DE1127988B - Lasttrennschalter - Google Patents

Lasttrennschalter

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DE1127988B
DE1127988B DED25574A DED0025574A DE1127988B DE 1127988 B DE1127988 B DE 1127988B DE D25574 A DED25574 A DE D25574A DE D0025574 A DED0025574 A DE D0025574A DE 1127988 B DE1127988 B DE 1127988B
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DE
Germany
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movable contact
switch
contact
movement
path
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DED25574A
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English (en)
Inventor
Hans Emmerich
Fritz Hollmann
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DRIESCHER SPEZIALFAB FRITZ
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DRIESCHER SPEZIALFAB FRITZ
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/70Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
    • H01H33/76Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein arc-extinguishing gas is evolved from stationary parts; Selection of material therefor
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/04Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
    • H01H33/08Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate
    • H01H2033/085Stationary parts for restricting or subdividing the arc, e.g. barrier plate using a flat arc chute, the width of arc chamber being only slightly greater then thickness of switch blade

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  • Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
  • Circuit Breakers (AREA)

Description

  • Lasttrennschalter Es sind Lasttrennschalter bekannt, bei denen der ortsfeste Aufnahmekontakt und in eingeschaltetem Zustand auch der bewegliche messer- oder stiftförmige Kontakt mit einem meist hakenförinig abgewinkelten Teil zwischen zwei mit geringem Abstand parallel zueinander liegenden plattenartigen Wänden aus bei Erwännung Gas abgebendemWerkstoff liegen und zwischen denen der bewegliche Kontakt beim Ein- und Ausschalten auf bogenföriniger Bahn hindurchbewegt wird. Unter der Wärme, die von dem beim Abschalten entstehenden Lichtbogen ausgeht, entsteht einerseits durch Erwärmung der zwischen den plattenförmigen Wänden vorhandenen Luft, anderseits durch die Abgabe von Gasen aus diesen Wänden ein Gasdruck, der das Bestreben hat, sich vorzugsweise nach oben zu entspannen und der dabei eine Gasströmung erzeugt, die den Lichtbogen möglichst schnell zum Erlöschen bringen soll. Um den gewünschten Effekt zu erzielen, müssen die beiderseits der Bewegungsbahn des beweglichen Kontaktes angeordneten Platten lotrecht stehen und verhältnismäßig große Ausdehnung in beiden zur Schaltrichtung parallelen Dimensionen haben. Deshalb beanspruchen die Lasttrennschalter der genannten Art einen verhältnismäßig großen Raum, der häufig, vor allem in gekapselten oder verkleideten Schaltanlagen, nicht zur Verfügung steht. Dir, Verwendbarkeit der bekannten Lasttrennschalter wird weiter dadurch beeinträchtigt, daß die beim Abschalten frei werdenden, zwischen den Platten vorzugsweise nach oben austretenden ionisierten Gase überschläge zwischen benachbarten, Spannungen verschiedenen Potentials führenden Leitern verursachen können.
  • Es hat nicht an Versuchen gefehlt, diese Nachteile dadurch zu vermeiden, daß man den Festkontakt in eine allseitig geschlossene, von gasabgebenden Wänden begrenzte Schaltkammer mit nur einer öffnung zum Einführen des beweglichen Kontaktes verlegt, die durch diesen bei eingeschaltetem Schalter mehr oder weniger dicht verschlossen ist. Dadurch soll erreicht werden, daß die vom Lichtbogen aus den Kammerwänden frei gemachten Gase so lange, innerhalb der Kammer aufgespeichert werden, bis der bewegliche Kontakt seine Durchlaßöffnung freigibt, worauf die unter hohem Druck stehenden Gase sich unmittelbar hinter dem Ende des beweglichen Kontakts entspannen und die dabei auftretende Gasströmung den Lichtbogen zum Erlöschen bringen soll. Bei derartigen Schaltern erfolgt die Lichtbogenlöschung also erst außerhalb der Kammer, und die innerhalb der Kammer erzeugten Gase treten aus dieser in Form eines Feuerstrahls nach außen. Diese Schalter sind infolgedessen in geschlossenen Räumen, insbesondere in der Nähe von Bedienungsgängen oder in der Nachbarschaft von wärmeempfindlichen Einrichtungen nicht verwendbar.
  • Demgegenüber wird mit der Erfindung ein Lasttrennschalter angestrebt, bei dem der in einer allseitig bis auf die Einführöffnung für den beweglichen Kontakt geschlossenen Kammer mit gasabgebenden Wänden gezogene Lichtbogen noch innerhalb der Kammer auf möglichst kurzem Wege gelöscht wird, und zwar ohne daß auch nach dem völligen Austritt des beweglichen Kontakts aus der Kammer außerhalb von dieser irgendwelche Feuererscheinungen auftreten. Sie erreicht dies dadurch, daß innerhalb der Kammer hinter dem Ende des sich nach außen bewegenden beweglichen Kontakts entstehenden Gase veranlaßt werden, sich schrittweise zu entspannen und bei jedem Schritt unmittelbar hinter dein Ende des beweglichen Kontakts eine quer zu dessen Bewegungsbahn gerichtete Gasströmung zu erzeugen. Zu diesem Zweck sind in den sonst die Bewegungsbahn des beweglichen Kontakts eng umschließenden Wandungen der Löschkammer an gegenüberliegenden Seiten dieser Bewegungsbahn Ausnehmungen vorgesehen, die in Schaltrichtung derart gegeneinander versetzt sind, daß beim Ausschalten hinter dem Ende des beweglichen Kontakts nacheinander jeweils zwei Ausnehmungen, die an verschiedenen Seiten seiner Bewegungsbahn liegen und zuvor durch ihn gegeneinander abgeschlossen waren, über diese Bewegungsbahn miteinander verbunden werden.
  • Lasttrennschalter mit bis auf die Einführöffnung für den beweglichen Kontakt allseitig geschlossener, den Festkontakt enthaltender Schaltkammer, deren Innenwände an gegenüberliegenden Seiten der Bewegungsbahn für den beweglichen Kontakt Ausnehmungen aufweisen, sind an sich bekannt. Dort sind die, Ausnehraungen jedoch nicht in Schaltrichtung gegeneinander versetzt, sondern liegen paarweise einander gegenüber. Sie sind auch nicht dazu bestimmt und geeignet, eine Querströmung der aus den Wänden frei gemachten Gase zu erzeugen, diese Gase werden viehnehr durch entsprechend ausgebildete weitere Ausnehmungen in den Kammerwänden oder des beweglichen Kontakts an diesem entlang und durch dessen nicht völlig von ihm ausgefüllte Durchlaßöffnung nach außen geleitet. Auch hier wird also keine quer zum Lichtbogen gerichtete Gasströmung erzeugt.
  • Sonach ist Gegenstand der Erfindung ein Lasttrennschalter, insbesondere für Hochspannung, mit Lichtbogenlöschung durch Gase, die durch den Lichtbogen aus den die Bewegungsbahn des beweglichen Kontakts eng umschließenden Wandungen einer bis auf die Einführöffnung für den beweglichen Kontakt allseitig geschlossenen, den Festkontakt enthaltenden Schaltkammer erzeugt werden und bei dem die Schaltkammerwandungen mit an gegenüberliegenden Seiten der Bewegungsbahn für den beweglichen Kontakt versehen sind, die sich erfindungsgemäß dadurch auszeichnet, daß diese Ausnehmungen in Schaltrichtung derart gegeneinander versetzt sind, daß beim Ausschalten hinter dem Ende des beweglichen Kontakts nacheinander jeweils zwei zuvor durch ihn gegeneinander abgeschlossene Ausnehmungen, die an verschiedenen Seiten seiner Bewegungsbahn liegen, über diese miteinander verbunden werden. Beim Trennen eines solchen Schalters tritt das aus dem Aufnahmekontakt frei gewordene Ende des beweglichen Kontakts zunächst in einen der zu einem Paar von Ausnehmungen gehörigen Hohlräume, wobei in diesem infolge Erwärmung der von der Schaltkammer eingeschlossenen Luft und Abgase, von Gas aus den Kammerwänden durch den vom beweglichen Kontakt nachgezogenen Lichtbogen ein überdruck entsteht, der bestrebt ist, sich vor dem freien, nach außen wandernden Ende des beweglichen Kontakts zu entspannen. Diese Entspannung führt zur Bildung eines Gasstromes hoherBewegungsenergie in demMoment, in dem das Ende des beweglichen Kontakts den zweiten, noch unter geringerem Druck stehenden Hohlraum. eines Paares freizugeben beginnt. Da dieser Gasstrom quer zum Lichtbogen gerichtet ist, ist er besonders geeignet, zur schnellen Löschung des Lichtbogens beizutragen. Die Löschung des Lichtbogens erfolgt um so schneller und sicherer, je mehr Hohlraumpaare der genannten Art die Schaltkammer enthält.
  • Besonders wirkungsvoll ist eine Schaltkammer mit einer Mehrzahl von Hohlraumpaaren, von denen je- weils ein Hohlraum eines Paares sich mit einem Hohlraum eines benachbarten Paares teilweise überdeckt. Derart angeordnete Hohlräume bilden einen sich zu beiden Seiten der Bewegungsbahn des beweglichen Kontaktes erstreckenden und diese Bahn mehrfach kreuzenden schlangenförmigen Kanal, in dem neben einer entlang der Bewegungsbahn des beweglichen Kontaktes nach außen gerichteten Gasströmung nacheinander mehrere quer zu dieser Bewegungsbahn und damit quer zum Lichtbogen gerichtete Gasströme hoher Bewegungsenergie zur Entstehung gelangen. Sofern es sich um Lasttrennschalter zum Schalten geringer Ströme handelt, bei denen der bewegliche Kontakt beim Abschalten einen nur verhältnismäßig ,schwachen Lichtbogen nach sich zieht, dessen Wänne nicht ausreicht, um innerhalb der Schaltkammer einen zum Löschen des Bogens genügend hohen Gasdruck zu erzeugen, kann es vorteilhaft sein, in einem oder mehreren der Hohlraumpaare je einen der bekannten kugel- oder scheibenförmigen Sperrkörper anzuordnen, der unter seinem Eigengewicht, durch Federkraft oder auf andere Weise in die frei gewordene Bewegungsbahn des beweglichen Kontaktes verschoben wird und diese dabei verengt. Diese Sperrkörper sind vielfach für sich allein geeignet, den Lichtbogen zum Erlöschen zu bringen. Soweit -dies nicht der Fall ist, bewirkt die von ihnen herbeigeführte Verengung der Bewegungsbahn eine beträchtliche Erhöhung der Strömungsgeschwindigkeit der aus der Kammer unter überdruck nach außen drängenden Gase, die dann ihrerseits den Lichtbogen zum Erlöschen bringen. Das Einführen der Sperrkörper in die von dem bewegJichen Kontakt freigegebene Bewegungsbahn läßt sich gegebenenfalls unter Verzicht auf eine Feder dadurch erreichen oder unterstützen, daß die dem ortsfesten Aufnahmekontakt nächstgelegene Wand des Hohlraumes, der einen vom beweglichen Kontakt aus dessen Führungsbahn verdrängten Sperrkörper aufnimmt, mit dem Sperrkörper einen gegen die Bewegungsbahn des beweglichen Kontaktes offenen und vorteilhaft sich gegen die Bewegungsbahn erweiternden Spalt bildet. In diesem Falle dringen unter überdruck stehende Gase nach Freigabe der zuvor vom beweglichen Kontakt überdeckten Spaltöffnung in den Spalt hinter dem Sperrkörper ein und drängen diesen in den frei gewordenen Teil der Bewegungsbahn des beweglichen Kontaktes.
  • Auch die Sperrkörper können aus gasabgebendem Werkstoff bestehen. Auf diese Weise wird erreicht, daß auch ein schwächerer, die Kammerwände nicht oder nur mäßig zur Abgabe von Gas veranlassender Lichtbogen die unmittelbar von ihm getroffenen Sperrkörper zur Gasabgabe veranlaßt und so hinter dem sich öffnenden beweglichen Kontakt eine Gasströmung erzeugt, die ausreicht, um ein alsbaldiges Erlöschen des Lichtbogens herbeizuführen.
  • Infolge der eigenartigen Ausbildung der Schaltkammer kann das sie aufnehmende Gehäuse sehr klein ausgeführt sein. Insbesondere braucht infolge Verzichts auf die Ausnutzung des Wärmeauftriebes zum Löschen des Lichtbogens das Gehäuse in lotrechter Richtung keine größere Ausdehnung zu haben, als die Unterbringung der zur Schaltkammer gehörigen Hohlräume es erfordert. Aus dem gleichen Grunde ist die Wirkungsweise des Lasttrennschalters auch unabhängig von seiner Anordnung im Raum, sofern nicht das Eigengewicht von Sperrkörpern zu deren Verlagerung innerhalb der Schaltkammer ausgenutzt werden soll.
  • In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele für den den Gegenstand der Erfindung bildenden Lasttrennschalter schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 im Längsschnitt einen Schalter mit zwei sich beiderseits der bogenförmigen Bewegungsbahn des hakenförmig abgewinkelten Endes eines stiftförrnigen beweglichen Kontaktes erstreckenden Hohlraumpaaren, Fig. 2 den Schalter nach Fig. 1 in einem Querschnitt, Fig. 3 einen Lasttrennschalter mit vier Hohlraumpaaren und zum Teil federbelasteten Sperfkörpern, Fig. 4 einen Lasttrennschalter mit Sperrkörpern, auf die an Stelle von Federn der beim Abschalten des Schalters entstehende Gasdruck im gleichen Sinne wirkt wie die Federn bei dem Schalter nach Fig. 3, Fig. 5 einen Lasttrennschalter mit sich zu einem schlangenförmig beiderseits der Bewegungsbahn des Schaltstiftes erstreckenden Kanal ergänzenden Hohlräumen, Fig. 6 einen auf einem üblichen Messertrennschalter angeordneten Lasttrennschalter nach der Erfindung in Seitenansicht.
  • Das aus zwei in einer vorzugsweise vertikalen Ebene gegeneinandergelegten plattenförmigen Teilen aus bei Erwärmung Gas abgebendem Werkstoff bestehende Gehäuse 3 ist bis auf die Einführöffnung für den hakenförinig abgewinkelten Teil des Schaltstiftes 1 allseitig geschlossen. In einem beiderseits der Teilungsebene liegenden Hohlraum nimmt es den ortsfesten, mit einer Stromzuführung verbundenen Aufnahmekontakt 2 auf, der in bekannter Weise so ausgebildet ist, daß das in ihn eingeschobene Ende des Schaltstiftes 1 durch Klemmsitz oder Rastwirkung in ihm gehalten wird. Der der Querschnittsfonn des Schaltstiftes 1 angepaßte bogenförrnige - Kanal ist durch sich paarweise gegenüberliegende Hohlräume 4, 5 und 6, 7 erweitert und zu einer Löschkammer ergänzt. Die einzelenen Hohlräume der Hohlraumpaare 4, 5 bzw. 6, 7 sind in Schaltrichtung gegeneinander versetzt. Dadurch wird erreicht, daß beim Abschalten des Schaltstiftes 1 und Nachziehen eines Lichtbogens durch diesen der infolge Erwärmung der eingeschlossenen Luft und Abgabe von Gasen aus den Wandungen des Gehäuses 3 auftretende überdruck sich jeweils vor dem freien Ende des sich nach außen bewegenden Schaltstiftes 1 zunächst von der Kammer 6 in die Kammer 7 und später von der Kammer 4 in die Kammer 5 entspannt und dabei eine quer zum Lichtbogen gerichtete Gasströmung hoher Geschwindigkeit erzeugt. Diese Wirkung tritt ein, unabhängig davon, ob in den Hohlräumen 4 und 6 Sperrkörper 8 vorhanden sind oder nicht. Im allgemeinen kann beim Abschalten höherer Leistungen auf solche Sperrkörper, die in den gezeichneten Beispielen als flache zylindrische Scheiben dargestellt sind, verzichtet werden. In diesem Falle ist die Erwärmung der eingeschlossenen Luft und die Abgabe von Gasen aus den Gehäusewänden groß genug, um einen erheblichen überdruck und infolgedessen eine Gasströmung hoher Bewegungsenergie zu erzeugen, die zum Löschen des Lichtbogens ausreicht. Sofern Sperrkörper 8 vorgesehen sind, fallen sie beim Trennen des Schalters hinter den sich nach außen bewegenden Schaltstift 1 unter der Wirkung ihres Eigengewichts in dessen Bewegungsbahn.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind vier Hohlraumpaare 11/12, 13/14, 15116 und 17/18 vorhanden, die im Prinzip die gleiche Wirkung ergeben wie die Hohlraumpaare 415 und 6/7 des Schalters nach Fig. 1. Entsprechend der größeren Anzahl von Hohlraumpaaren ist die Wirkung des Schalters nach Fig. 3 jedoch erhöht. Er ist also. zum Abschalten höherer Leistungen bzw. zur schnelleren Löschung eines vom Schaltstift 1 nachgezogenen Lichtbogens geeignet als der Schalter nach Fig. 1. Die in den Kammern 11, 13 und 15 liegenden Sperrkörper 8 sind, um sie möglichst schnell in den jeweils vom Schaltstift 1 freigegebenen Teil seiner Bewegungsbahn zu befördern, durch Federn 9 belastet. Um diese Federn 9 vor unverwünschter Erwärmung zu schützen, ist zwischen ihnen und den Sperrkörpern 8 jeweils ein Trennkörper 10 vorgesehen.
  • Der Schalter nach Fig. 4 entspricht im wesentlichen derajenigen nach Fig. 3, jedoch fehlen hier die dort die Sperrkörper 8 belastenden Druckfedern 9. Ihre Wirkung wird ersetzt durch den beim Abschalten ent-,stehenden Gasdruck, dem dadurch Gelegenheit gegeben ist, in Richtung der in die Fig. 4 eingetragenen Pfeile P auf die Sperrkörper 8 zu wirken, daß zwischen diesen und der dem Aufnahmkontakt 2 nächstgelegenen Wand der Hohlräume 11, 13, 15 und 17 ein gegen die Bewegungsbahn des Schaltstiftes 1 offener und sich gegen diese erweiternder Spalt vorgesen ist.
  • Bei dem Lasttrennschalter nach Fig. 5 sind die Hohlraumpaare 19/20, 21/22 und 23/24 so angeordnet, daß jeweils ein Hohlraum eines Paares sich teilweise mit einem Hohlraum eines benachbarten Paares teilweise überdeckt. Durch diese Anordnung der Hohlräume wird beim Abschalten des Schaltstiftes 1 eine durch Pfeile angedeutete Gasströmung erzeugt, die teils quer zu dem vom Stift 1 nachgezogenen Lichtbogen 25, teils entlang der Bewegungsbahn des Schaltstiftes 1 nach außen gerichtet ist. Die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsart eignet sich ganz besont2 ders zum Abschalten hoher Leistungen.
  • Wie aus Fig. 6 ersichtlich, kann ein Lasttrennschalter nach den Fig. 1. bis 5 auf sehr einfache Weise mit einem einfachen Trennschalter, z. B. einem Messertrennschalter, verbunden und dieser dadurch zu einem Lasttrennschalter ausgebaut werden. Der Messertrennschalter besteht aus zwei auf einer Grundplatte 27 befestigten Isolatoren 28, 29, von denen der Isolator 29 den ortsfesten Aufnahmekontakt trägt, während am anderen Isolator 28 das Schaltmesser 30 angelenkt ist. Auf dem Schaltmesser ist - vorteilhaft lösbar - der Schaltstift 1 in der Schwenkachse des Messers 30 schwenkbar gehalten. Der Schaltstift 1 ist außerdem in einem Schlitz einer gleichfalls am Schaltmesser 30 angelenkten Lasche 31 geführt, die die Ausschlagweite des Schaltstiftes 1 gegenüber dem Messer 30 begrenzt. Sowohl der Schaltstift 1 als auch die Lasche 31 sind durch Federn 33 belastet, die beim Ausschwenken des Messers 30 zum Ausschalten des Schalters gespannt werden, solange der Schaltstift 1 mit seinem freien Ende im Aufnahmekontakt 2 durch Klemm- oder Rastwirkung festgehalten wird. Nachdem das Messer 30 den ihm zugeordneten Aufnahmekontakt verlassen hat, überwiegt die Kraft der den Schaltstift 1 und die Lasche 31 belastenden Federn 33 die Klemm- bzw. Rastwirkung des Aufnahmekontaktes 2, so daß der Schaltstift 1 mit hoher Geschwindigkeit aus der von dem Gehäuse 3 umgebenen Schaltkammer herausgerissen wird.
  • Die Erfindung ist nicht auf Lasttrennschalter mit schwenkbarem Schaltstift oder Schaltmesser beschränkt, sondern läßt sich in gleicher Weise auch für Lasttrennschalter mit geradlinig oder vorzugsweise geradlinig geführtem beweglichem Kontakt, z. B. auf Schubschalter anwenden. Auch dann ist eine Verbindung mit einem gleichartigen Trennschalter möglich, sofern nur dafür Sorge getragen ist, daß der bewegliche Kontakt des Lasttrennschalters in Richtung seiner Einschaltbewegung gegen Federkraft nachgiebig mit dem beweglichen Kontakt des Trennschalters verbunden ist.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Lasttrennschalter, insbesondere für Hochspannung, mit Lichtbogenlöschung durch Gase, die durch den Lichtbogen aus den die Bewegungsbahn des beweglichen Kontaktes eng umschließenden Wandungen einer bis auf die Einführöffnung für den beweglichen Kontakt allseitig geschlossenen, den Festkontakt enthaltenen Schaltkammer erzeugt werden und bei dem die Schaltkammerwandungen mit an gegenüberliegenden Seiten der Bewegungsbahn für den beweglichen Kontakt Regenden Ausnehmungen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese Ausnehmungen in Schaltrichtung derart teilweise gegeneinander versetzt sind, daß beim Ausschalten hinter dem Ende, des beweglichen Kontaktes nacheinander jeweils zwei zuvor durch ihn gegeneinander abgeschlossene Ausnehmungen, die an verschiedenen Seiten seiner Bewegungsbahn liegen, über diese miteinander verbunden werden.
  2. 2. Lasttrennschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Hohlraum eines Hohlraumpaares sich mit einem Hohlraum eines benachbarten Paares teilweise überdeckt, so daß ein sich zu beiden Seiten der Bewegungsbahn des beweglichen Kontaktes erstreckender schlangenförmiger Kanal entsteht. 3. Lasttrennschalter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in einem oder mehreren Hohlraumpaaren je ein an sich bekannter kugel- oder scheibenförmiger Sperrkörper angeordnet ist, der, unter seinem Eigengewicht oder durch Federkraft in die freie Bewegungsbahn des beweglichen Kontaktes gedrückt, diese verengt und von dem in Schließstellung gebrachten beweglichen Kontakt in einen der Hohlräume des Hohlraumpaares verdrängt wird. 4. Lasttrennschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die dem ortsfesten Aufnahmekontakt nächstgelegene Wandfläche der Hohlräume mit einem durch den beweglichen Kontakt in sie verdrängten Sperrkörper einen gegen die Bewegungsbahn des beweglichen Kontaktes sich erweiternden Spalt bildet. 5. Lasttrennschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrkörper aus bei Erwärmung Gas abgebendem Werkstoff bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 643 821, 665 326, 670 720, 681648, 698 506, 698 860.
DED25574A 1957-05-09 1957-05-09 Lasttrennschalter Pending DE1127988B (de)

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