DE1121935B - Lufteinlass fuer Stroemungsgeschwindigkeiten im UEberschallbereich - Google Patents

Lufteinlass fuer Stroemungsgeschwindigkeiten im UEberschallbereich

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DE1121935B
DE1121935B DE1960P0025139 DEP0025139A DE1121935B DE 1121935 B DE1121935 B DE 1121935B DE 1960P0025139 DE1960P0025139 DE 1960P0025139 DE P0025139 A DEP0025139 A DE P0025139A DE 1121935 B DE1121935 B DE 1121935B
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DE1960P0025139
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Brian Stapleton
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Power Jets Research and Development Ltd
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C7/00Features, components parts, details or accessories, not provided for in, or of interest apart form groups F02C1/00 - F02C6/00; Air intakes for jet-propulsion plants
    • F02C7/04Air intakes for gas-turbine plants or jet-propulsion plants
    • F02C7/042Air intakes for gas-turbine plants or jet-propulsion plants having variable geometry

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Lufteinlaß für Strömungsgeschwindigkeiten im Überschallbereich Die Erfindung betrifft Lufteinlässe für Strömungsgeschwindigkeiten im Überschallbereich und bezieht sich insbesondere, jedoch nicht ausschließlich, auf solche Lufteinlässe für Flugzeuge, welche für Fluggeschwindigkeiten im Überschallbereich bestimmt sind.
  • Die Erfindung bezweckt insbesondere die Verbesserung der Wirkungsweise solcher Lufteinlässe, indem sogenannte »Wirbelschwellen« Anwendung finden. Unter »Wirbelschwelle« wird ein Bereich eines kreisenden Strömungsmediums bzw. ein Wirbel verstanden, dessen Umfangsschicht an Stelle einer festen Begrenzungswandung einen Teil der Begrenzung einer Hauptströmung des gleichen Mediums bildet. Die Anwendung derartiger Wirbelschwellen in Verbindung mit Grenzschichtsströmungen und Begrenzungswandungen von Strömungskanälen mit Grenzschichtsströmung ist bereits vorgeschlagen worden.
  • Die Erfindung geht demgemäß von einem Lufteinlaß für Strömungsgeschwindigkeiten im überschallbereich mit konvergent verlaufendem Lufteintritt, einer sich daran anschließenden Engstelle und einem sich an diese anschließenden, divergent verlaufenden Teil aus. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Begrenzungswandung des Lufteinlasses zwei in Strömungsrichtung nacheinanderliegende Lippen aufweist, zwischen welchen eine Nische gebildet ist, in welcher sich eine Wirbelschwelle entwickeln kann, die mit einem Teil ihrer Umfangsschicht vor der Engstelle einen Teil der Begrenzungswandung bildet.
  • Gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal befindet sich die Kante der hinteren Lippe an der Engstelle.
  • Nach einem weiteren Erfindungsmerkmal sind die Lippen relativ zueinander in Strömungsrichtung verschiebbar.
  • Einige Ausführungsformen der Erfindung in Anwendung auf Schubstrahltriebwerke für überschallflugzeuge werden nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Es stellt dar Fig. 1 einen Axialhalbschnitt eines Lufteinlasses nach der Erfindung mit äußerer Kompression, Fig. 2 einen Axialhalbschnitt eines Lufteinlasses nach der Erfindung mit äußerer, zweiflutiger Kompression, Fig.3 einen Axialschnitt eines Lufteinlasses mit innerer Kompression.
  • Der in Fig. 1 der Zeichnungen dargestellte Lufteinlaß nach der Erfindung ist mit Bezug auf die Achse X-X achssymmetrisch ausgeführt und weist einen Mittelteil auf, der wiederum von einem Vorderstück 1, einer Ringmuffe 2 und einem Hinterstück 3 gebildet wird. Der Mittelteil ist mit Radialabstand koaxial innerhalb einer äußeren Ringwandung 4 angeordnet und bildet mit dieser zusammen einen Ringkanal, welcher zu einem Schubstrahltriebwerk führt, beispielsweise zu einer in der Zeichnung nicht sichtbaren Gasturbine oder zu einem entsprechenden Schubdüsentriebwerk. Der Vorderteill des Mittelteiles ragt entgegen der Strömungsrichtung über die Vorderkante der Außenwandung 4 vor und ist bei la in an sich bekannter Weise derart geformt, daß die durch Pfeile A versinnbildlichte, mit überschallgeschwindigkeit auf diesen Mittelteil auftreffende Luftströmung außen komprimiert wird und daß die auf Grund dieser äußeren Kompression erzeugten Kompressionsstoßwellen Cl in Richtung auf die Vorderkante der Außenwandung 4 gerichtet sind. Am Vorderteil 1 des Mittelteiles und an der Ringmuffe 2 sind in Strömungsrichtung hintereinander Lippen 1 b, 2 a gebildet, deren Kanten einander zugewandt sind und zwischen welchen eine Nische 6 mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt gebildet ist. Die in den Lufteinlaß einströmende und über die Eintrittsöffnung der Nische in diese eintretende Luft bewirkt eine kreisende Bewegung der in der Nische befindlichen Luft, deren Drehsinn durch die Pfeile V angedeutet ist. Diese in Kreisbewegung befindliche Luft bildet eine sogenannte Wirbelschwelle, deren durch eine gestrichelte Linie 7 angedeutete Umfangsschicht einen Teil der Begrenzungswandung des die Hauptströmung führenden Kanals bildet.
  • Der nach innen gezogene Vorderteil der Außenwandung 4 und die Umfangsschicht 7 der Wirbelschwelle bilden zusammen einen sich verengenden Kanal 8, dessen Mitte mit Bezug auf die Achse X-X divergent verläuft. Dieser sich verengende Kanalteil 8 geht in eine ebenfalls divergent verlaufende Engstelle 9 über, deren eine Begrenzungswandung von der Vorderkante der Lippe 2 a. gebildet wird. Der hintere Teil der Ringmuffe 2 ist so geformt, daß er zusammen mit der Außenwandung 4 einen sich erweiternden Ringkanal 10 bildet. Der sich verengende Ringkanalteil ist so gestaltet, daß weitere Kompressionswellen C2 in Richtung der Vorderkante der Lippe 2 a gerichtet sind, wodurch eine innere Kompression der Strömung erzielt wird, während -an der Engstelle 9 ein Normalstoß Sr erzeugt wird. Eine weitere Diffusion vollzieht sich sodann mit Unterschallgeschwindigkeit in dem sich erweiternden Ringkanalteil 10.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Lufteinlaß arbeitet also bei konstruktionsgemäßem Betrieb sowohl mit äußerer als auch mit innerer Kompression der Strömung. Wenn ein derartiger Lufteinlaß jedoch, insbesondere bei Beschleunigung der Strömung, im Schallgeschwindigkeitsbereich oder in überschallbereichen arbeiten soll, die unter den konstruktionsgemäß vorgesehenen überschallgeschwindigkeiten liegen, dann muß dafür gesorgt werden, daß der Querschnitt der Engstelle des Lufteinlasses vergrößerbar ist, um die Bremswirkung der Engstelle zu vermindern, damit, beispielsweise für den Fall, daß ein derartiger Lufteinlaß zur Luftzufuhr zu einem Gasturbinentriebwerk dient, dieses Triebwerk mit optimaler Drehzahl arbeiten kann. Weiterhin soll beim Start eines derartigen Lufteinlasses, d. h. beim Aufbau der konstruktionsgemäßen Strömung durch einen derartigen Lufteinlaß nur eine geringe oder gar keine innere Kompression der Strömung auftreten. Es muß also Vorsorge getroffen sein, daß sich die Form des Lufteinlasses so verändern läßt, daß der Querschnitt der Engstelle 9 vergrößert werden kann und der Verengungsgrad des Ringkanalteils 8 verkleinert und folglich gleichzeitig die innere Kompression vermindert oder ausgeschaltet werden kann.
  • Um dies zu erreichen, ist die Ringmuffe 2 mit Bezug auf die Teile 1 und 3 des Mittelteiles verschiebbar angeordnet, wobei die Verschiebung der Ringmuffe mittels einer Stellstange 11 erfolgen kann. Demgemäß kann die Ringmuffe in eine Stellung zurückgezogen werden, welche bei 2 b in strichpunktierten Linien angedeutet ist und in welcher die Nische 6 vergrößert ist. Die an die Hauptströmung im Lufteinlaß angrenzende Umfangsschicht der Wirbelschwelle nimmt dann die in der Figur durch die gestrichelte Linie 7 a angedeutete Form an, gemäß welcher der Verengungsgrad des Ringkanalteils 8 vermindert bzw. aufgehoben ist. Außerdem wird durch die Verschiebung der Ringmuffe 2 relativ zur Außenwandung 3 der Querschnitt der Engstelle, wie bei. 9a angedeutet, vergrößert.. Die Anordnung der Wirbelschwelle macht es also möglich, die jeweils erforderliche Veränderung der Strömungsbedingungen des Lufteinlasses vorzunehmen, ohne daß hierfür eine verwickelte mechanische Konstruktion angewandt zu werden braucht. Der in Fig. 2 dargestellte Lufteinlaß nach der Erfindung stellt eine zweiflutige Bauart dar. Der Lufteintritt zum inneren Lufteinlaßkanal 5 gleicht im wesentlichen dem in Verbindung mit der in Fig. 1 dargestellten Bauart angewandten Lufteintritt. Für gleiche Teile sind infolgedessen gleiche Bezugsziffern verwendet. Der äußere Lufteinlaßkanal21 ist durch die Außenwandung 4 des Lufteinlaßkanals 5 und ein äußeres Gehäuse 22 bestimmt. Die Außenfläche dieses äußeren Gehäuses ist im wesentlichen zylindrisch und verläuft konzentrisch zur Achse X-X, wobei die Vorderkante dieses äußeren Gehäuses so angeordnet ist, daß sie sowohl die von der Oberfläche 1 a des Mittelteils abgestrahlten Kompressionsstoßwellen Cl als auch die von der Vorderkante der Außenwandung 4 abgestrahlten Kompressionsstoßwellen C, abfängt. Die Außenfläche des Vorderteils der Außenwandung 4 verläuft konisch und wirkt mit der Innenfläche des äußeren Gehäuses 22 derart zusammen, daß ein sich verengender Ringkanalteil23 gebildet wird, welcher zu einer Engstelle 24 führt, wobei in diesem Ringkanalteil 23 Kompressionsstoßwellen Ca und an der Engstelle 24 ein Normalstoß S2 erzeugt werden. Die Innenfläche des äußeren Gehäuses 22 und die Außenfläche der Außenwandung 4 sind außerdem so gestaltet, daß ein sich erweiternder Ringkanalteil25 gebildet wird, in welchem sich eine Diffusion der Strömung mit Unterschallgeschwindigkeit vollziehen kann.
  • Auch hier muß, wie bei der zuvor beschriebenen Konstruktion, Vorsorge getroffen werden, daß der Querschnitt der Engstelle 24 vergrößert werden kann und die innere Kompression im Ringkanalteil 23 vermindert oder ausgeschaltet werden kann. Das äußere Gehäuse 22 ist infolgedessen mit Bezug auf einen fest angeordneten, in der Zeichnung nicht dargestellten rückwärtigen Teil derart teleskopartig verschiebbar, daß es in eine Stellung zurückgeschoben werden kann, welche in der Figur in strichpunktierten Linien bei 22a angedeutet ist. Diese Rückwärtsverschiebung vollzieht sich gleichzeitig mit der Rückwärtsverschiebung der Ringmuffe 2. Um die angestrebte Änderung der Form des Lufteinlasses zu erreichen, hat es sich als notwendig erwiesen, die Engstelle 24 und den sich erweiternden Ringkanalteil 25 so anzuordnen, daß die Kanalmittelfläche in Strömungsrichtung konvergent verläuft. Dies hat wiederum zur Folge, daß auch die Mittelfläche des sich erweiternden Ringkanalteils 10 in Strömungsrichtung etwas konvergent verlaufen muß. Da die Mittelfläche des sich verengenden Ringkanalteils 23 notwendigerweise divergent verlaufen muß, kann es vorkommen, daß die Außenfläche der Außenwandung 4 in der Nähe der Engstelle 24 einen Knick aufweist. Um eine entsprechende Änderung der Strömungsrichtung der durchströmenden Luft herbeizuführen, ist die Außenfläche mit einer Nische 26 ausgestattet, in welcher eine Wirbelschwelle gebildet wird. Die Nische ist dabei so angeordnet, daß die in Strömungsrichtung hintere Lippe dieser Nische die Innenkante der Engstelle 24 bildet.
  • Die beiden Lufteinlaßkanäle können beispielsweise an die inneren und äußeren Kanäle eines Neben- strom-Gasturbinentriebwerks oder eines Triebwerks mit Propellerkanälen oder an zwei koaxial angeordnete Brennkammem eines Schubdüsentriebwerks angeschlossen sein, welches zwei parallele Schubstrahlen ausstößt. In Abwandlung dessen kann beispielsweise aber auch der Innenkanal an ein Gastnrbineatiieb- werk angeschlossen sein, während der Außenkanal an die Brennkammer eines Schubstrahltriebwerks angeschlossen sein kann.
  • Der Außenkanal des soeben beschriebenen Lufteinlasses kann beispielsweise als einziger Lufteinlaß für ein Schubstrahltriebwerk dienen. Die Außenwandung 4 würde dann den Mittelteil des Lufteinlasses bilden, in welchem Fall der Vorderteil seiner Außenfläche so gestaltet wäre, daß bei dem zur Achse Y-Y achssymmetrisch ausgebildeten Lufteinlaß eine äußere Kompression eintreten würde.
  • Fig. 3 der Zeichnungen zeigt den Querschnitt eines Lufteinlasses mit innerer Kompression, dessen sich verengender Kanalteil 32 in eine Engstelle 33 und einen sich erweiternden Kanalteil 34 übergeht. Der sich erweiternde Kanalteil ist in Strömungsrichtung an einen ringförmigen Einlaß 35 eines in der Zeichnung nicht dargestellten Schubstrahltriebwerks angeschlossen. Die in Richtung der Pfeile B mit Überschallgeschwindigkeit ankommende Hauptluftströmung wird im sich verengenden Kanalteil 32 einer Kompression unterworfen, und an der Engstelle 33 wird eine normale Stoßwelle S3 entwickelt. Die Strömung wird dann in dem sich erweiternden Kanalteil 34 in an sich bekannter Weise diffundiert.
  • Die Kanalwandung weist vor der Engstelle 33 eine Nische 36 auf, welche durch zwei in Strömungsrichtung hintereinanderliegende Lippen 36 a und 36 b gebildet wird, wobei die Kante der hinteren Lippe an der Engstelle liegt. Diese Nische ist so gestaltet, daß sich darin eine Wirbelschwelle von ovaler Gestalt bilden kann, deren Umfangsschicht 37 der darin kreisenden Luft eine Begrenzungswandung für die Hauptströmung bildet. Dieser auf der Kanalseite in gleicher Richtung wie die Hauptströmung strömende Luftwirbel bewirkt eine Beschleunigung der mit niedrigerer Geschwindigkeit strömenden Luft der Grenzschicht, wodurch Geschwindigkeitsverluste und die Gefahr einer Strömungsablösung infolge der Zusammenwirkung der Stoßwelle und der Grenzschicht vermindert werden.
  • Wenn das durch einen solchen Lufteinlaß mit Luft belieferte Triebwerk gedrosselt wird, erhöht sich der Rückdruck im sich erweiternden Kanalteil, und der Normalstoß verschiebt sich entgegen der Strömungsrichtung von der Kante der Lippe 36 6 in eine Lage, welche in der Zeichnung bei S4 angedeutet ist. Der dadurch im sich erweiternden Kanalteil verminderte Druck bewirkt dann, daß mehr Luft in die Wirbelschwelle einströmt, wodurch der Druck in dieser Wirbelschwelle vergrößert wird. Die Umfangsschicht der Wirbelschwelle baucht sich infolgedessen zwischen den beiden Lippen 36 a und 36 6 nach außen in die Hauptströmung hinein aus, wie dies bei 37a angedeutet ist. Es werden infolgedessen schräg verlaufende Kompressionswellen C, gebildet, welche von der Kante der Lippe 36a ausgehen. Dies hat zur Folge, daß die Strömung derart zusammengeschnürt wird, daß der kleinste Strömungsquerschnitt kleiner als der kleinste Kanalquerschnitt ist. Die Grenzschicht strömt durch die Stoßwelle S, und expandiert in Strömungsrichtung mit Bezug auf dieselbe derart, daß die Strömung in Strömungsrichtung mit Bezug auf die Lippe 366 gerade den Kanal ausfüllt. Die Wirbelschwelle gestattet infolgedessen jeweils eine selbsttätige Anpassung der Strömungsverhältnisse in dem erfindungsgemäßen Lufteinlaß an die jeweiligen Änderungen der Strömungsbedingungen. In dem sich erweiternden Kanalteil 34 werden sowohl die Grenzschicht als auch die Hauptströmung weiterdiffundiert. Die Grenzschicht kann an jeder beliebigen Stelle abgezweigt und durch den Propellerkanal bzw. Nebenstromkanal eines Kanalpropellertriebwerks geleitet werden, während die Hauptströmung durch den Hauptverdichter hindurchgeführt werden kann. In Abwandlung dessen kann die abgezweigte Grenzschichtsströmung auch der Brennkammer eines Schubdüsentriebwerkes zugeführt werden oder mit Schallgeschwindigkeit ausgestoßen werden.
  • Die soeben beschriebene Wirkung, wonach der Druck in der Wirbelschwelle sich selbsttätig derart ändert, daß der Umriß der austretenden Umfangsschicht zur Veränderung der Begrenzungsform des Lufteinlasses ausgenutzt wird, kann auch bei einer abgewandelten Ausführungsform eines Lufteinlasses nach Fig. 1 Anwendung finden. Gemäß dieser abgewandelten Ausführungsform ist die Nische 6 derart vergrößert ausgebildet, daß die Kante der vornliegenden Lippe 1 b mit Bezug auf die Vorderkante der Außenwandung 4 weiter vorn liegt. Eine geringe Verschiebung der normalen Stoßwelle S1 entgegen der Strömungsrichtung vor die Engstelle 9 (und infolgedessen vor die Kante der Lippe 2a) infolge eines Ansteigens des Rückdruckes ergibt sodann ein Ansteigen des Druckes in der Engstelle 6 und folglich eine Ausbauchung der Umfangsschicht 7 der Wirbelschwelle. Dadurch wird die Ablenkung der Hauptströmung nach außen an der Wirbelschwelle vergrößert, was, wenn die Lippe 1 b genügend weit vorn angeordnet ist, zur Folge hat, daß um die Vorderkante der Außenwandung 4 ein Abströmen von Luft stattfindet. Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß diese Abströmung derart stattfindet, daß der Lufteinlaß auch im unterkritischen Bereich stabil arbeitet.
  • Die beschriebenen Lufteinlässe haben achssymmetrische Form. Die Erfindung ist aber auch auf Lufteinlässe mit länglichem Einlaßquerschnitt anwendbar.

Claims (6)

  1. PATE NTANSI'RÜCHh: 1. Lufteinlaß für Strömungsgeschwindigkeiten im Überschallbereich mit konvergent verlaufendem Lufteintritt, einer sich daran anschließenden Engstelle und einem sich an diese anschließenden divergent verlaufenden Teil, dadurch gekenn- zeichnet, daß zumindest eine Begrenzungswandung (1 a bzw. 4 bzw. 31) des Lufteinlasses zwei in Strömungsrichtung hintereinanderliegende Lippen (1 b, 2 a bzw. 36 a, 36 b) aufweist, zwischen welchen eine Nische (6 bzw. 26 bzw. 37) gebildet ist, in welcher sich eine Wirbelschwelle entwickeln kann, die mit einem Teil ihrer Umfangsschicht (7 bzw. 37 a) vor der Engstelle (10 bzw. 24 bzw. 33) einen Teil der Begrenzungswandung bildet.
  2. 2. Lufteinlaß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante der in Strömungsrichtung hinteren Lippe (2 a bzw. 36 b) sich an der Engstelle befindet.
  3. 3. Lufteinlaß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lippen (2a) relativ zueinander in Strömungsrichtung verschiebbar sind (Fig. 1 und 2).
  4. 4. Lufteinlaß nach Anspruch 2 mit einem Mittelteil (1), das mit Zwischenabstand von einer Außenwandung (4) derart umschlossen ist, daß zwischen Außenwandung und Mittelteil ein Ringkanal (5) mit sich verengendem Teil (8), einer Engstelle (10) und sich erweiterndem Teil (9a) gebildet ist, wobei der Mittelteil und die Außenwandung derart geformt sind, daß die Mittelfläche des sich verengenden Teils und der Engstelle des Ringkanals mit Bezug auf die Lufteinlaßachse (X-X) divergent verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die von den beiden Lippen (1 b, 2 a) begrenzte Nische (6) so im Mittelteil gebildet ist, daß die Umfangsschicht (7) der sich darin entwickelnden Wirbelschwelle teilweise die Innenwandung des sich verengenden Ringkanalteils bildet, wobei die hintere Lippe (2a) zur Vergrößerung des Querschnitts der Engstelle und zur Verminderung des Verengungsgrades des sich verengenden Ringkanalteils axial nach hinten verschiebbar ist (Fig. 1).
  5. 5. Lufteinlaß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (1) über die Vorderkante der Außenwandung (4) vorragt und so geformt ist, daß sich an ihm auf die Vorderkante der Außenwandung gerichtete Kompressionsstoßwellen (Cl) entwickeln.
  6. 6. Lufteinlaß nach Anspruch 2 mit einer ersten Außenwandung und einer diese mit Zwischenabstand derart umschließenden zweiten Außenwandung, daß zwischen diesen beiden Wandungen ein weiterer Ringkanal mit einem sich verengenden Teil einer Engstelle und einem sich erweiternden Teil gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese beiden Wandungen derart geformt sind, daß die Mittelfläche des sich verengenden Teils des eingeschlossenen Ringkanals divergent und die Mittelfläche des sich erweiternden Teils des Ringkanals konvergent verläuft, wobei an der Innenwandung des Ringkanals eine durch zwei Lippen begrenzte Nische (26) gebildet ist und die Außenwandung in Strömungsrichtung zwecks einer Vergrößerung des Querschnitts der Engstelle und einer Verminderung des Verengungsgrades des sich verengenden Ringkanalteils axial verschiebbar ist (Fig. 2).
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