DE1120333B - Sicherheitsskibindung - Google Patents
SicherheitsskibindungInfo
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- DE1120333B DE1120333B DEV5522A DEV0005522A DE1120333B DE 1120333 B DE1120333 B DE 1120333B DE V5522 A DEV5522 A DE V5522A DE V0005522 A DEV0005522 A DE V0005522A DE 1120333 B DE1120333 B DE 1120333B
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Description
Es sind Sicherheitsskibindungen bekannt, welche den Fuß normalerweise in einer bestimmten Lage auf
dem Ski halten, bei übernormalen starken seitlichen Kräften jedoch ein Lösen des Fußes vom Ski erlauben,
um bei Stürzen Fußverrenkungen und Knochenbrüche nach Möglichkeit zu verhindern. Bei
der einen Art dieser bekannten Bindungen ist von den beiden, den Fuß vorn und hinten am Ski haltenden
Abstützungen die vordere in seitlicher Richtung starr, die hintere seitenbeweglich ausgebildet, so daß bei
genügend großem seitlichen Ausschlag, wie er bei Stürzen od. dgl. auftritt, das Ausrasten des Schuhes
aus der beweglichen Abstützung und damit aus der Bindung erfolgt. Bei diesen bekannten Anordnungen
wird jedoch der Fuß in seitlicher Richtung nicht fest genug zum Ski fixiert.
Eine andere bekannte Art von Sicherheitsskibindungen sieht vorn und hinten ein Ausrasten vor, was
jedoch weder notwendig noch mit Rücksicht auf einen festen Sitz des Schuhes am Ski zweckmäßig ist. Auch
ist hierbei die hintere Abstützung in senkrechter Richtung zum Ski fest mit diesem verbunden, so daß
sich die Ferse nicht vom Ski abheben kann.
Ferner ist eine Ausführungsform bekannt, bei welcher der Fuß vorn durch lange, im Überbeanspruchungsfall
seitlich herunterklappbare Backen gehalten ist. Doch fehlt hier eine hintere seitliche Abstützung,
so daß der Fuß nicht so gut gehalten ist wie bei Anordnungen mit einer vorderen und hinteren
Abstützung.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Sie bezieht sich auf eine Sicherheitsskibindung mit einer
vorderen Zehenabstützung und einer — insbesondere ein Abheben des Schuhabsatzes vom Ski zulassenden
— hinteren Abstützung, wobei der Fuß durch eine Federung derart in die vordere Zehenabstützung
gedrückt wird, daß er bei starken seitlichen Kräften von dieser gegen die Wirkung der Federung freigegeben
wird. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht demgegenüber darin, daß die den Fuß
in senkrechter Richtung vom Ski abhebbar führende hintere Abstützung in Querrichtung unnachgiebig am
Ski gehalten ist und vorn als Zehenabstützung ein starr am Ski angeordnetes Gelenk, insbesondere
Kugelgelenk, vorgesehen ist, dessen Gelenkteile unter der Federwirkung, z. B. eines an sich bekannten, mit
dem Absatz vom Ski abhebbaren und den Absatz umschließenden Fersenzugorgans, kraftschlüssig im
Eingriff stehen. Hierdurch wird dem Fuß normalerweise ein fester, eindeutig und zwangsweise zum Ski
fixierter Halt gegeben, indem sowohl der vordere Abstützpunkt festliegt als auch die hintere Abstützung
Sicherheitsskibindung
Anmelder:
Vereinigte Baubeschlag-Fabriken
Vereinigte Baubeschlag-Fabriken
Gretsch & Co. G. m. b. H.,
Leonberg bei Stuttgart, Siemensstr. 21-29
Leonberg bei Stuttgart, Siemensstr. 21-29
Dipl.-Ing. Walter Vöster, Stuttgart,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
ein seitliches Ausweichen verhindert. Erst wenn; die
zulässige Spannung überschritten wird, rastet die Bindung am vorderen Gelenk aus, indem sich der Fuß
um eine zur Skioberfläche senkrechte, unterhalb der Ferse bzw. im Bereich der Knöchelpartie liegende
Achse dreht.
Ein zur vorderen Abstützung dienender Zapfen des Gelenks ist beispielsweise am Schuh und die Gelenkpfanne
dazu vorzugsweise in zur Skioberfläche senkrechter Richtung verstellbar am Ski befestigt.
Der hintere Abstützpunkt kann zum Ermöglichen eines Anhebens des Absatzes entweder unmittelbar
am Fernsenzugorgan angeordnet oder durch eine besondere, am Ski angeordnete Abstütz- und Führungsvorrichtung
in zur Skioberfläche senkrechter Richtung geführt sein. Zu diesem Zweck kann ein am Absatz
befestigtes Abstützglied vorgesehen sein, welches mittels eines oder mehrerer Sporne in die hintere
Fersenzugfeder eingreift. Es kann als ein den Absatz bügeiförmig umschließendes, zur Aufnahme der Feder
des Fersenzugorgans rinnenförmig geformtes Blech ausgebildet sein.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist das Fersenabstützglied durch ein Paar
hintereinandergeschalteter Lenker mit ausschließlich um Querachsen beweglichen Scharniergelenken ohne
seitliche Ausweichmöglichkeit geführt. Die Lenker liegen hierbei vorzugsweise bei auf dem Ski stehendem
Absatz in zusammengeklappter Lage dicht aufeinander, so daß sie einen geringsten Raum in
Höhenrichtung beanspruchen und verhältnismäßig wenig auffallen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist an der hinteren Querabstützung des Fußes ein axial
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feststehender Zapfen vorgesehen, welcher in eine Vorderstrammer unter eine nach vorn gerichtete Zug-Führung,
vorzugsweise Schlitzführung eines am Ski kraft gesetzt.
um eine Querachse vorschwenkbar angelenkten, im Die vordere Abstützung des Schuhes besteht, wie
wesentlichen senkrecht zur Skioberfläche stehenden, insbesondere Fig. 3 zeigt, aus einem Halter 29, wel-•
z.B. aus Federstahlband bestehenden Lenkers ein- 5 eher im wesentlichen Winkelform aufweist und dessen
greift. waagerechter Schenkel 30 am Ski befestigt wird, In allen Fällen können die verschiedenen Ausfüh- während der dazu senkrechte Teil 31 kappenförmig
rungsformen der vorderen Abstützung in sinn- abgebogen ist und einen Schütz 32 aufweist. Die
gemäßer Weise mit den verschiedenen Ausführungs- Sohle des Schuhes 21 ist mit einem Armierungsblech
formen der hinteren Abstützung kombiniert werden. io 33 versehen, welches ebenfalls winkelförmig ausge-Auch
kann ein hinterer Strammer verwendet werden, bildet und mit Schlitzen 34 zur Anpassung an die
wobei gegebenenfalls die Wirkung der vorderen und Schuhform versehen ist. In das Blech 33 ist ein
hinteren Abstützung miteinander vertauscht werden Kugelzapfen 35 eingenietet, welcher in eine Pfanne
kann. 36 eingreift, die mittels eines durch den Schlitz 32 Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung 15 hindurchgeführten Schraubenbolzens 37 mit dem Haisind
der Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele ter 29 in senkrechter Richtung einstellbar verbunden
zu entnehmen. In der Zeichnung zeigt ist. Zur Sicherung der eingestellten Lage gegen Ver-Fig.
1 eine Gesamtseitenansicht einer erfindungs- schieben sind beide Teile 29 und 36 mit einer Riffegemäßen Vorrichtung, lung 38 versehen. Die Einstellung ermöglicht es, den
Fig. 2 eine Draufsicht auf dieselbe, 20 Pfannenteil 36 je nach der Ausbildung des Schuhes
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch die vordere und der Höhenlage des Kugelzapfens 35 in senkrech-Abstützung,
ter Richtung zu verstellen.
Fig. 4 einen waagerechten Schnitt nach der Li- Durch den Zug des Fersenzugorgans wird der
nie 4-4 der Fig. 3, Schuh 21 nach vorn gezogen, so daß der Kugel-Fig.
5 bis 7 Vorderansichten bzw. eine Rück- 25 zapfen 35 kraftschlüssig in den V-förmig nach hinten
ansicht der für die Vorderabstützung verwendeten geöffneten Pfannenteil 36 eingreift,
hauptsächlichen Einzelteile, Als hinteres Abstützglied dient z. B. das in Fig. 8 Fig. 8 die Seitenansicht eines Abstützgliedes für die bis 10 dargestellte Absatzblech 39, welches ebenfalls hintere Abstützung, im wesentlichen Winkelform aufweist, mit Schlitzen Fig. 9 eine Draufsicht auf dasselbe, 30 4© zur Anpassung an den Schubabsatz versehen ist Fig. 10 eine Rückansicht desselben, und in geeigneter Weise an ihm befestigt wird. Das Fig. 11 die Seitenansicht für eine andere Aus- Absatzblech 39 ist mit einem oder z. B. wie im Ausführungsform der hinteren Abstützung, wobei führungsbeispiel dargestellt, mit drei Spornen 41 verdie gesenkte Lage mit ausgezogenen Linien und sehen, welche so ausgebildet sind, daß sie in die die angehobene Lage mit gestrichelten Linien an- 35 Zwischenräume zwischen den Windungen der Fersengedeutet ist, zugfeder 26 eingreifen können. Da die Fersenzugfeder Fig. 12 einen Schnitt nach Linie 12-12 der Fig. 11, an den seitlichen Anschlägen 28 gehalten wird, kann Fig. 13 eine Draufsicht auf das Abstützglied und der Absatz bei normalen, während des Laufes aufden oberen Lenker der in Fig. 11 dargestellten hin- tretenden Querkräften nur unter zusätzlicher Spanteren Abstützung, 40 nung des Fersenzugorgans geringfügig nach der Seite Fig. 14 eine Draufsicht auf den unteren Lenker ausweichen, so daß der Fuß in Querrichtung aus- und die Befestigung am Ski der Vorrichtung nach reichend abgestützt ist und somit einen genügenden Fig. 11, Halt auf dem Ski hat. Gegebenenfalls kann auch das Fig. 15 die Seitenansicht einer weiteren Ausfüh- Absatzblech 39 in eine am Ski befestigte Führung rungsform der Erfindung, 45 eingreifen, so daß es in senkrechter Richtung geführt Fig. 16 eine Vorderansicht der hinteren Abstütz- und gegen seitliches Ausweichen zwangläufig gesichert vorrichtung nach Fig. 15, ist. Das Anheben des Absatzes kann in üblicher Fig. 17 eine Draufsicht auf die hintere Abstütz- Weise erfolgen, indem die Fersenzugfeder 26 zusamvorrichtung im Schnitt nach Linie 17-17 der Fig. 15, men mit dem Absatz mitangehoben wird, indem sie Fig. 18 die Seitenansicht für eine weitere hintere 50 um die durch die Anschläge 28 bestimmte Querachse Abstützung, verschwenkt wird.
hauptsächlichen Einzelteile, Als hinteres Abstützglied dient z. B. das in Fig. 8 Fig. 8 die Seitenansicht eines Abstützgliedes für die bis 10 dargestellte Absatzblech 39, welches ebenfalls hintere Abstützung, im wesentlichen Winkelform aufweist, mit Schlitzen Fig. 9 eine Draufsicht auf dasselbe, 30 4© zur Anpassung an den Schubabsatz versehen ist Fig. 10 eine Rückansicht desselben, und in geeigneter Weise an ihm befestigt wird. Das Fig. 11 die Seitenansicht für eine andere Aus- Absatzblech 39 ist mit einem oder z. B. wie im Ausführungsform der hinteren Abstützung, wobei führungsbeispiel dargestellt, mit drei Spornen 41 verdie gesenkte Lage mit ausgezogenen Linien und sehen, welche so ausgebildet sind, daß sie in die die angehobene Lage mit gestrichelten Linien an- 35 Zwischenräume zwischen den Windungen der Fersengedeutet ist, zugfeder 26 eingreifen können. Da die Fersenzugfeder Fig. 12 einen Schnitt nach Linie 12-12 der Fig. 11, an den seitlichen Anschlägen 28 gehalten wird, kann Fig. 13 eine Draufsicht auf das Abstützglied und der Absatz bei normalen, während des Laufes aufden oberen Lenker der in Fig. 11 dargestellten hin- tretenden Querkräften nur unter zusätzlicher Spanteren Abstützung, 40 nung des Fersenzugorgans geringfügig nach der Seite Fig. 14 eine Draufsicht auf den unteren Lenker ausweichen, so daß der Fuß in Querrichtung aus- und die Befestigung am Ski der Vorrichtung nach reichend abgestützt ist und somit einen genügenden Fig. 11, Halt auf dem Ski hat. Gegebenenfalls kann auch das Fig. 15 die Seitenansicht einer weiteren Ausfüh- Absatzblech 39 in eine am Ski befestigte Führung rungsform der Erfindung, 45 eingreifen, so daß es in senkrechter Richtung geführt Fig. 16 eine Vorderansicht der hinteren Abstütz- und gegen seitliches Ausweichen zwangläufig gesichert vorrichtung nach Fig. 15, ist. Das Anheben des Absatzes kann in üblicher Fig. 17 eine Draufsicht auf die hintere Abstütz- Weise erfolgen, indem die Fersenzugfeder 26 zusamvorrichtung im Schnitt nach Linie 17-17 der Fig. 15, men mit dem Absatz mitangehoben wird, indem sie Fig. 18 die Seitenansicht für eine weitere hintere 50 um die durch die Anschläge 28 bestimmte Querachse Abstützung, verschwenkt wird.
Fig. 19 eine Vorderansicht eines Teiles dieser Ab- Treten bei Stürzen oder in sonstigen Gefahrfällen
Stützung und starke Querkräfte auf, so springt der Schuh beiüber-Fig.
20 eine Draufsicht auf diese Abstützung im schreitete einer bestimmten Kraftgröße aus der vor-Schnitt
nach Linie 20-20 der Fig. 18. 55 deren Abstützung heraus, indem der Kugelzapfen 35
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 10 aus der Pfanne 36 gegen die Federwirkung des Ferist
mit 20 der Ski bezeichnet, auf welchem der Schuh senzugorgans herausgedrückt wird.
21 des Skiläufers in der nachfolgend beschriebenen Die backenlose Ausführung der Skibindung hat Weise gehalten wird. Zu diesem Zweck ist einerseits des weiteren den Vorteil, daß die gegenseitige Beeine vordere Abstützung als Gelenk 22 und eine hin- 60 hinderung beider Skischuhe durch die Backen in iere Abstützung 23 vorgesehen, wobei die hintere Fortfall kommt und die Füße beim Laufen dicht Abstützung mittels des Fersenzugorganes 24 erfolgt, aneinandergebracht werden können,
welches z. B. als Umlaufteil mit vorderen Zugfedern Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 bis 14 wird 25 und einer hinteren Fersenzugfeder 26 ausgebildet der Schuhabsatz mit Bezug auf den Ski in senkrechist und über Anschläge oder Haken 27 bzw. 28 an 65 ter Richtung zwangläufig geführt, so daß bei normader Skikante abgestützt ist. Das gesamte Fersenzug- lern Lauf seitliche Ausweichbewegungen des Absatzes organ wird unter Spannung der Federn 25 und 26 mit Bezug auf den Ski vermieden werden. Das den durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Absatz bügeiförmig umschließende Abstützglied 42,
21 des Skiläufers in der nachfolgend beschriebenen Die backenlose Ausführung der Skibindung hat Weise gehalten wird. Zu diesem Zweck ist einerseits des weiteren den Vorteil, daß die gegenseitige Beeine vordere Abstützung als Gelenk 22 und eine hin- 60 hinderung beider Skischuhe durch die Backen in iere Abstützung 23 vorgesehen, wobei die hintere Fortfall kommt und die Füße beim Laufen dicht Abstützung mittels des Fersenzugorganes 24 erfolgt, aneinandergebracht werden können,
welches z. B. als Umlaufteil mit vorderen Zugfedern Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 bis 14 wird 25 und einer hinteren Fersenzugfeder 26 ausgebildet der Schuhabsatz mit Bezug auf den Ski in senkrechist und über Anschläge oder Haken 27 bzw. 28 an 65 ter Richtung zwangläufig geführt, so daß bei normader Skikante abgestützt ist. Das gesamte Fersenzug- lern Lauf seitliche Ausweichbewegungen des Absatzes organ wird unter Spannung der Federn 25 und 26 mit Bezug auf den Ski vermieden werden. Das den durch einen in der Zeichnung nicht dargestellten Absatz bügeiförmig umschließende Abstützglied 42,
welches, aus Blech hergestellt, rinnenförmig zur Aufnahme
der Fersenzugfeder 26 ausgebildet ist, ist hierbei durch ein Scharniergelenk 43 mit einem oberen
Lenker 44 verbunden, welcher mittels eines weiteren Scharniergelenkes 45 an einen unteren Lenker 46 angelenkt
ist, der seinerseits wiederum mittels eines Scharniergelenkes 47 an eine Grundplatte 48 angeschlossen
ist. Letztere ist mit einer Riffelung 49 versehen, welche mit einer entsprechenden Riffelung
einer Abdeckplatte 50 im Eingriff steht, die die Grundplatte 48 brückenförmig überdeckt und mittels
Schrauben 51 auf dem Ski 20 befestigt ist. Die Riffelung erlaubt eine Einstellung der Grundplatte 48 in
Längsrichtung des Skis, indem sie letztere gleichzeitig in der eingestellten Lage gegen ungewollte
Längsverschiebung sichert.
Die Lenker 44 und 46 sind ebenso wie das Abstützglied 42, die Grundplatte 48 und die Abdeckplatte
50 aus Blech hergestellt — der Lenker 46 z. B. in U-Form — und so aneinander angelenkt, daß bei
auf dem Ski aufstehendem Absatz die Lenker 44 und 46 in zusammengeklappter Stellung dicht oder nahezu
dicht aufeinander bzw. auf der Grundplatte 48 oder der Abdeckplatte 50 aufliegen. Wird der Absatz
des Schuhes zusammen mit dem Abstützblech 42 und der Fersenzugfeder 26 angehoben, z. B. in die Stellung
42', so klappen die Lenker 46, 44 auseinander, indem sie z. B. in die Lage 46', 44' gelangen. Da die
Scharniergelenke 43, 45 und 47 quer zum Ski verlaufend waagerechte Gelenkachsen aufweisen und
Querbewegungen ausschließen, wird hierbei das Abstützglied 42 und damit der Absatz des Schuhes in
einer senkrechten Längsebene des Skis zwangläufig geführt. Das Abstützglied 42 wird hierbei durch die
Zugkraft der Fersenzugfeder 26 fest gegen den Absatz angedrückt.
Die vordere Abstützung kann in gleicher Weise wie im Falle des ersten Ausführungsbeispieles erfolgen.
Bei einem Überschreiten eines bestimmten seitliehen Druckes kann in diesem Fall wieder der Schuh
aus seiner vorderen Abstützung heraustreten, wobei das Abstützglied 42 durch entsprechendes Rückwärtsschwingen
der Lenker 46 und 44 gegen den Zug des Fersenzugorgans leicht nach hinten gedruckt wird.
Bei dem dritten dargestellten Ausführungsbeispiel nach Fig. 15 bis 17 ist zur hinteren Querabstützung
der Absatz des Schuhes mit einem Abstützglied 52 versehen, welches einen Zapfen 53, z. B. eingenietet,
trägt. Der Zapfen 53 greift in einen Schlitz 54 eines aus Blech bzw. Federstahlband hergestellten Lenkers
55 ein, welcher mit querverlaufender Achse 56 mit einem auf dem Ski befestigten Beschlagteil 57 gelenkig
verbunden ist.
Beim Anheben des Absatzes gleitet der Zapfen 53, welcher gegen Herausziehen aus dem Schlitz 54 axial
gesichert ist, in diesem aufwärts, wobei sich der Lenker 55 um seine Achse 56 am Ski drehen kann. Durch
die Schlitzführung 54 ist der Absatz wieder gegen seitliches Ausweichen auf dem Ski zwangläufig gesichert.
Eine Bohrung 58 am oberen Ende des Schlitzes 54 ermöglicht es dem Skiläufer, den Zapfen 53
in die Schlitzführung 54 einzubringen bzw. aus dieser
wieder herauszuheben. Die vordere Abstützung 22 kann wieder in der gleichen Weise wie im ersten
Ausführungsbeispiel ausgeführt sein.
Gegebenenfalls kann die Anordnung auch derart vorgesehen sein, daß bei einem Abheben des Ab-Satzes
über einen bestimmten Hub hinaus das Fersenzugorgan zwangläufig vom Absatz abgestreift und
damit der Fuß freigegeben wird.
In der Ausführungsform nach Fig. 18 bis 20 ist ähnlich wie in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
ein Lenker 55 α vorgesehen, welcher um einen Zapfen 56 α an einem am Ski befestigten Beschlag
57 α schwenkbar gelagert ist. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 15 bis 17 ist jedoch
der im Schlitz 54 α gleitende Zapfen 53 α nicht unmittelbar am Absatz, sondern an einem Fersenabstützglied
42 α befestigt, das in eine Kehle 21 a am Schuhabsatz eingesetzt und durch die Zugfeder 26
des Fersenzugorgans 24 in seiner Lage gehalten wird.
In allen Fällen kann das Fersenzugorgan in beliebiger Weise ausgebildet sein. Auch kann das Fersenzugorgan
mit zusätzlichen Sicherungsvorrichtungen versehen sein, so daß auch bei Kräften, welche ein
Lösen des Schuhes aus der vorderen Abstützung nicht bewirken, das Fersenzugorgan oder ein anderer
Teil der Bindung durch Reißen oder Längenänderung den Fuß in jedem Fall freigibt.
Claims (8)
1. Sicherheitsskibindung mit einer vorderen Zehenabstützung und einer hinteren Abstützung,
wobei der Fuß durch eine Federung derart in die vordere Zehenabstützung gedrückt wird, daß er
bei starken seitlichen Kräften von dieser gegen die Wirkung der Federung freigegeben wird, und
durch die hintere Abstützung in senkrechter Richtung vom Ski abhebbar geführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die den Fuß in senkrechter Richtung vom Ski abhebbar führende hintere Abstützung
(23) in Querrichtung unnachgiebig am Ski gehalten ist und vorn als Zehenabstützung ein
starr am Ski angeordnetes Gelenk (22), insbesondere Kugelgelenk, vorgesehen ist, dessen Gelenkteile
(35, 36) unter der Federwirkung, insbesondere eines an sich bekannten, mit dem Absatz
vom Ski abhebbaren und den Absatz umschließenden Fersenzugorgans (24), kraftschlüssig im
Eingriff stehen.
2. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur vorderen Abstützung
dienender Zapfen des Gelenks, insbesondere ein Kugelzapfen (35), welcher z. B. in ein
zweckmäßig durch Schlitze (34) biegsam gemachtes Winkelblech (33) eingenietet ist, am
Schuh und die Gelenkpfanne (36), vorzugsweise in zur Skioberfläche senkrechter Richtung verstellbar,
z. B. mittels eines durch einen Schlitz (32) in einem winkelförmigen Halter (29) hindurchgeführten
Schraubenbolzens (37) am Ski befestigt ist.
3. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur hinteren
Querabstützung des Fußes ein am Absatz befestigtes, zweckmäßig an diesen biegsam anpaßbares
winkelförmiges Abstützglied (39 bzw. 52) dient, das gegebenenfalls mittels eines oder mehrerer
Sporne (41J in die hintere Fersenzugfeder (26) eingreift.
4. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fersenabstützglied
als ein den Absatz bügeiförmig umschließendes, zur Aufnahme der Feder (26) des
Fersenzugorgans (24) rinnenförmig geformtes Blech (42 bzw. 42 a) ausgebildet ist.
5. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fersenabstützglied
(42) durch ein Paar hintereinandergeschalteter Lenker (44, 46) mit ausschließlich
um Querachsen beweglichen Scharniergelenken (47, 45, 43) ohne seitliche Ausweichmöglichkeit
geführt ist.
6. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (44, 46)
bei auf dem Ski stehendem Absatz in zusammengeklappter Lage dicht aufeinanderliegen.
7. Sicherheitsskibindung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker
(44, 46) aus Blech mit eingerollten Gelenkaugen bestehen.
8. Sicherheitsskibindung, insbesondere nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
an der hinteren Querabstützung (52 bzw. 42 a) des Fußes ein axial feststehender Zapfen (53 bzw.
53 ω) vorgesehen ist, welcher in eine Führung, vorzugsweise Schlitzführung (54 bzw. 54 a) eines
am Ski um eine Querachse (56 bzw. 56 a) verschwenkbar angelenkten, im wesentlichen senkrecht
zur Skioberfiäche stehenden, z. B. aus Federstahlband bestehenden Lenkers (55, 55 a)
eingreift.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 261149;
französische Patentschrift Nr. 845 670;
USA.-Patentschriften Nr. 2 586 339, 2 610 068,
610 861, 2 616 714.
Schweizerische Patentschrift Nr. 261149;
französische Patentschrift Nr. 845 670;
USA.-Patentschriften Nr. 2 586 339, 2 610 068,
610 861, 2 616 714.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 750/75 12.61
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV5522A DE1120333B (de) | 1953-02-28 | 1953-02-28 | Sicherheitsskibindung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Family
ID=7571664
Family Applications (3)
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Family Applications After (2)
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DEV6992A Pending DE1063945B (de) | 1953-12-24 | 1954-03-13 | Skibindung, insbesondere Sicherheitsskibindung, mit einer Haltevorrichtung zur Abstuetzung des Schuhabsatzes |
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Cited By (3)
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Family Cites Families (10)
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- 1954-08-27 FR FR1106928D patent/FR1106928A/fr not_active Expired
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Also Published As
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DE1180289B (de) | 1964-10-22 |
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