DE1126783B

DE1126783B - Vorrichtung zum Umlenken von mittels Zufuehrbaendern rechtwinklig zu einem gemeinsamen Transportband herangefuehrten Flor- oder Wattebahnen

Info

Publication number: DE1126783B
Application number: DEM39930A
Authority: DE
Inventors: August Krause
Original assignee: Atlas Werke AG
Current assignee: Atlas Werke AG
Priority date: 1958-12-13
Filing date: 1958-12-13
Publication date: 1962-03-29
Also published as: GB927216A; BE584399A

Description

Vorrichtung zum Umlenken von mittels Zuführbändern rechtwinklig zu einem gemeinsamen Transportband herangeführten Flor- oder Wattebahnen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Umlenken von mittels Zuführbändern rechtwinklig zu einem gemeinsamen Transportband herangeführten Flor- oder Wattebahnen mit jeweils Längs-oder Querfaserlage in Bewegungsrichtung des Transportbandes und zum Ablegen auf demselben mittels jeweils einer um 45° zum Transportband gerichteten und über derselben befindlichen Umlenkkante.
Bei dieser bekannten Umlenkeinrichtung ist es zwar möglich, bei einer Umlenkung um 90° die Längs-oder Ouerfaserablage beizubehalten. Bei diesen Einrichtungen ist aber die Gefahr vorhanden, daß ein nicht erwünschter Verzug des Fasergutes wegen der großen Ablagehöhe eintritt bzw. eine faltenlose Ablage nicht gewährleistet ist.
Durch die Erfindung sollen die bekannten Mängel beseitigt und ein Herumführen der Flor- oder Wattebahnen um 90° faltenfrei ermöglicht werden. Zu diesem Zweck ist vorgesehen, daß jeder Umlenkkante noch drei weitere Umlenkkanten zugeordnet sind und alle vier Umlenkkanten einen geschlossenen Führungsrahmen bilden, um dessen Umlenkkanten ein endloses Fördertuch geschlungen ist, wobei jeweils sich auch unter dem Zuführband eine Umlenkkante des Rahmens befindet, die das Fördertuch zur Übernahme und zum Transport der jeweiligen Flor- oder Wattebahnen auf das Transportband und Ablegen auf dasselbe in Richtung des Zuführbandes umlenkt.
Der geschlossene Rahmen für das endlose Fördertuch kann in einer Ebene angeordnet sein. Es ist auch möglich, den Rückführteil des Rahmens um 90° oder l80° abzubiegen, um Platz zu sparen.
Oberhalb des fördernden Abschnittes des Fördertuches können in an sich bekannter Weise jeweils um zwei Walzen umlaufende, endlose Drucktücher vorgesehen sein, die entsprechend ihrer Lage zur Umlenkkante eine unterschiedliche Länge aufweisen.
Die Umlenkvorrichtung nach der Erfindung ist in den Zeichnungen in drei Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Abb. 1 die Draufsicht auf die Vorrichtung, Abb. 2 die Seitenansicht der Vorrichtung in Richtung B der Abb. 1 gesehen, Abb. 3 die Seitenansicht der Vorrichtung in Richtung C der Abb. 1 gesehen, Abb. 4 die Ansicht einer Vorrichtung in Richtung C der Abb. 1 gesehen, bei welcher das rückführende Fördertuch über einen um 90° abgebogenen Rahmen geleitet wird, Abb. 4 a die Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Abb. 4, Abb. 5 die Seitenansicht einer Vorrichtung in Richtung C der Abb. 1 gesehen, bei welcher das Fördertuch über einen um 180° gebogenen Rahmen geleitet wird, und Abb.6 die Draufsicht der Vorrichtung gemäß Abb. 5.
Gemäß der Abb. 1 bis 3 arbeitet die Umlenkvorrichtung folgendermaßen: Der zugeführte Flor wird von dem Zuführband 2 und deren Tragwalzen 1 und 3 geliefert. Zur Vereinfachung der zeichnerischen Darstellung sind die einzelnen Walzenantriebe, Begrenzungen usw. fortgelassen.
über einen geschlossenen Spann- und Führungsrahmen 18, der auch mit besonderen Führungswalzen und -ringen ausgestattet sein kann, ist das Fördertuch 4 in den dargestellten vier Richtungen gespannt. Durch ein oder mehrere Walzenpaare, im Beispiel durch die vier Walzenpaare 5, 6 und 7, 8 sowie 9, 10 und 11, 12, wird das Fördertuch 4 geführt und angetrieben. Von dem Zuführband 2 wird das Transportgut auf das Fördertuch 4 und vor die Walzen 5 und 6 gelegt und dann über die Umlenkkante des Rahmens 18 auf das untere Transportband 20 abgelegt, das durch die Walzen 19 und 21 geführt ist. Um ein vorzeitiges seitliches Abgleiten des Legegutes bei der Umlenkung zu vermeiden, kann das Gut zusätzlich auf das Tuch gedrückt werden. Hierzu sind zweckmäßig mit Rücksicht auf die Abschrägung der Umlenkkante verschieden lange Drucktücher 16 und 17 vorgesehen, die von den Walzen 13, 14 und 15 geführt sind.
In den Abb. 4 und 4 a ist die gleiche Anordnung dargestellt, doch ist der Führungsrahmen 18 für die Rückführung des Transportbandes 4 aus Gründen der Platzersparnis um 90° nach oben gebogen. Die Abb. 5 und 6 zeigen eine vereinfachte platzsparende Anordnung der Zuführvorrichtung, bei welcher der Rahmen und somit die Transportbandrückführung um 180° abgebogen ist. Hierbei ergibt sich für Walzenpaare 7, 8 und 11, 12 ein großer Umschlingungswinkel, so daß weitere Transport- und Antriebswalzen eingespart werden können. Als Zuführung ist wieder das Zuführband 2 angeordnet, während auf die Drucktücher verzichtet werden kann, wenn die Oberfläche des Fördertuches 4 durch entsprechende Oberflächengestaltung eine genügende Haftung des Transportgutes zuläßt, um ein vorzeitiges seitliches Abgleiten desselben zu verhindern. Auf dem Transportband 20 vereinigt sich das Fördergut mit anderen Flor- oder Wattebahnen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Umlenken von mittels Zuführbändern rechtwinklig zu einem gemeinsamen Transportband herangeführten Flor- oder Wattebahnen mit jeweils Längs- oder Querfaserlage in Bewegungsrichtung des Transportbandes und zum Ablegen auf demselben mittels jeweils einer um 45° zum Transportband gerichteten und über derselben befindlichen Umlenkkante, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Umlenkkante noch drei weitere Umlenkkanten zugeordnet sind und alle vier Umlenkkanten einen geschlossenen Führungsrahmen (18) bilden, um dessen Umlenkkanten ein endloses Fördertuch (4) geschlungen ist, wobei jeweils sich auch unter dem Zuführband (2) eine Umlenkkante des Rahmens (18) befindet, die das Fördertuch (4) zur übernahme und zum Transport der jeweiligen Flor- oder Wattebahn auf das Transportband (20) und Ablegen auf dasselbe in Richtung des Zuführbandes (2) umlenkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Rahmen (18) für das endlose Fördertuch (4) in einer Ebene angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Rahmen (18) für das endlose Fördertuch (4) mit seinem Rückführteil um 90° abgebogen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Rahmen (18) für das endlose Fördertuch (4) mit seinem Rückführteil um 180° abgebogen ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des fördernden Abschnittes des Fördertuches (4) in an sich bekannter Weise jeweils um zwei Walzen (13 und 14 bzw. 13 und 15) umlaufende, endlose Drucktücher (16 und 17) vorgesehen sind, die entsprechend ihrer Lage zur Umlenkkante eine unterschiedliche Länge aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 114 681; USA.-Patentschriften Nr. 2 237 045, 2 387150, 2 434 887, 2 566 922, 2 574 580, 2 713182.