DE1130732B

DE1130732B - Mechanik zum Vorschieben von Minen in einem Schreibstiftgehaeuse fuer ein Mehrfachschreibgeraet, insbesondere fuer einen Mehrfachkugel-schreiber

Info

Publication number: DE1130732B
Application number: DESCH24328A
Authority: DE
Inventors: Max Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-07-03
Filing date: 1958-07-03
Publication date: 1962-05-30

Description

Mechanik zum Vorschieben von Minen in einem Schreibstiftgehäuse für ein Mehrfachschreibgerät, insbesondere für einen Mehrfachkugelschreiber Das Hauptpatent betrifft eine Mechanik zum Vorschieben einer Mine in einem Schreibstiftgehäuse, wobei ein im hinteren Gehäuseende vorgesehener Kipphebel, dessen vorderes Ende scheibenförmig verbreitert ist, über einen Druckstößel auf die unter der Wirkung einer Rückholfeder stehende Schreibmine, diese in ihrer Schreibstellung festlegend, einwirkt. Diese Mechanik ist insofern sehr einfach, als sich die kalottenförmig ausgebildete Scheibe des Kipphebels in seiner über 90° gekippten Lage unter dem Druck der Rückholfeder zum Festhalten der Mine in der Schreibstellung gegen die ebenfalls kalottenförmig ausgebildete hintere Innenwand der Abschlußkappe als rückwärtigem Gehäuseteil abstützt, so daß also keinerlei weitere Mittel für das Halten der Mine in ihrer Schreibstellung notwendig sind.
Die Erfindung bezweckt nun eine weitere Verbesserung der Mechanik gemäß dem Hauptpatent, indem sie diese so ausbildet, daß sie auch für ein Mehrfachschreibgerät, insbesondere für einen Mehrfachkugelschreiber verwendbar ist. Erfindungsgemäß wird dies erreicht durch eine Teilung des Druckstößels in mindestens, zwei mit jeweils einer von den im Haltergehäuse untergebrachten Minen in Wirkverbindung stehende Schieber, auf deren einen der Kipphebel wahlweise durch Kippen nach verschiedenen Richtungen zur Einwirkung bringbar ist.
Die Ausführung kann insbesondere so getroffen sein, daß eine Dreiteilung oder auch eine Vierteilung des Druckstößels erreicht wird, wobei im hinteren Ende der Gehäuseabschlußkappe ein dreischenkliger bzw. vierschenkliger Schlitz für das Kippen des Kipphebels nach drei bzw. vier verschiedenen Richtungen vorgesehen ist. Vorzugsweise weist nun die Abschlußkappe an den Schlitzen für den Kipphebel, wie an sich bekannt, außen farbige Markierungen auf, entsprechend der Farbe der einzelnen Minen im Halter. Weitere Vorteile ergeben sich für eine besondere Ausbildungsform, bei der die Schreibminen in an sich bekannter Weise jeweils einzeln in einem Röhrchen herausnehmbar eingesteckt sind und diese unter der Wirkung einer Rückholfeder stehenden Röhrchen unmittelbar oder über ein Zwischenglied gegen die verschiedenen Schieber des Druckstößels angedrückt werden.
Fig. 1 zeigt ein Mehrfarbschreibgerät mit der erfindungsgemäßen Mechanik in teilweisem Schnitt; Fig. 2 zeigt das gleiche Schreibgerät in vollständigem Längsschnitt bei zurückgezogenen Schreibminen; Fig. 3 stellt die Abschlußkappe des Schreibgerätes mit dem Kipphebel in Seitenansicht dar, und Fig. 4 ist ein Längsschnitt des Schreibgerätes mit einer der Minen in Schreibstellung.
Das Gehäuse des Schreibgerätes besteht in üblicher Weise aus einem Vorderteil 1 und einer Abschlußkappe 2 als rückwärtigem Gehäuseteil, welche durch ein Mittelstück 3 miteinander in beliebiger Weise verbunden sind. An der Abschlußkappe 2 ist ein Schlitz 4 vorgesehen, durch welchen ein Kipphebel 5 hindurchreicht. Das vordere Ende dieses Kipphebels 5 ist scheibenförmig verbreitert, und diese Scheibe 6 ist wie bei der Mechanik nach dem Hauptpatent 1002 220 kalottenförmig ausgebildet. Gemäß der Erfindung ist nun der zwischen dem Kipphebel und den Schreibminen vorgesehene Druckstößel geteilt, und zwar bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel derart, daß zwei Schieber 7 und 8 entstehen.
Die Schreibminen 9 und 10 sind hier in je ein Röhrchen 11 eingesteckt, welches seinerseits an einem stangenförmigen Zwischenglied 12 sitzt, das sich mit einer hinteren Verbreiterung 13 gegen den Schieber 7 bzw. 8 abstützt. Die Zwischenglieder 12 sind von je einer Rückholfeder 14 umgeben, derart, daß diese in der Ruhestellung bzw. in der zurückgezogenen Stellung der Schreibminen entspannt sind. Der Kipphebel 5 nimmt dabei - wie aus Fig. 2 ersichtlich - seine normale Stellung in Richtung der Schreibgerätachse ein.
Aus der Zeichnung ist eindeutig ersichtlich, wie die erfindungsgemäße Mechanik arbeitet. Je nachdem, ob man den Kipphebel 5 nach rechts oder links in der Zeichnungsebene umlegt, wird die Schreibraine 9 oder 10 in ihre Schreibstellung gebracht. Selbstverständlich kann der Druckstößel auch so geteilt sein, daß drei oder vier Schieber entstehen, wenn es sich um ein Schreibgerät mit drei oder vier verschiedenen farbigen Minen handelt. Wie schon erwähnt, wird man in der Nähe der Schlitze 4 außen am Gehäuse beim dargestellten Ausführungsbeispiel zwei farbige Markierungen anbringen, welche den Farben der entsprechenden zugehörigen Schreibrainen gleichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Mechanik zum Vorschieben einer Mine in einem Schreibstiftgehäuse, bei der ein im hinteren Gehäuseende vorgesehener, unter Federdruck stehender Kipphebel, der beim Kippen mit einer kalottenförmig ausgebildeten Scheibe an seinem vorderen Ende über einen Druckstößel auf die unter der Wirkung einer Rückholfeder stehende Schreibmine im in ihre Schreibstellung vorschiebenden Sinne einwirkt und sich mit dem Außenrand der kalottenförmig ausgebildeten Scheibe in der über 90° gekippten Lage in einem Schlitz der hinteren Abschlußkappe des Stiftgehäuses geführten Kipphebels unter dem Druck der Rückholfeder zum Festhalten der Mine in der Schreibstellung gegen die entsprechend kalottenförmig ausgebildete hintere Innenwand der Abschlußkappe abstützt, nach Patent 1002 220, für ein Mehrfachschreibgerät, insbesondere für einen Mehrfachkugelschreiber, gekennzeichnet durch eine Teilung des Druckstößels in mindestens zwei mit jeweils einer von den im Haltergehäuse (1, 2) untergebrachten Minen (9, 10) in Wirkverbindung stehende Schieber (7, 8), auf deren einen der Kipphebel (5) wahlweise durch Kippen nach verschiedenen Richtungen zur Einwirkung bringbar ist.
2. Mechanik nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Dreiteilung des Druckstößels.
3. Mechanik nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vierteilung des Druckstößels.
4. Mechanik nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen dreischenkligen Schlitz im hinteren Ende der Abschlußkappe (2) für das Kippen des Kipphebels (5) nach drei verschiedenen Richtungen.
5. Mechanik nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen vierschenkligen Schlitz im hinteren Ende der Abschlußkappe (2) für das Kippen des Kipphebels (5) nach vier verschiedenen Richtungen.
6. Mechanik nach den Ansprüchen 1 bis 5 für ein Mehrfarbenschreibgerät, insbesondere für einen Mehrfarbenkugelschreiber, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußkappe (2) an den Schlitzen (4) für den Kipphebel (5), wie an sich bekannt, außen mit farbigen Markierungen entsprechend der Farbe der einzelnen Minen im Halter versehen ist.
7. Mechanik nach Anspruch 1 für ein Mehrfarbenschreibgerät, insbesondere für einen Mehrfarbenkugelschreiber, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibminen (9, 10) in an sich bekannter Weise jeweils einzeln in einem Röhrchen (11) herausnehmbar eingesteckt sind und diese unter der Wirkung einer Rückholfeder (14) stehenden Röhrchen (11) unmittelbar oder über ein Zwischenglied (12) gegen die verschiedenen Schieber (7, 8) des Druckstößels angedrückt werden.