DE1129249B - Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
B 56256 IVc/22b
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
Es wurde gefunden, daß man wertvolle Anthrachinonfarbstoffe von hoher Reinheit in einfacher Weise
erhält, wenn man l,4-Diammoanthrachinon-2,3-dicarbonsäureimid mit 5- oder ögliedrigen cyclischen
Estern der Kohlensäure oder der schwefligen Säure, die sich von gegebenenfalls substituierten 1,2-Dihydroxyäthanen
oder 1,3-Dihydroxypropanen herleiten, umsetzt.
Ester der Kohlensäure oder der schwefligen Säure — auch kurz als Carbonate oder Sulfite bezeichnet —, die
sich von gegebenenfalls substituierten 1,2-Dihydroxyäthanen oder 1,3-Dihydroxypropanenherleiten, können
als Substituenten beispielsweise Halogenatome, wie Chlor- oder Bromatome, Alkylreste, wie niedermolekulare
gesättigte oder ungesättigte Alkylreste, Alkoxylgruppen, wie niedermolekulare Alkoxylgruppen,
oder aromatische Reste, wie Arylreste mit bis zu zwei Benzolringen, tragen. Im einzelnen seien
folgende Verbindungen genannt: Äthylensulfit, Äthylencarbonat, Propylencarbonat-(1,2), 3-Chlorpropylencarbonat
-(1,2), 3 - Methoxypropylencarbonat- (1,2), Vinyläthylencarbonat, Butylencarbonat-(2,3), Phenyläthylencarbonat,
5,5 - Dimethyl -1,3 - dioxanon - (2), 5-Methyl- 5 -n-propyl-1,3 -dioxanon-(2), 5,5 - Dimethyl-
-l,3-dioxathion-(2) und 4-n-Propyl 5,5-dimethyll,3-dioxanon-(2).
Zweckmäßig geht man bei dem neuen Verfahren je M öl 1 ^-Diaminoanthrachinon^^-dicarbonsäureimid
von 2 bis 10 Mol, vorzugsweise 3 bis 5 Mol, der genannten Ester der Kohlensäure oder der schwefligen
Säure aus und arbeitet in einem polaren Lösungsmittel, z. B. in N,N-Dimethylformamid, Acetamid oder
N-Methylpyrrolidon, und in Gegenwart, vorzugsweise von 0,05 bis 1 Mol, eines stark alkalisch wirkenden
Mittels, beispielsweise eines Alkalimetallhydroxyds, -carbonats oder -alkoholats, z. B. vom Natrium oder
Kalium. Die Umsetzung verläuft in der Regel bei Temperaturen zwischen 80 und 18O0C, vorteilhaft
zwischen 100 und 16O0C, und erfordert im allgemeinen nicht mehr als 1 bis 4 Stunden. Mit Äthylencarbonat
ist die Umsetzung bereits nach einer Stunde beendet. Ein längeres Erwärmen ist jedoch nicht schädlich.
Das Verfahren nach der Erfindung kann auch in anderen als den obenerwähnten polaren Lösungsmitteln,
beispielsweise in den als Umsetzungsteilnehmer genannten Estern der Kohlensäure oder der
schwefligen Säure selbst oder in den üblichen organischen Lösungsmitteln, wie Nitrobenzol oder o-Dichlorbenzol,
in Gegenwart oder in Abwesenheit der obenerwähnten stark alkalisch wirkenden Mittel durchgeführt
werden.
In der Regel verläuft die Umsetzung in einfacher Verfahren zur Herstellung
von Anthrachinonfarbstoffen
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik Aktiengesellschaft, Ludwigshafen/Rhein
Dr. Willy Braun, Heidelberg, Manfred Ruske und Dr. Karl Maier,
Ludwigshafen/Rhein, sind als Erfinder genannt worden
Weise unter gewöhnlichem Druck, so daß man im allgemeinen von der Anwendung von erhöhtem oder
vermindertem Druck absehen kann. Bei der Verwendung von Estern der schwefligen Säure als Ausgangsstoffe
entfernt man zweckmäßig das bei der Umsetzung entstehende Schwefeldioxyd mit Hilfe eines durch das
Umsetzungsgemisch geführten Gas- oder Luftstromes. Aus dem Schrifttum, beispielsweise der deutschen
Patentschrift 939 044, ist bekannt, daß man 1,4-Diaminoanthrachinon - 2,3 - dicarbonsäure - (2 - hydroxyäthyl)-imid
erhält, wenn man 2-Hydroxyäthylamin bei 19O0C und unter erhöhtem Druck 4 Stunden lang auf
l,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäureimid einwirken läßt. Der so gewonnene blaue Farbstoff ist
jedoch infolge der zu seiner Bildung erforderlichen hohen Umsetzungstemperatur durch rotgefärbte Nebenprodukte
verunreinigt. Nach dem neuen Verfahren erhält man aber den gleichen Farbstoff in größerer
Ausbeute und höherer Reinheit, wenn man 1,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäureimid
in einem polaren Lösungsmittel bei gewöhnlichem Druck mit Äthylencarbonat in Gegenwart eines stark alkalisch
wirkenden Mittels bei 100 bis 13O0C umsetzt, bereits innerhalb von einer Stunde. Den in bekannter Weise
gewonnenen Farbstoff übertrifft der nach dem neuen Verfahren hergestellte Farbstoff durch die Klarheit
seiner blauen Färbungen auf Gewebe aus Polyäthylenterephthalat und durch seine größere thermische Beständigkeit.
209 579/230
3 4
Die nach der Erfindung erhältlichen Farbstoffe, Beisrnel 3
z. B. die Kondensationsprodukte von 1,4-Diamino-
anftrachinon-2,3 - dicarbonsäureimid mit Propylen- In eine Mischung aus 125 Teilen Nitrobenzol,
carbonat-(l,2) oder 3-Methoxypropylencarbonat-(l,2), 31 Teilen M-Diaminoanthrachinon^-dicarbonsäure-Vinyläthylencarbonat,
Butylencarbonat-(2,3), Phenyl- 5 imid und 3 Teilen Natriumcarbonat werden bei 14O0C
äthylencarbonat, 5,5 - Dimethyl -1,3 - dioxanon - (2), 35,2 Teile Äthylencarbonat eingetragen. Danach erhitzt
5-Methyl-5n-propyl-l,3-dioxanon-(2) und 5,5-Di- man innerhalb von einer Stunde auf 1600C und rührt
methyl-l,3-dioxathion-(2), übertreffen das 1,4-Di- das Gemisch 3 Stunden lang bei dieser Temperatur,
aminoanthrachinon - 2,3 - dicarbonsäure - (2 - hydroxy- Nach dem Abkühlen auf 3O0C wird das Umsetzungsäthyl)-imid
und die anderen in der deutschen Patent- io gut abgesaugt, mit Nitrobenzol, Methanol und Wasser
schrift 939 044 genannten Farbstoffe durch ihre gewaschen und getrocknet. Man erhält ungefähr
Brülanz und ihr besseres Ziehvermögen. Sie sind 33,8 Teile Farbstoff (=95,5% der Theorie). Der
außerdem den aus der deutschen Patentschrift 945 112 Farbstoff enthält ungefähr 61,1 % Kohlenstoff, 4,1 %
bekannten Farbstoffen in der thermischen Beständig- Wasserstoff, 11,7% Stickstoff und 22,9% Sauerstoff
keit, besonders in der Sublimier- und Thermofixier- 15 und entspricht in seinen färberischen Eigenschaften
echtheit (bei 20 Sekunden währendem Erhitzen auf dem nach Beispiel 1 erhaltenen Farbstoff.
1900C) überlegen. Sie sind als Dispersionsfarbstoffe ^ . . .
ganz allgemein zum Färben und Bedrucken von hydro- is ei s ρ 1 e 1 4
phobem Fasergut geeignet. Besonders farbstarke 18,6 Teile l,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbon-
Färbungen und Drucke erhält man jedoch auf Ge- 20 säureimid und 1,8 Teile Natriumcarbonat werden in
bilden wie Folien, Filmen und Textilgut, z. B. Fasern, 75 Teilen N-Methylpyrrolidon ungefähr 10 Minuten
Fäden, Flocken, Geweben und Gewirken aus linearen lang auf 15O0C erhitzt und danach auf 1000C abge-Polyestern,
wie Polyäthylenterephthalat oder auf der kühlt. Bei dieser Temperatur trägt man in die Mischung
Grundlage von Terephthalsäure und p-Dimethylol- 31,2 Teile Propylencarbonat-(1,2) ein, erhitzt innerhalb
cyclohexan, die in tiefen blauen bis türkisfarbenen 25 von einer Stunde auf 12O0C und hält das Gemisch
Tönen von ausgezeichneter Licht-, Naß- und Thermo- 2 Stunden lang bei 1200C. Nun kühlt man auf 20 bis
fixierechtheit gefärbt werden. 25° C ab, saugt das Umsetzungsgut ab und wäscht es
Die in den Beispielen angegebenen Teile und Pro- mit Wasser. Man erhält das Kondensationsprodukt
zentzablen sind Gewichtseinheiten. von l^Diammoanthrachinon^-dicarbonsäureimid
30 und Propylencarbonat-(1,2) mit ungefähr 80%iger
Beispiel 1 Ausbeute in Form eines dunkelblauen Pulvers vom
Schmelzpunkt 263 bis 2650C. Der neue Farbstoff entin
ein auf 100° C erhitztes Gemisch aus 12,4 Teilen hält ungefähr 62,4% Kohlenstoff, 4,1 % Wasserstoff,
1,4-Diaminoanthrachinon - 2,3 - dicarbonsäureimid, 11,5% Stickstoff und 21,9% Sauerstoff und färbt
0,8 Teilen Natriumhydroxyd (fein gemahlen) und 35 Polyestergewebe auf Basis von Äthylenglykol und
51 Teilen N-Methylpyrrolidon trägt man 16 Teile Terephthalsäure in türkisblauen Tönen von sehr guter
Äthylencarbonat ein, erhitzt das Gemisch innerhalb Licht-, Naß- und Thermofixierechtheit.
einer Stunde auf 1200C und hält es ungefähr 5 Minuten Beisoiel 5
lang bei dieser Temperatur. Sodann kühlt man das ^
Umsetzungsgemisch auf 50°C ab, verrührt es mit 40 22,8 Teile Vinyläthylencarbonat (erhältlich nach
100 Teilen Methanol, saugt das abgeschiedene Gut dem Verfahren der USA.-Patentschrift 2 511942)
bei 20 bis 25°C ab, wäscht es mit wenig Methanol werden in ein auf 7O0C erwärmtes Gemisch aus
und danach mit Wasser und trocknet es. Man erhält 12,4 Teilen l^-Diaminoanthrachinon^S-dicarbonungefähr
12,9 Teile (92% der Theorie) reines 1,4-Di- säureimid, 50 Teilen N-Methylpyrrolidon und l,2Teilen
aminoanthrachinon - 2,3 - dicarbonsäure - (2 - hydroxy- 45 Natriumcarbonat eingetragen. Sodann erhitzt man das
äthyl)-imid vom Schmelzpunkt 286 bis 287°C. Der Umsetzungsgut innerhalb von einer Stunde auf 12O0C
Farbstoff enthält ungefähr 12,1 % Stickstoff und färbt und hält es ungefähr 45 Minuten bei dieser Temperatur.
Polyäthylenterephthalatfasern in grünstichigblauen Danach verdünnt man es bei 200C mit 100 Teilen
Tönen. Der Farbton ist reiner als der einer Methanol und trennt den Farbstoff in der im Beispiel 1
mit dem nach Beispiel 8 der deutschen Patent- 50 angegebenen Weise ab. Man erhält so 13,5 Teile des
schrift 939 044 hergestellten Farbstoff erhaltenen Kondensationsproduktes von 1,4-Diaminoanthra-Vergleichsfärbung.
chinon-2,3-dicarbonsäureimid und Vinyläthylencar
bonat vom Schmelzpunkt 238 bis 239 0C. Der neue
Beispiel 2 Farbstoff färbt Textilgut aus Polyäthylenterephthalat
55 in besonders farbstarken und brillanten türkisblauen
6,2 Teile M-Diammoanthrachinon-^-dicarbon- Tönen und entspricht der Summenformel C20 H15 N3 O5.
säureimid, 1,1 Teile Natriumcarbonat und 23 Teile . 1
Ν,Ν-Dimethylformamid werden zusammen auf 100° C
Ν,Ν-Dimethylformamid werden zusammen auf 100° C
erhitzt und mit 8,2 Teilen Äthylencarbonat verrührt. Berechnet ... C 63,6, H 3,98, N 11,1, O 21,2%;
Nun erhöht man die Temperatur innerhalb von einer 60 gefunden ... C 63,09, H 4,35, N 10,99, O 21,2%·
Stunde auf 12O0C. Sodann wird das Gemisch auf
bis 25°C abgekühlt und das Umsetzungsgut abge- Beispiel 6
saugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Die Ausbeute an l^-Diaminoanthrachinon^jS-dicarbonsäure- In eine geschmolzene Mischung von 30 Teilen
(2-hydroxyäthyl)-imid beträgt ungefähr 92 bis 93% 6S Acetamid, 2,6 Teilen l^-Diaminoanthracbinon^S-dider
Theorie. In seinen färberischen Eigenschaften ent- carbonsäureimid und 1,1 Teilen Natriumcarbonat trägt
spricht der Farbstoff dem nach Beispiel 1 hergestellten man bei 1000C 8,2 Teile Äthylencarbonat ein. Nun
Farbstoff. erhitzt man innerhalb von einer Stunde auf 1200C,
hält ungefähr 20 Minuten lang bei dieser Temperatur, Beispiel 10 kühlt die Schmelze auf 1000C ab und verrührt sie mit
90 Teilen heißem Wasser. Sodann saugt man das Geht man im Beispiel 7 von 9,4 Teilen 5,5-Dimethylabgeschiedene
Umsetzungsgut bei 40°C ab und wäscht l,3-dioxathion-(2) an Stelle von 5,5-Dimethyl-l,3-dies
mit heißem Wasser. Man erhält den Farbstoff in 5 oxanon aus und erhitzt unter gleichzeitigem Durcheiner
Ausbeute von 96% der Theorie. Er entspricht in leiten von Stickstoff durch das Umsetzungsgemisch
seinen Eigenschaften dem nach Beispiel 1 erhaltenen · innerhalb von einer Stunde auf 160°C und rührt dann
Farbstoff. . 4 Stunden lang bei 16O0C, so erhält man 6,4 Teile
Den gleichen.Farbstoff erhält man, wenn man ohne Farbstoff. Dieser Farbstoff ist mit der nach Beispiel 7
Natriumcarbonat arbeitet und die Schmelze an Stelle io hergestellten Verbindung identisch. Er weist einen
von ungefähr 20 Minuten bei 12O0C 2 Stunden lang Stickstoffgehalt von ungefähr 10,2% auf.
bei 1600C rührt. Das verwendete Sulfit ist durch Umsetzung von
Beispiel 7 · 2,2-Dimetbylpropandiol-(l,3) mit Thionylchlorid erhältlich.
In eine auf 15O0C erhitzte Mischung von 25 Teilen 15 Beispiel 11
N-Methylpyrrolidon, 6,2 Teilen 1,4-Diaminoanthra-
chinon-2,3-dicarbonsäureimid und 0,6 Teilen Natrium- In 40 Teile geschmolzenes Äthylencarbonat trägt
carbonatwerden 10Teile5,5-Dimethyl-l,3-dioxanon-(2) man bei 8O0C 6,2 Teile 1,4-Diaminoanthrachinoneingetragen.
Sodann erhitzt man das Gemisch inner- 2,3-dicarbonsäureimid und 1,1 Teile Natriumcarbonat
halb von einer Stunde auf 1600C und hält es 3 bis 20 ein. Sodann erhitzt man die Schmelze innerhalb von
4 Stunden lang bei 160 bis 165°C. Das Umsetzungsgut 3 Stunden auf 140 bis 15O0C, kühlt nun auf 6O0C ab,
wird, wie im Beispiel 1 angegeben, aufgearbeitet. Das verdünnt die Schmelze mit 90 Teilen Wasser, saugt
in guter Ausbeute erhaltene 1,4-Diaminoanthrachinon- das Umsetzungsgut ab und wäscht es mit warmem
2,3-dicarbonsäure-(2,2-dimethyl-3-hydroxypropyl)-imid Wasser. Man erhält so ungefähr 6,5 Teile des im Beiweist
einen Schmelzpunkt von 239 bis 2430C auf. Der 25 spiel 1 beschriebenen Farbstoffs,
neue Farbstoff färbt Polyesterfasern auf Basis von . Terephthalsäure und p-Dimethylolcyclohexan in kräf- Beispiel 12
tigen grünstichigblauen Tönen von guten Echtheits- 4,1 Teile l^-Diaminoanthrachinon^^-dicarboneigenschaften.
säureimid, 18 Teile N-Methylpyrrolidon und 0,4 Teile
Dasverwendete5,5'-Dimethyl-l,3-dioxanon-(2)kann 30 Natriumcarbonat werden bei 1400C mit 6,2 Teilen
in üblicher Weise durch Umsetzung von 2,2-Dimethyl- 5-Methyl-5-n-propyl-l,3-dioxanon-(2) [erhältlichdurch
propandiol-(l,3) mit Phosgen hergestellt werden. Umsetzung von 2-Methyl-2-n-propylpropandiol-(l,3)
-ίο KÜt Phosgen] verrührt und danach innerhalb von
Beispiel 8 einer Stunde auf 160„c erhitzt ^n Mlt das Gemisch
In ein Gemisch von 6,2 Teilen 1,4-Diaminoanthra- 35 nun 4 bis 5 Stunden lang bei dieser Temperatur und
chinon-2,3-dicarbonsäureimid, 1,3 Teilen feinge- arbeitet das Umsetzungsgut in üblicher Weise auf. Es
mahlenem Natriumhydroxyd und 25 Teilen N-Methyl- werden 6,4 Teile l^-Diaminoanthrachinon^S-dipyrrolidon
werden bei 14O0C 10,8 Teile Äthylensulfit carbonsäure-(2-methyl-2-n-propyl-3-hydroxypropyl)-eingetragen.
Man rührt das Gemisch 2 Stunden lang imid vom Schmelzpunkt 198 bis 2010C erhalten. Der
bei dieser Temperatur, gibt sodann 0,3 Teile Natrium- 40 neue Farbstoff enthält ungefähr 9,2% Stickstoff und
hydroxyd hinzu und rührt danach weitere 3 Stunden färbt Gewebe auf Basis von Äthylenglykol und
lang bei 14O0C. Während der gesamten Dauer der Terephthalsäure in blauen Tönen von sehr guter Licht-,
Umsetzung leitet man einen schwachen Stickstoffstrom Naß- und Thermofixierechtheit.
durch das Umsetzungsgemisch. Das Umsetzungsgut _ . .
wird, wie im Beispiel 1 angegeben, aufgearbeitet. Man 45 Beispiel
erhält so 5,2 Teile des im Beispiel 1 beschriebenen Verwendet man im Beispiel 4 an Stelle von Propylen-
Farbstoffs. carbonat 30 Teile Phenyläthylencarbonat und rührt
Beispiel 9 6 Stunden lang bei 120 bis 22O0C, so erhält man
27,2 Teile des Kondensationsproduktes von 1,4-Di-
9,3 Teile 1,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbon- 50 aminoanthrachinon^^-dicarbonsäureimid mit Phesäureimid
und 1 Teil Natriumcarbonat werden zu- nyläthylencarbonat in Form eines dunkelblauen
sammen in 37 Teilen N-Methylpyrrolidon auf 1000C Pulvers vom Schmelzpunkt 243 bis 244°C. Der neue
erhitzt und bei dieser Temperatur mit 7,8 Teilen Farbstoff färbt Fasern aus Polyäthylenterephthalat
3-Methoxypropylencarbonat-(l,2) (erhältlich durch in sehr klaren türkisblauen Tönen.
Umsetzung von 3-Methoxypropylenoxyd mit Kohlen- 55
dioxyd) verrührt. Man erhitzt das Gemisch nun auf Beispiel 14
1200C und hält es 2 Stunden lang bei dieser Tempe- 100 Teile l,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbon-
ratur. Sodann gibt man weitere 2,6 Teile 3-Methoxy- säureimid und 9,8 Teile feingepulvertes Natriumpropylencarbonat-(l,2)
zu und rührt abermals 2 Stunden carbonat werden in 784 Teilen N,N-Dimethylformlang
bei 12O0C und danach noch 30 Minuten lang bei 60 amid ungefähr 2 Minuten lang auf 1400C erhitzt.
1400C. Das Kondensationsprodukt von 1,4-Diamino- Sodann werden in das auf 1000C abgekühlte Gemisch
anthrachinon-2,3-dicarbonsäureimid mit 3-Methoxy- innerhalb von 5 Minuten 75,8 Teile eines technischen
propylencarbonat-(l,2) wird, wie im Beispiel 1 an- Butylencarbonatgemisches eingetragen, das zu ungegegeben,
abgetrennt. Die Ausbeute beträgt 7 Teile. fähr 55 bis 60% aus Butylencarbonat-(1,2) und zu
Der neue Farbstoff enthält ungefähr 10,2% Stickstoff, 65 ungefähr 40 bis 45% aus Butylencarbonat-(2,3)
weist einen Schmelzpunkt von 205 bis 2060C auf und besteht [erhältlich durch Umsetzung eines technischen
färbt Textilgut aus Polyäthylenterephthalat in tiefen GemischesausButylenoxyd-(l,2)undButylenoxyd-(2,3)
blauen Tönen von vorzüglichen Echtheitseigenschaften. mit Kohlendioxyd]. Nun erhitzt man das Umsetzungs-
gemisch innerhalb von 30 Minuten auf 120° C, hält es 4 bis 5 Stunden lang bei 120 bis 13O0C und läßt es
danach langsam auf 15 bis 2O0C abkühlen. Das abgeschiedene
Umsetzungsgut wird abgesaugt und nacheinander mit wenig Ν,Ν-Dimethylf ormamid, Methanol 5
und Wasser gewaschen. Man erhält ungefähr 103 Teile Farbstoff vom Schmelzpunkt 233 bis 2360C, der Gewebe
aus Polyalkylenterephthalat in hervorragend lichtechten, thermofixierechten und sublimierechten
türkisblauen Tönen färbt. Der neue Farbstoff besteht zu ungefähr 40 bis 50 % aus 1,4-Diaminoanthrachinon-2,3-dicarbonsäure*(l
-methyl-2-hydroxypropyl- l)-imid
und zu ungefähr 50 bis 60% aus einer Mischung von
1,4 - Diaminoanthrachinon - 2,3 - dicarbonsäure - (2 - hydroxybutyl-l)-imid
und 1,4-Diaminoanthrachinon-2,3 - dicarbonsäure - (1 - hydroxymethylpropyl -1) -imid
und zeichnet sich durch ein sehr gutes Ziehvermögen auf Textilgut aus linearen Polyestern aus.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man i ,4 - Diaminoanthrachinon - 2,3 - dicarbonsäureimid mit 5- oder ögliedrigen cyclischen Estern der Kohlensäure oder der schwefligen Säure, die sich von gegebenenfalls substituierten 1,2-Dihydroxyäthanen oder 1,3-Dihydroxypropanen herleiten, umsetzt.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 939 044, 945 112.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind zwei Färbetafeln mit Erläuterungen ausgelegt worden.© 209 579/230 5.62
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1961
- 1961-01-13 GB GB146661A patent/GB917430A/en not_active Expired
- 1961-01-13 CH CH43561A patent/CH396265A/de unknown
- 1961-01-16 BE BE599141A patent/BE599141A/fr unknown
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939044C (de) * | 1951-12-05 | 1956-02-16 | Du Pont | Verfahren zur Herstellung von 1, 4-Diamino-2, 3-anthrachinon-dicarbonsaeureimiden |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE599141A (fr) | 1961-07-17 |
GB917430A (en) | 1963-02-06 |
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