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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aluminiumlegierungsfolie.
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Stand der Technik
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Eine Aluminiumlegierungsfolie wurde herkömmlich in verschiedenen Gebieten verwendet. In den letzten Jahren wurde eine Aluminiumlegierungsfolie z. B. als Elektrodenstromkollektor für eine Energiespeichervorrichtung, wie z. B. eine Lithiumionenbatterie, einen elektrischen Doppelschichtkondensator oder einen Lithiumionenkondensator, im Hinblick auf eine verminderte Dicke und Leitfähigkeit oder dergleichen der Aluminiumlegierungsfolie verwendet. Insbesondere offenbaren z. B. die Patentdokumente 1 und 2 eine positive Elektrode einer Lithiumionenbatterie als Energiespeichervorrichtung, die durch das folgende Herstellungsverfahren hergestellt wird. Eine Oberfläche einer Aluminiumlegierungsfolie als Stromkollektor wird mit einer Schicht beschichtet, die ein aktives Material für eine positive Elektrode und ein Bindemittel enthält, und die Schicht wird getrocknet. Dann wird ein Walzen zur Verbesserung der Dichte des aktiven Materials für eine positive Elektrode und des Haftvermögens der Schicht an der Folie durchgeführt, so dass eine positive Elektrode bereitgestellt wird.
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Als Aluminiumlegierungsfolie ist z. B. eine Aluminiumlegierungsfolie für eine Lithiumionenbatterie in dem Patentdokument 3 offenbart. Die Aluminiumlegierungsfolie enthält 0,01 bis 0,60 Massen-% Si, 0,2 bis 1,0 Massen-% Fe, 0,05 bis 0,50 Massen-% Cu und 0,5 bis 1,5 Massen-% Mn und als Rest Al und unvermeidbare Verunreinigungen, und sie weist eine Zugfestigkeit von 240 MPa oder mehr und einen n-Wert von 0,1 oder mehr auf.
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Es gibt zwei andere Dokumente des Standes der Technik, die der vorliegenden Anmeldung vorausgehen. Das Patentdokument 4 betrifft keine Aluminiumlegierungsfolie für eine Lithiumionenbatterie. In dem Dokument ist eine Aluminiumlegierungsfolie für eine poröse Verarbeitung offenbart. Die Aluminiumlegierungsfolie für eine poröse Verarbeitung enthält 0,05 bis 0,30 Massen-% Si, 0,15 bis 0,60 Massen-% Fe, 0,01 bis 0,20 Massen-% Cu und als Rest Al und unvermeidbare Verunreinigungen, und sie weist eine Zugfestigkeit von etwa 186 bis etwa 212 N/mm2 und eine Foliendicke von etwa 30 μm bis etwa 100 μm auf.
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Das Patentdokument 5 offenbart ein Aluminiumlegierungsblech, das für ein Folienmaterial verwendet werden kann. Das Aluminiumlegierungsblech enthält 0,1 bis 2,5 Massen-% Fe, 0,01 bis 0,5 Massen-% Si und als Rest Al und unvermeidbare Verunreinigungen. Das Aluminiumlegierungsblech weist eine Menge von Fe in fester Lösung von 200 ppm oder mehr auf. Das Aluminiumlegierungsblech wird kaltgewalzt, ohne warmgewalzt zu werden.
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Dokumente des Standes der Technik
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Patentdokumente
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- Patentdokument 1: JP-A-2007-234277
- Patentdokument 2: JP-A-H11-67220
- Patentdokument 3: JP-A-2011-26656
- Patentdokument 4: JP-A-2006-283114
- Patentdokument 5: JP-A-2008-223075
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Zusammenfassung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösendes Problem
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Die herkömmliche Aluminiumlegierungsfolie weist jedoch das folgende Problem auf. Wie es vorstehend beschrieben worden ist, wird die Aluminiumlegierungsfolie einer Druckkraft aufgrund eines Walzens oder dergleichen ausgesetzt, wenn ein Bauteil, das die Folie umfasst, wie z. B. eine Elektrode einer Energiespeichervorrichtung, hergestellt wird. Daher ist für die Aluminiumlegierungsfolie eine ausreichende Festigkeit erforderlich, so dass eine unnötige Verformung oder Beschädigung, die durch die Druckkraft verursacht wird, verhindert wird. In den letzten Jahren war eine weitere Verminderung der Dicke der Folie erforderlich.
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Eine weitere Verbesserung der Festigkeit der Folie ist auch erwünscht, um diese Anforderung zu erfüllen.
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Typische Beispiele für eine Technik zur Verbesserung der Festigkeit der Folie umfassen ein Verfahren zum Einstellen der chemischen Zusammensetzung einer Aluminiumlegierung. Selbst wenn lediglich die chemische Zusammensetzung der Legierung eingestellt wird, wird jedoch der spezifische Widerstand der Folie durch Zusetzen eines von Al verschiedenen Legierungselements erhöht, so dass die Leitfähigkeit vermindert wird. Es besteht daher das Problem, dass es bei der herkömmlichen Aluminiumlegierungsfolie schwierig ist, eine Verbesserung der Festigkeit zu erreichen, ohne die Leitfähigkeit signifikant zu beeinträchtigen.
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Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf diese Umstände gemacht. Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Aluminiumlegierungsfolie, die eine Verbesserung der Festigkeit erreichen kann, ohne dass die Leitfähigkeit signifikant beeinträchtigt wird.
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Mittel zum Lösen des Problems
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Ein Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Aluminiumlegierungsfolie, die
Si: 0,1 Massen-% oder mehr und 0,6 Massen-% oder weniger,
Fe: 0,2 Massen-% oder mehr und 1,5 Massen-% oder weniger und
als Rest Al und unvermeidbare Verunreinigungen als chemische Komponenten umfasst, wobei
die Summe des Si-Gehalts und des Fe-Gehalts 0,48 Massen-% oder mehr beträgt,
die Foliendicke 20 μm oder weniger beträgt,
die Menge von Si in fester Lösung 700 Massen-ppm oder mehr beträgt und die Menge von Fe in fester Lösung 150 Massen-ppm oder mehr beträgt,
die Zugfestigkeit 220 MPa oder mehr beträgt und
der in flüssigem Stickstoff gemessene spezifische Widerstand 0,45 μΩ·cm oder mehr und 0,7 μΩ·cm oder weniger beträgt.
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Wirkungen der Erfindung
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Da die Aluminiumlegierungsfolie die vorstehend genannten spezifischen Merkmale aufweist, kann die Aluminiumlegierungsfolie eine Verbesserung der Festigkeit erreichen, ohne die Leitfähigkeit signifikant zu beeinträchtigen. Daher kann bei der Aluminiumlegierungsfolie z. B. selbst dann, wenn durch Walzen oder dergleichen eine Druckkraft ausgeübt wird, wenn ein Bauteil, das die Folie umfasst, wie z. B. eine Elektrode einer Energiespeichervorrichtung, hergestellt wird, eine unnötige plastische Verformung unterdrückt werden und es ist davon auszugehen, dass eine Verminderung der Dicke der Folie erreicht wird. Die Verbesserung der Festigkeit der Aluminiumlegierungsfolie kann eine gute Leitfähigkeit sicherstellen, ohne die Leitfähigkeit signifikant zu beeinträchtigen. Wenn die Aluminiumlegierungsfolie z. B. als Stromkollektor einer Elektrode in einer Energiespeichervorrichtung, wie z. B. einer Lithiumionenbatterie, verwendet wird, kann die Aluminiumlegierungsfolie daher zu einer Erhöhung der Dichte und einer Zunahme der Energie der Energiespeichervorrichtung beitragen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Die 1 ist eine Veranschaulichung zur Beschreibung eines schematischen Ablaufs, wenn die Menge von Si in fester Lösung und die Menge von Fe in fester Lösung in Beispielen gemessen werden.
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Modus zur Ausführung der Erfindung
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Die Bedeutung der Beschränkung und der Grund für die Beschränkung der spezifischen chemischen Zusammensetzung (die Einheit ist Massen-%, die in der Beschreibung der folgenden chemischen Zusammensetzung lediglich als „%” abgekürzt wird) in der Aluminiumlegierungsfolie werden nachstehend beschrieben.
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Si: 0,1% oder mehr und 0,6% oder weniger
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Si ist ein Element, das zum Erreichen einer Verbesserung der Festigkeit einer Folie erforderlich ist. Wenn die Temperatur einer Aluminiumlegierung während der Folienherstellung höher als 350°C ist, ist es wahrscheinlich, dass Si und Fe in fester Lösung als Verbindung auf Al-Fe-Si-Basis ausgeschieden werden, so dass die Kaltverfestigung während des Kaltwalzens verschlechtert wird und es wahrscheinlich ist, dass die Festigkeit der Folie abnimmt. Folglich wird ein Warmwalzen vorzugsweise bei 350°C oder niedriger durchgeführt, ohne eine Homogenisierungsbehandlung bei einer hohen Temperatur, die höher als 350°C ist, während der Folienherstellung durchzuführen. Zur Verbesserung der Festigkeit der Folie und zum Sicherstellen der Leitfähigkeit durch Vermindern des spezifischen Widerstands der Folie bei den vorstehend genannten Bedingungen ist es erforderlich, den Si-Gehalt auf 0,1% oder mehr und 0,6% oder weniger einzustellen. Wenn der Si-Gehalt weniger als 0,1% beträgt, wird der spezifische Widerstand der Folie vermindert, jedoch wird die Festigkeit der Folie nicht verbessert. Ein Si-Gehalt von mehr als 0,6% macht es schwierig, die Festigkeit der Folie weiter zu verbessern und grobe einphasige Si-Teilchen werden gebildet und eine Folie mit einer Dicke von 20 μm oder weniger kann Probleme von kleinen Löchern und eines Reißens der Folie aufweisen. Der Si-Gehalt beträgt vorzugsweise 0,12% oder mehr. Der Si-Gehalt beträgt vorzugsweise 0,4 % oder weniger.
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Fe: 0,2% oder mehr und 1,5% oder weniger
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Fe ist so wie Si ein notwendiges Element zum Erreichen einer Verbesserung der Festigkeit einer Folie. Wenn die Temperatur einer Aluminiumlegierung während der Folienherstellung höher als 350°C ist, ist es wahrscheinlich, dass Si und Fe in fester Lösung als Verbindung auf Al-Fe-Si-Basis ausgeschieden werden, so dass die Kaltverfestigung während des Kaltwalzens verschlechtert wird und es wahrscheinlich ist, dass die Festigkeit der Folie abnimmt. Folglich wird ein Warmwalzen vorzugsweise bei 350°C oder niedriger durchgeführt, ohne eine Homogenisierungsbehandlung bei einer hohen Temperatur von mehr als 350°C während der Folienherstellung durchzuführen. Zur Verbesserung der Festigkeit der Folie und zum Sicherstellen der Leitfähigkeit durch Vermindern des spezifischen Widerstands der Folie bei den vorstehend genannten Bedingungen ist es erforderlich, den Fe-Gehalt auf 0,2% oder mehr und 1,5% oder weniger einzustellen. Wenn der Fe-Gehalt weniger als 0,2% beträgt, wird der spezifische Widerstand der Folie vermindert, jedoch wird die Festigkeit der Folie nicht verbessert. Ein Fe-Gehalt von mehr als 1,5% macht es schwierig, die Festigkeit der Folie weiter zu verbessern. Dann wird während des Gießens eine grobe kristallisierte Substanz auf der Basis von Al-Fe gebildet. Wie es vorstehend beschrieben worden ist, verbleibt dann, wenn ein Aluminiumlegierungsblock nicht einer Homogenisierungsbehandlung bei einer hohen Temperatur von mehr als 350°C unterzogen wird, die während des Gießens gebildete kristallisierte Substanz auf Al-Fe-Basis in einem groben Zustand, bis die Folienenddicke gebildet wird. Demgemäß kann eine Folie mit einer Dicke von 20 μm oder weniger Probleme von kleinen Löchern und eines Reißens der Folie aufweisen. Ein übermäßiger Fe-Zusatz kann eine Zunahme der Herstellungskosten verursachen. Der Fe-Gehalt beträgt vorzugsweise 0,30% oder mehr. Der Fe-Gehalt beträgt vorzugsweise 1,2% oder weniger, mehr bevorzugt 1,0% oder weniger und noch mehr bevorzugt 0,80% oder weniger.
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Summe des Si-Gehalts und des Fe-Gehalts: 0,48% oder mehr
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Die Summe des Si-Gehalts und des Fe-Gehalts (kann nachstehend als „Menge von Si + Fe” bezeichnet werden) ist wichtig, um eine Zugfestigkeit von 220 MPa oder mehr sicherzustellen. Wenn die Menge von Si + Fe weniger als 0,48% beträgt, wird eine Zugfestigkeit von 220 MPa oder mehr nicht erhalten, was es schwierig macht, eine Zunahme der Festigkeit zu erreichen. Die Menge von Si + Fe beträgt im Hinblick darauf, eine Zugfestigkeit von 220 MPa oder mehr sicherzustellen, vorzugsweise 0,49% oder mehr, mehr bevorzugt 0,5% oder mehr und noch mehr bevorzugt 0,52% oder mehr. Die Menge von Si + Fe beträgt im Hinblick auf die Obergrenzen oder dergleichen des Si-Gehalts und des Fe-Gehalts 1,6% oder weniger, vorzugsweise 1,4% oder weniger und mehr bevorzugt 1,2% oder weniger.
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Als chemische Komponente können ferner 0,01 Massen-% oder mehr und 0,25 Massen-% oder weniger Cu enthalten sein. Die Bedeutung der Beschränkung und der Grund für die Beschränkung in diesem Fall werden nachstehend beschrieben.
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Cu: 0,01% oder mehr und 0,25% oder weniger
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Cu ist ein Element, das zur Verbesserung der Festigkeit einer Folie beiträgt. Zum Erhalten der Wirkung beträgt der Cu-Gehalt vorzugsweise 0,01% oder mehr. Weniger als 0,01% Cu können als unvermeidbare Verunreinigungen enthalten sein. Wenn andererseits der Cu-Gehalt übermäßig ist, wird die Festigkeit der Folie verbessert, jedoch wird auch der spezifische Widerstand erhöht. Daher beträgt der Cu-Gehalt vorzugsweise 0,25% oder weniger. Der Cu-Gehalt beträgt vorzugsweise 0,02% oder mehr. Der Cu-Gehalt beträgt vorzugsweise 0,18% oder weniger.
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Als chemische Komponenten können Elemente wie z. B. Mn, Mg, Cr, Zn, Ni, Ga, V und Ti als unvermeidbare Verunreinigungen enthalten sein. Übermäßig enthaltenes Mn und Mg können jedoch den spezifischen Widerstand der Folie erhöhen und die Leitfähigkeit verschlechtern. Daher beträgt der Mn-Gehalt vorzugsweise 0,01% oder weniger und der Mg-Gehalt beträgt vorzugsweise 0,01% oder weniger. Da die anderen Elemente, wie z. B. Cr, Zn, Ni, Ga, V und Ti, vergleichsweise nicht zu einer Zunahme des spezifischen Widerstands beitragen, beträgt der Gehalt jedes Elements vorzugsweise 0,05% oder weniger. Ein Gesamtgehalt der unvermeidbaren Verunreinigungen von 0,15% oder weniger hat keinen wesentlichen Einfluss auf die Leitfähigkeit und eine Verbesserung der Festigkeit, was zulässig ist.
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Die Aluminiumlegierungsfolie weist eine Foliendicke von 20 μm oder weniger auf. Eine Foliendicke von mehr als 20 μm kann die Anforderung der Verminderung der Dicke der Folie (Verminderung der Foliendicke), die in den letzten Jahren häufig erforderlich war, nicht erfüllen. Die Aluminiumlegierungsfolie weist eine Foliendicke von 20 μm oder weniger auf und ist beispielsweise besonders für eine Anwendung als Stromkollektor für eine Elektrode einer Energiespeichervorrichtung geeignet, bei der eine Verminderung der Dicke der Folie erforderlich ist. Die Dicke der Aluminiumlegierungsfolie kann im Hinblick auf die Verminderung der Dicke und den Beitrag zu einer Miniaturisierung der Energiespeichervorrichtung auf vorzugsweise weniger als 20 μm, mehr bevorzugt 19 μm oder weniger, noch mehr bevorzugt 18 μm oder weniger und noch mehr bevorzugt 17 μm oder weniger eingestellt werden. Andererseits kann die Foliendicke im Hinblick auf die Handhabbarkeit oder dergleichen in dem Fall, bei dem ein Bauteil, das die Folie umfasst, wie z. B. eine Elektrode für eine Energiespeichervorrichtung, hergestellt wird, vorzugsweise auf 8 μm oder mehr, mehr bevorzugt 9 μm oder mehr und noch mehr bevorzugt 10 μm oder mehr eingestellt werden.
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In der Aluminiumlegierungsfolie beträgt die Menge von Si in fester Lösung 700 Massen-ppm oder mehr und die Menge von Fe in fester Lösung beträgt 150 Massen-ppm oder mehr. Wenn die Menge von Si in fester Lösung weniger als 700 Massen-ppm beträgt und die Menge von Fe in fester Lösung weniger als 150 Massen-ppm beträgt, kann eine Zunahme der Festigkeit zur Bereitstellung einer Zugfestigkeit von 220 MPa oder mehr nicht erreicht werden. Die Menge von Si in fester Lösung beträgt im Hinblick auf die Sicherstellung der Zunahme der Festigkeit vorzugsweise 720 Massen-ppm oder mehr, mehr bevorzugt 740 Massen-ppm oder mehr und noch mehr bevorzugt 760 Massen-ppm oder mehr. Die Menge von Si in fester Lösung ist vorzugsweise höher. Die Obergrenze der Menge von Si in fester Lösung kann jedoch im Hinblick auf die Abkühlungsrate oder dergleichen während des Gießens eines Blocks bei der tatsächlichen Herstellung auf 1000 Massen-ppm oder weniger eingestellt werden. Andererseits beträgt die Menge von Fe in fester Lösung im Hinblick auf die Sicherstellung der Zunahme der Festigkeit vorzugsweise 170 Massen-ppm oder mehr, mehr bevorzugt 190 Massen-ppm oder mehr und noch mehr bevorzugt 200 Massen-ppm oder mehr. Die Menge von Fe in fester Lösung ist vorzugsweise höher. Die Obergrenze der Menge von Fe in fester Lösung kann jedoch im Hinblick auf die Abkühlungsrate oder dergleichen während des Gießens eines Blocks bei der tatsächlichen Herstellung auf 500 Massen-ppm oder weniger eingestellt werden.
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Die Menge von Si in fester Lösung und die Menge von Fe in fester Lösung können im Wesentlichen mit dem folgenden Verfahren gemessen werden. Insbesondere werden eine Verbindung auf Al-Fe-Basis und eine Verbindung auf Al-Fe-Si-Basis, die in einem Prüfkörper enthalten sind, der von der Aluminiumlegierungsfolie entnommen worden ist, durch die Verwendung eines thermischen Phenollösungsextraktionsverfahrens als Restsubstanz erhalten. Si und Fe werden aus der Restsubstanz durch das thermische Phenollösungsextraktionsverfahren herausgelöst und eine quantitative Analyse wird durch induktiv gekoppelte Plasmaemissionsspektroskopie (ICP) durchgeführt, so dass die Ausscheidungsmenge von Si und die Ausscheidungsmenge von Fe, die als Verbindung ausgeschieden worden sind, erhalten werden. Einphasige Si-Teilchen, die in dem Prüfkörper enthalten sind, der von der Aluminiumlegierungsfolie entnommen worden ist, werden bei der Verwendung eines Chlorwasserstoffsäurelösungsextraktionsverfahrens als Restsubstanz erhalten. Die Restsubstanz, die durch das Chlorwasserstoffsäurelösungsextraktionsverfahren erhalten worden ist, wird gelöst und eine quantitative Analyse wird mittels ICP durchgeführt, so dass die Ausscheidungsmenge von Si erhalten wird, das als einphasige Si-Teilchen ausgeschieden worden ist. Die Summe der Ausscheidungsmenge von Si, die durch das thermische Phenollösungsextraktionsverfahren erhalten worden ist, und der Ausscheidungsmenge von Si, die durch das Chlorwasserstoffsäurelösungsextraktionsverfahren erhalten worden ist, ist als die Gesamtausscheidungsmenge von Si festgelegt. Die Ausscheidungsmenge von Fe, die durch das thermische Phenollösungsextraktionsverfahren erhalten worden ist, ist als die Gesamtausscheidungsmenge von Fe festgelegt. Der Wert, der durch Subtrahieren der Gesamtausscheidungsmenge von Si von einem Si-Komponentenanalysewert der Aluminiumlegierungsfolie erhalten wird, ist als die Menge von Si in fester Lösung festgelegt. Der Wert, der durch Subtrahieren der Gesamtausscheidungsmenge von Fe von einem Fe-Komponentenanalysewert der Aluminiumlegierungsfolie erhalten wird, ist als die Menge von Fe in fester Lösung festgelegt.
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Die Aluminiumlegierungsfolie weist eine Zugfestigkeit von 220 MPa oder mehr auf. Eine Zugfestigkeit von weniger als 220 MPa ist in der vorliegenden Anmeldung keine hohe Festigkeit. Die Zugfestigkeit beträgt vorzugsweise 223 MPa oder mehr, mehr bevorzugt 225 MPa oder mehr und noch mehr bevorzugt 230 MPa oder mehr. Die Obergrenze der Zugfestigkeit kann so festgelegt werden, dass sie im Hinblick auf eine Ausgewogenheit mit dem spezifischen Widerstand oder dergleichen in einem optimalen Bereich liegt. Die Zugfestigkeit kann z. B. auf etwa 340 MPa oder weniger eingestellt werden. Die Zugfestigkeit ist ein Wert, der auf der Basis von JIS Z2241 gemessen wird.
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Die Aluminiumlegierungsfolie weist einen spezifischen Widerstand von 0,45 μΩ·cm oder mehr und 0,7 μΩ·cm oder weniger auf. Der spezifische Widerstand ist ein Wert, der in flüssigem Stickstoff gemessen wird. Der spezifische Widerstand wird in flüssigem Stickstoff gemessen, um den Einfluss der Temperatur der Messatmosphäre zu beseitigen.
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Der spezifische Widerstand weist eine Korrelation mit den Mengen von Si und Fe in fester Lösung als Legierungselemente auf. Wenn der spezifische Widerstand innerhalb des vorstehend genannten Bereichs liegt, kann eine Verbesserung der Festigkeit erreicht werden, ohne die Leitfähigkeit signifikant zu beeinträchtigen. Wenn der spezifische Widerstand weniger als 0,45 μΩ·cm beträgt, kann die Folie während der Folienherstellung nicht in einfacher Weise kaltverfestigt werden und die Zugfestigkeit kann kaum auf 220 MPa oder mehr eingestellt werden. Der spezifische Widerstand kann vorzugsweise auf 0,50 μΩ·cm oder mehr und mehr bevorzugt auf 0,55 μΩ·cm oder mehr eingestellt werden. Wenn andererseits der spezifische Widerstand erhöht wird, ist es wahrscheinlich, dass die Folie während der Folienherstellung kaltverfestigt wird, wodurch es wahrscheinlich ist, dass eine Verbesserung der Festigkeit erreicht wird. Die Leitfähigkeit neigt jedoch dazu, abzunehmen. Daher kann der spezifische Widerstand etwa 0,7 μΩ·cm betragen, was etwa 60% des spezifischen Widerstands einer Aluminiumlegierungsfolie des 3003-Typs ist, bei der davon ausgegangen wird, dass es sich um eine Aluminiumlegierungsfolie mit einer vergleichsweise hohen Festigkeit handelt. Der spezifische Widerstand kann vorzugsweise auf 0,69 μΩ·cm oder weniger und mehr bevorzugt auf 0,68 μΩ·cm oder weniger eingestellt werden. Der spezifische Widerstand kann durch ein Doppelbrückenverfahren gemäß JIS H0505 gemessen werden.
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Die Aluminiumlegierungsfolie kann als Stromkollektor für eine Elektrode einer Energiespeichervorrichtung verwendet werden. In diesem Fall wird ein aktives Elektrodenmaterial auf die Oberfläche der Aluminiumlegierungsfolie als Stromkollektor aufgebracht. Insbesondere wird in diesem Fall die Oberfläche der Aluminiumlegierungsfolie mit einer Schicht beschichtet, die ein aktives Elektrodenmaterial enthält. Die mit der Schicht beschichtete Aluminiumlegierungsfolie wird getrocknet und dann wird durch Walzen oder dergleichen eine Druckkraft auf die Aluminiumlegierungsfolie ausgeübt. Selbst in einem derartigen Fall wird durch die Druckkraft kaum eine unnötige plastische Verformung in der Aluminiumlegierungsfolie verursacht, so dass das aktive Elektrodenmaterial kaum abgelöst wird, und die Aluminiumlegierungsfolie kann auch eine gute Leitfähigkeit sicherstellen. Ferner weist die Aluminiumlegierungsfolie eine hervorragende Folienfestigkeit auf und es wird davon ausgegangen, dass sie die Anforderung der Verminderung der Dicke der Folie erfüllt. Daher kann die Aluminiumlegierungsfolie in diesem Fall zu einer Zunahme der Dichte und zu einer Zunahme der Energie in einer Energiespeichervorrichtung, wie z. B. einer Lithiumionenbatterie, beitragen.
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Die Aluminiumlegierungsfolie kann z. B. in der folgenden Weise hergestellt werden. Insbesondere kann die Aluminiumlegierungsfolie durch Warmwalzen eines Aluminiumlegierungsblocks, der die spezifische chemische Zusammensetzung enthält, und danach Durchführen eines Kaltwalzens, einschließlich eines Folienwalzens, erhalten werden.
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In diesem Fall kann der Aluminiumlegierungsblock warmgewalzt werden, ohne dass er einer Homogenisierungsbehandlung bei einer hohen Temperatur von mehr als 350°C unterzogen wird. Der Aluminiumlegierungsblock wird auf eine Temperatur von 350°C oder niedriger erwärmt und dann wird mit dem Warmwalzen begonnen. Die Temperaturen zu Beginn des Warmwalzens, in der Mitte des Warmwalzens und am Ende des Warmwalzens können auf 350°C oder niedriger eingestellt werden. Die Haltezeit nach dem Erreichen der Anfangstemperatur des Warmwalzens kann im Hinblick auf eine wahrscheinliche Unterdrückung des Ausscheidens einer Verbindung auf Al-Fe-Si-Basis auf innerhalb von 12 Stunden eingestellt werden. Das Warmwalzen kann einmal durchgeführt werden oder es kann in einer Mehrzahl von Schritten des Durchführens eines Fertigwalzens nach einem Vorwalzen und dergleichen durchgeführt werden.
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Das Kaltwalzen wird ohne Durchführen eines Zwischenglühens durchgeführt, so dass die Foliendicke 20 μm oder weniger beträgt. Dies ist darin begründet, dass die Ausscheidung der Verbindung auf Al-Fe-Si-Basis gefördert wird, wenn das Zwischenglühen durchgeführt wird, und die Kaltverfestigung während des Kaltwalzens vermindert wird, was eine Verminderung der Folienfestigkeit verursacht. Es ist bevorzugt, dass das Fertigglühen nach dem Ende des Kaltwalzens nicht durchgeführt wird, und zwar aus dem gleichen Grund wie bei dem Zwischenglühen. Die Fertigwalzreduktionsrate beim Kaltwalzen kann im Hinblick auf eine Verbesserung der Festigkeit zur Bereitstellung einer Zugfestigkeit von 220 MPa oder mehr vorzugsweise auf 95% oder mehr, mehr bevorzugt auf 96% oder mehr und noch mehr bevorzugt auf 97% oder mehr eingestellt werden. Die Fertigwalzreduktionsrate ist ein Wert, der aus 100 × (Blechdicke des warmgewalzten Blechs vor dem Kaltwalzen – Foliendicke der Aluminiumlegierungsfolie nach dem Fertigkaltwalzen)/(Blechdicke des warmgewalzten Blechs vor dem Kaltwalzen) berechnet wird.
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Beispiele
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Nachstehend werden Aluminiumlegierungsfolien gemäß Beispielen beschrieben.
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(Beispiel 1)
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Aluminiumlegierungen mit den in der Tabelle 1 gezeigten chemischen Komponenten wurden mittels eines halbkontinuierlichen Gießverfahrens zu Blöcken gegossen und die erhaltenen gegossenen Blockprodukte wurden spanabhebend bearbeitet und Aluminiumlegierungsblöcke wurden hergestellt. Von den Aluminiumlegierungen, welche die in der Tabelle 1 gezeigten chemischen Komponenten aufweisen, waren die Legierungen A bis H Aluminiumlegierungen mit chemischen Komponenten, die für Beispiele geeignet sind, und die Legierungen I bis O waren Aluminiumlegierungen mit chemischen Komponenten als Vergleichsbeispiele.
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Der hergestellte Aluminiumlegierungsblock wurde warmgewalzt, ohne einer Homogenisierungsbehandlung unterzogen zu werden, so dass ein warmgewalztes Blech mit einer Dicke von 2 mm erhalten wurde. In diesem Fall wurden bei dem Warmwalzen das Vorwalzen und das Fertigwalzen kontinuierlich durchgeführt. Beim Warmwalzen wurde die Anfangstemperatur des Vorwalzens (die Anfangstemperatur des Warmwalzens) für den Aluminiumlegierungsblock vor dem Vorwalzen durch Erwärmen des Aluminiumlegierungsblocks auf 330°C und Halten des Aluminiumlegierungsblocks bei der Temperatur für 6 Stunden auf 330°C eingestellt. Die Endtemperatur des Vorwalzens (die Zwischentemperatur des Warmwalzens) wurde auf 310°C eingestellt. Die Endtemperatur des Fertigwalzens (die Endtemperatur des Warmwalzens) wurde auf 270°C eingestellt. Folglich wurden in dem vorliegenden Beispiel nicht nur die Anfangstemperatur und die Endtemperatur des Warmwalzens, sondern auch die Endtemperatur des Vorwalzens als Zwischentemperatur des Warmwalzens, d. h., die Anfangstemperatur des Fertigwalzens, auf 330°C oder weniger eingestellt.
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Dann wurde, nachdem die Temperatur wieder auf Raumtemperatur gesunken ist, eine Aluminiumlegierungsfolie mit einer Foliendicke von 12 μm durch wiederholtes Durchführen eines Kaltwalzens, einschließlich eines Folienwalzens, ohne Durchführen eines Zwischenglühens erhalten. Die Fertigwalzreduktionsrate beim Kaltwalzen betrug 100 × (Blechdicke des warmgewalzten Blechs vor dem Kaltwalzen 2000 μm – Foliendicke der Aluminiumlegierungsfolie nach dem Fertigkaltwalzen 12 μm)/(Blechdicke des warmgewalzten Blechs vor dem Kaltwalzen 2000 μm) = 99,4%.
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Als nächstes wurden die Zugfestigkeit, die Dehngrenze und die Dehnung, der spezifische Widerstand (spezifischer elektrischer Widerstand), die Menge von Si in fester Lösung und die Menge von Fe in fester Lösung unter Verwendung der erhaltenen Aluminiumlegierungsfolie als Testmaterial gemessen. Insbesondere wurde ein JIS Nr. 5-Prüfkörper aus dem Testmaterial entnommen und die Zugfestigkeit, die Dehngrenze und die Dehnung des Prüfkörpers wurden bei n = 2 auf der Basis von JIS Z2241 gemessen. Der spezifische Widerstand wurde durch ein Doppelbrückenverfahren auf der Basis von JIS H0505 gemessen. Zur Beseitigung des Einflusses der Atmosphärentemperatur wurde der spezifische Widerstand in flüssigem Stickstoff gemessen.
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Die Menge von Si in fester Lösung und die Menge von Fe in fester Lösung wurden gemäß dem folgenden Verfahren gemessen. Das Verfahren wird unter Bezugnahme auf die 1 beschrieben. Die 1 zeigt ein Verfahren zur Analyse der Gesamtausscheidungsmenge von Si und der Gesamtausscheidungsmenge von Fe in einer Aluminiumlegierungsfolie von einer Restsubstanz, die durch ein thermisches Phenollösungsextraktionsverfahren erhalten worden ist, und einer Restsubstanz, die durch ein Chlorwasserstoffsäurelösungsextraktionsverfahren erhalten worden ist. Das Analyseverfahren für die Ausscheidungsmenge von Si und die Ausscheidungsmenge von Fe ist in dem wissenschaftlichen Dokument „Sato, Izumi, the 68th Spring Conference, Japan Institute of Light Metals, 1985, Seite 55” und in dem wissenschaftlichen Dokument „Muramatsu, Matsuo, Komatsu et al., the 76th Spring Conference, Japan Institute of Light Metals, 1989, Seite 51” beschrieben.
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Als erstes wird das thermische Phenollösungsextraktionsverfahren beschrieben. 2 g eines Prüfkörpers wurden von einer Aluminiumlegierungsfolie entnommen (S10). Kleine Stücke des Prüfkörpers wurden aus der Aluminiumlegierungsfolie herausgeschnitten und abgewogen, so dass die Menge der kleinen Stücke insgesamt 2 g betrug. Dann wurde ein Becher, der 50 ml Phenol enthielt, auf einer Heizplatte angeordnet, so dass das Phenol auf 170°C bis 180°C erwärmt wurde, und der Prüfkörper wurde dann in den Becher eingebracht, so dass der Prüfkörper gelöst wurde (S11). Dann wurde der Becher, der die Lösung enthielt, von der Heizplatte entfernt und abgekühlt (S12). Dann wurde der abgekühlten Lösung Benzylalkohol zugesetzt, um eine Verfestigung zu verhindern (S13). Dann wurde die Lösung, der Benzylalkohol zugesetzt worden ist, mit einem Membranfilter filtriert, der aus Polytetrafluorethylen hergestellt war (Porendurchmesser: 0,1 μm) (S14), so dass eine Verbindung auf Al-Fe-Basis und eine Verbindung auf Al-Fe-Si-Basis als Restsubstanz erhalten wurden (S15). Dann wurde Si in einer 10%igen NaOH-Lösung aus der Restsubstanz herausgelöst, die durch das thermische Phenollösungsextraktionsverfahren erhalten worden ist, und Fe wurde dann in Königswasser (konzentrierte Chlorwasserstoffsäure:konzentrierte Salpetersäure = 3:1 als Volumenverhältnis) gelöst, so dass eine Mischlösung erhalten wurde, die das gelöste Si und Fe enthielt. Dann wurde die Mischlösung einer quantitativen Analyse mittels induktiv gekoppelter Plasmaemissionsspektrometrie (ICP) unterzogen (S16). Dadurch wurden die Ausscheidungsmenge von Si und die Ausscheidungsmenge von Fe, die als die Verbindung auf Al-Fe-Basis und die Verbindung auf Al-Fe-Si-Basis ausgeschieden worden sind, erhalten.
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Als nächstes wird das Chlorwasserstoffsäurelösungsextraktionsverfahren beschrieben. 2 g eines Prüfkörpers wurden aus einer Aluminiumlegierungsfolie entnommen (S20). Der Prüfkörper wurde in der vorstehend beschriebenen Weise entnommen. Dann wurde der Prüfkörper in einen Becher eingebracht, der 120 ml HCl (konzentrierte Chlorwasserstoffsäure:Wasser = 1:1 als Volumenverhältnis) enthielt, und bei Raumtemperatur gelöst. Ferner wurden zwei oder drei Tropfen wässriges Wasserstoffperoxid H2O2 zugesetzt (S21). Dann wurde die Lösung mit einem Membranfilter filtriert, der aus Polytetrafluorethylen hergestellt war (Porendurchmesser: 0,1 μm) (S24), so dass einphasige Si-Teilchen als Restsubstanz erhalten wurden (S25). Dann wurde die Restsubstanz, die durch das Chlorwasserstofflösungsextraktionsverfahren erhalten worden ist, in einer 10%igen NaOH-Lösung gelöst und dann wurde das Königswasser zugemischt, so dass der pH-Wert der Lösung auf 1 bis 2 eingestellt wurde. Dann wurde die Lösung einer quantitativen Analyse mittels induktiv gekoppelter Plasmaemissionsspektrometrie (ICP) unterzogen (S26). Dadurch wurde die Ausscheidungsmenge von Si, das als einphasige Si-Teilchen ausgeschieden worden ist, erhalten.
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Als nächstes wurde die Summe der Ausscheidungsmenge von Si, die aus dem thermischen Phenollösungsextraktionsverfahren erhalten worden ist, und der Ausscheidungsmenge von Si, die aus dem Chlorwasserstofflösungsextraktionsverfahren erhalten worden ist, als Gesamtausscheidungsmenge von Si festgelegt. Die Ausscheidungsmenge von Fe, die aus dem thermischen Phenollösungsextraktionsverfahren erhalten worden ist, wurde als Gesamtausscheidungsmenge von Fe festgelegt. Ein Wert, der durch Subtrahieren der Gesamtausscheidungsmenge von Si von einem Si-Komponentenanalysewert der Aluminiumlegierungsfolie erhalten worden ist, wurde als Menge von Si in fester Lösung festgelegt. Ein Wert, der durch Subtrahieren der Gesamtausscheidungsmenge von Fe von einem Fe-Komponentenanalysewert der Aluminiumlegierungsfolie erhalten worden ist, wurde als Menge von Fe in fester Lösung festgelegt.
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Zur Untersuchung der Folienwalzsituation wurde das Testmaterial von der Rückseite her beleuchtet und der Erzeugungszustand von kleinen Löchern wurde gleichzeitig gemäß dem Vorliegen oder dem Fehlen des Hindurchtretens von Licht untersucht. Die Ergebnisse des Vorstehenden sind zusammen in der Tabelle 2 gezeigt. [Tabelle 2]
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Wie es in diesen Ergebnissen gezeigt ist, war das Testmaterial C1 aus einer Legierung I hergestellt, bei der die Menge von Si + Fe 0,47% betrug, und es wies eine niedrige Zugfestigkeit von weniger als 220 MPa auf.
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Das Testmaterial C2 war aus einer Legierung J hergestellt, die einen Si-Gehalt von weniger als 0,1% und einen Fe-Gehalt von weniger als 0,2% aufwies, und es wies eine Menge von Si in fester Lösung von weniger als 700 Massen-ppm und eine Menge von Fe in fester Lösung von weniger als 150 Massen-ppm auf. Daher wies das Testmaterial C2 eine niedrige Zugfestigkeit von weniger als 220 MPa auf.
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Da das Testmaterial C3 aus einer Legierung K hergestellt war, die einen Si-Gehalt von mehr als 0,6% aufwies, wurden grobe einphasige Si-Teilchen gebildet, welche die Erzeugung von kleinen Löchern verursachten.
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Das Testmaterial C4 war aus einer Legierung L hergestellt, die einen Fe-Gehalt von weniger als 0,2% aufwies, und es wies eine Menge von Fe in fester Lösung von weniger als 150 Massen-ppm auf. Daher wies das Testmaterial C4 eine niedrige Zugfestigkeit von weniger als 220 MPa auf.
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Da das Testmaterial C5 aus einer Legierung M hergestellt war, die einen Fe-Gehalt von mehr als 1,5% aufwies, wurden grobe Teilchen auf Al-Fe-Basis gebildet, welche die Erzeugung von kleinen Löchern verursachten.
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Andererseits waren alle Testmaterialien E1 bis E8 aus Legierungen A bis H hergestellt, welche die spezifische chemische Zusammensetzung aufwiesen, und sie wiesen eine Foliendicke von 20 μm oder weniger, eine Menge von Si in fester Lösung von 700 Massen-ppm oder mehr und eine Menge von Fe in fester Lösung von 150 Massen-ppm oder mehr sowie eine Zugfestigkeit von 220 MPa oder mehr auf. Die spezifischen Widerstände aller Testmaterialien E1 bis E8, die in flüssigem Stickstoff gemessen worden sind, betrugen 0,45 μΩ·cm oder mehr und 0,7 μΩ·cm oder weniger. Aufgrund dieses Ergebnisses wurde gefunden, dass die Leitfähigkeiten der Testmaterialien E1 bis E8 nicht signifikant vermindert waren, obwohl die Zugfestigkeiten der Testmaterialien E1 bis E8 auf 220 MPa oder mehr erhöht waren.
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Daher kann das vorliegende Beispiel eine Aluminiumlegierungsfolie bereitstellen, die eine Verbesserung der Festigkeit ohne signifikante Beeinträchtigung der Leitfähigkeit erreichen kann. Selbst wenn die Dicke der Aluminiumlegierungsfolie vermindert war, wies die Aluminiumlegierungsfolie eine hohe Festigkeit auf und konnte daher auch Probleme wie z. B. kleine Löcher und ein Reißen der Folie vermeiden.
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(Beispiel 2)
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Eine Aluminiumlegierung A, die in der Tabelle 1 gezeigte chemische Komponenten enthielt, wurde mittels eines halbkontinuierlichen Gießverfahrens zu einem Block gegossen und das erhaltene gegossene Blockprodukt wurde spanabhebend bearbeitet und ein Aluminiumlegierungsblock wurde hergestellt. Eine 1050-Legierung (Legierung N) und eine 3003-Legierung (Legierung O) als herkömmliche Legierungen, die in der Tabelle 1 gezeigt sind, wurden mittels eines halbkontinuierlichen Gießverfahrens zu Blöcken gegossen und die erhaltenen gegossenen Blockprodukte wurden spanabhebend bearbeitet und es wurden auch Vergleichsaluminiumlegierungsblöcke hergestellt.
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Eine Aluminiumlegierungsfolie mit einer Foliendicke von 12 μm wurde bei den in der Tabelle 3 gezeigten Herstellungsbedingungen unter Verwendung des hergestellten Aluminiumlegierungsblocks hergestellt. Mit dem Kaltwalzen gemäß der Tabelle 3 wurde begonnen, nachdem die Temperatur wieder Raumtemperatur erreicht hatte. Die Zugfestigkeit, die Dehngrenze und die Dehnung, der spezifische Widerstand (spezifischer elektrischer Widerstand) und die Menge von Si in fester Lösung und die Menge von Fe in fester Lösung für die erhaltene Aluminiumlegierungsfolie wurden gemessen und die Folienwalzsituation (Vorliegen oder Fehlen der Erzeugung kleiner Löcher) wurde untersucht, und zwar in der gleichen Weise wie im Beispiel 1. Die Ergebnisse sind zusammen in der Tabelle 4 gezeigt. [Tabelle 3]
[Tabelle 4]
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Da die Anfangstemperaturen des Warmwalzens bei den Testmaterialien C6 bis C8 während des Warmwalzens höher waren als 350°C, wie es in der Tabelle 4 gezeigt ist, wurde die Ausscheidung der Verbindung auf Al-Fe-Si-Basis gefördert. Die Testmaterialien C6 bis C8 wiesen eine Menge von Si in fester Lösung von weniger als 700 Massen-ppm und eine Menge von Fe in fester Lösung von weniger als 150 Massen-ppm auf und sie wiesen eine niedrige Zugfestigkeit von weniger als 220 MPa auf.
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Das Testmaterial C9 wurde durch Durchführen einer Homogenisierungsbehandlung bei 520°C vor dem Beginn des Warmwalzens hergestellt. Daher wurde in dem Testmaterial C9 die Ausscheidung der Verbindung auf Al-Fe-Si-Basis gefördert. Das Testmaterial C9 wies eine Menge von Si in fester Lösung von weniger als 700 Massen-ppm und eine Menge von Fe in fester Lösung von weniger als 150 Massen-ppm auf und es wies eine niedrige Zugfestigkeit von weniger als 220 MPa auf.
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Die Anfangstemperatur des Warmwalzens des Testmaterials C10 betrug 340°C. Das Testmaterial C10 wurde jedoch durch Durchführen eines Zwischenglühens bei 380°C in der Mitte des Kaltwalzens, als die Blechdicke 1 mm betrug, hergestellt. Daher wurde in dem Testmaterial C10 die Ausscheidung der Verbindung auf Al-Fe-Si-Basis gefördert. Das Testmaterial C10 wies eine Menge von Si in fester Lösung von weniger als 700 Massen-ppm und eine Menge von Fe in fester Lösung von weniger als 150 Massen-ppm auf und es wies eine niedrige Zugfestigkeit von weniger als 220 MPa auf.
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Die Testmaterialien C11 und C12 wurden unter Verwendung einer 1050-Legierung (Legierung N) und einer 3003-Legierung (Legierung O) als herkömmliche Legierungen und ferner Durchführen einer Homogenisierungsbehandlung bei einer hohen Temperatur von 520°C, die höher war als 350°C, vor dem Beginn des Warmwalzens hergestellt. Da das Testmaterial C11 die gleichen chemischen Komponenten wie die 1050-Legierung (Legierung N) als herkömmliche Legierung enthielt, wies das Testmaterial C11 eine niedrige Zugfestigkeit von weniger als 220 MPa auf. Da das Testmaterial C12 die gleichen chemischen Komponenten wie die 3003-Legierung (Legierung O) als herkömmliche Legierung enthielt, wies das Testmaterial C12 einen extrem hohen spezifischen Widerstand von 1,2 μΩ·cm oder mehr und eine schlechte Leitfähigkeit auf.
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Andererseits waren beide Testmaterialien E9 und E10 aus der Legierung A mit der spezifischen chemischen Zusammensetzung hergestellt und wiesen eine Foliendicke von 20 μm oder weniger sowie eine Zugfestigkeit von 220 MPa oder mehr auf. Die Testmaterialien E9 und E10 wiesen eine Menge von Si in fester Lösung von 700 Massen-ppm oder mehr und eine Menge von Fe in fester Lösung von 150 Massen-ppm oder mehr auf. Beide Testmaterialien E9 und E10 wiesen in flüssigem Stickstoffgemessene spezifische Widerstände von 0,45 μΩ cm oder mehr und 0,7 μΩ·cm oder weniger auf. Gemäß dieses Ergebnisses wurde gefunden, dass die Leitfähigkeiten der Testmaterialien E9 und E10 nicht signifikant vermindert waren, obwohl die Zugfestigkeiten der Testmaterialien E9 und E10 auf 220 MPa oder mehr erhöht waren.
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Daher kann das vorliegende Beispiel eine Aluminiumlegierungsfolie bereitstellen, die eine Verbesserung der Festigkeit ohne signifikante Beeinträchtigung der Leitfähigkeit erreichen kann.
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Vorstehend sind Beispiele beschrieben worden. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die vorstehend beschriebenen Beispiele beschränkt und verschiedene Änderungen können durchgeführt werden, ohne vom Wesen der vorliegenden Erfindung abzuweichen.