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Langsiebpapiermaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Langsiebpapiermaschine
mit einer in der Nähe der Gautschwalze angeordneten Abnahmesaugwalze zum Abnehmen
der Papierbahn vom Sieb, einen endlosen, durchlässigen, um die Abnahmesaugwalzeherumlaufenden
Mitläufer, eine Übergabesaugwalze zum Überführen der Papierbahn vom Mitläufer auf
einen über die Übergabesaugwalze laufenden Pressenfilz sowie eine Führungswalze,
die dafür sorgt, daß der Mitläufer die Oberfläche der Übergabesaugwalze beim Verlassen
der Abnahmesaugwalze berührt.
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Langsiebmaschinen mit derartigen Einrichtungen sind nicht frei von
Nachteilen, da die feuchte Papierbahn beim Übergang vom Sieb bis zum Einlauf in
die Presse beschädigt werden kann und auch aus dem Pressenfilz Wasser aufnimmt.
Im einzelnen hat man bei derartigen Papiermaschinen verschiedenste Anordnungen der
einzelnen Elemente verwirklicht. So ist eine Ausführungsform bekannt, bei der die
übergabesaugwalze unmittelbar an der Abnahmesaugwalze anliegend angeordnet ist und
wobei dadurch der Mitläufer beim Verlassen der Abnahmewalze mit dem Pressenfilz
auf der übergabesaugwalze in Berührung gebracht ist. Außerdem ist es bekannt, die
Abnahmesaugwalze mit einer Saugkammer zu versehen, die sich vom ersten Berührungspunkt
des Mitläufers mit dem Sieb bis zum ersten Berührungspunkt des Mitläufers mit dem
Pressenfilz der Übergabewalze erstreckt. Auch ist es bekannt, bei mit pneumatischer
Bahnüberführung ausgestatteten Langsiebpapiermaschinen Abnahmesaugwalzen vorzusehen,
bei denen die Führungswalze so angeordnet ist, daß der Mitläufer beim Verlassen
der Abnahmesaugwalze um einen Teil der Übergabesaugwalze herumliegt und dann von
dem Filz abweicht, wenn die Papierbahn und der Pressenfilz die Übergabewalze verlassen
haben.
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Alle diese bekannten Maßnahmen bei Papiermaschinen beseitigen für
sich jedoch die angegebenen Nachteile nicht.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Langsiebpapiermaschine
so auszubilden, daß die feuchte Papierbahn auf dem Wege zur Presse eine schonende
Behandlung erfährt und daß ferner auf diesem Wege die Wiederaufsaugung von Wasser
auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.
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Um diese Aufgabe zu lösen, besteht bei einer Langsiebpapiermaschine
der eingangs erwähnten Art die Erfindung in der Kombination der folgenden an sich
bekannten Merkmale: a) Die Übergabesaugwalze ist so dicht an der Abnahmesaugwalze
angeordnet, daß beide nur oder im wesentlichen nur durch den Mitläufer den Pressenfilz
sowie die dazwischenliegende Papierbahn voneinander getrennt sind, so daß die an
dem Mitläufer haftende Papierbahn mit dem Pressenfilz auf der Übergabewalze an der
Stelle in Berührung kommt, an der der Mitläufer die Abnahmesaugwalze verläßt; b)
die Abnahmesaugwalze ist mit einer Saugkammer versehen, die sich vom ersten Berührungspunkt
des Mitläufers mit dem Sieb bzw. bei mit pneumatischer Bahnüberführung ausgestatteter
Saugwalze von deren Blaskammer bis zu dem Punkt erstreckt, an welchem der Mitläufer
die Abnahmesaugwalze verläßt, um die Papierbahn an den Pressenfilz abzugeben, und
c) die Führungswalze für den Mitläufer ist so angeordnet, daß dieser sich bei Verlassen
der Abnahmesaugwalze um einen Teil der Übergabesaugwalze herumlegt und dann vom
Lauf des Pressenfilzes abweicht, wenn die Papierbahn und der Filz die übergabesaugwalze
verlassen haben.
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Im Rahmen der Erfindung besteht die Möglichkeit, zwischen der Übergabesaugwalze
und der Abnahmesaugwalze geringe Zwischenräume zu lassen. In konstruktiver Hinsicht
läßt sich die Erfindung auf verschiedene Weise weiter verwirklichen bzw. ausbilden.
So ist es beispielsweise zweckmäßig, den Mitläufer in bekannter Weise aus einem
endlosen Drahtgewebe oder Sieb zu bilden. Außerdem können die Abnahmesaugwalze und
die Führungswalze zum Führen des
endlosen Mitläufers durch Träger
vom Maschinenseitenrahmen unter Zwischenschaltung abnehmbarer Teile getragen werden,
um den endlosen Mitläufer leicht wechseln zu können. Ein weiterer Vorschlag der
Erfindung geht dahin, den Aufnahmearm der Abnahmesaugwalze mit einem Zwischenstück
zu versehen, um zu ermöglichen, daß die Abnahmesaub walze mit dem restlichen Teil
dieses Armes nach dem Entfernen des Zwischenteils vom Hauptteil desselben abgenommen
werden kann.
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Die Erfindung wird an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen
erläutert; es zeigt Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Seitenansicht
des Aufnahmeabschnittes und des ersten Preßabschnittes einer Langsiebpapiermaschine,
Fig. 2 in einem teilweise der Fig. 1 entsprechenden Schnitt die Anordnung der Maschinenteile
für den Mitläuferwechsel sowie die Ausrüstung für diesen Zweck, Fig. 3 die Ausrüstung
nach Fig. 2, die zur Aufnahme des Mitläufers von der Seite der Maschine aus vorbereitet
ist, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3, wobei Teile weggebrochen
dargestellt sind, Fig.5 entsprechend der Fig.2 eine abgeänderte Saugabnahmeeinrichtung
und eine andere Anordnung der Maschinenteile zum Mitläuferwechsel sowie eine Ausrüstung
hierfür, Fig. 6 entsprechend der Fig. 2 eine weitere Saugabnahmeeinrichtung, Mitläuferwechselanordnung
und Ausrüstung und Fig. 7 bis 18 schematisch verschiedene Anordnungen der Abnahmesaugwalze
und der Übergabesaugwalze im Verhältnis zueinander und zur Saugwalze, wobei Fig.
7 die in den Fig. 1, 5 und 6 dargestellte Anordnung zeigt.
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In Fig. 1 ist eine übergabesaugwalze 20 in festen Lagern in einem
Gehäuse 21 außerhalb des Bereiches einer Antriebswalze 22 für das Sieb 23 außerhalb
des Bereiches der Gautschwalze 24 angeordnet. Ein Pressenfilz 25 verläuft im wesentlichen
senkrecht zu der Seite der übergabesaugwalze 20, die der Siebantriebswalze 22 am
nächsten liegt, und setzt sich von der Übergabesaugwalze 20 nach oben mit geringer
Neigung zu dem Walzenspalt einer Naßpresse fort, die aus einer unteren Saugwalze
27 und einer oberen Anpreßwalze 28 mit glatter Oberfläche besteht. Nach dem Verlassen
dieser Anordnung kehrt der Pressenfilz 25 über Führungswalzen 29 und Spannungs-
und Reinigungsvorrichtungen 30, 31 zu der Übergabesaugwalze 20 zurück. Eine Stoffängerwanne
32 kann unter der übergabesaugwalze angeordnet sein, wie in Fig. 7 dargestellt ist.
Der Pressenfilz 25 kann aber auch ohne eine solche Vorrichtung horizontal zu der
Übergabesaugwalze 20 zurücklaufen, wie es in Fig. 9 dargestellt ist.
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Eine Abnahmewalze 34 wird von einem Paar Armen 35, von denen nur einer
dargestellt ist, getragen, die in der Mitte ihrer Länge auf Exzentern einer Welle
37 drehbar gelagert sind, deren Drehung durch mit Druckluftzylindern 40 betätigten
Zahnstangen 38 und Ritzeln 39 eine schnelle Anhebung der Abnahmesaugwalze 34 aus
der Berührungsstellung mit der Bahn 41 des Siebes 23 zwischen der Saugwalze 24 und
der Antriebswalze 22 ermöglicht. Die oberen Enden 42 der Arme 35 werden durch Druckluftzylinder
43 so gedrückt, daß sie bzw. die Walze 34 einen einstellbaren Spalt mit der übergabesaugwalze
20 bildet, die durch Abheben der Abnahmesaugwalze 34 von dem Sieb 23 beim Betrieb
der Zylinder 40 nicht unterbrochen zu werden braucht.
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Ein endloser Mitläufer 44 verläuft nach unten zur Abnahmesaugwalze
34, die der Saugwalze 24 am nächsten liegt, um die Abnahmesaugwalze 34 herum und
oberhalb des Pressenfilzes 25 auf der übergabesaugwalze 20. Der Mitläufer 44 trennt
sich dann von dem Pressenfilz und verläuft an einem Reinigungssprühstrahl46 und
einer Fang- oder Schutzvorrichtung 47 vorbei zu einer Spannwalze 48, die auf Armen
49 und 50 drehbar gelagert und durch an diesen angreifende Federn 51 den Mitläufer
44 spannt und anschließend über Führungswalzen 52 zu der Abnahmesaugwalze 34.
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Der in üblicher Weise ausgebildete Saugkasten 54 der Abnahmesaugwalze
34 ist gegen die Innenseite des perforierten Mantels der Walze abgedichtet, so daß
sich eine Saugzone über einen kurzen Bogen von angenähert dem ersten Zusammentreffen
des Mitläufers 44 mit dem Sieb 41 erstreckt. Diesem Bogen folgt eine weitere Saugkammer
55, die bis zu dem Punkt verläuft, bei dem der Mitläufer 44 ungefähr die Abnahmesaugwalze
34 verläßt. Diese zweite Saugkammer 55 kann mit einem geringeren Unterdruck arbeiten,
um die bereits von dem Sieb 41 entfernte Papierbahn mit Hilfe höherer Saugwirkung
an der ersten Saugkammer 54 an dem Mitläufer 44 befestigt zu halten und zu verhindern,
daß in die Löcher des Mantels 53 mitgenommenes Wasser in die Papierbahn zurückgeschleudert
wird.
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Die Übergabesaugwalze 20 hat eine Saugkammer 56 in ihrem Innern, die
gegen die Innenseite des perforierten Metallmantels 57 der Walze abgedichtet ist,
um eine Saugzone zu schaffen, die sich über einen Bogen von angenähert der ersten
Berührung des Pressenfilzes 25 mit dem perforierten Gummibelag 58 und der Papierbahn
mit dem Mitläufer 44 nahe bis zu dem Punkt erstreckt, an dem der Pressenfilz 25
und der Mitläufer 44 auseinanderzugehen beginnen, so daß die Übergabe der Papierbahn
zu dem Pressenfilz 25 gewährleistet wird. Wenn die Papiermaschine jedoch mit einem
festbegrenzten Walzenspalt zwischen der Übergabesaugwalze 20 und der Abnahmesaugwalze
34 arbeitet (vgl. Fig. 1, 2, 5, 6, 7, 8, 11, 12, 15 und 16), kann auch eine weitere
Saugkammer 56A an der Einlaßseite des Spaltes vorgesehen werden, um etwa ausgepreßtes
Wasser zu beseitigen.
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Der Kontaktbogen des Mitläufers 44 über der Übergabesaugwalze 20 wird
durch die Stellung der Spannwalze 48 bestimmt. Es kann jedoch eine Hilfsführungswalze
59 (Fig. 9) zwischen der Übergabesaugwalze 20
und der Spannwalze 48
dicht an der übergabesaugwalze 20 zur Einstellung dieses Bogens vorhanden
sein.
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Die endlose Papierbahn, die in den Zeichnungen nicht gezeigt ist,
folgt einem sinusförnügen Weg von dem Punkt, an dem sie den Mitläufer 44 zu dem
Pressenfilz 25 verlassen hat, d. h., sie erstreckt sich in einem nach unten konvexen
Bogen, wenn sie um die Abnahmesaugwalze 34 verläuft, und dann in einem Bogen umgekehrter
Krümmung, wenn sie um die Übergabesaugwalze 20 verläuft. Dieser Bahnverlauf ergibt
verschiedene relative Höhenanordnungen der Achsen der Siebsaugwalze 24, der Abnahmesaugwalze
34 und der übergabesaugwalze 20. Im allgemeinen befindet sich der unterste Teil
der Oberfläche der Abnahmesaugwalze 34, die im Durchmesser kleiner als
die
Saugwalze 24 ist, angenähert auf derselben Höhe wie die Achse der Saugwalze 24,
kann aber oberhalb oder unterhalb dieser Höhe liegen. Die weiter unten beschriebenen
Fig. 7 bis 18 zeigen die Abnahmesaugwalze 34 in verschiedenem Verhältnis zu der
Saugwalze 24 und der übergabesaugwalze 20. Ein von einem Handrad betätigtes Schneckengetriebe
60, 61 wird mit den oberen Enden 42 der Abnahmesaugwalzenarme 35 (nach Lösung von
den Druckluftzylindern 43 [vgl. Fig. 2]) verbunden, um die Abnahmesaugwalze 34 ausreichend
aus dem Bereich der Siebbahn 41 zum Wechseln des Mitläufers 44 heraus schwenken
zu können. Die Führungswalzen 52 sind durch Träger 63 auf Stützböcken 64 gelagert,
die abnehmbare Teile 65 von den Seitenrahmen 66 des Preßabschnittes einschließen
(vgl. Fig. 2 und 4). Die durch Querträger 67 verbundenen Träger 63 tragen auch das
Getriebe 60, 61, 62 für die Arme 35 und ein ausrückbares Getriebe 68, 69 für die
Federn 51 der Spannwalze 48. Zum Siebwechsel wird das auf den Trägern 63 lastende
Gewicht von in die Maschine eingefügten Trägern 70 aufgenommen, nachdem die Abnahmesaugwalze
34 nach oben verschwenkt, die abnehmbaren Teile 65 entfernt und die Spannwalze 48
in ihren Armen 49 abmontiert und hinter Winkelstützen 71 auf den Trägern 63 niedergelegt
worden sind. Die Träger 70 ruhen an einem Ende auf Verbindungsträgern 72 zwischen
den Querträgern 67. Ihre anderen Enden verlaufen quer durch den Seitenflügel längsseits
der Maschine, wo. sie auf einem Rahmen 73 aufliegen (Fig. 4). Die Querträger 67
werden dann nicht gänzlich von dem Maschinengestell getragen, sondern bilden mit
den Trägern 70 eine ununterbrochene Auflage von dem Rahmen 73 quer durch den Seitenflügel
und die Maschine zu dem weiter entfernten Seitenrahmen 66A der Maschine. Die Träger
70 werden in ihre Lage durch Aufhängekabel 74 von einem Kran oder einem Seilzug
gebracht.
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Zwischen dem Rahmen 73 und der näheren Seite 66 bilden zwei Paar Lagerböcke
75, 76 eine Auflage für einen Rahmen 77 mit Winkelstützen 78 zur Aufnahme von Stangen
79, um die das neue Mitläuferdrahtgewebe oder -sieb 44A herumgelegt wird. Anfänglich
sind die Stangen 79 gedrängt in Lagerstützen 80 und auf Quergliedern 81 angeordnet,
die sich alle im Umkreis des Rahmens 77 befinden. Die Träger 70 werden durch das
Sieb eingefügt und, wie vorher beschrieben, gelagert. Die Stangen 79 werden dann
in die Winkelstützen 78 eingelegt, so daß der Mitläufer 44A um fünf Stangen herum
verläuft (Fig. 2).
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Der Rahmen 77 wird dann durch einen Kran von den Lagerböcken 75, 76
(Fig. 3 und 4) abgehoben und von dem Seitenflügel quer zur Maschine getragen, wenn
er auf die Stützen 82 (Fig. 2) gesenkt wird, wobei der in vorstehend beschriebener
Weise aufgespannte Mitläufer 44A um den gesamten Mechanismus verläuft, der von den
Trägern 70 und Querträgern 67 getragen wird. Der Mitläufer 44A wird dann von den
Stangen 79 aufgenommen, und der Rahmen 77 wird entfernt, um die einzelnen Teile
wieder in ihre ursprüngliche Lage zurückzuführen, wobei der Rahmen 77 nach dem Einbau
der abnehmbaren Teile 65 wieder beseitigt wird.
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In Fig. 5 ist gezeigt, daß die Siebantriebswalze 83 schnell in die
strichpunktierte Lage 83 A gesenkt werden kann, um die Berührung zwischen dem Sieb
41 und der Abnahmesaugwalze 34 beim Anlaufen der Maschine und beim Auftreten eines
Bahnrisses zu unterbrechen. Der Spalt zwischen der Abnahmesaugwalze 34 und der übergabesaugwalze
20 wird durch Zylinder 84 eingestellt, wobei die Walzenarme 85 drehbar gelagert
sind. Bei Ausrückung der Zylinder 84 kann die Abnahmesaugwalze 34 von einem Kran
gehoben werden, bis Kerben 87 in den Armen 85 mit selbsttätigen Anschlägen 88 in
Eingriff kommen. Die Spannwalze 89 wird von einem Schlitten 90 getragen, der längs
der Stützträger 91 in die bei 90A strichpunktiert gezeigte Lage bewegt werden kann.
Die Stützträger 91 können dann in der mit Bezug auf die Fig. 1 bis 4 beschriebenen
Weise gelagert werden, um ein neues Sieb 92 einzulegen, das auf einem dem Rahmen
77 entsprechenden Rahmen 93 hängt. Es ist nicht erforderlich, die Antriebswalze
83 zur Auswechslung des Siebes 92 zu senken.
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Fig. 6 zeigt wieder eine Antriebwalze 94, die gesenkt werden kann,
wie bei 94A strichpunktiert angeordnet ist, um die Berührung zwischen der Siebbahn
41 und der Abnahmesaugwalze 34 zu unterbrechen. Die Aufnahmearme 95 sind drehbar
angeordnet, damit die Aufnahmewalze in Ausrichtung mit einem Auslegerahmen 97 an
der Rückseite der Maschine gehoben werden kann. Dabei kann der eine Arm durch Entfernung
eines Zwischenstückes 96 geteilt werden, damit die Abnahmesaugwalze 34 und der restliche
Teil 95 A dieses Armes von dem Hauptteil des Armes abgenommen werden kann.
Die Arme 95 können von ihren Belastungszylindern 95 B gelöst und so verschwenkt
werden, daß ein Sperrbolzen in die Löcher 95C, 95D in den Armen bzw. in dem
Maschinenrahmen eingesetzt werden kann, der die Abnahmesaugwalze 34 in die gestrichelt
gezeichnete Lage bringt. In dieser Lage wird das eine Ende der Abnahmesaugwalze
34 von einem Träger 97A getragen, der als Ausleger von dem Auslegerahmen 97 ausgeht,
wonach das Teil 96 entfernt wird, um den Aufnahmearm 95 zu teilen. Die Spannwalze
98 und die Führungswalzen 99 sind in ähnlicher Weise an dem Auslegerahmen 97 angebracht
und mit einem Ende daran befestigt. Die auf diese Weise von dem Rahmen frei getragenen
Walzen liegen gegenüber einem neuen Sieb 100, das von den Stangen 101 herabhängt,
die von einem Rahmen 102 von einer Rollbahn oder einem Kran getragen werden. Der
Träger 97A wird durch das Sieb eingefügt und in Eingriff mit der Abnahmesaugwalze
34 gebracht, bevor der Aufnahmearm 95 geteilt wird. Das Sieb wird dann nach innen
durch den Rahmen 102 über die Walzen 34, 98, 99 geführt, wonach das Zwischenstück
96 wieder in den Aufnahmeraum 95 eingesetzt und der Träger 97A entfernt wird. Das
Sieb kann jetzt vollständig entrollt werden, wobei die Spannwalze 98 und die Führungswalzen
99 in ihre Arbeitsstellungen zurückkehren und die Aufnahmearme 95 zurückgeschwenkt
werden, bis die Belastungszylinder 95 B wieder verbunden werden können.
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Die Abnahmesaugwalze 34 wird beispielsweise mittels eines mit der
Walze beweglichen selbständigen Motors angetrieben. Sie kann auch durch eine biegsame
Welle angetrieben werden, die eine ausreichende Bewegung für das schnelle Anheben
der Abnahmesaugwalze 34 selbst ermöglicht (wie beispielsweise in den Fig. 1 und
2), wobei die für die wesentliche Bewegung der Abnahmesaugwalze 34, die zum Mitläuferwechsel
erforderlich ist, ausgerückt werden kann. Die Abnahmesaugwalze 34 kann auch von
einer Welle, die koaxial mit der übergabesaugwalze 20 verläuft,
durch
ein Zahnradgetriebe angetrieben werden, das mit der Abnahmesaugwalze 34 verschwenkt
werden kann, ohne während der verhältnismäßig kleinen schnellen Anhebung außer Eingriff
zu gelangen.
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Die Fig. 1, 5 und 6 zeigen, daß der Durchmesser der übergabesaugwalze
20 angenähert gleich dem Durchmesser der Saugwalze 24 (praktisch etwas kleiner als
dieser) ist. In den Fig. 7 bis 18 liegt ihr Durchmesser etwa als Mittelwert zwischen
den Durchmessern der Saugwalze und der Abnahmesaugwalze 34. In anderen Punkten entspricht
die Fig. 7 den Fig. 1, 5 und 6.
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Ein beträchtlicher Spielraum ist in den entsprechenden Höhen der Achsen
der Abnahmesaugwalze 34, der übergabesaugwalze 20 und der Saugwalze
24
möglich. Änderungen in diesen entsprechenden Höhen und andere mögliche
Änderungen in der Anordnung der Abnahme- und Übergabeeinrichtung sind in den Fig.
7 bis 18 gezeigt, von denen einige die Abnahmestelle an der Saugwalze zeigen, statt
von einer Bahn des Siebes 23 zwischen der Saugwalze 24 und der Antriebswalze 22
auszugehen.
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Fig. 7 bedarf keiner weiteren Beschreibung, da sie im allgemeinen
den Fig. 1, 5 und 6 mit Ausnahme des Umstandes entspricht, daß sie die Achse 103
der Übergabesaugwalze 20 wesentlich unterhalb der Höhe der Achse 104 der Abnahmesaugwalze
34 zeigt.
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In Fig. 8 liegt die Achse 103 angenähert auf derselben Höhe wie die
Achse 104. Dies ermöglicht einen größeren Spielraum 105 zwischen der Antriebswalze
22 und der Aufwärtsbahn 106 des Pressenfilzes, die in stärkerem Maße von der Senkrechten
abweichen kann, um diesen Spielraum noch weiter zu vergrößern.
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Fig. 9 unterscheidet sich von Fig. 7 hauptsächlich dadurch, daß die
Abnahmesaugwalze 34 und die Übergabesaugwalze 20 ausreichend voneinander durch einen
Spalt 107 getrennt sind, um eine direkte Klemmstelle zu vermeiden.
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Der Mitläufer 44 hat eine Bahn 108 zwischen dem Verlassen
der Abnahmesaugwalze 34 und dem Zusammentreffen mit dem Pressenfilz 25 an der Übergabesaugwalze
20, so daß der Spalt 107 überbrückt wird. Die Saugkammer 109 der übergabesaugwalze
20 ist infolgedessen schmaler. Eine Hilfsführungswalze 59 dient dazu, die
Länge der bogenförmigen Berührung der Mitläuferbahn 45 mit der übergabesaugwalze
20 einzustellen.
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Fig. 10 ähnelt im allgemeinen der Fig. 9, ihre übergabesaugwalzenachse
103 hat aber angenähert gleiche Höhe mit der Abnahmesaugwalzenachse 104.
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Fig. 11 zeigt, daß der Mitläufer 44 zuerst über eine Vorlaufführungswalze
110 verläuft, bevor er die Abnahmesaugwalze 34 erreicht, wobei die Führungswalze
und die Abnahmesaugwalze 34 außerhalb des Bereiches der Saugwalze 24 des Siebes
23 um ein Stück liegen, das größer als die Dicke des Mitläufers 44 ist, um zu ermöglichen,
daß eine gerade Linie tangential zu der anderen Sieboberfläche an der Vorlaufführungswalze
110 und der Abnahmesaugwalze 34 über einen Teil ihrer Länge eine Sehne des Kreises
bildet, der durch die Überdeckung des Siebes 23 um die Saugwalze 24 herum vorgesehen
ist. Dies ermöglicht, daß klumpige Stücke in der endlosen Papierbahn sowie auch
jede Dickenänderung der Mitläufer mit geringerer Wahrscheinlichkeit eine Beschädigung
der Papierbahn hervorrufen können. Die Saugwalze 24 hat eine Saugkammer 111, die
sich in den überdeckungsbereich des Mitläufers 44 und des Siebes 23 zur Entfernung
des aus-epreßten Wassers erstreckt. Diesem folgt eine weitere Blaskammer 112 für
einen Durchtritt von Druckluft aus der Saugwalze 24, um die Abnahme der Papierbahn
von dem Sieb 23 gerade vor der ersten Berührung des Mitläufers 44 mit der Abnahmesaugwalze
34 zu unterstützen.
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Fig. 12 entspricht der Fig. 11 insofern, als sie die Vorlaufführungswalze
110 aufweist, die Übergabesaugwalzenachse 103 hat aber angenähert die gleiche Höhe
wie die Abnahmesaugwalzenachse 104.
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Die Fig. 13 und 14 stimmen mit den Fig. 11 bzw. 12 überein. Aber auch
hierbei ist der Spalt 107 zwischen der Abnahmesaugwalze 34 und der übergabewalze
20 durch die Bahn 108 des Mitläufers 44 überbrückt. Es wird
wiederum eine Hilfsführungswalze 59 benutzt, um die Mitläuferbahn 45 einzustellen.
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Die Fig.1.5 und 16 zeigen die Vorlaufführungswalze 110, die in Verbindung
mit der Abnahme von der Siebbann 41 zwischen der Saugwalze 24 und der Antriebswalze
22 angewandt wird. Fig. 16 wird mit ihrer höheren übergabewalzenachse 103 wegen
des breiteren Spaltes 105 zwischen der Antriebswalze 22 und der oberen Bahn 26 des
Pressenfilzes 25 nach Möglichkeit bevorzugt.
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Die Fig. 17 und 18 entsprechen den Fig. 15 und 16, aber auch bei ihnen
ist der Spalt 107 zwischen der Abnahmesaugwalze 34 und der Übergabesaugwalze 20
durch die Bahn 108 des Mitläufers 44 überbrückt. Die Hilfsführungswalze 59 reguliert
die Mitläuferbahn 45.