AT210803B - Sicherheitsskibindung - Google Patents

Sicherheitsskibindung

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AT210803B
AT210803B AT404854A AT404854A AT210803B AT 210803 B AT210803 B AT 210803B AT 404854 A AT404854 A AT 404854A AT 404854 A AT404854 A AT 404854A AT 210803 B AT210803 B AT 210803B
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AT
Austria
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jaws
binding according
safety binding
pressure piece
sole
Prior art date
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AT404854A
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Reinhold Ing Voester
Walter Dipl Ing Voester
Original Assignee
Reinhold Ing Voester
Walter Dipl Ing Voester
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Description


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  Sicherheitsskibindung 
Um einen Knochenbruch beim Stürzen zu vermeiden, sind schon Sicherheitsskibindungen vorgeschlagen worden, welche sich selbsttätig bei Überlastung lösen und dadurch den Fuss vom Ski freigeben. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine derartige Sicherheitsskibindung mit zwei vor dem Zehenteil des
Schuhs angeordneten Backen, welche sich von vom her beiderseits der Mittellängsachse des Skis an den Zehenteil der Schuhsohlenkante anlegen und gegen den Federdruck von die Backen in Ruhelage haltenden Rastvorrichtungen bei auftretenden   Überlastkräften   um vor dem Zehenteil des Schuhs liegende lotrechte Drehachsen entgegengesetzt ausschwenkbar sind. 



   Es sind Skibindungen mit vor dem Fuss angeordneten Backen bekannt, welche sich von der Seite her gegen den Schuh abstützen. Eine solche Anordnung hat jedoch den Nachteil, dass bei nach vom gerichteten Kräften die Keilwirkung auf die Backen derart gross ist, dass sie sich entweder zu leicht, also bei verhältnismässig geringen Längskräften, lösen oder anderseits so hart eingestellt sein müssen, dass sie bei auftretenden Querkräften nicht mit Sicherheit auslösen. Gegebenenfalls sind die als Teil des Fersenzugorganes in dieses eingeschalteten Backen einer bekannten Ausführung solcher Bindungen mittels sich kreuzender Arme am Lenker angelenkt, die ihrerseits mit der Strammervorrichtung verbunden sind. Eine solche Bindung kann praktisch nicht als Sicherheitsbindung verwendet werden, da sie sich weder bei Querkräften noch bei starken Längskräften normalerweise öffnet.

   Sie hat sich daher auch in der Praxis nicht durchsetzen können. 



   Es ist des weiteren eine Sicherheitsskibindung mit unter Federwirkung gegen die Sohlenvorderkante gepressten und an dieser in grösserer Breite sich abstützenden Stützbacken vorgeschlagen worden, welche ihrerseits gelenkig auf symmetrisch zur   Ski- bzw. Schuhmittellin1e   angeordneten Schwenkgliedem derart gelenkig gelagert sind, dass beim Auslösen der Bindung sowohl der jeweils nach aussen gedrückte Stützbacken um seinen Gelenkbolzen als auch das ihn tragende Schwenkglied um seinen festen Lagerbolzen verschwenkt werden. Es wurde auch bereits vorgeschlagen, zwischen dem Stützbacken und dem Schwenkglied bzw. zwischen diesem und dem Lagerbolzen eine Rastvorrichtung vorzusehen.

   Die   Schwenkglieder   waren hiebei verhältnismässig weit ausserhalb der Längsmittellinie des Skis und in grösserem Abstand von dieser als die Abstützpunkt der StUtzbacken am Fuss angeordnet. 



   Die Erfindung bezweckt demgegenüber eine Sicherheitsskibindung, welche sich durch besondere Einfachheit und räumlich gedrungene Bauart auszeichnet und bei welcher die Backen derart gelagert und abgestützt sind, dass sich besonders günstige Kräfteverhältnisse ergeben, indem die Vorrichtung normalerweise einen ausreichenden Halt gegenüber   Längs- oder   Querkräften gibt, anderseits jedoch den Fuss mit Sicherheit freigibt, wenn übermässig starke, den Fuss auf Verwindung beanspruchende Kräfte auftreten. 



   Die Erfindung besteht demgemäss in einem für beide Backen gemeinsamen, unter vorzugsweise einstellbarem Federdruck stehenden, vor dem Schuh angeordneten Druckstück, welches mittels keil- oder wulstartig vorspringender Flächen und entsprechender Gegenflächen gleichzeitig mit beiden Backen in 
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Imkräften die auf die Backe wirkende Querkomponente wesentlich kleiner als die Längskomponente ist bzw. sind die lotrechten Drehachsen derart angeordnet, dass durch nach vom gerichtete Druckkräfte auf die Backen wirkende Drehmomente kleiner als diejenigen sind, die durch nach der Seite wirkende gleich 

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 grosse Querkräfte entstehen.

   Zu diesem Zweck sind insbesondere die Abstützpunkt der am Schuh anlie- genden Halteteile der beiden Backen in einem grösseren Abstand voneinander als die lotrechten Drehach- sen der Backen voneinander angeordnet. 



   Durch die Verwendung eines gemeinsamen Druckstücks kann einerseits die Anzahl der Einzelteile verringert und damit die Konstruktion wesentlich vereinfacht werden. Anderseits wird ein auf beide Ab- stützbacken gleichmässig wirkender Abstützdruck gewährleistet. Das gemeinsame Druckstück wird insbe- sondere auch dadurch erleichtert, dass die lotrechten Gelenkachsen der   Abstutzbacken   verhältnismässig nahe an der Längsmittellinie des Skis liegen, so dass sie sich gegebenenfalls auch gegenseitig etwa im
Bereiche der Rastvorrichtung abstützen können.

   Durch die Anordnung der Gelenkpunkte in einem kleine- ren Abstand voneinander als die Absttitzpunkte des Schuhs an den Backen wird ferner in erwünschter Weise sichergestellt, dass die Bindung nicht nur bei seitlich gerichteten Kräften, sondern unter Umständen auch bei starken, in Fahrtrichtung gerichteten Kräften zum Auslösen gebracht wird, was zur Vermeidung von
Unfällen vielfach von Wichtigkeit ist. Halteglieder, welche ihrerseits an den schwenkbaren Abstützbakken angelenkt und beim Ausrasten der Bindung ebenfalls verschwenkt werden, sind nicht erforderlich, so dass der Schuh einen sicheren Halt an den Abstützbacken hat. 



   Vorzugsweise ist das Druckstück als Druckkörper mit lotrechter Achse ausgebildet, wobei es mittels ringförmiger, keilartig wirkender Flächen jeweils hälftig mit entsprechenden, ringförmig angeordneten
Gegenflächen der beiden Backen zusammenwirkt. Die Gelenkpunkte der Backen können in besonders   zweckmässiger   Weise auf einem in Querrichtung des Skis einstellbaren Querstück angeordnet sein. Zur Federung dient in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ein Gummipuffer. Die   Druckkräfte   zur Erzeugung des Sperrwiderstandes können dadurch gleichmässig und sicher übertragen werden ; die Verstellteile werden geschont und die Möglichkeit des Festsitzens von Schnee und Eis zwischen den beweglichen Teilen wird wesentlich vermindert. 



   Ferner kann zur Erleichterung der Einstellung einer richtigen Federspannung eine Anzeigevorrichtung vorgesehen sein, insbesondere derart, dass das Verstellglied an seinem oberen Ende auf der Skioberseite ein Anzeigeglied, vorzugsweise in Form eines mit einer Skala zusammenwirkenden Zeigers.   trägt.   



   In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 eine Draufsicht auf die Haltevorrichtung einer Sicherheitsskibindung, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der. Fig. 1, Fig. 3 die Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Erfindung, Fig. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3, Fig. 5 eine Draufsicht auf eine andere Ausführung der Haltevorrichtung der Sicherheitsbindung mit auf ihr angeordneter Anzeigevorrichtung, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie 6-6 der Fig. 5, Fig. 7 eine Ansicht der Haltevorrichtung nach hinten, Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 8-8 der Fig. 5 bzw. 7, Fig. 9 eine vergrösserte Darstellung des durch den Kreis   9'in   Fig. 6 angedeuteten Ausschnittes der Fig. 5 und Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines mit der Sicherheitshaltevorrichtung versehenen Skis. 



   Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 ist auf dem Ski 20 eine nach unten U-förmig geöffnete Grundplatte 122, z. B. mittels (nicht dargestellter) Schrauben öd. dgl., befestigt. Auf der Grundplatte 122 sind an einer Lasche oder Bride 123 mittels der Gelenke 126 und 127 die Backen oder backenartigen Halteglieder 124, 125 mit lotrechter Drehachse gelagert. Die Lasche   123   ist mit einem Schlitz 145 versehen, durch den eine Klemmschraube 146 hindurchgeführt ist, die einerseits in der Grundplatte 122 und anderseits in der Deckplatte 121 gelagert ist. Der Schlitz 145 erlaubt ein seitliches Verstellen der Lasche 123, so dass die Backen 124,125 bzw. der Schuh auf Skimitte a-a eingerichtet werden kann. 



   Zwischen den beiden Backen 124 und 125 ist durch eine Öffnung in der Grundplatte 122 ein Bolzen 128 hindurchgeführt, welcher sich mit seinem festen Kopf 131 auf einem ringförmigen Druckstück 132 abstützt, das in eine Öffnung 121a der Deckplatte 121 eingesetzt ist und mittels eines keilförmigen   Ringvor-   sprunges 133 in entsprechend halbkreisförmige Nuten 124a bzw. 125a in den Backen 124 und 125 ein- greift. 



   Zwischen der auf das untere Ende des Bolzens 128 aufgeschraubten Mutter 129 und der Unterseite. der Grundplatte 122 ist im Inneren derselben eine Feder, z. B. in Form einer Blattfeder 130, eingesetzt, welche durch relatives Verschrauben der Mutter 129 auf dem Bolzen 128 vorgespannt werden kann, so dass das Druckstück 132 mit einem durch die Federspannung 130 bestimmten Druck auf den Backen 124 und 125 aufruht. 



   - Die Backen 124,125 sind an ihrem vorderen Ende mit einer einwärts gerichteten Verzahnung 141 versehen, so dass der an seinem Zehenteil sich gegen die Backen in Pfeilrichtung A abstützende Fuss gegen unbeabsichtigtes seitliches Abgleiten gehalten wird. 



   Tritt eine Kraft in Richtung A auf, welche den durch die Feder 130 vorbestimmten Wert überschrei- 

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 tet, so wird der an den Nuten 124a, 125a wirkende Sperrwiderstand   tiberwunden,   indem das Druckstück 132 gegen die Rastwirkung der Feder 130 angehoben wird, wodurch die Backen 124,125 in Dreh- richtung um ihre Zapfen 126,127 nach aussen   z. B.   in die Lage 125'ausgeschwenkt werden und somit den Fuss freigeben. 



   Eine ähnliche Wirkung tritt bei Seitenkräften auf, indem entweder die Backe 124 oder die Backe 125 um ihre jeweilige Drehachse verschwenkt wird. 



   Bei der Ausführung nach Fig. 3 und 4 sind die Backen 224 und 225 mittels einer Lasche 223 und einer
Klemmschraube 246 auf einer Zwischenplatte 247 gelagert, welche in Längsrichtung des Skis (a-a) ver- schiebbar zwischen der Grundplatte oder Unterplatte 222 und der Deckplatte 221 angebracht ist. Die
Deckplatte ist in diesem Falle U-förmig ausgebildet und auf dem Ski   z. B.   mittels Schrauben   od. dgl.   befestigt, während die Unterplatte 222 innerhalb des von der Deckplatte gebildeten Hohlraumes mit die- ser fest verbunden ist. Die Backen 224,225 werden hiebei wieder durch ein Druckstück 232 belastet, welches mittels keilförmiger Ringflächen unter dem Druck der Feder 230 in entsprechende Vertiefungen der Backen eingreift. 



   Zusätzlich hiezu ist ein weiteres Druckstück 248 vorgesehen, welches ebenfalls in einer Öffnung der
Deckplatte 221 gelagert ist und sich mit entsprechenden Keilflächen 249 auf der Zwischenplatte 247 abstützt. An die Druckplatte 248 legt sich der Kopf 251 eines Bolzens 250 an, dessen einstellbare Mutter 252 mittels einer Feder 253 gegen die Unterseite der Unterplatte 222 abgestützt ist. Die Zwischenplatte 247 wird dadurch mittels des Druckstücks 248 unter dem Druck der Feder 253 gegen die Unterplatte 222 ge- drückt und zwischen dieser und der Deckplatte 221 festgehalten. 



   Tritt eine Überlastung in Richtung a-a ein, so werden die Backen 224 und 225 zusammen mit der
Zwischenplatte 247 nach vorn geschoben, da die Backen über das Lagerstück 223 in Längsrichtung des
Skis fest mit der Zwischenplatte 247 gekuppelt sind. Hiebei wird sowohl das Druckstück 232 als auch das Druckstück 248 axial angehoben, so dass die Backen 224 und 225 ausschwenken können und den Fuss freigeben. Der Sperrwiderstand in Richtung der Längsachse a-a des Skis wird hiebei durch die Summe der   Sperr- oder   Rastwiderstände der beiden Federn 230 und 253 bestimmt. 



   Bei einseitiger seitlicher Überlastung haben dagegen die Backen 224 oder 225 jeweils nur die Sperrkraft der Feder 230 durch Anheben des Druckstücks 232 zu überwinden. Es kann also die nach vorn in Richtung a-a erforderliche Auslösekraft unabhängig von der seitlichen Auslösekraft in Richtung um die Schwenkachse der Zapfen 126,127 geregelt werden. 



   Bei der Ausführung nach Fig.   5 - 9   besteht der auf dem Ski 20 angeordnete Sohlenhalter im wesentlichen wieder aus einer am Ski befestigten gehäuseförmigen oberen Deckplatte 21, einer mit dieser, z. B. durch Vernietung, fest verbundenen Grundplatte 22, an der mittels Schraube 23a das Lagerstück 23 befestigt ist. Zwischen der Deckplatte 21 und der Grundplatte 22   sind die backenartigel1Halteglfeder   24 und 25 im Lagerstück 23 mittels in gleicher Ebene liegender gelenkartiger Ansätze 26 und 27, die in entsprechende, nach einer Seite geöffnete Ausnehmungen im Lagerstück 23 eingeschoben sind und dadurch keine zusätzliche Bauhöhe erfordern, drehbar gelagert.

   Eine Einstellschraube 28 verbindet ein unteres Druckstück 29, welches sich mittels seines Gummiringes 30 von unten her gegen die Grundplatte 22 abstützt, mit dem oberen Druckstück 32, welches vom Kopf 31 der Schraube 28 axial gehalten wird und sich mittels einer wulstartig vorspringenden Ringfläche 33 auf den Hal : egliedern 24 und 25 von oben her abstützt. Es ist in eine Öffnung der Deckplatte 22 mit kegelförmigem Rand 33a eingesetzt, so dass es bei Schrägstellung bei einseitigem Ausheben nicht in der Deckplatte klemmt. 



   Mit dem Kopf 31 der Einstellschraube 28 ist ein Zeiger 34 in Drehrichtung gekoppelt, der mit einer uhrartigen Skala, welche z. B. mit den Ziffern 1 - 11 oder 12 versehen ist, zusammenwirkt. Durch Drehen der Schraube 28 im Uhrzeigersinn werden die Druckstücke 29 und 32 einander genähert, so dass sich das Druckstück 32 unter Zusammendrückung des Gummiringes 30 stärker auf die Backen 24 und 25 abstützt. Durch entsprechende Ausbildung der im Eingriff stehenden Flächen kann hiebei eine Rastwirkung erzielt werden. Zu diesem Zweck greift das Druckstück 32 mittels seines Ringvorsprunges 33 in entsprechende Vertiefungen 24a, 25a auf der Oberseite der backenartigen Halteglieder 24 und 25 ein. 



   Der Zeiger 34 ist so eingestellt, dass er bei einem bestimmten geringen Druck zwischen dem Druckstück 32 und den Backen 24 und 25 auf der Zahl 1 der Skala steht. Einer Drehung der Schraube 28 im Uhrzeigersinn entspricht ein zunehmender Sperrwiderstand, wobei mit dem Erreichen der Zahl 11 oder 12 der höchstzulässige Widerstand eingestellt ist. Der Zeiger kann hiebei selbst als Anschlagsglied zur Begrenzung des Verstellbereiches dienen. 



   An den Backen 24 und 25 sind die Sohlenhalter 35 und 36 drehbar angeordnet, wie für den Sohlenhalter 36 im einzelnen aus Fig. 8 hervorgeht. Der Sohlenhalter besteht zu diesem Zweck aus zwei Win- 

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 keleisen 37 und 38, welche die Backe 25 (bzw. 24) mit ihren waagrechten Schenkeln gabelförmig um- greifen und mit ihr durch eine Niete 39 um eine senkrechte Achse drehbar verbunden sind, so dass sich der Sohlenhalter der jeweiligen Schuhform anpassen kann. An das obere Ende der lotrechten Schenkel der
Winkeleisen ist mittels einer Schraube 40 das Halteglied 41 - vorzugsweise vertikal einstellbar - ange- schraubt, dessen freies Ende V-förmig nach hinten abgewinkelt ist, so dass ein nach aussen   (hinten) schräg   aufwärts gerichteter Endabschnitt 42 entsteht, der sich von oben her auf die Oberkante der Sohle 26 an- legt.

   Hiedurch wird unter anderem erreicht, dass bei einem Sturz nach hinten auch ohne Lösen der Hal- tevorrichtung der Schuh sich nach oben hinten aus der Haltevorrichtung befreien kann, indem die Ober- kante der Sohle 26 an der Schrägfläche 42 abgleitet. 



   Des weiteren sind zur Erhöhung der Gleitfähigkeit zwischen der Grundplatte 22 bzw. der Deckplat- te 21 und den Backen 24 bzw. 25 Zwischenlagen 43 bzw. 44 vorgesehen. Diese Zwischenlagen können aus einem reibungsarmen Gummi, aus Kunststoff, Zelluloid od. dgl. bestehen. Gleichzeitig dient diese
Zwischenlage dazu, ein Anfrieren der zueinander beweglichen Metallteile zu vermeiden. 



   Die Abstützung der Ferse des Fusses kann an sich in beliebiger geeigneter Weise erfolgen, sofern da- durch die Freigabe des Fusses bei Überlastungen nicht verhindert wird. Gegebenenfalls genügt aber auch eine Abstützung allein durch ein Fersenzugorgan, z. B. ein um die Ferse herumgeführte und z. B. durch einen Vorderstrammer nach vorn gezogenes Umlaufkabel, sofern dieses genügend weit nach hinten mittels seitlicher Rasthaken am Ski abgestützt ist. 



   In Fig. 10 ist die Kombination der Sicherheitshaltevorrichtung mit einem Vorderstrammer und lediglich mit einem Fersenzugorgan gezeigt. 



   Auf dem Ski 20 wird der Schuh 11 des Skiläufers gehalten. Die Sicherheitsvorrichtung 12 stützt mittels der beiden um vordere Drehachsen schwenkbaren und durch ein Druckstück unter Reibung in ihrer Lage gehaltenen Halteglieder 13 den Zehenteil des Schuhs ab. Der Fersenteil des Schuhs wird durch das Fersenzugorgan 14 gehalten, welches z. B. mittels eines Vorderstrammers am Ski befestigt ist und über die seitlichen Rasthaken 15 geführt ist. Statt dessen kann er auch durch eine besondere Abstützvorrichtung, z. B. durch um senkrechte Achsen gegen Federdruck und unter gegenläufiger Kupplung drehbare und gemeinsam um eine Querachse unterhalb des Fusses ausschwenkbare hintere Halteglieder od. dgl. gehalten werden, jedoch derart, dass beim Lösen der Sicherheitsvorrichtung dem Fuss ein Drehen in der Ferse nach der Seite ermöglicht ist. 



   Zur Sicherung des Skis gegen Verlust beim Lösen der Sicherheitsvorrichtung ist derselbe mittels eines Fangriemens am Schuh befestigt. Der Fangriemen besteht hiebei aus einem   Riementeil 16,   über welchen mittels einer Schlaufe ein Riementeil 17 aufgeschoben ist, dessen anderes Ende mittels einer Schnalle 18 mit dem Riementeil 16 verbunden ist. Zur Befestigung des Riemens am Fersenzugorgan 14 weist das der Schnalle 18 entgegengesetzte Ende des Riementeils 16 einen Schlitz 19 auf, durch welchen der übrige Riemen unter Bildung einer das Fersenzugorgan umschliessenden Schlaufe hindurchgezogen ist. 



   Da der Fangriemen nur auf einer Seite mit dem Fersenzugorgan verbunden ist, wird zwar der Fuss bei einem Lösen der Bindung auch vom Fangriemen freigegeben ; doch bleibt der Ski mittels des Fangriemens lose mit dem Fuss verbunden. Letzteres auch dann, wenn das Fersenzugorgan 14 sich bei einem Sturz aus dem Rasthaken 15 löst. 



   An Stelle einer Schnalle kann auch ein Karabinerverschluss od. dgl. verwendet werden. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Sicherheitsbindung mit zwei vor dem Zehenteil des Schuhes angeordneten Backen, welche sich von vorn her beiderseits der Mittellängsachse des Skis an den Zehenteil der Schuhsohlenkante anlegen und gegen den Federdruck von die Backen in Ruhelage haltenden Rastvorrichtungen bei auftretenden Überlastkräften um vor dem Zehenteil des Schuhes liegende lotrechte Drehachsen entgegengesetzt ausschwenkbar sind, gekennzeichnet durch ein für beide Backen (24, 25 ; 124,   125 ; 224.   225) gemeinsames, unter vorzugsweise einstellbarem Federdruck stehendes, vor dem Schuh angeordnetes Druckstück (32, 132,232), welches mittels keil-oder wulstartig vorspringender Flächen (33) und entsprechender Gegenflächen (24a, 25a) gleichzeitig mit beiden Backen in rastartigem federnden Eingriff steht. 
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Claims (1)

  1. Abstand voneinander als die lotrechten Drehachsen (26, 27 ; 126, 127 ; 226,227) der Backen voneinander haben, insbesondere derart, dass in an sich bekannter Weise die den Schuh abstützenden Anlageflächen der Backen unter einem Winkel zueinander stehen, welcher nach der Seite des Schuhes gerechnet wesentlich grösser als 900 ist. <Desc/Clms Page number 5>
    3. Sicherheitsbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (32,132, 232) als Drehkörper mit lotrechter Achse ausgebildet ist und mittels ringförmiger keilartig wirkender Flächen (33) jeweils hälftig mit entsprechend ringförmig angeordneten Gegenflächen der bei- den Backen (24, 25 ; 124, 125 ; 224, 225) zusammenwirkt.
    4. Sicherheitsbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Backen (24, 25 : 124, 125 : 224,225) zwischen einer Grundplatte (22,122, 222) und einer das Druckstück aufnehmen- den Deckplatte (21, 121, 221) angeordnet sind und das Druckstück mittels eines die Grundplatte durch- setzenden Bolzens (28. 128, 228) durch eine sich von unten gegen die Grundplatte abstützende Feder (30, 130, 230) (z. B. Blattfeder 130,230) von oben her gegen die Backen gedrückt wird.
    5. Sicherheitsbindung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkpunkte (26, 27 ; 126, 127 ; 226,227) der Backen auf einem in Querrichtung des Skis einstellbaren Querstück (23, 123,223) angeordnet sind.
    6. Sicherheitsbindung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastwider- stand der Vorrichtung gegen Ausweichen in Richtung der Längsachse gesondert vom Widerstand gegen Ausweichen der Backen in Querrichtung eingestellt bzw. einstellbar ist (Fig. 3 und 4), indem z. B. ein die Backen (224, 225) tragender Teil (z. B. Zwischenplatte) (247) seinerseits gegen eine federnde Rast- vorrichtung (248,253) in der Längsrichtung verschiebbar gelagert ist.
    7. Sicherheitsbindung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Backen (224,225) und Zwi- schenplatte (222) durch gleichartige Druckstücke (232,248) in ihrer Lage federnd festgehalten werden.
    8. Sicherheitsbindung nach den Ansprüchen 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine mit dem Verstell- glied für die Änderung des Sperrwiderstandes, insbesondere einer Schraube (28) zum Vorspannen des Fe- derungsgliedes verbundene Anzeigevorrichtung, insbesondere in Form eines auf der Skioberseite angeord- neten, mit einer Skala zusammenwirkenden Zeigers (34).
    9. Sicherheitsbindung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der vorzugsweise als Anschlag zur Begrenzung der Drehung dienende und z. B. zur besseren Sichtbarmachung gefärbte Zeiger (34) mit einer uhrzifferblattartigen Skala zusammenwirkt, an welcher der Grad des Widerstandes gegen Lösen ab- lesbar und gegebenenfalls derart einstellbar ist, dass bei etwa einer Umdrehung des Zeigers der Wider- stand von einem Geringstwert auf einen Höchstwert gesteigert wird.
    10. Sicherheitsbindung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die den Sperr- widerstand bewirkende Federkraft durch einen Gummipuffer (30) erzeugt wird, welcher vorzugsweise als Gummiring axial zum Einstellglied (28) angeordnet, z. B. zwischen einem mit einem Druckstück (32) verstellbar verbundenen Gegendruckgliede (21) und einem die ausschwenkbaren Backen haltenden Teil (22) zwischengeschaltet ist.
    11. Sicherheitsbindung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Druckstück (32) innerhalb einer Öffnung der die ausschwenkbaren Backen nach oben abschliessenden Deckplatte (21) mittels einer gegen die Backen zu sich verjüngenden kegeligen Seitenfläche (33a) angeordnet ist.
    12. Sicherheitsbindung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzapfen der ausschwenkbaren Backen durch vorzugsweise in gleicher Ebene liegende zapfenartige Ansätze (26, 27) gebildet werden, welche in entsprechende nach einer Seite offene Ausnehmungen in einer zwischen der Grund- und Deckplatte eingefügten Lagerplatte (23) eingeschoben sind.
    13. Sicherheitsbindung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die über die Sohlenoberkante, insbesondere von vorn her, übergreifenden Sohlenhalter (35,36) der ausschwenkbaren Backen auf der Unterseite ihres übergreifenden Halteteiles eine nach aussen ansteigende Schrägfläche aufweisen, so dass bei entsprechender Belastung, z. B. beim Sturz, der Schuh nach oben hinten, insbesondere entgegen der Wirkung des Fersenzugorganes, abgleiten kann.
    14. Sicherheitsbindung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sohlenhalter (35,36 bzw. 37 - 41) der ausschwenkbaren Backen an diesen um lotrechte Achsen (39) einstellbar gelagert bzw. in Höhenrichtung verstellbar sind.
    15. Sicherheitsbindung nach den Ansprüchen 13 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Sohlenhalter (35,36) je aus zwei winkelförmig gebogenen Teilen (37,38) bestehen, welche die zugeordnete Backe (25,26) mittels ihrer waagrechten Schenkel gabelförmig umgreifen und in ihnen mittels eines lotrechten Drehzapfens (39) gelagert sind, und dass ihre lotrechten Schenkel das über die Sohlenoberkante übergreifende Halteglied (41) als V förmig nach hinten abgebogenen Teil lösbar bzw. verstellbar tragen.
    16. Sicherheitsbindung nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die bei der Freigabe des Fusses aufeinander gleitenden Flächen, insbesondere von seitlich ausschwenkbaren Backen bzw. deren Gegenflächen an einer Grundplatte bzw. an einer Deckplatte, mit einer reibungsvermin- <Desc/Clms Page number 6> dernden Schicht, z. B. aus Gummi, Kunststoff, Zelluloid od. dgl., versehen sind bzw. die aufeinander gleitenden Teile selbst aus solchem Stoff bestehen oder eine Zwischenlage aus solchem Stoff zwischengeschaltet ist.
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