DE1127929B - Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Schienen auf einem Betonunterbau - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Schienen auf einem Betonunterbau

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DE1127929B
DE1127929B DEV18474A DEV0018474A DE1127929B DE 1127929 B DE1127929 B DE 1127929B DE V18474 A DEV18474 A DE V18474A DE V0018474 A DEV0018474 A DE V0018474A DE 1127929 B DE1127929 B DE 1127929B
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Germany
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support plate
rail
concrete
plates
plastic
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Application number
DEV18474A
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English (en)
Inventor
Herbert Vater
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HERBERT VATER
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HERBERT VATER
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B9/00Fastening rails on sleepers, or the like
    • E01B9/62Rail fastenings incorporating resilient supports

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Bridges Or Land Bridges (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Befestigen von Schienen auf einem Betonunterbau Die Erfindung betrifft ein Verfahren. zum Befestigen von Schienen auf einem Betonunterbau mittels Schienenbefestigungen, die jeweils aus einer an dem Betonunterbau angebrachten Auflagerplatte, einer Unterlagsplatte für die Schiene und einem zwischen diesen beiden Platten angeordneten elastischen Polser aus Kunststoff bestehen.
  • Derartige Schienenbefestigungen bieten - wie bekannt - den Vorteil, daß bei ihnen die Bauhöhe des Gleises durch Fortfall des Schotterbettes und der Schwellen wesentlich verringert wird. Sie sind daher besonders für eine Verwendung in Tunnel oder auf Brücken geeignet. Schwierigkeiten macht immer ihr lagerechter Einbau. Entweder muß man fordern, daß die Oberseite des Betonunterbaues mit der erforderlichen Genauigkeit hergestellt wird, wobei gleichzeitig auch die notwendigen Verankerungen einzubetonieren sind, was sehr aufwendig ist, oder man vergießt nachträglich die einzelnen Schienenbefestigungen in vorher frei gelassenen Aussparungen des Betonunterbaues mit Zementmörtel. Es ist auch bereits bekannt, Unterlagsplatten nachträglich mit Zementmörtel zu unterstopfen, um die richtige Höhenlage festzulegen.
  • Beim nachträglichen Einbringen von Zementmörtel besteht jedoch die Gefahr, daß die dünnen Zementmörtelschichten nicht den starken Wechselbeanspruchungen im Gleis gewachsen sind und mit der Zeit zerstört werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs angegebenen Art zu entwickeln, bei dem die bisher auftretenden Nachteile nicht gegeben sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach dem Anbringen der Auflagerplatten an den Betonunterbau die Schiene mit den an ihr befestigten Unterlagsplatten der Höhe und Seite nach ausgerichtet und in dieser Lage festgelegt wird und daß anschließend zwischen Auflagerplatte und Unterlagsplatte eine erhärtende Kunststoffmasse eingebracht wird, die erhärtet das elastische Polster bildet.
  • Durch dieses Vorgehen bedarf es keiner besonderen Genauigkeit bezüglich der Höhe bei dem Abziehen der Oberseite des Betonunterbaues, und es können auch gleich die Auflagerplatten in den noch weichen Unterbaubeton mit der Oberseite bündig eingedrückt und dann verstrichen werden. Der Höhenausgleich und auch der Ausgleich bei einer nicht ganz parallelen Lage zwischen Unterlagsplatte und Auflagerplatte erfolgt durch das an Ort und Stelle hergestellte elastische Polster aus Kunststoff. Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Patentansprüche 3 bis 5.
  • Das Verfahren nach der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung ist eine Schienenbefestigung dargestellt, wie sie bei dem Verfahren der Erfindung verwendet wird, und zwar zeigt Fig. 1 die Schienenbefestigung in einem Schnitt quer zur Schiene, Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch dieselbe Schienenbefestigung parallel zur Schiene und Fig. 3 eine Auflagerplatte für eine Schienenbefestigung nach Fig. 1 und 2 in der Draufsicht.
  • Das Verfahren zum Befestigen von Schienen auf einem Betonunterbau gliedert sich in folgende Arbeitsgänge: a) Der Betonunterbau 3 wird nach den bisher bekannten und üblichen Verfahren hergestellt, wobei in Gleiskrümmungen zur Einsparung an Kunststoff für das elastische Polster 1 eine entsprechende Überhöhung in der Sohle des Betonunterbaues 3 vorgesehen werden kann.
  • b) Die Auflagerplatten 2 werden mit ihrem fest verschweißten Steindübeln in den noch weichen Betonunterbau 3 in der Entfernung der üblichen Schwellenabstände und der vorgesehenen Spurweite eingedrückt, wobei die Auflagerplatten 2 nicht unbedingt horizontal und genau in den Schienenachsen liegen müssen. Die Auflagerplatten 2 sind lediglich bündig mit dem Betonunterbau 3 zu verlegen und allseitig zu verstreichen.
  • c) Nach der vorgeschriebenen Abbindezeit des Betonunterbaues 3 werden die Unterlagsplatten 4 auf die Auflagerplatten 2 aufgelegt und die Schiene 5 für den nicht überhöhten oder ersten Schienenstrang auf die Unterlagsplatten 4 aufgesetzt und mit diesem fest verbunden. Die Schiene 5 mit den daran befestigten Unterlagsplatten 4 wird über den Auflagerplatten 2 mit Hilfe bekannter, der Höhe und Seite nach verstellbarer Lagerböcke, entsprechend der vorgeschriebenen Höhe und Richtung ausgerichtet und festgelegt. Anschließend werden die Unterlagsplatten 4 mittels dafür vorgesehener Hakenschrauben 7 fest mit den -Auflagerplatten 2 verbunden.
  • d) Um die Unterlagsplatte 4 wird - auf der Auflagerplatte 2 bzw. auf dem Betonunterbau 3 aufsitzend - ein Formkasten 6 geklemmt. Der zwischen dem Formkasten 6, der Auflagerplatte 2 und der Unterlagsplatte 4 eingeschlossene Hohlraum wird mit einem Kunststoff ausgegossen oder ausgedrückt, der dann zu dem gewünschten elastischen Polster 1 erhärtet. Der Kunststoff besteht aus einer Mischung von ungesättigtem Polyesterharz mit einer-entsprechenden Menge eines dafür geeigneten Füllmaterials, um die erforderliche elastische Gleislagerung zu erhalten. Entsprechend der Zusammensetzung der vorgenannten Mischung für den Kunststoff kann der Formkasten 6 bereits nach 30 Minuten entfernt werden.
  • Der nicht überhöhte bzw. erste Schienenstrang ist damit nach vorher festgesetzter Höhe und Richtung verlegt. Die Verlegung des überhöhten bzw. zweiten Schienenstranges kann nun der vorgeschriebenen Spurweite entsprechend nach Höhe und Richtung im gleichen, vorbeschriebenen Verfahren erfolgen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Befestigen von Schienen auf einem Betonunterbau, insbesondere Tunnelsohlen und Betonplatten von Brücken, mittels Schienenbefestigungen, die jeweils aus einer an dem Betonunterbau angebrachten Auflagerplatte, einer Unterlagsplatte für die Schiene und einem zwischen diesen beiden Platten angeordneten elastischen Polster aus Kunststoff bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Anbringen der Auflagerplatten an dem Betonunterbau die Schiene mit den an ihr befestigten Unterlagsplatten der Höhe und der Seite nach ausgerichtet und in dieser Lage festgelegt wird und daß anschließend zwischen Auflagerplatte und Unterlagsplatte eine erhärtende Kunststoffmasse eingebracht wird, die erhärtet das elastische Polster bildet.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagerplatte in den noch weichen Beton des Betonunterbaues eingedrückt wird, bis sie mit seiner Oberseite bündig liegt, und dann verstrichen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einbringen der Kunststoffmasse die Unterlagsplatte mit einem bis auf die Auflagerplatte hinabreichenden Formkasten umgeben wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoffmasse ein ungesättigtes Polyesterharz mit einem Zusatz von Füllmaterial verwendet wird.
  5. 5. Schienenbefestigung zur Verwendung bei dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, die aus einer Auflagerplatte, einer Unterlagsplatte für die Schiene und zwischen diesen beiden Platten angeordnetem elastischem Polster aus Kunststoff besteht und bei der die Unterlagsplatte mittels Hakenschrauben an der Auflagerplatte befestigt ist und die Hammerköpfe der Hakenschrauben in quer zur Schienenlängsrichtung verlaufende, nach oben verengte Schlitze der Auflagerplatte eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze so lang ausgebildet sind, daß ein seitliches Verschieben der ganzen Unterlagsplatten gegenüber der Auflagerplatte zum Ausrichten möglich ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 638 883, 956 687, 1054 478; österreichische Patentschrift Nr. 41041; »Zeitschrift VDI«, Bd. 95, 1953, S.101 bis 105; »Eisenbahntechnische Rundschau«, 1955, S. 497 bis 503.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1658312B1 (de) * 1966-02-16 1970-07-02 Japanese Nat Railwys Futter zum Ausfuellen von Zwischenraeumen unterschiedlicher Dicke
FR2202023A1 (de) * 1972-10-05 1974-05-03 Molyneux George

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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AT41041B (de) * 1908-03-09 1910-02-25 Franz Benque Betoneisenquerschwelle.
DE638883C (de) * 1933-09-07 1936-11-25 Pirelli Verfahren zur Verlegung von Schienen auf einer starren Betonunterlage
DE956687C (de) * 1954-09-14 1957-01-24 Deutsche Bundesbahn Elastische Polsterauflagerung des Eisenbahngleises auf Bruecken, insbesondere auf staehlernen Eisenbahnbruecken

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