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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft Verbrennungsmotoren und insbesondere Verbrennungsmotoren, bei denen eine Abgasrückführung eingesetzt wird.
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Hintergrund
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Viele Maschinen weisen einen Verbrennungsmotor zur Erzeugung von Leistung auf. Solche Verbrennungsmotoren verbrennen Kraftstoff in einer oder mehreren Brennkammern und stoßen Abgas von dieser einen oder diesen mehreren Brennkammern aus. Einige Verbrennungsmotoren nutzen eine Abgasrückführung (AGR), bei der ein Teil des ausgestoßenen Abgases zu der einen oder den mehreren Brennkammern für einen nachfolgenden Verbrennungszyklus rückgeführt wird. In einigen Fällen ist es erwünscht, die Geschwindigkeit zu erfassen, mit der Abgas zu den Brennkammern rückgeführt wird.
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Die veröffentlichte US-Patentanmeldung Nr. 2009/0084193 für Cerabone et al. („die '193-Anmeldung”) offenbart eine Vorrichtung zur Messung des Abgasrückführungsstroms eines Verbrennungsmotors. Die Vorrichtung der '193-Anmeldung weist ein Venturirohr auf, durch das rückgeführtes Abgas strömt. Die Vorrichtung weist ferner einen Druckdifferenzsensor auf, der durch Durchgänge, die mit dem Venturirohr verbunden sind, mit dem Venturirohr in einer Fluidverbindung steht. Die '193-Anmeldung offenbart, dass diese Vorrichtungen zum Messen der Strömungsgeschwindigkeit von Abgas durch das Venturirohr dienen.
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Obwohl die '193-Anmeldung eine Vorrichtung offenbart, die angeblich zur Messung eines Abgasrückführungsstroms dient, können nach wie vor bestimmte Nachteile vorliegen. Beispielsweise kann es in manchen Anwendungen möglich sein, dass sich teilchenförmiges Material in den Durchgängen ansammelt, die den Drucksensor mit dem Venturirohr verbinden. Wenn diese Durchgänge mit teilchenförmigem Material verstopft werden, kann der Drucksensor nicht länger eine Fluidverbindung mit dem Venturirohr aufweisen und die Vorrichtung kann den Strom der Abgasrückführung nicht genau messen.
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Die Systeme und Verfahren der vorliegenden Offenbarung können bei der Lösung der vorstehend genannten Probleme unterstützen.
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Zusammenfassung
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Eine offenbarte Ausführungsform betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Motors. Das Verfahren kann das Ausstoßen von Abgas aus mindestens einer Brennkammer des Motors umfassen. Das Verfahren kann auch das Rückführen mindestens eines Teils des Abgases zu der mindestens einen Brennkammer durch ein AGR-System umfassen, welches das Leiten mindestens eines Teils des Abgases durch einen AGR-Kanal umfasst. Zusätzlich kann das Verfahren das Erfassen des Drucks in einem Abschnitt des AGR-Kanals durch Leiten des Drucks zu einem ersten Drucksensor über einen ersten Sensordurchgang, der ein erstes Ende, das mit einem Abschnitt des AGR-Kanals verbunden ist, und ein zweites Ende aufweist, das mit dem ersten Drucksensor verbunden ist, umfassen, während die Temperatur des Gases in dem ersten Sensordurchgang angrenzend an das zweite Ende bei einer kalorischen Mitteltemperatur („bulk temperature”) von mindestens etwa 75 Prozent der kalorischen Mitteltemperatur des Gases in dem ersten Sensordurchgang an dem ersten Ende gehalten wird.
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Eine weitere Ausführungsform betrifft einen Motor. Der Motor kann mindestens eine Brennkammer aufweisen. Der Motor kann auch ein AGR-System aufweisen, das zum Rückführen mindestens eines Teils von Abgas, das aus der mindestens einen Brennkammer ausgestoßen worden ist, zurück zu der mindestens einen Brennkammer betrieben werden kann. Das AGR-System kann einen AGR-Kanal aufweisen, durch den mindestens ein Teil des rückgeführten Abgases strömt. Zusätzlich kann der Motor einen ersten Drucksensor aufweisen, der mit dem AGR-Kanal durch einen ersten Sensordurchgang verbunden ist, der ein erstes Ende, das mit einem Abschnitt des AGR-Kanals verbunden ist, und ein zweites Ende aufweist, das mit dem ersten Drucksensor verbunden ist. Der erste Sensordurchgang kann eine Länge aufweisen, die derart ist, dass die Temperatur des Gases in dem ersten Sensordurchgang angrenzend an das zweite Ende bei einer kalorischen Mitteltemperatur von mindestens etwa 75 Prozent der kalorischen Mitteltemperatur des Gases in dem ersten Sensordurchgang an dem ersten Ende gehalten wird.
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Eine weitere Ausführungsform betrifft einen AGR-Strömungssensor. Der AGR-Strömungssensor kann einen Körper mit einem AGR-Kanal aufweisen. Der AGR-Strömungssensor kann auch einen ersten Drucksensor aufweisen. Zusätzlich kann der AGR-Strömungssensor einen ersten Sensordurchgang mit einem ersten Ende, das in einer Fluidverbindung mit dem AGR-Kanal steht, und einem zweiten Ende aufweisen, das in einer Fluidverbindung mit dem ersten Drucksensor steht. Mindestens ein Abschnitt des ersten Sensordurchgangs kann eine Querschnittsfläche zwischen etwa 2 und 10 Prozent der Querschnittsfläche eines Abschnitts des AGR-Kanals angrenzend an das erste Ende des ersten Sensordurchgangs aufweisen.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 zeigt eine Ausführungsform eines Motors mit einem AGR-Strömungssensor gemäß der vorliegenden Offenbarung,
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2 zeigt eine detailliertere Ansicht eines AGR-Strömungssensors gemäß der vorliegenden Offenbarung und
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3 zeigt eine partielle Schnittansicht des AGR-Strömungssensors, der in der 2 gezeigt ist.
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Detaillierte Beschreibung
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Die 1 zeigt einen Motor 10 mit einem Abgasrückführungssystem (AGR-System) 16 mit einem AGR-Strömungssensor 26 gemäß der vorliegenden Offenbarung. Der Motor 10 kann jedweder Typ von Motor sein, der zur Erzeugung von Leistung durch Verbrennen von Kraftstoff ausgebildet ist, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf, ein Dieselmotor, ein Benzinmotor und ein mit gasförmigem Kraftstoff betriebener Motor. Der Motor 10 kann eine oder mehrere Brennkammern 11 aufweisen, in denen der Motor 10 Kraftstoff verbrennt. Zusätzlich kann der Motor 10 ein Einlasssystem 14 zum Einbringen von Luft und/oder anderen Gasen in die Brennkammern 11 zum Verbrennen mit dem Kraftstoff sowie ein Abgassystem 12 zum Leiten von Abgasen, die durch die Verbrennung des Kraftstoffs entstehen, aus den Brennkammern 11 aufweisen.
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Das Einlasssystem 14 kann verschiedene Komponenten zum Leiten von Luft und/oder anderen Gasen in die Brennkammern 11 aufweisen. Beispielsweise kann das Einlasssystem 14 einen Einlasskanal 42, einen Verdichter 46 eines Turboladers 20, einen AGR-Mischer 44 und einen Einlasskrümmer 15, der mit den Brennkammern 11 verbunden ist, aufweisen. Zusätzlich kann das Einlasssystem 14 verschiedene andere Komponenten aufweisen, einschließlich andere Ventile, Verdichter, Filter, Durchgänge, Wärmetauscher und dergleichen.
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Das Abgassystem 12 kann verschiedene Komponenten zum Leiten von Abgasen von den Brennkammern 11 aus dem Motor 10 aufweisen. Beispielsweise kann das Abgassystem 12 einen Abgaskrümmer 13, eine Turbine 18 des Turboladers 20, einen Abgaskanal 21 und ein Nachbehandlungssystem 22 aufweisen. Das Nachbehandlungssystem 22 kann verschiedene Komponenten aufweisen, die ausgebildet sind, die Menge von unerwünschten Emissionen, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf, Oxide von Stickstoff, Kohlenwasserstoffe und teilförmige Materialien, in dem Abgas, das aus dem Motor 10 austritt, zu vermindern. Zusätzlich zu den in der 1 gezeigten Komponenten kann das Abgassystem 12 verschiedene andere Komponenten aufweisen, einschließlich verschiedene Ventile, zusätzliche Turbinen, Schalldämpfer, Heizeinrichtungen und dergleichen.
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Das AGR-System 16 kann verschiedene Komponenten aufweisen, die so ausgebildet sind, dass sie einen Teil des Abgases, das von den Brennkammern 11 abgegeben wird, zurück zu den Brennkammern 11 für nachfolgende Verbrennungsereignisse leiten. Das AGR-System 16 kann Abgas von verschiedenen Stellen in dem Abgassystem 12 abziehen. Beispielsweise kann das AGR-System 16 in der in der 1 gezeigten Ausführungsform einen Kanal 23 aufweisen, der Abgas von dem Abgaskanal 21 zwischen der Turbine 18 und dem Nachbehandlungssystem 22 abzieht. Das AGR-System 16, das mit dem Kanal 23 verbunden ist, kann einen AGR-Kühler 24, einen AGR-Strömungssensor 26, ein AGR-Ventil 41 und einen AGR-Mischer 44 aufweisen. Das Abgas, das dem AGR-System 16 von dem Abgaskanal 21 zugeführt wird, kann durch den Kanal 23, den AGR-Kühler 24, den AGR-Strömungssensor 26, das AGR-Ventil 41 zu dem AGR-Mischer 44 strömen. Zusätzlich zu den in der 1 gezeigten Komponenten kann das AGR-System 16 verschiedene andere Komponenten aufweisen, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf, zusätzliche Durchgänge, Ventile, Filter und dergleichen. Die Komponenten des AGR-Systems 16 können in verschiedenen Positionen relativ zueinander angeordnet sein. Beispielsweise kann der AGR-Strömungssensor 26 an anderen Stellen innerhalb des AGR-Systems 16 angeordnet sein, einschließlich stromaufwärts von dem AGR-Kühler 24. Entsprechend kann das AGR-Ventil 41 irgendwo stromaufwärts von dem AGR-Mischer 44 angeordnet sein, einschließlich stromaufwärts von dem AGR-Strömungssensor 26 und/oder stromaufwärts von dem AGR-Kühler 24. Zusätzlich können das AGR-Ventil 41 und der AGR-Mischer in manchen Ausführungsformen zu einer Komponente integriert sein.
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Der AGR-Kühler 24 kann jedwede Komponente oder Komponenten aufweisen, die so betrieben werden können, dass sie dem Abgas, das durch das AGR-System 16 rückgeführt wird, Wärme entnehmen. Beispielsweise kann der AGR-Kühler 24 in einigen Ausführungsformen einen Flüssigkeit-Gas-Wärmetauscher aufweisen, der das flüssige Kühlmittel von dem Motor 10 zum Kühlen des rückgeführten Abgases nutzt.
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Der AGR-Strömungssensor 26 kann einen Körper 66 aufweisen, durch den das rückgeführte Abgas strömt. Die 2 und 3 zeigen den Körper 66 des AGR-Strömungssensors 26 detaillierter. Die 2 zeigt eine perspektivische Ansicht von Außenoberflächen des Körpers 66. Die 3 zeigt eine Seitenansicht des Körpers 66 teilweise im Schnitt, so dass ein AGR-Kanal 28 gezeigt ist, durch den das rückgeführte Abgas durch den Körper 66 hindurchtritt. Der AGR-Kanal 28 kann einen Einlass 30, der Abgas von dem AGR-Kühler 24 erhält, und einen Auslass 34 aufweisen, der Abgas zu dem AGR-Mischer 44 abgibt.
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Der AGR-Strömungssensor 26 kann eine spezielle Komponente zum Erfassen der Strömungsgeschwindigkeit von Abgas durch das AGR-System 16 sein, oder der AGR-Strömungssensor 26 kann so ausgebildet sein, dass er zusätzlich zu der Erfassung einer Strömung anderen Zwecken dient. Als ein Beispiel einer Ausführungsform, bei welcher der AGR-Strömungssensor 26 so ausgebildet ist, dass er mehreren Zwecken dient, kann der AGR-Strömungssensor 26 ein Ventil zum Steuern der Strömung in das AGR-System 16 zusätzlich zu Komponenten zum Erfassen der Geschwindigkeit eines Abgasstroms aufweisen. In der in den 2 und 3 gezeigten Ausführungsform kann der AGR-Strömungssensor 26 eine spezielle Erfassungskomponente sein. Zusätzlich kann der AGR-Kanal 28 in dieser Ausführungsform eine Venturikonfiguration mit einer Verengung 32 zwischen dem Einlass 30 und dem Auslass 34 aufweisen. Die Verengung 32 kann eine kleinere Querschnittsfläche als der Einlass 30 oder der Auslass 34 aufweisen. Folglich kann, wenn Abgas durch die Verengung 32 des AGR-Kanals 28 strömt, gemäß dem Bernoulli-Prinzip dessen Geschwindigkeit zunehmen und dessen Druck abnehmen. Die verschiedenen Abschnitte des AGR-Kanals 28 können verschiedene Querschnittsformen aufweisen. In manchen Ausführungsformen können der Einlass 30, die Verengung 32 und der Auslass 34 kreisförmige Querschnitte mit verschiedenen Durchmessern aufweisen.
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Gemäß der 1 kann das AGR-Ventil 41 so ausgebildet sein, dass es steuert, ob und mit welcher Geschwindigkeit rückgeführtes Abgas durch das AGR-System 16 strömt. Das AGR-Ventil 41 kann jedwede Komponente oder Komponenten aufweisen, die so betrieben werden können, dass sie eine variable Beschränkung bezüglich des Abgases bereitgestellen, das durch das AGR-System 16 strömt, einschließlich, jedoch nicht beschränkt auf, Drosselventile, Kugelventile, Absperrventile, Tellerventile und dergleichen.
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Der AGR-Mischer 44 kann stromabwärts von dem AGR-Ventil 41 angeordnet sein und der AGR-Mischer 44 kann zum Mischen von Abgas von dem AGR-System 16 mit Einlassluft von dem Einlasssystem 14 zum Abgeben an die Brennkammern 11 dienen. Demgemäß kann der AGR-Mischer 44 einen AGR-Einlass 25, der das rückgeführte Abgas erhält, einen Lufteinlass 27, der Einlassluft von dem Verdichter 46 des Turboladers 20 erhält, und einen Auslass 29 aufweisen, der Luft und/oder rückgeführtes Abgas zu dem Einlasskrümmer 15 zum Abgeben an die Brennkammern 11 ausstößt.
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Der Motor 10 kann verschiedene Einrichtungen zum Steuern des AGR-Ventils 41 zum Dosieren des Eintritts von rückgeführtem Abgas in das Einlasssystem 14 aufweisen. In einigen Ausführungsformen kann der Motor 10 eine Ventilbetätigungseinrichtung 43, die funktionell mit dem AGR-Ventil 41 verbunden ist, und eine Motorsteuerung 40 aufweisen, die funktionell mit der Ventilbetätigungseinrichtung 43 verbunden ist. Dies kann es der Motorsteuerung 40 ermöglichen, die Geschwindigkeit der Abgasrückführung durch Steuern des Betriebs der Ventilbetätigungseinrichtung 43 einzustellen. Die Steuerung 40, die Ventilbetätigungseinrichtung 43 und das AGR-Ventil 41 können die Geschwindigkeit der Abgasrückführung auf der Basis verschiedener Eingangssignale und gemäß verschiedener Steuerungsschemata zum Erreichen verschiedener Ziele steuern. Die Steuerung 40 kann auch andere Aspekte des Betriebs des Motors 10 steuern. Beispielsweise kann die Steuerung 40 die Zufuhr von Kraftstoff zu den Brennkammern 11 durch Steuern verschiedener Kraftstoff-Systemkomponenten (nicht gezeigt) steuern. Die Steuerung 40 kann jedwede Komponente oder Komponenten umfassen, die zum Steuern dieser verschiedenen Aspekte des Betriebs des Motors 10 betrieben werden können. In manchen Ausführungsformen kann die Steuerung 40 einen oder mehrere Mikroprozessoren und eine oder mehrere Speichervorrichtungen aufweisen.
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Die Steuerung 40 kann zum Abschätzen einer Geschwindigkeit des Abgasstroms in dem AGR-System 16 zumindest teilweise auf der Basis von Informationen ausgebildet sein, die mit dem AGR-Strömungssensor 26 erfasst worden sind. Die Steuerung 40 kann die Geschwindigkeit des Abgasstroms in dem AGR-System 16 auf der Basis von Informationen von dem AGR-Strömungssensor 26 selbst oder auf der Basis von Informationen von dem AGR-Strömungssensor 26 in Kombination mit anderen Informationen abschätzen. Zum Abschätzen der Geschwindigkeit des Abgasstroms in dem AGR-System 16 kann die Steuerung 40 theoretische und/oder empirische Ansätze nutzen. Entsprechend kann die Steuerung 40 die Geschwindigkeit des Abgasstroms in dem AGR-System 16 unter Verwendung von Gleichungen, Kennfeldern und/oder anderen Mitteln abschätzen. Die Abschätzung der Geschwindigkeit des Abgasstroms in dem AGR-System 16 kann die Steuerung 40 dabei unterstützen, die Geschwindigkeit der Abgasrückführung z. B. dadurch genauer zu steuern, dass die Steuerung 40 eine Regelung des AGR-Ventils 41 mittels der Ventilbetätigungseinrichtung 43 durchführen kann, so dass eine Abgasrückführungszielgeschwindigkeit bereitgestellt wird.
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Der AGR-Strömungssensor 26 kann verschiedene Einrichtungen zum Bereitstellen von Informationen aufweisen, welche die Strömungsgeschwindigkeit von Abgas durch das AGR-System 16 betreffen. In manchen Ausführungsformen kann der AGR-Strömungssensor 26 einen Druckdifferenzsensor 36 und einen Absolutdrucksensor 38 aufweisen, die funktionell mit der Steuerung 40 verbunden sind. Der Druckdifferenzsensor 36 kann eine Differenz zwischen dem Druck innerhalb der Verengung 32 und dem Druck innerhalb des Einlasses 30 des AGR-Kanals 28 erfassen. Der Druckdifferenzsensor 36 kann für die Steuerung 40 ein Signal bereitstellen, das die erfasste Druckdifferenz zwischen der Verengung 32 und dem Einlass 30 des AGR-Kanals 28 angibt. Auf der Basis des Bernoulli-Prinzips wird die Differenz zwischen dem Druck in diesen zwei Abschnitten des AGR-Kanals 28 als Funktion der Geschwindigkeit des Abgases in dem AGR-Kanal 28 variieren. Demgemäß kann das Signal von dem Druckdifferenzsensor 36 eine gewisse Angabe bezüglich der Geschwindigkeit des Abgasstroms durch den AGR-Kanal 28 bereitstellen.
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Der Absolutdrucksensor 38 kann den Absolutdruck in einem gewissen Abschnitt des AGR-Kanals 28 erfassen. Beispielsweise kann der Absolutdrucksensor 38 den Absolutdruck innerhalb des Einlasses 30 des AGR-Kanals 28 erfassen und der Absolutdrucksensor 38 kann ein Signal, das diesen Druck angibt, für die Steuerung 40 bereitstellen. Diese Information kann sich in verschiedenartiger Weise als nützlich erweisen, wenn die Abgasströmungsgeschwindigkeit durch das AGR-System 16 abgeschätzt wird. Beispielsweise kann der erfasste Absolutdruck innerhalb des AGR-Kanals 28 einen gewissen Hinweis auf die Massendichte des Abgases innerhalb des AGR-Kanals 28 bereitstellen.
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Die Steuerung 40 kann die Signale von dem Druckdifferenzsensor 36 und dem Absolutdrucksensor 38 in verschiedener Weise zum Abschätzen einer Massenströmungsgeschwindigkeit des Abgases durch das AGR-System 16 nutzen. In manchen Ausführungsformen kann die Steuerung 40 eine Geschwindigkeit des Abgases, das durch den AGR-Kanal 28 strömt, auf der Basis des Signal von dem Druckdifferenzsensor 36 berechnen. In einigen derartigen Ausführungsformen kann die Steuerung 40 dann die Massendichte des Abgases in dem AGR-Kanal 28 auf der Basis des Signals von dem Absolutdrucksensor 38 in Kombination mit einer erfassten Temperatur des Abgases, das durch den AGR-Kanal 28 strömt, berechnen. Die Steuerung 40 kann dann die abgeschätzte Geschwindigkeit und die Massendichte zum Berechnen einer Massenströmungsgeschwindigkeit des Abgases innerhalb des AGR-Kanals 28 und folglich des AGR-Systems 16 nutzen.
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Der AGR-Strömungssensor 26 kann verschiedene Anordnungen zum Aussetzen des Druckdifferenzsensors 36 und des Absolutdrucksensors 38 gegenüber dem Druck innerhalb des AGR-Kanals 28 aufweisen. Wie es in der 3 gezeigt ist, kann der AGR-Strömungssensor 26 in einigen Ausführungsformen einen Sensordurchgang 48 und einen Sensordurchgang 54 aufweisen, die eine Fluidverbindung von der Verengung 32 und dem Einlass 30 des AGR-Kanals 28 zu den Öffnungen 68 und 70 an dem Körper 66 bereitstellen. Der Sensordurchgang 48 kann ein erstes Ende 50, das sich in die Verengung 32 des AGR-Kanals 28 öffnet, und ein zweites Ende 52 aufweisen, das mit der Öffnung 68 verbunden ist. Entsprechend kann der Sensordurchgang 54 ein erstes Ende 56, das sich in den Einlass 30 des AGR-Kanals 28 öffnet, und ein zweites Ende 58 aufweisen, das mit der Öffnung 70 verbunden ist. Während die 3 eine Ausführungsform zeigt, bei der die Räume zwischen den Sensordurchgängen 48, 54, 60 mit dem Material des Körpers 66 des AGR-Strömungssensors 26 gefüllt sind, können Ausführungsformen des AGR-Strömungssensors Hohlräume oder Luftspalte zwischen benachbarten Durchgängen 48, 54, 60 aufweisen.
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Der Druckdifferenzsensor 36 kann mit den Öffnungen 68 und 70 verbunden sein, so dass der Druckdifferenzsensor 36 den Druck von Gas in der Verengung 32 und dem Einlass 30 erfassen kann, das durch die Sensordurchgänge 48, 54 geleitet wird. Der Druckdifferenzsensor 36 kann eine interne Öffnung 76 aufweisen, die mit der Öffnung 68 verbunden ist. Zusätzlich kann der Druckdifferenzsensor 36 eine Kammer 80 aufweisen, die mit der internen Öffnung 76 verbunden ist. Folglich kann die Kammer 80 über den Sensordurchgang 48, die Öffnung 68 und die Öffnung 76 fluidmäßig mit der Verengung 32 verbunden sein. Der mit der Öffnung 70 verbundene Druckdifferenzsensor 36 kann eine Öffnung 78 aufweisen. Die Öffnung 78 kann sich zu einer Kammer (nicht gezeigt) erstrecken, die der Kammer 80 ähnlich ist. Der Druckdifferenzsensor 36 kann Einrichtungen zum Erfassen einer Differenz des Drucks zwischen der Kammer 80 und der mit der Öffnung 70 verbundenen Kammer aufweisen. Beispielsweise kann der Druckdifferenzsensor 36 ein Diaphragma (nicht gezeigt) zwischen der Kammer 80 und der mit der Öffnung 78 verbundenen Kammer aufweisen, sowie Einrichtungen zum Erzeugen eines Signals auf der Basis der Auslenkung des Diaphragmas aufgrund von Unterschieden des Drucks zwischen der Kammer 80 und der Kammer auf der anderen Seite des Diaphragmas.
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Zum Aussetzen des Absolutdrucksensors 38 gegenüber dem Druck innerhalb des Einlasses 30 des AGR-Kanals 28 kann der AGR-Strömungssensor 26 einen Sensordurchgang 60 aufweisen, der eine Fluidverbindung von dem Einlass 30 zu einer Öffnung 72 bereitstellt. Der Sensordurchgang 60 kann ein erstes Ende 62, das sich in den Einlass 30 des AGR-Kanals 28 öffnet, sowie ein zweites Ende 64, das mit der Öffnung 72 verbunden ist, aufweisen. Der Absolutdrucksensor 38 kann mit der Öffnung 72 zum Erfassen des Drucks innerhalb des Einlasses 30, der durch den Sensordurchgang 60 vermittelt wird, verbunden sein. Beispielsweise kann der Absolutdrucksensor 38 eine Öffnung 74 in einer Fluidverbindung mit der Öffnung 72 aufweisen. Die Öffnung 74 kann sich zu einer internen Kammer 77 des Absolutdrucksensors 38 erstrecken. Der Absolutdrucksensor 38 kann Einrichtungen zum Erfassen des Drucks in der Kammer 77 als Angabe des Drucks innerhalb des Einlasses 30 des AGR-Kanals 28 aufweisen. Beispielsweise kann der Absolutdrucksensor 38 ein Diaphragma 75 an einem internen Ende der Kammer 77 aufweisen und der Absolutdrucksensor 38 kann Einrichtungen zum Erzeugen eines Signals auf der Basis der Auslenkung des Diaphragmas 75 aufgrund des Drucks innerhalb der Kammer 77 aufweisen.
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Die Sensordurchgänge 48, 54 und 60 können verschiedene Geometrien aufweisen. In manchen Ausführungsformen können einer oder mehrere der Sensordurchgänge 48, 54, 60 einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Zusätzlich können einer oder mehrere der Sensordurchgänge 48, 54, 60 eine relativ kleine Querschnittsfläche aufweisen. Beispielsweise kann der Sensordurchgang 54 eine Querschnittsfläche zwischen etwa 2 und 10 Prozent der Querschnittsfläche des Einlasses 30 angrenzend an das erste Ende 56 des Durchgangs 54 aufweisen. Die spezifische Querschnittsfläche des Sensordurchgangs 54 kann verschiedene Werte aufweisen. In manchen Ausführungsformen kann der Sensordurchgang 54 eine Querschnittsfläche zwischen etwa 10 mm2 und 50 mm2 oder zwischen etwa 20 mm2 und 40 mm2 aufweisen. In einem Beispiel, bei dem der Durchgang 54 einen kreisförmigen Querschnitt aufweist und der Einlass 30 auch einen kreisförmigen Querschnitt aufweist, kann der Durchgang 54 einen Durchmesser von 6 mm aufweisen und der Einlass 30 kann einen Durchmesser von 35 mm aufweisen. In diesem Beispiel kann der Durchgang 54 eine Querschnittsfläche von 28,27 mm2 aufweisen und der Einlass 30 kann eine Querschnittsfläche von 962,11 mm2 aufweisen, so dass der Durchgang 54 eine Querschnittsfläche von 2,94 Prozent der Querschnittfläche des Einlasses 30 angrenzend an das erste Ende 56 des Durchgangs 54 aufweist.
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In einigen Ausführungsformen können einer oder beide der Durchgänge 48 und 60 Querschnittsabmessungen aufweisen, die denjenigen ähnlich sind, die vorstehend für den Durchgang 54 diskutiert worden sind.
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Folglich kann der Durchgang 48 eine Querschnittsfläche zwischen etwa 2 und 10 Prozent der Querschnittsfläche der Verengung 32 angrenzend an das erste Ende 50 des Durchgangs 48 aufweisen. Entsprechend kann der Durchgang 60 eine Querschnittsfläche zwischen etwa 2 und 10 Prozent der Querschnittsfläche des Einlasses 30 angrenzend an das erste Ende 62 des Durchgangs 60 aufweisen. In einem Beispiel können der Durchgang 48 und der Durchgang 60 jeweils einen Querschnitt mit einem Durchmesser von 6 mm aufweisen, die Verengung 32 kann einen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser von 19,5 mm aufweisen und der Einlass 30 kann einen kreisförmigen Querschnitt mit einem Durchmesser von 35 mm aufweisen. In manchen Ausführungsformen kann im Wesentlichen die gesamte Länge von jedem der Sensordurchgänge 48, 54, 60 eine Querschnittsfläche von größer als etwa 2 Prozent des angrenzenden Abschnitts des AGR-Kanals 28 aufweisen.
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Die Durchgänge 48, 54, 60 können verschiedene Längen aufweisen. Die Länge jedes Durchgangs 48, 54, 60 kann die Temperatur des Abgases angrenzend an das zweite Ende 52, 58, 64 des Durchgangs beeinflussen. Am ersten Ende 50, 56, 62 jedes Durchgangs 48, 54, 60 kann das Abgas eine relativ hohe Temperatur von dem Verbrennungsvorgang bewahren. Bei einem gewissen Abstand von dem ersten Ende 50, 56, 62 jedes Durchgangs 48, 54, 60 kann die Temperatur aufgrund der Wärmeübertragung an die Umgebung dazu neigen, abzunehmen. Daher kann, je länger jeder Durchgang 48, 54, 60 ist, die Differenz zwischen den Temperaturen an den ersten Enden 50, 56, 62 und den zweiten Enden 52, 58, 64 des Durchgangs 48, 54, 60 umso größer sein. In einigen Ausführungsformen können die Durchgänge 48, 54, 60 relativ geringe Längen aufweisen, die zu einer relativ geringen Differenz zwischen den Temperaturen an den ersten Enden 50, 56, 62 und den zweiten Enden 52, 58, 64 führen. Beispielsweise können in manchen Ausführungsformen einer oder alle Durchgänge 48, 54, 60 eine Länge aufweisen, so dass die kalorische Mitteltemperatur des Gases an dem zweiten Ende 52, 58, 64 des Durchgangs 48, 54, 60 mindestens etwa 75% der kalorischen Mitteltemperatur des Gases an dem ersten Ende 50, 56, 62 des Durchgangs 48, 54, 60 beträgt. Ferner können in manchen Ausführungsformen einer oder alle Durchgänge 48, 54, 60 eine Länge aufweisen, so dass die kalorische Mitteltemperatur des Gases an dem zweiten Ende 52, 58, 64 des Durchgangs 48, 54, 60 noch höher ist, wie z. B. mindestens etwa 90% der kalorischen Mitteltemperatur des Gases an dem ersten Ende 50, 56, 62 des Durchgangs 48, 54, 60, oder sogar in etwa mit dieser identisch ist. Als ein Beispiel kann jeder der Durchgänge 48, 54, 60 weniger als etwa 100 mm oder weniger als etwa 75 mm lang sein. Beispielsweise kann der Durchgang 48 zwischen dem ersten und dem zweiten Ende 50, 52 etwa 60 mm lang sein, der Durchgang 54 zwischen dem ersten und dem zweiten Ende 56, 58 kann etwa 50 mm lang sein und der Durchgang 60 zwischen dem ersten Ende und dem zweiten Ende 62, 64 kann etwa 24 mm lang sein.
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Gleichzeitig kann der AGR-Strömungssensor 26 in einer Weise ausgebildet sein, dass er dabei unterstützt, das Abgas in den internen Kammern des Druckdifferenzsensors 36 und des Absolutdrucksensors 38 bei Temperaturen zu halten, welche die Sensoren nicht thermisch schädigen. Beispielsweise können der Durchgang 48 und die interne Öffnung 76 des Druckdifferenzsensors 36 Längen aufweisen, die ausreichend sind, um sicherzustellen, dass das Abgas in der Kammer 80 des Druckdifferenzsensors 36 im Allgemeinen bei unter 125°C bleibt. Entsprechend können der Durchgang 54 und die interne Öffnung 78 des Druckdifferenzsensors 36 Längen aufweisen, die ausreichend sind, um sicherzustellen, dass das Abgas in der Kammer, die mit der internen Öffnung 78 verbunden ist, im Allgemeinen bei unter 125°C bleibt. Entsprechend können der Durchgang 60, die Öffnung 72 und die Öffnung 74 des Absolutdrucksensors 38 Längen aufweisen, die ausreichend sind, um sicherzustellen, dass das Abgas innerhalb der internen Öffnung 77 des Absolutdrucksensors 38 im Allgemeinen bei unter 125°C bleibt. Selbstverständlich kann in Ausführungsformen, bei denen der Druckdifferenzsensor 36 und/oder der Absolutdrucksensor 38 das Vermögen aufweisen, Temperaturen von mehr als 125°C zu widerstehen, zugelassen werden, dass die Temperatur des Gases in den Sensordurchgängen 48, 54 und 60 auf höhere Temperaturen steigt.
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Der AGR-Strömungssensor 26 kann verschiedene andere Einrichtungen zum Schützen des Druckdifferenzsensors 36 und des Absolutdrucksensors 38 vor einer thermischen Schädigung aufweisen. In einigen Ausführungsformen kann der Körper 66 des AGR-Strömungssensors 26 aus einem Material mit einer relativ niedrigen Wärmeleitfähigkeit ausgebildet sein, wie z. B. einem Eisen-enthaltenden Metall oder Kunststoff. Zusätzlich kann der AGR-Strömungssensor 26 Komponenten enthalten, die als Wärmebarriere zwischen dem Körper 66 des AGR-Strömungssensors 26 und dem Druckdifferenzsensor 36 und dem Absolutdrucksensor 38 wirken. Beispielsweise kann der AGR-Strömungssensor 26 Dichtungen (nicht gezeigt) mit einer niedrigen Wärmeleitfähigkeit zwischen dem Körper 66 des AGR-Strömungssensors 26 und einem oder beiden von dem Druckdifferenzsensor 36 und dem Absolutdrucksensor 38 aufweisen. Entsprechend kann der AGR-Strömungssensor 26 Luftspalte zwischen dem Körper 66 und einem oder beiden von dem Druckdifferenzsensor 36 und dem Absolutdrucksensor 38 aufweisen. Alle diese Einrichtungen können eine Übertragung von Wärme von dem Körper 66 auf den Druckdifferenzsensor 36 und den Absolutdrucksensor 38 hemmen.
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Die Durchgänge 48, 54, 60 können verschiedene Formen aufweisen. In einigen Ausführungsformen können sich die Durchgänge 48, 54, 60 jeweils in einer im Wesentlichen geraden Linie zwischen deren ersten Enden 50, 56, 62 und deren zweiten Enden 52, 58, 64 erstrecken. Zusätzlich können die Durchgänge 48, 54, 60 in einigen Ausführungsformen im Wesentlichen konstante Querschnittsformen und -größen zwischen deren ersten Enden 50, 56, 62 und deren zweiten Enden 52, 58, 64 aufweisen. Ferner können in einigen Ausführungsformen keine Öffnungen oder Verbindungen in den Wänden der Durchgänge 48, 54, 60 zwischen deren ersten Enden 50, 56, 62 und deren zweiten Enden 52, 58, 64 vorliegen.
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Der Motor 10, das AGR-System 16 und der AGR-Strömungssensor 26 können andere Konfigurationen aufweisen als die vorstehend diskutierten Beispiele und wie es in den 1 bis 3 gezeigt ist. Während beispielsweise die 3 Sensordurchgänge 48, 54, 60 mit im Wesentlichen der gleichen Querschnittsgröße und im Wesentlichen der gleichen Form (d. h., gerade) zeigt, können ein oder mehrere Sensordurchgänge 48, 54, 60 voneinander verschiedene Größen und/oder Formen aufweisen. Zusätzlich können ein oder mehrere Abschnitte des AGR-Kanals 28 eine Querschnittsform aufweisen, die von kreisförmig verschieden ist. Ferner kann das AGR-System 16 Abgas von einem anderen Abschnitt des Abgassystems 12 abziehen, wie z. B. stromaufwärts von der Turbine 18 oder stromabwärts von dem Nachbehandlungssystem 22. Zusätzlich kann der AGR-Strömungssensor 26 gegebenenfalls keine Venturikonfiguration in dem AGR-Kanal 28 aufweisen. Jedwede Ausbildung des AGR-Strömungssensors 26, die einen gewissen Druckabfall innerhalb des Kanals 28 bereitstellt, wenn Abgas durch diesen strömt, kann das Erfassen der Strömungsgeschwindigkeit von Abgas durch das AGR-System 16 ermöglichen. Beispielsweise kann der AGR-Strömungssensor 26 anstelle eines Venturi ein Ventil oder ein anderes Hindernis in dem AGR-Kanal 28 aufweisen, so dass eine Druckdifferenz erzeugt wird, die der Druckdifferenzsensor 36 als eine Angabe der Strömungsgeschwindigkeit in dem AGR-Kanal 28 erfassen kann. Entprechend kann der AGR-Strömungssensor 26 einfach einen AGR-Kanal 28 aufweisen, der ausreichend lang ist, so dass eine messbare Druckdifferenz zwischen zwei Punkten darin erzeugt wird. Ferner kann die Steuerung 40 so ausgebildet sein, dass die Strömungsgeschwindigkeit von Abgas innerhalb des AGR-Systems 16 auf der Basis von Informationen von dem AGR-Strömungssensor 26 in einer Weise, die von der vorstehend diskutierten Weise verschieden ist, abgeschätzt wird.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Der offenbarte Motor 10 kann in jedweder Anwendung eingesetzt werden, die Leistung erfordert, um eine oder mehrere Aufgaben durchzuführen, und der offenbarte AGR-Strömungssensor 26 kann mit jedwedem Motor eingesetzt werden, bei dem eine Abgasrückführung eingesetzt wird. Die offenbarten Konfigurationen des AGR-Strömungssensors 26 können einen zuverlässigen Betrieb des AGR-Strömungssensors 26 durch Hemmen eines Verstopfens der Durchgänge 48, 54, 60 fördern. Verschiedene der vorstehend genannten Aspekte der Gestaltung des AGR-Strömungssensors 26 können zu diesem vorteilhaften Ergebnis beitragen.
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Beispielsweise kann dann, wenn die Durchgänge 48, 54, 60 relativ kleine Querschnittsflächen aufweisen, wie z. B. weniger als etwa 10 Prozent der Querschnittsfläche des angrenzenden Abschnitts des AGR-Durchgangs 28, eine Tendenz dahingehend bestehen, dass ein Verstopfen der Durchgänge gehemmt wird. Da der Motor 10 Abgase in das Abgassystem 12 typischerweise in Pulsen abgibt, neigt der Druck der Gase in dem Abgassystem 12 und dem AGR-System 16 zu einem Pulsieren. Die Druckpulse in dem AGR-Kanal 28 des AGR-Strömungssensors 26 können dazu neigen, Gas und teilchenförmiges Material in die Durchgänge 48, 54, 60 zu treiben. Wenn die Durchgänge 48, 54, 60 relativ kleine Querschnittsflächen aufweisen, kann eine Tendenz dahingehend bestehen, dass die Übertragung von größeren Druckpulsen in die Durchgänge 48, 54, 60 beschränkt wird, wodurch der Strom von teilchenförmigem Material in die Durchgänge 48, 54, 60 gehemmt wird. Das Hemmen des Stroms von teilchenförmigem Material in die Durchgänge 48, 54, 60 kann die Wahrscheinlichkeit eines Verstopfens der Durchgänge durch das teilchenförmige Material vermindern.
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Gleichzeitig kann das Sicherstellen, dass die Durchgänge 48, 54, 60 keine zu geringe Querschnittsfläche aufweisen, auch zu einer Tendenz dahingehend führen, dass das Verstopfen der Durchgänge gehemmt wird. Wenn beispielsweise jeder der Durchgänge 48, 54, 60 eine Querschnittsfläche von mindestens etwa 2 Prozent des entsprechenden Querschnitts des AGR-Kanals 28 aufweist, kann ein Verstopfen durch Vermindern der Wahrscheinlichkeit, dass eine sehr geringe Menge von teilchenförmigem Material die Durchgänge verstopft, gehemmt werden. Das Sicherstellen, dass die Durchgänge 48, 54, 60 nicht zu klein sind, kann auch ermöglichen, dass Fluide, die in den Durchgängen 48, 54, 60 kondensieren, von den Durchgängen 48, 54, 60 ablaufen, ohne die Wände der Durchgänge 48, 54, 60 aufgrund der Oberflächenspannung der Flüssigkeit zu überbrücken.
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Zusätzlich kann das Versehen der Durchgänge 48, 54, 60 mit glatten, geraden, nicht unterbrochenen Wänden die Wahrscheinlichkeit eines Verstopfens vermindern. Das Vermindern der Anzahl von Hindernissen für teilchenförmiges Material in den Durchgängen 48, 54, 60 kann auch zu einer Tendenz dahingehend führen, dass die Wahrscheinlichkeit einer Ablagerung von Teilchen in den Durchgängen 48, 54, 60 vermindert wird.
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Wenn die Durchgänge 48, 54, 60 eine Länge aufweisen, so dass ein Temperaturabfall über die Länge des Durchgangs unterdrückt wird, kann dies ebenfalls ein Verstopfen verhindern. Das Halten der Temperatur des Gases in den zweiten Enden 52, 58, 64 der Durchgänge 48, 54, 60 nahe bei der Temperatur des Gases in dem AGR-Kanal 28 kann dabei unterstützen, ein Ansammeln von teilchenförmigem Material, das in die Durchgänge 48, 54, 60 eintritt, an den Wänden der Durchgänge aufgrund einer Thermophorese und einer Kondensation von Kohlenwasserstoffen in dem Gas zu verhindern.
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Gleichzeitig kann das Verhindern, dass die Temperatur des Gases in den internen Durchgängen und Kammern des Druckdifferenzsensors 36 und des Absolutdrucksensors 38 zu hoch wird, ebenfalls bestimmte Vorteile bereitstellen. Beispielsweise kann das Halten der Temperatur des Gases in den internen Kammern des Druckdifferenzsensors 36 und des Absolutdrucksensors 38 unterhalb bestimmter Niveaus dabei unterstützen, eine thermische Schädigung des Druckdifferenzsensors 36 und des Absolutdrucksensors 38 zu verhindern.
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Das Hemmen des Verstopfens der Durchgänge 48, 54, 60 und einer Schädigung des Druckdifferenzsensors 36 und des Absolutdrucksensors 38 kann dabei unterstützen, sicherzustellen, dass die Steuerung 40 genaue Informationen bezüglich der Drücke in dem AGR-Kanal 28 erhält. Dies kann die Steuerung 40 dabei unterstützen, die Geschwindigkeit der Abgasrückführung durch das AGR-System 16 genau sicherzustellen und zu steuern, was einen effektiven, effizienten Betrieb des Motors 10 fördern kann.
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Für den Fachmann ist ersichtlich, dass die offenbarten Systeme und Verfahren verschiedenartig modifiziert und variiert werden können, ohne von dem Bereich der Offenbarung abzuweichen. Andere Ausführungsformen der offenbarten Systeme und Verfahren sind für den Fachmann durch Berücksichtigen der Beschreibung und der Ausführung der hier offenbarten Systeme und Verfahren ersichtlich. Die Beschreibung und die Beispiele sind lediglich als beispielhaft aufzufassen, wobei der eigentliche Bereich der Offenbarung durch die beigefügten Patentansprüche und deren Äquivalente angegeben ist.