DE1134087B - Verfahren zur Herstellung von in 2- und bzw. oder 6-Stellung halogenierten 1, 5-Dioxy-4, 8-dinitroanthra-chinonen oder in 2-und bzw. oder 7-Stellung halogenierten 1, 8-Dioxy-4, 5-dinitroanthra-chinonen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von in 2- und bzw. oder 6-Stellung halogenierten 1, 5-Dioxy-4, 8-dinitroanthra-chinonen oder in 2-und bzw. oder 7-Stellung halogenierten 1, 8-Dioxy-4, 5-dinitroanthra-chinonenInfo
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- DE1134087B DE1134087B DEC24182A DEC0024182A DE1134087B DE 1134087 B DE1134087 B DE 1134087B DE C24182 A DEC24182 A DE C24182A DE C0024182 A DEC0024182 A DE C0024182A DE 1134087 B DE1134087 B DE 1134087B
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- halogenated
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- dinitroanthraquinones
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C50/00—Quinones
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C46/00—Preparation of quinones
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
C24182IVb/12q
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
23. MAI 1961
2. AUGUST 1962
In der deutschen Patentschrift 102 532 ist ein Verfahren zur Herstellung von halogenierten Dioxydinitroanthrachinonen
beschrieben, wonach 1,5-Dioxyanthrachinon zuerst zur Disulfonsäure sulfoniert und
diese zur l,5-Dioxy-4,8-dinitroanthrachinondisulfonsäure nitriert wird und in letzterer durch Einwirken
von Brom die Sulfonsäuregruppen durch Bromatome ersetzt werden. Es ist bisher jedoch nicht gelungen,
durch direkte Halogenierung von Dioxydinitroanthrachinonen zu gelangen.
Es wurde nun gefunden, daß man in einer Stufe zu in 2- und bzw. oder 6-Stellung halogenierten 1,5-Dioxy-4,8-dinitroanthrachinonen
oder in 2- und bzw. oder 7-Stellung halogenierten l,8-Dioxy-4,5-dinitroanthrachinonen
gelangt, wenn man 1,5-Dioxy~4,8-dinitro- bzw. l,8-Dioxy~4,5-dinitroanthrachinon in
Gegenwart von wässerigen Alkalihydroxyden der Einwirkung von Brom oder Chlor unterwirft.
Die als Ausgangsstoffe benötigten Dioxydinitroanthrachinone können durch Nitrieren von 1,5- oder
1,8-Dioxyanthrachinonen bzw. -Dimethoxyanthrachinon erhalten werden.
Die Reaktion kann auch in einem gegen Halogenierung inerten flüssigen Verdünnungsmittel, beispielsweise
in Methanol durchgeführt werden. Für die Halogenierung von 1 Mol Dioxydinitroanthrachinon
verwendet man zweckmäßig 1 bis 2,5 Mol Alkalihydroxyd.
Zweckmäßig beginnt man die Halogenierung in der Weise, daß auf 1 Mol des Dioxydinitroanthrachinons
1 bis 2,5 Mol des Alkalihydroxyds vorliegen. Man kann auch vom Alkalisalz des Dioxydinitroanthrachinons
ausgehen. Im Verlaufe der Halogenierung sinkt der pH-Wert in der Regel rasch ab, und die
Reaktion geht bei relativ niederen pH-Werten zu Ende.
Da die Reaktion stark exotherm ist, ist Wärmezufuhr von außen in der Regel nicht nötig. Es können
1 bis 2 Chlor- bzw. Bromatome eingeführt werden, je nachdem, ob man 1 oder 2 Äquivalente des Alkalihydroxyds
verwendet.
Die Verfahrensprodukte können durch Abfiltrieren
isoliert werden. Sie werden in großer Reinheit und ausgezeichneter Ausbeute erhalten. Sie sind wertvolle
Zwischenprodukte zur Herstellung von blauen Farbstoffen.
In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und
die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
33 Teile !,S-Dioxy^S-dinitroanthrachinon,
800 Teile Wasser, 100 Teile 2n-Natronlauge werden Verfahren zur Herstellung
von in 2- und bzw. oder 6-Stellung
halogenierten l,5-Dioxy-4,8-dinitroanthra-
chinonen oder in 2- und bzw. oder 7-Stellung halogenierten l,8-Dioxy-4,5-dinitroanthra-
chinonen
Anmelder:
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls
und Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann, Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Beanspruchte Priorität:
ao Schweiz vom 24. Mai 1960 (Nr. 5936)
ao Schweiz vom 24. Mai 1960 (Nr. 5936)
Dr. Paul Rhyner, Basel (Schweiz),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
unter Rühren mit 32 Teilen Brom bei Raumtemperatur versetzt. Die Farbe wechselt von Orange
nach Braunschwarz. Nach einigen Minuten setzt die Reaktion ein, wobei die Temperatur bis 50° C an
Siteigen kann. Gleichzeitig ändert sich die Farbe, das Reaktionsprodukt wird gelborange. Der pH-Wert
sinkt ab auf etwa 2. Dann wird während 2 Stunden bei 40 bis 50° gerührt. Anschließend wird abgenutscht,
mit Wasser ausgewaschen und getrocknet. Die Ausbeute an l,5-Dioxy-2,6-dibrom-4,8-dinitroanthrachinon
beträgt etwa 9(We der Theorie.
Analyse: Gefunden 31,2 % Brom, berechnet 32,75% Brom.
33 Teile l,5-Dioxy-4,8-dinitroanthrachinon, 800 Teile Methanol, 100 Teile 2n-Natronlauge werden
unter Rühren mit 32 Teilen Brom bei Raumtemperatur versetzt. Die Farbe wechselt von Orange
nach Braunschwarz. Nach einigen Minuten setzt die Reaktion ein, wobei die Temperatur bis 50° ansteigen
kann. Gleichzeitig ändert sich die Farbe, das Reaktionsprodükt wird gelborange. Dann wird während
2 Stunden bei 40 bis 50° gerührt. Anschließend wird abgenutscht, mit Wasser ausgewaschen und getrock-
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net. Die Ausbeute an l,5-Dioxy-2,6 dibrom-4,8-dinitroanthrachinon beträgt etwa 90% der Theorie.
Analyse: Gefunden 30,3 % Brom, berechnet 32,75% Brom.
In 33 Teile !,S-Dioxy-^S-dinitroanthrachinon,
in 800 Teilen Wasser und 100 Teilen 2n-Natronlauge wird unter Rühren während 30 Minuten bei 25 bis
30° Chlor eingeleitet, dann nochmals 2n-Natronlauge zugegeben und bei 25 bis 30° weiter Chlor eingeleitet,
bis die Farbe nach Gelb umschlägt und die Gewichtszunahme etwa 30 Teile beträgt. Anschießend
wird abgenutseht, mit Wasser ausgewaschen und getrocknet. Man erhält das !.,S-Dioxy^jo-dichlor-^S-
dinitroanthrachinon in guter Ausbeute.
Analyse: Gefunden 17,5 % Chlor, berechnet 17,7 % Chlor.
33 Teile 1,8-Dioxy-4,5-dinitroanthrachinon,
800 Teile Wasser, 80 Teile 2n-Natronlauge werden unter Rühren mit 16 Teilen Brom bei Raumtemperatur
versetzt. Die Farbe wechselt von Orange nach Braunschwarz. Nach einigen Minuten setzt die
Reaktion ein, wobei die Temperatur bis 50° ansteigen kann. Gleichzeitig ändert sich die Farbe, das
Reaktionsprodukt wird gelborange. Der pH-Wert
sinkt ab auf etwa 2. Dann wird während 2 Stunden bei 40 bis 50° gerührt. Anschließend wird abgenutscht,
mit Wasser ausgewaschen und getrocknet. Die Ausbeute an ljS-Dioxy^-bronMj
anitihrachinon beträgt etwa 90% der Theorie.
Analyse:
Gefunden Br 18,3 Vo, N 6,80%;
berechnet Br 19,5%, N 6,85%.
35
33 Teile !,S-Dioxy^S-därdtroanthrachinon,
800 Teile Wasser, 80 Teile 2n-Natronlauge werden vorgelegt und während einer halben Stande bei
25° Chlor eingeleitet. Nach etwa 30 Minuten ändert die Farbe von Braun nach Gelb. Das Reaktionsprodukt wird nun genutscht, neutral gewaschen
und getrocknet. Das l,8-Dioxy-2-chlor-4,5-dinitroanthraehinon
fällt mit etwa 90%iger Ausbeute an.
Analyse:
Gefunden Cl 8,4%, N 7,5 %;
berechnet Cl 9,7 %, N 7,7 %.
33 Teile 1,8 - Dioxy - 4,5 - dinitroanthrachinon, Teile Wasser und 80 Teile 2n-Natronlauge
werden bei Raumtemperatur mit 32 Teilen Brom versetzt. Die Farbe wechselt von Orange über Braunschwarz nach Gelb, wobei die Temperatur auf 40 bis
50° ansteigt. Dabei sinkt der pH-Wert auf etwa 2.
Nun wird noch etwa 2 Stunden bei 40 bis 50° gerührt. Anschließend wird abgenutscht, mit Wasser
ausgewaschen und das Nutschgut getrocknet. Die Ausbeute an l,8-Dioxy-2,7-dibrom-4,5-äiiiitroanthrachinon
beträgt etwa 90% der Theorie. Das Produkt stellt ein gelbes Pulver dar.
Analyse:
Gefunden N 5,70%, Br 32,8%;
berechnet N 5,74%, Br 32,75%.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von in 2- und bzw. oder 6-Stellung halogenierten l,5-Dioxy-4,8-dinitroanthrachinonen
oder in 2- und bzw. oder 7-Stellung halogenierten l,8-Dioxy-4,5-dinitroanthraehinonen,
dadurch gekennzeichnet, daß man ljS-Dioxy^S-dinitro- bzw. l,8-Dioxy-4,5-dinitroanthrachinon
in Gegenwart von wässerigen Alkalihydroxyden der Einwirkung von Brom oder
Chlor unterwirft.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man für je 1 Mol des Dioxydinitroanthrachinons 1 bis 2,5 Mol Alkalihydroxyd verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst etwa
2MoI Alkahiiydroxyd einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem inerten
flüssigen Verdünnungsmittel arbeitet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als inertes flüssiges Verdünnungsmittel
Methanol verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 bis 3 Mol Chlor oder
Brom auf je 1 Mol des Dioxydinitroanthrachinons verwendet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 102 532.
Deutsche Patentschrift Nr. 102 532.
© 209 628/274 7.62
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1134087X | 1960-05-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1134087B true DE1134087B (de) | 1962-08-02 |
Family
ID=4559332
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC24182A Pending DE1134087B (de) | 1960-05-24 | 1961-05-23 | Verfahren zur Herstellung von in 2- und bzw. oder 6-Stellung halogenierten 1, 5-Dioxy-4, 8-dinitroanthra-chinonen oder in 2-und bzw. oder 7-Stellung halogenierten 1, 8-Dioxy-4, 5-dinitroanthra-chinonen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1134087B (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102532C (de) * |
-
1961
- 1961-05-23 DE DEC24182A patent/DE1134087B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102532C (de) * |
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