DE1132576B

DE1132576B - Sicherheitsschaltvorrichtung fuer einen hydraulischen, nach Tandemart arbeitenden Foerderwagenvorzieher

Info

Publication number: DE1132576B
Application number: DEF21046A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wolfgang Stephan
Original assignee: Froelich & Kluepfel Maschfab; UNTERNEHMUNG fur BERGBAULICHE
Current assignee: Froelich & Kluepfel Maschfab; UNTERNEHMUNG fur BERGBAULICHE
Priority date: 1956-08-17
Filing date: 1956-08-17
Publication date: 1962-07-05

Description

Sicherheitsschaltvorrichtung für einen hydraulischen, nach Tandemart arbeitenden Förderwagenvorzieher Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheitsschaltvorrichtung für einen hydraulischen, nach Tandemart arbeitenden Förderwagenvorzieher, in dessen Druckmittelkreislauf ein Umschaltventil angeordnet ist.
Es ist bereits eine Steuerung für elektrohydraulische Vorzieher bekannt, bei der das Umsteuern der Arbeitszylinder dadurch vorgenommen wird, daß am Ende des Arbeitshubes die Kolbenstange bzw. der an der Kolbenstange angelenkte Mitnehmerschhtten gegen eien Anschlag läuft und dabei plötzlich abgebremst wird. Hierdurch tritt ein momentaner Druckanstieg ein, der zur Umsteuerung des Steuerschiebers benutzt wird, wobei nach der Umsteuerung der zweite Zylinder beaufschlagt und der in diesem Zylinder befindliche Kolben vorgedruckt wird. Gleichzeitig bewegt der vorlaufende Kolben mittels einer mechanischen Kupplung der beiden Kolbenstangen den nicht beaufschlagten Kolben zurück, so daß das im nicht beaufschlagten Zylinder befindliche Öl zurückgedrückt wird.
Bei diesen vorbekannten hydraulischen Förderwagenvordrückvorrichtungen ergeben sich folgende Nachteile: Springt beispielsweise ein Förderwagen im Bereich der Vordrückvorrichtung aus den Geleisen, so wird die Vordrückvorrichtung automatisch blockiert. Die Pumpe fördert das Öl ununterbrochen weiter, welches über ein Überdruckventil in den Ölbehälter zurückfließt. Dabei erfährt das Öl eine erhebliche Erwärmung, weil ein großer Teil der über den Motor dem Öl zugeführten Arbeit in Wärme umgesetzt wird. Das hat vor allem in Untertagebetrieben den Nachteil, daß das Öl bei längerer Erwärmung zum Brand führen kann. Außerdem besteht eine Unfallgefahr für die im Bereich der Geleise befindlichen Arbeiter darin, da,ß nach Beseitigung der Blockierung des Vordrückers dieser sofort automatisch wieder in Tätigkeit gesetzt wird, nachdem der Wagen wieder in die Geleise gehoben worden ist.
Es ist ferner bekannt, bei derartigen Vorziehern als Überlastungsschutz ein Sicherheitsventil in den Druckmittelkreislauf einzuschalten und bei abgeschalteter Vorziehvorrichtung das Öl drucklos in den Vorratsbehälter zurückzuleiten. Damit ist jedoch keine Sicherung gegen die Inbetriebsetzung der Vorrichtung nach Beseitigung der genannten Betriebsunterbrechung vorhanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen.
Die Erfindung besteht darin, daß das Umschaltventil bei Ansteigen des Druckes auf einen einstellbaren maximalen Druck innerhalb der Druckmittelleitung den Druckmittelkreislauf in an sich bekannter Weise so umschaltet, daß das von der Pumpe geförderte öl drucklos in den Ölbehälter zurückfließt und das Umschaltventil in dieser Stellung derart verriegelt wird, daß es nur durch einen neuen Schaltvorgang von Hand in seine Ausgangsstellung zurückgeschaltet werden kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist die Sicherheitsschaltvorrichtung nach der Erfindung schematisch gezeigt.
Die eigentliche hydraulische Vordrückvorrichtung ist mit 1 angedeutet. Das im Vorratsbehälter 2 befindliche Drucköl wird von der durch den Motor 3 angetriebenen Pumpe 4 über einen Steuerschieber 5 den Betätigungszylindern 7 und 8 zugeleitet.
Der Steuerschieber 5 wird durch ein an der Vordrückvorrichtung 1 angeordnetes Hilfsschaltventil 6 so gesteuert, daß dem jeweils in Arbeitsstellung befindlichen Kolben des entsprechenden Betätigungszylinders 7 oder 8 Drucköl zugeleitet wird, während das Öl aus dem anderen, nicht beaufschlagten Zylinder in den Vorratsbehälter 2 zurückfließt. Mit 9 ist ein in den Steuerkreis eingeschaltetes Umschaltventil bezeichnet, das so ausgebildet ist, daß es bei Druckanstieg, der durch Festfahren der Vordrückvorrichtung hervorgerufen wird, entweder die Pumpe ganz abstellt oder den ölfluß so umschaltet, daß das Öl in an sich bekannter Weise von der Pumpe drucklos in den Vorratsbehälter 2 zurückfließen kann. Dabei gelangt der in der Darstellung nach rechts gelegte Hebel aus der Stellung 10 in die Stellung 10' und verbleibt in dieser so lange, bis er wieder von Hand aus in die ursprüngliche Stellung -umgelegt ist.
Erst dann können die Zylinder 7 und 8 wieder mit Druckflüssigkeit beaufschlagt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Sicherheitsschaltvornchtung für einen hydraulischen, nach Tandemart arbeitenden Förderwagenvorzieher, in dessen Druckmittelkreislauf ein Umschaltventil angeordnet ist, dadurch gekennzeichÜet, däß das Umschaltventil bei Ansteigen des Druckes auf einen einstellbaren maximalen Druck innerhalb der Druckmittelleitung den Druckmittelkreislauf in an sich bekannter Weise so umschaltet, daß das von der Pumpe geförderte Öl drucklos in den C)lbehälter zurückfließt und das Umschaltventil in dieser Stellung derart verriegelt wird, daß es nur durch einen neuen Schaltvorgang von Hand in seine Ausgangsstellung zurückgeschaltet werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 831104, 472 082; »Fördern und Heben«, 1954, Heft 9, S. 616.