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Zugvorrichtung für Vorhänge, insbesondere Brettchenvorhänge Die Erfindung
bezieht sich auf eine Zugvorrichtung für Vorhänge, insbesondere Brettchenvorhänge,
die unter Vermittlung von unmittelbar handbetätigbaren flexiblen Zuggliedern wie
Kordeln bzw. Gurten verstellbar, vorzugsweise höhenverstellbar sind. Die Zugvorrichtungen
für Vorhänge sind schon verschiedenartig ausgestaltet worden. In der Regel ist die
Anordnung so getroffen, daß die Zugglieder unmittelbar von Hand erfaßt und bewegt
werden. Dies erfordert bei schwereren Vorhängen einen beachtlich großen Kraftaufwand,
weil als Grifffläche nur die Zugglieder zur Verfügung stehen. Außerdem verschmutzen
die Griffbereiche der Zugglieder bald. Daher sind zum Verstellen von schwereren
Vorhängen schon mit Hilfe von Kurbeln betätigbare Winden vorgesehen worden, auf
deren Trommeln die Zugglieder gewunden werden. Derartige Einrichtungen bedürfen
jedoch einer festen Verankerung und weisen einen ungünstig großen Raumbedarf auf.
Sie beeinträchtigen ferner oftmals das Aussehen der Gesamtanordnung, so daß vielfach
eine unmittelbare Handbetätigung der Zugglieder trotz der damit verbundenen Unbequemlichkeiten
bevorzugt worden ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für die eingangs umschriebenen
Zwecke eine Zugvorrichtung zu schaffen, die sich auch bei verhältnismäßig schweren
Vorhängen bequem betätigen läßt, wobei ein ansprechendes Aussehen der Anordnung
erhalten bleibt und kein zusätzlicher Raumbedarf anfällt. Dies wird erfindungsgemäß
im wesentlichen durch einen auf dem im Griffbereich liegenden Teil der Zuggliederanordnung
verschiebbaren und mit ihr kuppelbaren Griff erreicht. Ein solcher Griff vermittelt
einen bequemen und in technischer Hinsicht günstigen Kraftangriff, da seine Form
und Abmessungen sich unabhängig von der Art der Zugglieder so wählen lassen, daß
die Flächendrücke zwischen der Zuggliederanordnung und der diese betätigenden Hand
gering bleiben. Die Form des Griffes kann stets derart gewählt werden, daß unter
Berücksichtigung der anatomischen Gegebenheiten ein zweckdienlicher Kraftangriff
der Hand gewährleistet ist. Dabei bedarf der Griff praktisch nur kleiner Abmessungen,
so daß er sich der Anordnung unauffällig einfügt. Er bietet überdies den Vorteil,
Verschmutzungen der Zuggliederanordnung durch oftmaliges, unmittelbares Erfassen
auszuschließen.
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Die Erfindung läßt sich verschiedenartig verwirklichen. Dabei kann
die Form des Griffes freizügig gewählt werden, um die Handkraft besonders zweckdienlich
angreifen zu lassen und dennoch ein ansprechendes Aussehen der Anordnung beizubehalten.
Ebenso kann auch die dem Griff zugeordnete Kupplungseinrichtung verschiedenartig
ausgebildet werden. Besonders zweckmäßig ist es, an dem Griff eine mit der Zuggliederanordnung
zusammenwirkende Einwegkupplungsanordnung vorzusehen, um eine bequeme und auch technisch
ungeübten Personen keine Schwierigkeiten bereitende Handhabung zu gewährleisten.
Im Interesse einer hohen Betriebssicherheit ist es in der Regel zweckmäßig, den
Griff als die Zuggliederanordnung wenigstens in einem Teil seiner Länge umgreifende
Hülse auszuführen. Bei solchen Ausführungen ist sichergestellt, daß der Griff gegenüber
der Zuggliederanordnung stets eine ein ordnungsgemäßes Aussehen ergebende Lage beibehält.
Sofern die Zuggliederanordnung mehrsträngig ausgebildet ist, empfiehlt es sich bei
solchen Ausführungen, in dem Griff jedem Zuggliedstrang eine selbständige Führung
zuzuordnen. Dann sind auch bei unachtsamer Handhabung Beeinträchtigungen der Betriebsbereitschaft
des Griffes nicht zu befürchten. Bei derartigen Anordnungen ist es aber im Interesse
eines einfachen Aufbaues des Griffes meist zweckmäßig, den in diesem getrennt geführten
Zuggliedsträngen eine gemeinsame Einwegkupplungsanordnung zuzuordnen. Es könnten
jedoch für jeden der parallel geführten Zuggliedstränge auch selbständige Kupplungsmittel
vorgesehen werden, die die von Hand auf den Griff geäußerte Kraft in Abhängigkeit
von der Bewegungsrichtung auf die Zugglieder übertragen.
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Es ist schon erwähnt worden, daß dem Griff unterschiedlich ausgebildete
Kupplungseinrichtungen
zugeordnet werden können, wobei sinngemäß
die Bedienung verschiedenartig ist. Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
sieht eine dem Griff eingelagerte Einwegkupplungseinrichtung vor, die als in Abhängkeit
von der Längsrichtung des Griffes zu derjenigen der Zuggliederanordnung- ansprechende
Klemmhebelanordnung ausgebildet ist. Dabei können Klemmhebelanordnungen verwandt
werden, die in Form ortsfest angeordneter Sperrvorrichtungen für Zuggliederanordnungen
von aufziehbaren Vorhängen an sich bekannt und ein- oder mehrgliedrig ausgebildet
sind. Bei solchen Ausführungen bedarf es zum Herstellen der Verbindung bzw. zu deren
Lösen ledigleich entsprechender Schrägstellung des Griffes gegebenüber der Längsrichtung
der Zuggliederanordnung.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann dem Griff auch ein
Klemmkörper eingelagert werden, der eine zur Griffaußenfläche vorragende Stehhandhabe
aufweist. Hierbei ist es nicht erforderlich, den Griff als Ganzes gegenüber der
Zuggliederanordnung in vorgegebene Stellung zu bringen, um eine kraftübertragende
Verbindung mit der Zuggliederanordnung herzustellen bzw. aufzuheben, da der Klemmkörper,
der verschiebbar oder in Form eines Hebels schwenkbar geführt sein kann, sich durch
Fingerdruck in die jeweils erforderliche Stellung überführen läßt. Dabei wird die
Anordnung zweckmäßig derart ausgestaltet, daß die Kupplungslage des Klemmkörpers
unter Ausnutzung einer Selbsthemmung selbsttätig aufrechterhalten wird, solange
die hergestellte Verbindung belastet bleibt. Bei solchen Anordnungen können überdies
für die verstellbaren Klemmkörper leichte Federbelastungen vorgesehen sein, die
nach dem Aufhören der Kraftwirkung die Klemmkörper selbsttätig in die Lösestellung
überführen. Fallweise kann es allerdings zweckmäßiger sein, eine Federbelastung
derart anzuordnen, daß sie den freigegebenen Klemmkörper in der Sperrstellung zu
überführen sucht. Auf jeden Fall läßt sich die Anordnung stets derart ausgestalten,
daß auch technisch ungeübten Personen eine bequeme Bedienung des Griffes ohne weiteres
möglich ist.
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Die Erfindung läßt sich weiterhin verwirklichen, indem der Griff in
zwei die Zugglieder zangenartig fassende, gegeneinander schwenkbare Teile aufgegliedert
wird. Auch hierbei ist es möglich, die Anordnungen derart zu wählen, daß die Kraftäußerung
der auf die Zuggliederanordnung einwirkenden Sperrmittel selbsttätig mit dem Anwachsen
der Kraft ansteigt. So kann beispielsweise ein sich im wesentlichen quer zur Längsrichtung
der Zuggliederanördnung erstreckender Griff zwei gelenkig verbundene Arme aufweisen,
die miteinander gegenüberliegenden Klemmflächen versehen sind, zwischen denen die
Zuggliederanordnung durchläuft. Statt dessen läßt sich auch ein etwa T-förmiger
Griff verwenden, der einen auf der Zuggliederanordnung geführten Schaft und einen
mit diesem gelenkig verbundenen zweiarmigen Quersteg aufweist, wobei der Schaft
und der Quersteg einander zugeordnete Klemmflächen aufweisen. Solche Anordnungen
ergeben eine besonders einfache Handhabung, da es zum Kuppeln bzw. Entkuppeln nur
erforderlich ist, den mit der Hand erfaßten Quersteg nach der einen oder anderen
Seite gegenüber dem auf der Zuggliederanordnung geführten Schaft zu neigen. Fallweise
reicht hier übrigens auch ein einarmiger Quersteg aus, so daß der Griff etwa Uförmig
auszubilden wäre.
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In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Brettchenvorhanganordnung in Ansicht, Fig. 2 eine
Ansicht des bei der Anordnung nach Fig. 1 verwandten Griffes in größerem Maßstab;
Fig. 3 eine teils geschnittene Seitenansicht des Griffes nach Fig. 2, wobei die
Kupplungseinrichtung sich in der Lösestellung befindet, Fig. 4 in der Fig. 3 gleichender
Darstellung die Kupplungsanordnung in der Sperrlage, Fig. 5 in der Fig. 3 gleichender
Darstellung eine abgewandelte Ausbildung eines Griffes, wobei die Lösestellung dargestellt
ist, Fig.6 in gleicher Darstellung die Sperrlage der Kupplungseinrichtung in dem
Griff nach Fig. 5, Fig. 7 in der Fig. 3 gleichender Darstellung eine weitere Griffausführung
in Lösestellung, Fig. 8 die Anordnung nach Fig. 7 in Sperrstellung, Fig. 9 in der
Fig.3 gleichender Darstellung eine weitere Ausführungsmöglichkeit in Sperrstellung,
Fig. 10 in der Fig. 3 gleichender Darstellung einen zweigliedrigen Griff, Fig. 11
den Griff nach Fig. 10 in Draufsicht, Fig. 12 in der Fig. 3 gleichender Darstellung
einen etwa T-förmigen Griff.
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Der in Fig. 1 dargestellte Brettchenvorhang weist ein Gehäuse 15 auf,
das in bekannter Weise unter einem Fenstersturz od. dgl. befestigt sein mag. In
das Gehäuse 15 laufen die Enden der Stege von Leiterbändern 16 ein, die Lamellen
bzw. Brettehen 17 tragen. Die Neigung der Lamellen bzw. Brettehen 17 mag in an sich
bekannter Weise durch eine drehbare Stange 18 einstellbar sein, die über Getriebemittel
Stellglieder steuert, die mit den in das Gehäuse 15 einlaufenden Enden der Leiterbandstege
zusammenwirken und diese zur Einstellung unterschiedlicher Brettchenneigungen gegeneinander
längsverlagern. Im Bereich der Leiterbänder 16 sind die Lamellen von Zuggliedern
19 und 20 durchsetzt, die bei 21 aus dem Gehäuse 15 herausgeführt sind und entweder
frei herabhängen oder gemäß dem Ausführungsbeispiel zu einer Aufwickelvorrichtung
22 verlaufen, die die freien Bereiche der Zuggliederanordnung 19, 20 auf federbelastete
Trommeln windet. Bei solchen Anordnungen war es bisher erforderlich; zum Aufziehen
bzw. Senken des Brettchenvorhanges die sich zu der Aufwindevorrichtung 22 erstreckenden
Bereiche der Zugglieder 19 und 20 unmittelbar zu erfassen. Dies bereitete insbesondere
bei schwereren Vorhängen Schwierigkeiten, da die Zugglieder nur relativ dünn sind.
Außerdem ließ sich ein Verschmutzen der Zugglieder praktisch kaum vermeiden. Diese
Schwierigkeiten werden durch einen auf den im Griffbereich liegenden Teilen der
Zuggliederanordnung verschiebbaren, wahlweise mit dieser kuppelbaren Griff 23 beseitigt,
da dieser bequem erfaßbar ist und eine einwandfreie Kraftübertragung von der Hand
auf die Zuggliederanordnung vermittelt.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 2 bis 4 ist der Griff
23 im wesentlichen als hülsenförmiger Körper ausgebildet, der jedem Zugstrang 19
und 20 eine eigene Längsführung zuordnet. In einer Aussparung des vorzugsweise verdickten
unteren Bereiches 24 des Griffes 23 ist ein U-förmiger Bügel 25 auf einem griffesten
Zapfen 26 schwenkbar gelagert,
der seinerseits einen um Zapfen 27
schwenkbaren Klemmbügel 28 trägt. Dieser wirkt im Kupplungsfalle mit einer
Klemmfläche 29 des Griffkörpers zusammen. Die Zugglieder 19 und 20 laufen zwischen
den einander zugewandten Stegbereichen der Bügel 25 und 28 durch. Solange sich gemäß
Fig. 3 bei gelöster Sperrvorrichtung der Griff 23 parallel zur Längsrichtung der
Zuggliederanordnung erstreckt, kann der Griff frei nach oben oder unten verschoben
werden. Zum Aufziehen des Vorhanges wird der Griff in der aus Fig. 3 ersichtlichen
Längsrichtung auf der Zuggliederanordnung nach oben verschoben.
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Dann wird der Griff gemäß Fig. 4 gegenüber der Zuggliederanordnung
derart gekippt, daß deren sich unterhalb der Sperrvorichtung erstreckender Teil
die Sperrhebelanordnung 25, 28 in Richtung auf die Klemmlage schwenkt. Der Einfachheit
halber ist in Fig. 4 nicht der Griff gekippt gezeichnet, sondern die Zuggliederanordnung
sinngemäß geneigt gestrichelt dargestellt. Nach dem in dieser Weise bewirkten Kuppeln
kann der Griff auf Grund der Selbsthemmung der Anordnung in beliebiger Längslage
nach unten bewegt werden, wobei er die Zuggliederanordnung mitnimmt, d. h. den Vorhang
hebt. Durch entgegengesetztes Kippen wird anschließend die Entkupplung herbeigeführt,
so daß für den nächsten Hubschritt der Griff wieder frei nach oben verschoben werden
kann. Die Sperreinrichtung kann dabei verschiedenartig ausgestaltet werden, obwohl
die dargestellte Ausbildung sich als besonders zweckmäßig erwiesen hat. Es sei in
diesem Zusammenhang noch bemerkt, daß der Griff 23 zwar zwei getrennte Führungskanäle
für die Zugglieder 19 und 20 aufweist, daß jedoch die Sperreinrichtung 25, 28 gemeinsam
auf die beiden Zugglieder 19 und 20 einwirkt. Es wäre selbstverständlich
auch möglich, für die einzelnen Stränge 19 und 20 getrennte Kupplungseinrichtungen
vorzusehen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 5 und 6 ist in einer Höhlung
35 des Griffes 36 ein schlittenartiger Klemmkörper 37 mit Betätigungshandhaben 38
unter Vermittlung eines Schrägschlitzes 40 eingelagert, der einen griffesten Zapfen
41 umfaßt. Die Zuggliederanordnung 19, 20 ist im Eingangsteil des
Griffes und ebenso in dessen Ausgangsteil in Bohrungen geführt. Der Griff 36 weist
im Bereich des Klemmkörpers 37 eine durch die Bodenfläche der Höhlung 35 gebildeten
Klemmfläche auf. In dem freien Griffende genäherter Stellung äußert der Klemmkörper
37 keine Klemmwirkung auf die Zuggliederanordnung 29. Nach einem Verschieben zum
oberen Ende des Griffes hin wirkt jedoch der Klemmkörper 37 gemäß Fig. 6 festklemmend
auf die Zuggliederanordnung 19, 20 ein. Dabei ist die Anordnung so gewählt, daß
die Klemmwirkung sich auf Grund der Reibung zwischen der Klemmfläche des Klemmkörpers
37 und der Zuggliederanordnung 19, 20 mit einem Anwachsen der Belastung steigert.
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Eine sinngemäß gleichartig wirkende Anordnung ist in den Fig. 7 und
8 dargestellt. In einer Höhlung 45 des Griffes 46 ist hier ein Winkelhebel 47 auf
einem griffesten Zapfen 48 schwenkbar gelagert. Der Winkelhebel 47 weist einen Klemmarm
49 und einen über die Mantelfläche des Griffes 46 vorragenden Betätigungsarm 50
auf, der noch unter Wirkung einer im Entsperrungssinne vorgespannten Feder 51 stehen
kann. In der ausgeschwenkten Stellung des Betätigungsarmes 50 wird auf die Zuggliederanordnung
19, 20 keine Klemmwirkung geäußert. Beim Eindrücken des Betätigungsarmes 50 gemäß
Fig. 8 drückt jedoch der Klemmarm 49 die Zuggliederanordnung 19, 20 gegen die Grundfläche
der Höhlung 45, so daß eine Klemmung zustande kommt, deren Kraft mit der Belastung
selbsttätig ansteigt. Bei solchen Ausführungen könnte dem Klemmarm auch ein zweiarmiger
Betätigungssteg zugeordnet sein.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 ist die Einwegkupplüngsanordnung
durch zwei Rollen 55 gebildet, die in einer Höhlung 56 des Griffes 57 untergebracht
sind und mit Zapfen 58 in gegenläufig gerichtete Schrägschlitze 59 des Griffes fassen.
Die Schlitze 59 verlaufen derart, daß die Rollen sich beim Ziehen des Griffes mit
mit der geäußerten Kraft steigendem Druck gegen die Zuggliederanordnung 19, 20 anlegen
und die Kupplung herbeiführen. Die Zapfen 58 der Rollen 55 ragen bei dieser Anordnung
noch aus den sie führenden griffesten Schlitzen 59 vor und fassen mit ihren freien
Enden in Querschlitze 60 einer auf dem Griff verschiebbaren Hülse 61. Durch Verschieben
der Hülse 61 in Richtung auf das freie Griffende hin lassen sich die Rollen 55 willkürlich
in eine unwirksame Stellung überführen. Bei dieser Anordnung kann es zweckmäßig
sein, für die Hülse 61 eine Federbelastung vorzusehen, die im Sinne einer überführung
in die Wirkstellung der Rollen 55 vorgespannt ist.
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Dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 10 und 11 liegt ein knebelartiger
Griff zugrunde, der zwei Arme 65 und 66 aufweist, die durch einen Zapfen 67 gelenkig
miteinander verbunden sind. Die Zuggliederanordnung 19, 20 verläuft durch einen
Durchbruch 68 im Gelenkteil des Griffarmes 65 und eine Bohrung des Gelenkzapfens
67. Unterhalb des Gelenkzapfens ist dem Griffarm 65 eine Klemmfläche 69 angeformt,
während der Griffarm 66 einen Klemmvorsprung 70 trägt. Beim Ziehen des Griffes legen
sich die Klemmflächen 69 und 70 gegen die Zuggliederanordnung 19, 20 an, während
beim Aufwärtsschieben des Griffes die Klemmung gelöst wird. Es ist bei dieser Anordnung
auch möglich, durch sinngemäße Wahl des Fingerdruckes bedarfsweise die Griffanordnung
im entsperrten Zustand auf der Zuggliedanordnung 19, 20 nach unten zu bewegen, was
beispielsweise beim Senken des Vorhanges ausnutzbar ist.
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Der schließlich in Fig. 12 dargestellte, etwa T förmige Griff weist
einen die Zuggliederanordnung 19, 20 führend umfassenden hülsenförmigen Schaft 75
und einen mit diesem durch einen Zapfen 76 gelenkig verbundenen, zweiarmigen Griffsteg
77 auf, wobei der Gelenkzapfen 76 wieder einen dem Durchtritt der Zuggliederanordnung
19, 20 dienenden Durchbruch aufweisen mag. Dem Schaft 75 ist unterhalb des Gelenkes
eine Klemmfläche 78 angeformt, während der Griffsteg 77 eine Klemmfläche 79 aufweist.
Die Klemmung wird bei dieser Anordnung herbei-P er
führt, indem der zweiarmige
Griffsteg 77 um den Zapfen 76 im Uhrzeigersinn gedreht wird, während ein entgegengesetztes
Neigen zu einer Entsperrung führt.
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Die dargestellten Ausführungen sind nur beispielsweise Verwirklichungen
der Erfindung. Diese ist nicht darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch mancherlei
andere Ausführungen und Anwendungen möglich. Der erfindungsgemäße Griff könnte auch
auf Zugglieder
bzw. Zuggliederanordnungen von seitlich verschiebbaren
Vorhängen sitzen. Die Zugglieder könnten von Gurten gebildet sein. Wenn es auch
empfehlenswert ist, die freien Enden der Zugglieder auf Abwickelvorrichtungen zu
haltern, so ist dies doch nicht zwingend erforderlich, denn der erfindungsgemäße
Griff läßt sich auch anwenden, wenn die Enden der Zugglieder frei hängen. Die Ausgestaltung
der Sperrmittel kann gegenüber den Ausführungsbeispielen mannigfaltig abgewandelt
werden. Es wäre beispielsweise möglich, einen im wesentlichen insgesamt hülsenförmigen
Griff in zwei gelenkig verbundene Längsabschnitte aufzugliedern und die Neigbarkeit
der hintereinanderliegenden Glieder zur Steuerung einer Kupplungseinrichtung zu
verwenden.