüllschicht wird mit Hilfe von Meßgeräten bzw. Meßsonden auf ihren Sauerstoffgehalt im wasser der Nüll- oder Rottemasse überprüft. Sinkt dieser Sauerstoffgehalt unter 2mg/1tr,so wird die aufgebrachte Müllschicht belüftet.
  • Dieses Belüften kann wiederun auf mehrere Arten geschehen. Zum einen kann man innerhalb der Müllablagerung perforierte Rohre vorsehen, mit Hilfe derer Luft bzw. Sauerstoff in die PTüllablagerung eventuell auch zwangsweise eingeführt wird Zum anderen kann die Belüftung durch Umsetzen geschehen, d .h. die abgelagerte Müllschicht wird entweder von Greifern oder von Schleudervorrichtungen erfaßt und entweder nur gewendet oder auch örtlich versetzt. Die Folge dieses Umsetzens ist ebenfalls ei Belüftung.
  • Besonders vorteilhaft erscheint für die Belüftung die Verwendung einer Maschine nach der Art einer Schneefräse. In Fig. 1 ist eine Nüllablagerung gezeigt, bei der gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren gerade die oberste Schicht mit Hilfe einer Fräse umgesetzt wird. Wie dieser Fig. 1 zu entnehmen ist, weist die Müllablagerung drei Schichten auf, nämlich die Schicht A, eine aerobe Schicht, die Schicht B, eine anaerobe Schicht und die Schicht C, wiederum eine aerobe Schicht. Die Schicht A ist die oberste Schicht der Nüllablagerung und besteht aus von der Mischstätte frisch angelieferten, unverrotteten Müll. Innerhalb dieser Schicht wird durch die Belüftung dafür gesorgt, daß die in dem Müll vorhandenen aeroben Mikroorganismen leben können und den Müll durch mikrobielle Verbrennung verarbeiten. Diese Nikroorganismen benötigen für ihre Verbrennung enorm viel Sauerstoff. Sie sind bei den richtigen Lebensbedingungen inder Lage, Stoffe wie Erdöl, Kautschuk, Paraffinc, Fette und andere Stoffe abzubauen bzw. in andere hochwertige Stoffe u@zuwandeln. Bei dieser Verbrennung entsteht innerhalb der Nüllablagerung eine Temperatur von ungefahr 800 C. Durch diese Temperatur ist die Hygienisierung der Müllablagerung gewährleistet, da gefährliche Bakterien bei länger, anhaltender T(rperatur von 60 bis 800 C abgetötet werden. Sinkt innerhalb der; Wassers der Nüll- bzw. Rotteinasse der Sauerstoffgehalt unter 2 mg/ltr ab, so muß belüftet werden, um kein anaeroben Verhältnisse aufkommen zu lassen. Optimale Lebensbedingungen fLir diese Mikroorganismen ergeben sich, !enn innerhalb der Vällablagerung ein Feuchtigkeitsgehalt von 40 bis 50% und ein enges C/N-Verhältnis von möglichst 30:1 oder noch kleiner vorhanden ist. Bei diesen Bedingungen verrotten diejenigen Nüllbestandteile a schnellsten, die von den aeroben Nikroorganismen angegriffen werden. Die Tätigkeit der Mikroorganismen hat eine außerordentlich große Verdunstung zur Folge. Diese Verdunstung verhindert, daß innerhalb der Müllablagerung Sickerwasser nach unten abfließen kann. Im Gegenteil, sie ist so stark, daß bei Grundwasserberührung durch Kapillarwirkung sogar Grundwasser und darin fflelöste Stoffe aufgezogen werden. Dies ist besonders bei wilden Müllkippen von Vorteil, wo, bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens, aufgrund dieser Saugwirkung bereits im Boden abgesickerte Gifte wieder in die Müllkippe zurückgesaugt werden können. Geht auf die Müllablagerung ein starker Regen nieder, so kann man durch einfaches Belüften die Tätigkeit der Mikroorganismen so aktivieren, daß die Verdunstung über der Niederschlagsmenge ist und auch bei diesen Fall kein Sickerwasser auftreten kann. Wird die Feldkapazität des Müllgemisches nicht überschritten, so kann kein Sickerwasser entstehen.
  • Die Belüftung der aroben Schicht A wird sooft wiederholt, bis das gewünschte Rotte erreicht ist. Die Entscheidung, ob dieses Naß erreicht ist oder nicht hängt von der Wahl des gewünschten Konposts ab. Bei dem Mulchkompost wird diese Zeit kürzer sein, als bei dem Reifkompost.
  • Ist man zu der Ansicht gelangt, daß die setzt der aeroben mikrobiellen Verbrennung zugeführte oberste Schicht A genügend verrottet ist, so bringt man eine weitere Schicht aus gemischtem flüll auf. Die neu aufgebrachte Schicht bewirkt für die ehemals bearbeitete Schicht einen Luftabschluß und verhindert die Vermehrung der aeroben Mikroorganismen. Da jetzt anaerobe Verhältnisse herrschen, beginnen die in Müll vorhandenen anaeroben Mikroorganismen die Motte anzugreifen. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß diese Schicht mit B gekennzeichnet ist. Die jeweils durch aerobe Mikroorganismen im gewünschten Maße verarbeitete Schicht A wird dann zur Schicht 3, sobald nicht er belüftet wird bzw. sobald aufgrund irgendwelcher Wßnahmen dieser Schicht der Sauerstoff entzogen wird. Neben dem eben geschilderten Fall, daß durch Aufbringen einer zweiten Schicht die ehemals aerobe Schicht zur anaeroben Schicht gemacht wurde, gibt es noch die Möglichkeit, auf die umzuwandèlnde aerobe Schicht eine Lage Sulfit aufzubringen. Sulfitablauge entsteht vornehmlich bei der Zellstoffproduktion. Dieser normal schlecht zu beseitigende Abfall stoff kann bei den erfindungsgemäßen Verfahren sehr gut verwandt werden.
  • Er ermöglicht nämlich bei der umzuwandelnden seroben Schicht den Luftabschluß. Die normalerweise gefährliche Sulfitablauge wird von den Mikroorganismen auf der Deponie zu chemisch ungefährlichen Stoffen abgebaut. Die anaeroben Mikroorganismen greifen andere Bestandteile des Mülls an als die aeroben. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß alle überhaupt nur von Mikroorganismen angreifbaren Müllbestandteile von diesen verarbeitet bzw. verrottet werden. Unangreifbar unter anaeroben Bedingungen sind z.B. aliphatische Fettsäuren ab C5 und ähnliche Verbindungen, die aber alle unter seroben Bedingungen abgebaut werden können. Mikroorganismen findet mann allgegenwärtig. Sowohl im Boden, als auch in hohen Luftschichten und im Wasser ist die Artenverteilung der Mikroorganismen in weiten Grenzen ähnlich. Unter natürlichen Bedingungen bedarf kein Substrat der Beimpfung, da bereits in einem Gramm Gartenboden alle Arten auffindbar sind, mit denen ein beliebiger Naturstoff abgebaut werden kann. Es entscheiden also nur die Lebensbedingungen, welche Mikroorganismen zur Vermehrung kommen. Da bei der in Fig. 1 gezeigten Schicht B anaerobe Verh5ltnisse herrschen, können sich nur anaerobe Mikroorganismen verwehren.
  • Die in Fig. 1 noch gezeigte Schicht C ist wiederum eine aerobe Schicht. Diese Schicht muß nicht zwangsweise vorhanden sein. Sie ist nur bei denjenigen Müllablagerungen vorhanden, wo an der Ablagerungsfläche Grundwasser auftritt. Aufgrund des aufwartsgerichteten Verdunstungsstromes innerhalb einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Müllablagerung brauchen an die Beschaffenheit der Ablagerungsfläche in geologischhydrologischer Hinsicht keinerlei Forderungen gestellt werden.
  • Es ist also keineswegs eine "Tonwanne" als Abdichtung der Ablagerungsfläche nach unten notwendig.
  • Der durch die Verrottung entstandene Kompost kann in im Tagebau gewonnen werden. Der so gewonnene Kompost wird vorzugsweise abzusieben sein, um die unverrottbaren IEllbestandteile auszusondern.
  • Der Kompost eignet sich im besonderen Maße für die Landwirtschaft.
  • In Fig. 2 der Zeichnung ist der Chenismus einer Deponie aufgezeigt.
  • Da die überwiegende Zahl der Mikroorganisnen die Kohlehydrate als Nahrungsstoffe und als Energiequelle benutzt, ist für eine vereinfachte Darstellung der aeroben Verbrennung die Verbrennung der Glukose demonstriert. Bei dieser Verbrennung entsteht neben entweichenden Kohlendyoxid 688 kcal/mol, die von den flikroorganisrnen freigesetzt werden. Die Potentialdifferenz der Energie zwischen Wasserstoff und Sauerstoff ist die Energiequelle für alle aerob atmenden, "organostrophen" Lebewesen. Das sind alle Organisnen, die organische Verbindungen als H-Donatoren verwenden. Bei anaeroben Prozessen oder Qirungen erfolgt der Energiegewinn, indem der Wasserstoff ausschließlich auf organische H-Akzeptoren übertragen wird. An Gärungsprozessen ist kein Sauerstoff beteiligt. Als Beispiel ist die Methangärung gezeigt COn dient dabei als H-Akzeptor.
  • Bei der anaeroben Schicht entweicht das Methan.
  • Die meisten Mikroorganismen gedeihen ar besten, weim ein pH-iert von 7 gegeben ist, d.h. wenn H+- und OH-Ionen in gleicher Konzentrat tion vorliegen. Die Regulierung des pH-Wertes bei rikrobiellen Abbauvorgängen erfolgt durch die Säure-Base-Gleichgewichte. Gegen Schwankungen im pH-Bereich zwischen 6 und 9 sind die meisten Bskterien ziemlich unempfindlich. In der aeroben Schicht stellt sich ein pH-'2ert von kleiner als 7 ein. In der anaeroben Schicht ist der pH-Jert dagegen größer als 7.
  • Redox-Reaktionen spielen im Auf- und Abbau von Materie eine besonders wichtige Rolle. Elektronen- und Wasserstofftransport werden als Reduktion bezeichnet, sie sind gleichwertige Prozesse.
  • Die Atmungskette kann man als Elektronentransportkette betrachten.
  • Die biochemischen Redox-Katalysatoren liegen in der Atmungskette abwechselnd in ihrer oxydierten oder reduzierten Form vor. Man kann ihnen ein Redoxpotential zuordnen, das bei den Cytochromen direkt meßbar, oder auf indirekten Wege, (NAD, FAD) berechnet werden kann. Nimmt man an, daß bei der Glukoseveratmung sämtlicher Wasser stoff über die Atmungskette zu Wasser verbrannt wird, so erhalten wir insgesamt 10NADH2-2FADH2. Berücksichtigen wir noch die bei der Ketoglutarsäureoxydation auftretenden Triphosphate, so erhält man 38ATP mit einer freien Energie von je 7,4 kcal/mol, die für die Biosynethese wertvoller Humusstoffe, Wuchsstoffe, Vitamine und lebender organischer Substanz verwertet werden. Es entsteht ein lockeres erdiges I1aterial, das hervorragend als Bodenverbesserungsmittel verwendet werden kann, das auch auf der Deponie viel weniger Raum in Anspruch nimmt. Huminstoffe haben eine Kationona ustauschkapazität von 200 bis 500 mval/100 gr. So können die Schwermetallionen von einem Kubikmeter Schwermetallhydroxid-Schlamm, wenn sie Lösung geht, an nur 20 bis S;C kg Huminstoffen durch Ionenaustausch gebunden erden und vor Ausschwemmung bewahrt werden.
  • In Fig. 2 ist noch jeweils für die drei vorhandenen Schichten A, B und C die Löslichkeit der Schwermetallsalze angegeben und die Anionen, die in Lösung gehen.
  • Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. So ist es z.B. denkbar, nach dem Urnsetzen der Rotte dieser bis zum Breichen des Feuchtigkeitssättigungsgrades weitere Schlämme bzw. weitere Abwässer zu hinzuzufügen. Für den Transport von bereits mit Schlamm gemischten Müll ist ein Fahrzeug mit einem nüllbehälter vorgesehen, über dessen Boden eine perforierte Platte angeordnet ist, durch die zwangsweise Luft bzw. Sauerstoff in den I5ll eingeführt wird. Es ist dabei gedacht, den bei den meisten Lastkraftwagen vorhandenen Kompressor für diese Zwangsbelüftung mit auszunutzen. Die Belüftung innerhalb des Müllbehälters kann jedoch auch durch geeignete Roste oder Klappen sichergestellt werden, die den Fahraind in den Nüllbehälter einleiten.
  • Weiterhin ist es möglich, den Müllbehälter als Container auszubilden. Eine besonders vorteilhafte Nutzung des Containers ist dann möglich, wenn dieser mit erfindungsgemäß aufbereiteten Müll beladen wird, dieser Müll sodann mindestens Lic Studen in dem Container verbleibt und der nach dieser Zeit entstandene Mulchkompost sogleich mit Hilfe des Containers zum Abnehmer befördert wird bzw. dort auf der vorgesehenen Fläche sofort ausgestreut wird.
  • Bei dieser Verfahrensweise ergibt sich der Vorteil, daß der Nüll gar nicht erst auf die Deponie gebracht wird, sondern innerhalb des Containers auf das notwendige Naß verrottet wird. Um die Verrottung zu steuern, sind Meßgeräte vorgesehen, die ein Absinken des Sauerstoffes innerhalb des Wassers der Rottemasse auf Werte unter 2mg/ltr anzeigen und die Belüftung in Gang setzen.
  • Ist eine Sauerstoffsattigung im Nasser der Rotterasse erreicht, so wird die Belüftung wieder stillgesetzt. Als Meßgeräte eignen sich vornehmlich solche für die Potentialmessung bzw. für die CO2-Konzentrationsmessung. Es gibt hierfür handelsübliche Sonden, die einfach nach Einbringen des Mülls in den Container in den flüll eingeführt werden. Während der Verweilzeit des Mülls in dem Container kann dieser ohne weiteres bewegt werden.
  • Um das Ausstreuen des Nulchkompostes beim Abnehmer zu erleichtern, sind, nach der Art eines Miststreuers, im Bereich einer Auslaßöffnung des Containers rotierende Fingerwalzen vorgesehen, die den ihnen zugelieferten Mulchkompost ergreifen und ausschleudern.
  • - Patentansprüche -

Claims (16)

  1. P a t e n t a n 5 p rü c h e 1. Verfahren zum Kompostieren von zerkleinerten Haus- und Sperrmüll zusammen mit Schlamm und/oder Abwässern, wobei der Müll zuerst mit dem Schlamm gemischt wird, so daß er mindestens einen Feuchtigkeitsgehalt von 20,' aufweist und in ä..ußersten Fall den Feuchtigkeitssättigungsgrad erreicht, und dann auf eine Ablagerungsfläche für die Verrottung aufgebracht wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daP der genischte Müll in mehreren Schichten abgelagert wird und die jeweils oberste, noch nicht durch aerobe mikrobielle Verbrennung verrottete tEllschicht zur Aktivierung der aeroben Mikroorganismen jeweils dann belüftet wird, enn der Sauerstoffgehalt in Wasser der Müll- bzw. Rottemasse unter 2 mg/ltr absinkt und die Belüftung sooft wiederholt wird, bis die aerobe Verbrennung im gewünschten Maße vollendet ist und daß dann eine neue Müllschicht aufgebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e-i c h n e t , daß der Müll mit dem Schlamm so vermischt wird, daß das Gemisch einen Feuchtigkeitsgehalt von 40 bis 50% aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruchl oder 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Müll vor dem Ablagern so aufbereitet wird, daß er ein C/N-Verhältnis von etwa 30 bis 25:1 aufweist.
  4. 4. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Müll in Schichten von ungefähr 80 bis 120 cm Höhe abgelagert wird.
  5. 5. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zum Belüften der Rotte- bzw. Müllmasse eine den Müll unsetzende Maschine nach der Art einer Schneefräse benutzt wird.
  6. 6. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis c;, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß vor den Umsetzen der Rotte dieser bis zum Erreichen des Feuchtigkeitssättigungsgrades weitere Schlä:nme bzw. weitere Abwässer zugefügt werden.
  7. 7. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e.n n z e i c h n e t , daß der Mull mit Frisch- oder Faulschlann aus Kläranlagen vermischt wird.
  8. 8. Verfahren nach wenigstens einen der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Ilüll mit verdünnter Schwefelsäure vermischt wird.
  9. 9. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Rotte vor dem Aufbringen einer neuen Müllschicht mit einer Sulfitschicht überzogen wird.
  10. 10. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Müll mit ölverschmutzten. Erdreich vermischt wird.
  11. 1. Verfahren nach wenigstens einen der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der null mit fettverunreinigten Bleicherden vermischt wird.
  12. 1;1. Verfahren nach wenigstens einen der Ansprüche 1 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Müll mit Schwermetallhydroxid-Schlämme vermischt wird.
  13. 13. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Müll nach dem Mischen in Fahrzeugen zur Ablagerungsfläche gebracht wird.
  14. 14. Fahrzeug zum Transportieren von gemäß dem Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13 aufbereiteten islüll, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Fahrzeug einen so ausgebildeten, den Ilüllaufnehmenden Behälter aufweist, daß der Müll während des Transports gut belüftet bleibt.
  15. 15. Fahrzeug nach Anspruch 14, d a durch g e k e n n -z e i c h n e t , daß über den Boden des Müllbehälters eine perforierte Platte bzw. ein Rost angeordnet ist, die zwangsweise von Luft bzw. Sauerstoff durchströmt wird.
  16. 16. Fahrzeug nach Anspruch 14 oder 15, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Müllbehälter als Container ausgebildet ist.
    L e e r s e i t e
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