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HINTERGRUND
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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Steuerventil, das mit einem Hydraulikzylinder gekoppelt ist, der in einem Gabelstapler oder dergleichen verwendet wird.
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Verwandte Technik
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Das mit einem Hydraulikzylinder gekoppelte Steuerventil besitzt eine Konfiguration, bei welcher ein erster Strömungskanal, in den Hochdruck-Hydrauliköl eingeleitet wird, und ein zweiter Strömungskanal, der hin zu einem Niederdruckbereich offen ist, wahlweise mit einem halteseitigen Aktuatoranschluss, welcher einen Kolben zu einer Seite hin vorspannt, auf der ein zu beförderndes Objekt gehalten wird, und einem freigabeseitigen Aktuatoranschluss, der den Kolben hin zu einer Seite vorspannt, auf der das Halten des zu befördernden Objekts freigegeben wird, verbunden werden (vgl. beispielsweise Patentliteratur 1).
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Ferner ist üblicherweise zwischen dem halteseitigen Aktuatoranschluss und dem zweiten Strömungskanal oder zwischen dem freigabeseitigen Aktuatoranschluss und dem zweiten Strömungskanal ein Entlastungsventil angeordnet, welches Drücke dieser Bereiche gleich oder unterhalb eines feststehenden Werts hält.
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[Literatur der verwandten Technik]
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[Patentliteratur]
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Patentliteratur 1:
Japanische Offenlegungsschrift Nr. 2016-217438
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DARSTELLUNG
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[Zu lösende Probleme]
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Bei einem solchen Steuerventil, wenn es sich um ein an einen Hydraulikzylinder gekoppeltes Steuerventil zum Betätigen eines Haltemechanismus handelt, wie etwa bei einer Rollenklammer, die ein Anbaugerät eines Gabelstaplers ist, ist es erforderlich, einen Sperrmechanismus in einem Hydraulikkreis für das Anbaugerät zu verbauen, um ein Herabfallen des zu befördernden Objekts zum Zeitpunkt einer inkorrekten Betätigung zu verhindern. Daher ist herkömmlich bei diesem Hydraulikkreis ein Sperrventil, welches ein Solenoidventil und ein Ventilelement wie etwa ein Tellerelement oder dergleichen aufweist, außerhalb des Steuerventils angeordnet.
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In Anbetracht dieser Situation war es in den letzten Jahren erforderlich, ein Steuerventil bereitzustellen, das den Sperrmechanismus aufweist, um die Vorrichtung zu vereinfachen. Um dieses Steuerventil herzustellen, ist es jedoch notwendig, dass nachdem ein Ventilsitz an einem Ventilkörper gebildet wurde, das Ventilelement, wie etwa das Tellerelement, und eine Feder zum Vorspannen des Ventilelements im Inneren des Ventilkörpers angeordnet werden und ein Solenoidventil an dem Ventilkörper angebracht wird, weshalb das gesamte Steuerventil einschließlich des Ventilkörpers größenmäßig zunimmt. Wird das Steuerventil auf diese Weise vergrößert, entsteht ein Problem dahingehend, dass es schwierig wird, das Steuerventil an dem Gabelstapler oder dergleichen zu montieren.
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Die vorliegende Erfindung erfolgte, um das obige Problem zu lösen und zielt darauf ab, ein Steuerventil anzugeben, das die größenmäßige Zunahme einer Vorrichtung selbst dann verhindern kann, wenn ein Sperrmechanismus in dem Steuerventil verbaut wird.
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[Mittel zum Lösen der Probleme]
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Bei einer Erfindung gemäß Anspruch 1 handelt es sich um ein Steuerventil, das mit einem Hydraulikzylinder zur Betätigung eines Haltemechanismus gekoppelt ist, der ein zu beförderndes Objekt hält, und das wahlweise einen ersten Strömungskanal und einen zweiten Strömungskanal mit einem halteseitigen Aktuatoranschluss und einem freigabeseitigen Aktuatoranschluss verbindet. In den ersten Strömungskanal wird Hochdruck-Hydrauliköl eingeleitet, und der zweite Strömungskanal ist hin zu einem Niederdruckbereich offen. Der halteseitige Aktuatoranschluss spannt einen Kolben hin zu einer Seite vor, auf der das zu befördernde Objekt gehalten wird, und der freigabeseitige Aktuatoranschluss spannt den Kolben hin zu einer Seite vor, auf der das Halten des zu befördernden Objekts freigegeben wird. In dem Steuerventil ist zwischen dem halteseitigen Aktuatoranschluss und dem zweiten Strömungskanal ein Entlastungsventil angeordnet, das einen Druck des halteseitigen Aktuatoranschlusses gleich oder unterhalb eines feststehenden Werts hält. Das Steuerventil weist einen Sperrventilmechanismus mit einem Sperrventil und einem Solenoidventil zum Öffnen/Schließen des Sperrventils auf, wobei das Sperrventil durch ein Ventilelement, einen Ventilsitz und eine Feder, welche das Ventilelement hin zu dem Ventilsitz vorspannt, ausgebildet ist. Das Sperrventil öffnet/schließt einen Kanal zwischen dem halteseitigen Aktuatoranschluss und dem zweiten Strömungskanal. In einem Ventilkörper ist ein Hohlraum zur Montage des Entlastungsventils ausgebildet, und das Sperrventil ist an einer Position auf einer tiefen Seite des Entlastungsventils in dem Hohlraum angeordnet.
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Bei der Erfindung gemäß Anspruch 2 handelt es sich um die Erfindung gemäß Anspruch 1, bei welcher der Ventilsitz und das Ventilelement nacheinander an Positionen auf einer tiefen Seite des Entlastungsventils in dem Hohlraum angeordnet sind, der in dem Ventilkörper zur Montage des Entlastungsventils ausgebildet ist.
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Bei der Erfindung gemäß Anspruch 3 handelt es sich um die Erfindung gemäß Anspruch 1, bei welcher der Ventilsitz an einem vorderen Ende des Entlastungsventils auf einer Seite des Ventilkörpers ausgebildet ist und das Ventilelement an einer Position auf einer tiefen Seite des Entlastungsventils in dem Hohlraum angeordnet ist, der in dem Ventilkörper zur Montage des Entlastungsventils ausgebildet ist.
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Bei der Erfindung gemäß Anspruch 4 handelt es sich um die Erfindung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welcher das Solenoidventil in einem Kanal angeordnet ist, der eine die Feder aufnehmende Federkammer und den zweiten Strömungskanal miteinander verbindet, und Lochabschnitte, die den halteseitigen Aktuatoranschluss und die Federkammer miteinander verbinden, in dem Ventilelement ausgebildet sind.
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Bei der Erfindung nach Anspruch 5 handelt es sich um die Erfindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei welcher das Solenoidventil und das Entlastungsventil benachbart zueinander hin zu einer selben Richtung angeordnet sind.
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[Wirkung]
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Gemäß der Erfindung nach den Ansprüchen 1 bis 3 kann der Sperrmechanismus in dem Steuerventil ohne Vergrößern des Ventilkörpers eingebaut werden, weil das Sperrventil an der Position auf einer tiefen Seite des Entlastungsventils in dem Hohlraum angeordnet ist, der in dem Ventilkörper zur Montage des Entlastungsventils ausgebildet ist.
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Gemäß der Erfindung nach Anspruch 4 können die Lochabschnitte, die in dem Ventilelement und der Federkammer ausgebildet sind, dazu verwendet werden, den Kanal zwischen dem halteseitigen Aktuatoranschluss und dem zweiten Strömungskanal zu öffnen/zu schließen.
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Gemäß der Erfindung nach Anspruch 5 sind das Solenoidventil und das Entlastungsventil benachbart zueinander hin zur selben Richtung angeordnet, weshalb ein von der Vorrichtung eingenommener Bauraum weiter verkleinert werden kann.
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Figurenliste
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- 1 ist eine schematische Ansicht eines Gabelstaplers, auf den ein erfindungsgemäßes Steuerventil angewendet wird.
- 2 ist eine Querschnittsansicht, die das Steuerventil gemäß der vorliegenden Erfindung zusammen mit einem Hydraulikzylinder 10 und dergleichen zeigt.
- 3 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht, die ein Sperrventil 50 zusammen mit einem Entlastungsventil 41 und dergleichen zeigt.
- 4 ist eine Längsquerschnittsansicht des Steuerventils zur Veranschaulichung einer Betätigung des Steuerventils.
- 5 ist eine Längsquerschnittsansicht des Steuerventils zur Veranschaulichung einer Betätigung des Steuerventils.
- 6 ist eine Längsquerschnittsansicht des Steuerventils zur Veranschaulichung einer Betätigung des Steuerventils.
- 7 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht, die ein Sperrventil 50 gemäß einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zusammen mit einem Entlastungsventil 41 und dergleichen zeigt.
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BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im Folgenden werden Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. Zunächst wird eine Konfiguration eines Gabelstaplers beschrieben, auf den ein Steuerventil gemäß der vorliegenden Erfindung angewendet wird. 1 ist eine schematische Ansicht des Gabelstaplers, auf den das Steuerventil gemäß der vorliegenden Erfindung angewendet wird.
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Der Gabelstapler weist als Anbaugerät einen volldrehbaren Rollenklammer-Mechanismus zum Befördern von Rollenpapier oder dergleichen auf, und weist einen Hauptkörper 11 mit Vorderrädern 12, bei denen es sich um Laufräder handelt, und Hinterrädern 13, bei denen es sich um Lenkungsräder handelt, eine Lenkung 16 zum Betätigen der Hinterräder 13, bei denen es sich um Lenkungsräder handelt, ein Paar Hubmasten 14, ein Paar Rollenklammern 15, die bezüglich des Paars Hubmasten 14 angehoben/abgesenkt werden, einen Hebel 17 zum Öffnen/Schließen des Paars Rollenklammern 15, und einen Sperrfreigabeknopf 18 auf, der an einem vorderen Ende des Hebels 17 angeordnet ist. Ferner wird in 1 auf die Darstellung eines Hebels oder dergleichen zur Durchführung von anderen Betätigungen einschließlich der Betätigung zum Anheben/Absenken der Rollenklammern 15 verzichtet.
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2 ist eine Querschnittsansicht, die das Steuerventil gemäß der vorliegenden Erfindung zusammen mit einem Hydraulikzylinder 10 und dergleichen zeigt. Ferner ist in dieser Darstellung ein Zustand gezeigt, in dem ein Hauptschieber 20 in einer Neutralposition angeordnet ist.
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Das Steuerventil ist an den Hydraulikzylinder 10 zum Betätigen der Rollenklammern 15 gekoppelt, die als Haltemechanismus dienen, der ein Werkstück (ein zu beförderndes Objekt) W wie etwa Rollenpapier oder dergleichen hält. Das Steuerventil verbindet einen ersten Strömungskanal P, in den Hochdruck-Hydrauliköl von einer Hydraulikpumpe eingeleitet wird, und einen zweiten Strömungskanal T, der hin zu einem Niederdruckbereich offen ist, etwa einen Hydrauliktank oder dergleichen, wahlweise mit einem halteseitigen Aktuatoranschluss A zum Vorspannen eines Kolbens 19 des Hydraulikzylinders 10 hin zu einer Seite, auf der das Werkstück W von dem Paar Rollenklammern 15 gehalten wird, und einem freigabeseitigen Aktuatoranschluss B zum Vorspannen des Kolbens 19 hin zu einer Seite, auf der das Halten des Werkstücks W durch das Paar von Rollenklammern 15 freigegeben wird.
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Das Steuerventil weist den Hauptschieber 20 auf, in welchem eine Vielzahl von Stegabschnitten 21, 22, 23, 24, 25 und eine Vielzahl von Nutabschnitten 26, 27, 28, 29 abwechselnd ausgebildet sind und welcher bezüglich eines Ventilkörpers 30 in einer in 2 gezeigten Links-Rechts-Richtung bewegbar ist. Ein Endabschnitt 33 zur Rechten des Hauptschiebers 20 ist mit dem in 1 gezeigten Hebel 17 verbunden. Zudem sind ein Paar Federhalteelemente 31 und eine Rückstellfeder 32 an einem Endabschnitt zur Linken des Hauptschiebers 20 angeordnet.
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In dem Steuerventil ist zudem ein Entlastungsventil 41 zum Aufrechterhalten eines Drucks des halteseitigen Aktuatoranschlusses A gleich oder unterhalb eines festgelegten Werts zwischen dem halteseitigen Aktuatoranschluss A und dem zweiten Strömungskanal T angeordnet, und ein Entlastungsventil 42 zum Aufrechterhalten eines Drucks des freigabeseitigen Aktuatoranschlusses B gleich oder unterhalb eines feststehenden Werts ist zwischen dem freigabeseitigen Aktuatoranschluss B und dem zweiten Strömungskanal T angeordnet. Ferner bezeichnet ein in 2 gezeigtes Bezugszeichen 43 einen Deckel zum Schließen ungenutzter Hohlräume (Aussparungen).
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Das Steuerventil weist ferner ein Sperrventil 50, das an einer Position auf einer tiefen Seite des Entlastungsventils 41 in einem in dem Ventilkörper 30 gebildeten Hohlraum zur Montage des Entlastungsventils 41 angeordnet ist, sowie ein Solenoidventil 59 mit einem Ventilabschnitt 58 zum Öffnen/Schließen des Sperrventils 50 auf. Das Sperrventil 50 besitzt eine Funktion zum Öffnen/Schließen eines Kanals zwischen dem halteseitigen Aktuatoranschluss A und dem zweiten Strömungskanal T. Das Solenoidventil 59 wird zudem dadurch betätigt, dass der in 1 gezeigte Sperrfreigabeknopf 18 gedrückt wird. Darüber hinaus verbindet/trennt das Solenoidventil 59 einen Kanal 52, der mit einer später beschriebenen Federkammer 61 kommuniziert, mit/von einem Kanal 64, der mit dem zweiten Strömungskanal T kommuniziert, der hin zu einem Niederdruckbereich, beispielsweise dem Hydrauliktank, offen ist.
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3 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht, die das Sperrventil 50 zusammen mit dem Entlastungsventil 41 und dergleichen zeigt.
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Wie in 3 gezeigt, sind das Sperrventil 50, das ein innerhalb der Federkammer 61 angeordnetes Tellerventilelement 52 aufweist, eine Feder 53, die das Tellerventilelement 52 hin zu einer in 3 dargestellten linksseitigen Richtung vorspannt, und ein Ventilsitz 51, der in Kontakt mit dem Tellerventilelement 52 kommt, an der Position auf einer tiefen Seite einer Hülse 44 des Entlastungsventils 41 in dem in dem Ventilkörper 30 gebildeten Hohlraum für die Montage des Entlastungsventils 41 angeordnet. Ein Außenumfangsabschnitt des Tellerventilelements 52 weist Lochabschnitte 55 auf, die in diesem in einem festen Abstand gebildet sind. Zudem weist ein Außenumfangsabschnitt des Ventilsitzes 51 ebenfalls Lochabschnitte 54 auf, die in diesem in einem festen Abstand gebildet sind. Hinzu kommt, dass wie in 2 und 3 gezeigt der Ventilabschnitt 58 in dem oben beschriebenen Solenoidventil 59 zwischen dem Kanal 62, der mit der Federkammer 61 kommuniziert, und dem Kanal 64, der mit dem zweiten Strömungskanal T kommuniziert, der hin zu einem Niederdruckbereich, beispielsweise dem Hydrauliktank, offen ist, angeordnet ist.
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Als nächstes werden die Betätigungen des Steuerventils gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben. Die 4 bis 6 sind Längsquerschnittsansichten des Steuerventils zum Veranschaulichen von Betätigungen des Steuerventils gemäß der vorliegenden Erfindung. 4 zeigt ferner einen Zustand, in dem der Hauptschieber 20 in einer Position auf der rechten Seite angeordnet ist, 5 zeigt einen Zustand, in dem der Hauptschieber 20 in einer Position auf der linken Seite angeordnet ist und das Sperrventil 50 geschlossen ist, und 6 zeigt einen Zustand, in dem der Hauptschieber 20 in einer Position auf der linken Seite angeordnet ist und das Sperrventil 50 offen ist.
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Wie in 2 gezeigt, werden in dem Zustand, in dem der Hauptschieber 20 in der Neutralposition angeordnet ist, der halteseitige Aktuatoranschluss A zum Vorspannen des Kolbens 19 des Hydraulikzylinders 10 hin zu der Seite, auf der das Werkstück W von dem Paar Rollenklammern 15 gehalten wird, und der freigabeseitige Aktuatoranschluss B zum Vorspannen des Kolbens 19 hin zu der Seite, auf der das Halten des Werkstücks W durch das Paar Rollenklammern 15 freigegeben wird, durch die Einwirkung der Vielzahl von Stegabschnitten 21, 22, 23, 24, 25 in dem Hauptschieber 20 von dem ersten Strömungskanal P, in den das Hochdruck-Hydrauliköl von der Hydraulikpumpe P eingeleitet wird, und dem zweiten Strömungskanal T, der hin zu dem Niederdruckbereich offen ist, wie etwa dem Hydrauliktank oder dergleichen, blockiert. Daher erfolgt kein Pumpen des Hydrauliköls an den Hydraulikzylinder 10.
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Betätigt ein Bediener den in 1 gezeigten Hebel 17 und wird dadurch der an den Hebel 17 gekoppelte Hauptschieber 20 wie in 4 gezeigt aus diesem Zustand durch die Einwirkung des Nutabschnitts 26 und des Nutabschnitts 27 zur rechten Seite bewegt, wird ein Kanal des Hydrauliköls von dem ersten Strömungskanal P, in den das Hochdruck-Hydrauliköl eingeleitet wird, zu dem halteseitigen Aktuatoranschluss A gebildet. Zudem wird durch die Einwirkung des Nutabschnitts 29 ein Kanal des Hydrauliköls von dem freigabeseitigen Aktuatoranschluss B zu dem zweiten Strömungskanal T gebildet, welcher hin zu einem Niederdruckbereich, etwa dem Hydrauliktank oder dergleichen, offen ist. Auf diese Weise strömt das Hydrauliköl, wie durch einen Pfeil in 4 gezeigt, der Kolben 19 des Hydraulikzylinders 10 wird auf die in 2 gezeigte rechte Seite bewegt, und das Werkstück W wird von dem Paar von Rollenklammern 15 gehalten.
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Hingegen wird, wenn der Bediener den in 1 gezeigten Hebel 17 bewegt und dadurch der an den Hebel 17 gekoppelte Hauptschieber 20 wie in 5 gezeigt durch die Einwirkung des Nutabschnitts 28 und des Nutabschnitts 29 aus dem in 2 gezeigten Zustand zur linken Seite bewegt wird, ein Kanal des Hydrauliköls von dem ersten Strömungskanal P, in den das Hochdruck-Hydrauliköl eingeleitet wird, zu dem freigabeseitigen Aktuatoranschluss B gebildet. Zudem wird durch die Einwirkung des Nutabschnitts 26 ein Kanal des Hydrauliköls von dem halteseitigen Aktuatoranschluss A zu dem zweiten Strömungskanal T gebildet, der hin zu einem Niederdruckbereich, etwa dem Hydrauliktank oder dergleichen, offen ist. Zu diesem Zeitpunkt wird der Kanal des Hydrauliköls von dem ersten Strömungskanal P zu dem halteseitigen Aktuatoranschluss A durch die Einwirkung des Stegabschnitts 22 geschlossen. Zudem wird der Kanal des Hydrauliköls von dem freigabeseitigen Aktuatoranschluss B zu dem zweiten Strömungskanal T durch die Einwirkung des Stegabschnitts 25 geschlossen.
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Dadurch wird in diesem Zustand der Kanal des Hydrauliköls von dem halteseitigen Aktuatoranschluss A zu dem zweiten Strömungskanal T gebildet, der hin zu einem Niederdruckbereich, etwa den Hydrauliktank offen ist, und in einem Zustand, in dem der Bediener den Sperrfreigabeknopf 18, der an dem vorderen Ende des Hebels 17 in 1 angeordnet ist, nicht drückt, wird durch die Wirkung des Solenoidventils 59 der Kanal, der mit der Federkammer 61 kommuniziert, durch den Ventilabschnitt 58 des Solenoidventils 59 von dem Kanal 64, der mit dem zweiten Strömungskanal T kommuniziert, der hin zu einem Niederdruckbereich, etwa dem Hydrauliktank oder dergleichen, offen ist, geschlossen. In diesem Zustand hat, durch die Einwirkung der Lochabschnitte 55, die in dem Tellerventilelement 52 gebildet sind, das Hydrauliköl innerhalb der Federkammer 61 einen hohen Druck. Daher wird, wie in 3 gezeigt, ein Zustand aufrechterhalten, bei dem das Tellerventilelement 52 in Kontakt mit dem Ventilsitz 51 kommt, und der halteseitige Aktuatoranschluss A und der zweite Strömungskanal T, der hin zu einem Niederdruckbereich, beispielsweise dem Hydrauliktank oder dergleichen, offen ist, werden blockiert. Daher wird der Haltezustand des Werkstücks W durch die Rollenklammern 15 nicht freigegeben.
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Wenn der Bediener den Sperrfreigabeknopf 18, der an dem vorderen Ende des in 1 gezeigten Hebels 17 angeordnet ist, aus dem in 5 gezeigten Zustand drückt, wird durch die Einwirkung des Solenoidventils 59 der Kanal 62, der mit der Federkammer 61 kommuniziert, mit dem Kanal 64, der mit dem zweiten Strömungskanal T kommuniziert, der hin zu einem Niederdruckbereich, beispielsweise dem Hydrauliktank oder dergleichen, offen ist, verbunden. Auf diese Weise nimmt der Druck des Hydrauliköls in der Federkammer 61 ab und das Hydrauliköl strömt von dem halteseitigen Aktuatoranschluss A in die Federkammer 61. Daher wird, wie in 6 gezeigt, das Tellerventil 52 von dem Ventilsitz 51 getrennt und der blockierte Zustand des Kanals des Hydrauliköls von dem halteseitigen Aktuatoranschluss A zu dem zweiten Strömungskanal T, der hin zu einem Niederdruckbereich, beispielsweise dem Hydrauliktank oder dergleichen, offen ist, wird freigegeben. Dementsprechend strömt das Hydrauliköl wie durch einen in 6 gezeigten Pfeil angezeigt. Daher wird der Kolben 19 des Hydraulikzylinders 10 auf die in 2 gezeigte linke Seite bewegt, der Haltezustand des Werkstücks W durch das Paar Rollenklammern 15 wird freigegeben, und das Werkstück W wird freigegeben.
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Wie oben beschrieben kann bei dem erfindungsgemäßen Steuerventil der Sperrmechanismus erzielt werden, bei dem das Halten des Werkstücks W erst freigegeben wird, wenn der Bediener den Sperrfreigabeknopf 18 drückt und der Hebel 17 hin zu der Seite betätigt wird, auf der das Halten des Werkstücks W durch das Paar Rollenklammern 15 freigegeben wird. Hierbei kann, weil das Sperrventil 50 an der Position auf einer tiefen Seite des Entlastungsventils 41 in dem in dem Ventilkörper 30 gebildeten Hohlraum zur Montage des Entlastungsventils 41 angeordnet ist, der Hohlraum gemeinsam genutzt werden und der Ventilkörper 30 nimmt größenmäßig nicht zu. Abgesehen davon kann ein Bauraum der Vorrichtung dadurch weiter verkleinert werden, dass das Solenoidventil 59 und das Entlastungsventil 41 benachbart zueinander hin zur selben Richtung angeordnet sind.
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Als nächstes wird eine weitere Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beschrieben. 7 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht, die ein Sperrventil 50 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung zusammen mit einem Entlastungsventil 41 und dergleichen zeigt. Ferner sind Elemente, die gleich jenen der oben-beschriebenen, ersten Ausführungsform sind, mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet, und auf eine konkrete Beschreibung dieser Elemente wird verzichtet.
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Das Sperrventil 50 gemäß der oben-beschriebenen, ersten Ausführungsform besitzt eine Konfiguration, bei welcher der Ventilsitz 51 und das Tellerventilelement 52 nacheinander an den Positionen auf einer tiefen Seite des Entlastungsventils 41 in dem in dem Ventilkörper 30 gebildeten Hohlraum zur Montage des Entlastungsventils 41 angeordnet sind. Das Sperrventil 50 gemäß der zweiten Ausführungsform besitzt hingegen eine Konfiguration, bei welcher der Ventilsitz 51 in einem vorderen Ende der Hülse 44 in dem Entlastungsventil 41 gebildet ist, und das Tellerventilelement 52 an einer Position auf einer tiefen Seite des Ventilsitzes 51 angeordnet ist, der in der Hülse 44 des Entlastungsventils 41 in einem Hohlraum gebildet ist, der in dem Ventilkörper 30 zur Montage des Entlastungsventils 41 gebildet ist.
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Bei dem Steuerventil gemäß der zweiten Ausführungsform kann, ähnlich dem Steuerventil gemäß der ersten Ausführungsform, ebenfalls eine Größenzunahme des Ventilkörpers 30 verhindert werden, und ein Bauraum der Vorrichtung verkleinert sich, während die Sperrfunktion erhalten wird.
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Zudem kann bei der oben beschriebenen ersten Ausführungsform ein Massenfertigungsprodukt als Entlastungsventil 41 verwendet werden, jedoch ist die Größe des Tellerventilelements 52 beschränkt. Hingegen ist es bei der zweiten Ausführungsform notwendig, den Ventilsitz 51 in der Hülse 44 in dem Entlastungsventil 41 zu bilden, und somit kann ein Entlastungsventil, bei dem es sich um ein Massenfertigungsprodukt handelt, nicht verwendet werden. Jedoch kann bei der zweiten Ausführungsform durch eine Bauform des an dem vorderen Ende der Hülse 44 gebildeten Ventilsitzes das Tellerventilelement 52 vergrößert sein. Dementsprechend kann das Steuerventil hergestellt werden, welches den Ölkanal zum Zeitpunkt des Freigebens des Sperrventils 50 vergrößert und den Druckverlust verringert.
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Ferner wird bei den oben-beschriebenen Ausführungsformen der Fall beschrieben, bei dem das Steuerventil gemäß der vorliegenden Erfindung auf den Gabelstapler einschließlich des Rollenklammer-Mechanismus angewendet wird, jedoch kann das Steuerventil gemäß der vorliegenden Erfindung auch für andere Geräte Anwendung finden, bei denen ein Sperrventilmechanismus benötigt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Hydraulikzylinder
- 19
- Kolben
- 20
- Hauptschieber
- 21
- Stegabschnitt
- 22
- Stegabschnitt
- 23
- Stegabschnitt
- 24
- Stegabschnitt
- 25
- Stegabschnitt
- 26
- Nutabschnitt
- 27
- Nutabschnitt
- 28
- Nutabschnitt
- 29
- Nutabschnitt
- 30
- Ventilkörper
- 41
- Entlastungsventil
- 44
- Hülse
- 50
- Sperrventil
- 51
- Ventilsitz
- 52
- Tellerventilelement
- 53
- Feder
- 59
- Solenoidventil
- 61
- Federkammer
- A
- halteseitiger Aktuatoranschluss
- B
- freigabeseitiger Aktuatoranschluss
- P
- erster Strömungskanal
- T
- zweiter Strömungskanal
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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