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ALLGEMEINER STAND DER TECHNIK
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Radlagervorrichtung zum drehbaren Stützen eines Rads eines Fahrzeugs, wie etwa eines Kraftfahrzeugs, und insbesondere eine Radlagervorrichtung, die zum Verbessern der Beständigkeit eines Nabenrads und eines inneren Rings, der auf dem Nabenrad verstemmt ist, mit dem Verbessern der Wanderschutzeigenschaften einer Innenringmontagefläche des Nabenrads beabsichtigt ist.
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Beschreibung des Stands der Technik
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Die Radlagervorrichtung zum Stützen eines Fahrzeugrads ist eine Vorrichtung zum drehbaren Stützen eines Nabenrads über ein zweireihiges Wälzlager und beinhaltet jene für ein Antriebsrad und ein angetriebenes Rad. Aus strukturbezogenen Gründen ist im Allgemeinen ein Lager der Innenringdrehart für ein Antriebsrad benutzt und sind sowohl die Innenringdrehart als auch die Außenringdrehart für das angetriebene Rad benutzt. Im Allgemeinen ist die Radlagervorrichtung in eine so genannte erste Generation, bei der das Radlager zweireihige Schrägkugellager umfasst, die zwischen ein Kniestück und ein Nabenrad eingepasst sind, eine zweite Generation, bei der der Körperanbringungsflansch oder der Radanbringungsflansch direkt am Außenumfang des äußeren Glieds ausgebildet ist, eine dritte Generation, bei der eine der inneren Laufringflächen direkt am Außenumfang des Nabenrads ausgebildet ist, und eine vierte Generation aufgeteilt, bei der eine innere Laufringfläche direkt am Außenumfang des äußeren Gelenkglieds bzw. des Nabenrads und am Gleichlaufgelenk ausgebildet ist.
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Ein Rad ist drehbar bezüglich einer Aufhängungsvorrichtung durch ein zweireihiges Wälzlager gestützt, und ein Radlager, das ein zweireihiges Kegelrollenlager umfasst, ist für schwere Fahrzeuge, wie etwa Geländewagen oder Lastwagen, in Benutzung. Bei diesem Radlager ist eine gehärtete Schicht durch Hochfrequenzinduktionserhitzen in einem Bereich von einem Innenseitenende eines Oberflächenschichtabschnitts des Nabenrads zu einem Fußabschnitt eines Radanbringungsflanschs davon ausgebildet (siehe japanische Patent-Auslegeschrift Nr.
51064/1999 ).
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Bei den Radlagern von schweren Fahrzeugen ist es erforderlich, die Starrheit des Radanbringungsflanschs des Nabenrads zu erhöhen, und damit wird die gehärtete Schicht ausgebildet, um einer derartigen Anforderung zu genügen. Zudem ist eine Innenringmontagefläche in der gehärteten Schicht des Nabenrads zum Verbessern der Wanderschutzeigenschaften davon erforderlich.
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Bei dem Radlager der dritten Generation der Innenringdrehart ist der auf das Nabenrad montierte innere Ring axial durch Verstemmen des Innenseitenendes des Nabenrads befestigt, und diese Art hat sich bei dem Radlager für ein angetriebenes Rad etabliert. 6 zeigt ein repräsentatives Beispiel dieses Radlagers. Das Radlager ist für die dritte Generation und umfasst ein inneres Glied 51, ein äußeres Glied 60 und zweireihige Kugeln 55, 55, die zwischen dem inneren und äußeren Glied 51, 60 enthalten sind. Das innere Glied 51 beinhaltet ein Nabenrad 52 und einen inneren Ring 53, der über einen vorgegebenen Unterschnitt auf das Nabenrad 52 aufgepresst ist. In nachstehenden Beschreibungen definiert ein Begriff „Außenseite” eine Seite, die außerhalb eines Fahrzeugkörpers (links in den Zeichnungen) positioniert ist, und ein Begriff „Innenseite” definiert eine Seite, die innerhalb eines Fahrzeugkörpers (rechts in den Zeichnungen) positioniert ist, wenn die Lagervorrichtung am Fahrzeugkörper angebracht ist.
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Das Nabenrad 52 ist einstückig mit einem Radanbringungsflansch 54 an einem Ende davon und einer inneren Laufringfläche 52a und einem zylindrischen Abschnitt 52b ausgebildet, der axial von der inneren Laufringfläche 52a verläuft. Der innere Ring 53, der an seinem Außenumfang mit einer inneren Laufringfläche 53a ausgebildet ist, ist auf den zylindrischen Abschnitt 52a aufgepresst und axial bezüglich des Nabenrads 52 durch einen verstemmten Abschnitt 52a befestigt, der durch plastisches Verformen des Endes des zylindrischen Abschnitts 52b radial nach außen ausgebildet ist.
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Das äußere Glied 60 ist an seinem Außenumfang einstückig mit einem Körperanbringungsflansch 60b, der dazu geeignet ist, an einem Fahrzeugkörper angebracht zu sein, und an seinem Innenumfang mit zweireihigen äußeren Laufringflächen 60a, 60a ausgebildet. Mehrere Kugeln 55, 55 sind zwischen den äußeren und inneren Laufringflächen 60a, 52a; 60a, 53a von Käfigen 56, 56 frei rollbar gehalten. Zudem sind Dichtungen 57, 58 an beiden Enden des äußeren Glieds 60 angebracht, um ein Ausdringen von Schmierfett, das innerhalb des Lagers enthalten ist, und ein Eindringen von Regenwasser oder Staub von außen in das Radlager zu verhindern.
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Eine wärmebehandelte Schicht
59 ist in einem Oberflächenschichtabschnitt über einen Bereich von dem zylindrischen Abschnitt
52b des Nabenrads
52 zu einem Fußabschnitt
54a des Radanbringungsflanschs
54 ausgebildet. Wie in
7 gezeigt, ist die Position „A” des Innenseitenendes der wärmebehandelten Schicht
59 innerhalb eines Bereichs in einem Abstand von 8 mm oder weniger von der Innenseitenseitenfläche
53b (größeren Endseitenfläche) des inneren Rings
53 und von einer Außenseite von einer Kante „B” eines abgeschrägten Abschnitts
53c des Innenumfangs des inneren Rings
53 eingerichtet. Dies macht es möglich, den inneren Ring
53 durch Verstemmen mit dem Verbessern der Starrheit des Radanbringungsflanschs
54 und der Wanderschutzeigenschaften des zylindrischen Abschnitts
52b des Nabenrads
52 axial zu befestigen und eine Lebensdauerbeeinträchtigung des Radlagers aufgrund von Verformungen des inneren Rings
53 und der inneren Laufringfläche
53a, die durch das Verstemmen bewirkt ist, zu verhindern (siehe japanische Patent-Auslegeschrift
JP 2006-076346 A ).
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Die japanische Patent-Auslegeschrift
JP 2005-195168 A offenbart eine Radlagervorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Offenbarung der Erfindung
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Durch die Erfindung zu lösende Aufgaben
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Bei der Radlagervorrichtung, die das zweireihige Schrägkugellager umfasst, des Stands der Technik, sind Belastungen, wie etwa Momentbelastung usw., von Laufringflächen 52a, 53a, 60a und Kugeln 55 getragen. Demgegenüber ist bei der Radlagervorrichtung, die das zweireihige Kegelrollenlager umfasst, die Belastung nicht nur von den Laufringflächen und Kegelrollen, sondern von dem (den) größeren Flansch(en) des (der) inneren Rings (Ringe) zum Führen der Kegelrollen getragen. Dementsprechend können, wenn der innere Ring durch den Verstemmungsvorgang verformt würde, die Kegelrollen aufgrund einer Wirkung eines so genannten „Flanschabfallens” nicht sachgemäß geführt werden, das eine Verformung des größeren Flanschs zu den Laufringflächen hin ist, und dadurch ist das Drehmoment des Lagers erhöht und dementsprechend wäre der Fahrzeugkraftstoffverbrauch verschlechtert. Zudem wäre die Lebensdauer des Lagers durch übermäßigen Temperaturanstieg, der durch das Erhöhen des Kontaktdrucks zwischen der Laufringfläche und den Kegelrollen verursacht ist, ebenfalls beeinträchtigt.
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Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Radlagervorrichtung bereitzustellen, die zum Verbessern der Beständigkeit eines Nabenrads und eines inneren Rings, der auf dem Nabenrad verstemmt ist, mit dem Verbessern der Wanderschutzeigenschaften einer Innenringmontagefläche des Nabenrads beabsichtigt ist.
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Mittel zur Problemlösung
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Zur Lösung der zuvor genannten Aufgabe ist gemäß der vorliegenden Erfindung eine Radlagervorrichtung bereitgestellt, die als eine Einheit aus einem Nabenrad und einem zweireihigen Kegelrollenlager ausgebildet ist, umfassend ein äußeres Glied, das an seinem Innenumfang mit zweireihigen äußeren Laufringflächen ausgebildet ist, die jede axial nach außen geöffnet ist; ein inneres Glied, das ein Nabenrad beinhaltet, welches einen Radanbringungsflansch, der an einem Ende davon einstückig damit ausgebildet ist, und einen zylindrischen Abschnitt, der axial von dem Radanbringungsflansch verläuft, aufweist und zumindest einen inneren Ring beinhaltet, der auf den zylindrischen Abschnitt des Nabenrads über einen vorgegebenen Unterschnitt montiert ist, wobei jeder innere Ring an seinem Außenumfang mit einem von kegeligen, zweireihigen inneren Laufringflächen, die gegenüber einer der zweireihigen äußeren Laufringflächen angeordnet ist, und auf seiner Seite mit größerem Außendurchmesser mit einem größeren Flanschabschnitt zum Führen der Kegelrollen ausgebildet ist; zweireihige Kegelrollen, die rollbar zwischen den äußeren und inneren Laufringflächen über Käfige angeordnet sind; und den inneren Ring oder die inneren Ringe, der/die durch einen verstemmten Abschnitt, der durch plastisches Verformen des Endes des zylindrischen Abschnitts radial nach außen ausgebildet ist, an dem Nabenrad befestigt ist/sind, wobei eine vorgegebene gehärtete Schicht durch Hochfrequenzinduktionshärten über einen Bereich von der Basis des Radanbringungsflanschs zu dem zylindrischen Abschnitt ausgebildet ist und eine Position des Innenseitenendes der gehärteten Schicht innerhalb eines Bereichs von einer Kante eines abgeschrägten Abschnitts an der verstemmten Seite des inneren Rings zu einer Position eingerichtet ist, die einem Fuß des größeren Flanschabschnitts entspricht, dadurch gekennzeichnet dass eine ringförmige Aussparung am Innenumfang des Endes des zylindrischen Abschnitts ausgebildet ist und die Tiefe der ringförmigen Aussparung auf eine Länge von 5 mm oder weniger von der größeren Endseitenfläche des inneren Rings an seiner verstemmten Seite eingerichtet ist und dass die Position des Innenseitenendes der gehärteten Schicht innerhalb eines Bereichs zwischen der Innenseite eines Kreuzungspunkts einer Linie, die von einer Innenfläche des größeren Flanschabschnitts des inneren Rings und der Außenfläche des zylindrischen Abschnitts verläuft, und der Außenseite der Kante eines abgeschrägten Abschnitts an der verstemmten Seite des inneren Rings eingerichtet ist (Anspruch 1).
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Wie in Anspruch 1 definiert ist es gemäß der Radlagervorrichtung der ersten bis dritten Generation, die ein Nabenrad, welches einen Radanbringungsflansch, der an einem Ende davon einstückig damit ausgebildet ist, und einen zylindrischen Abschnitt, der axial von dem Radanbringungsflansch verläuft, und zumindest einen inneren Ring umfasst, der auf den zylindrischen Abschnitt des Nabenrads über einen vorgegebenen Unterschnitt montiert ist, wobei jeder innere Ring an seinem Außenumfang mit einem von kegeligen, zweireihigen inneren Laufringflächen, die gegenüber einer der zweireihigen äußeren Laufringflächen angeordnet ist, und auf seiner Seite mit größerem Außendurchmesser mit einem größeren Flanschabschnitt zum Führen der Kegelrollen ausgebildet ist, da eine vorgegebene gehärtete Schicht durch Hochfrequenzinduktionshärten über einen Bereich von der Basis des Radanbringungsflanschs zu dem zylindrischen Abschnitt ausgebildet ist und eine Position des Innenseitenendes der gehärteten Schicht innerhalb eines Bereichs von einer Kante eines abgeschrägten Abschnitts an der verstemmten Seite des inneren Rings zu einer Position eingerichtet ist, die einem Fuß des größeren Flanschabschnitts entspricht, möglich, die Beständigkeit des Nabenrads unter Unterdrückung des Schwingverschleißes an der Montagefläche des inneren Rings zu verbessern und die radiale Ausdehnung des Endes des zylindrischen Abschnitts des Nabenrads zu minimieren und dadurch eine Verformung der inneren Laufringfläche und des größeren Flanschabschnitts des inneren Rings während des Verstemmungsvorgangs zu unterdrücken. Dementsprechend ist es möglich, eine gleichmäßige Führung der Kegelrollen unter Unterdrückung des Kontaktdrucks zwischen den Rollen und dem inneren Ring zu erzielen und dadurch die Beständigkeit des inneren Rings zu verbessern.
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Ferner ist die Position des Innenseitenendes der gehärteten Schicht innerhalb eines Bereichs zwischen der Innenseite eines Kreuzungspunkts einer Linie, die von einer Innenfläche des größeren Flanschabschnitts des inneren Rings und der Außenfläche des zylindrischen Abschnitts verläuft, und der Außenseite der Kante eines abgeschrägten Abschnitts an der verstemmten Seite des inneren Rings eingerichtet (Anspruch 1). Dies ermöglicht es, die Starrheit und Festigkeit des zylindrischen Abschnitts bezüglich der Kraft, die aufgrund des Biegemoments, mit dem die Lagervorrichtung belastet ist, ausgeübt ist, zu erhöhen. Dadurch ist die plastische Verformung nicht in dem zylindrischen Abschnitt selbst bewirkt, auch wenn eine Belastung oder ein Biegemoment, die bzw. das groß genug ist, eine plastische Verformung des zylindrischen Abschnitts zu bewirken, wenn der zylindrische Abschnitt keiner Wärmebehandlung unterzogen ist, auf den zylindrischen Abschnitt ausgeübt wäre.
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Darüber hinaus ist eine ringförmige Aussparung am Ende des zylindrischen Abschnitts ausgebildet ist und die Tiefe der ringförmigen Aussparung auf eine Länge von 5 mm oder weniger von der größeren Endseitenfläche des inneren Rings an seiner verstemmten Seite eingerichtet (Anspruch 1). Dies ermöglicht es, eine vorgegebene Befestigungskraft für den inneren Ring unter Beibehalten der Starrheit und Festigkeit des Nabenrads und damit eine leichte Verformung zu erzielen und die Ringspannung zu unterdrücken, die in dem inneren Ring erzeugt ist.
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Es ist außerdem bevorzugt, dass die Position des Innenseitenendes der gehärteten Schicht in einem Abstand von 8 mm oder weniger von einer größeren Endseitenfläche des inneren Rings eingerichtet ist (Anspruch 2). Dies macht es möglich, eine radiale Ausdehnung der Montagefläche des inneren Rings während des Verstemmungsvorgangs zu verringern und den Ausgangspunkt der radialen Ausdehnung in die Nähe der Verstemmungsposition zu verschieben. Dadurch ist es außerdem möglich, Verformungen des inneren Rings und der inneren Laufringfläche während des Verstemmungsvorgangs zu unterdrücken und die Lebensdauer der Radlagervorrichtung zu verlängern.
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Es ist außerdem bevorzugt, dass der Krümmungsradius (r) des abgeschrägten Abschnitts innerhalb eines Bereichs von 1,0 bis 2,5 mm eingerichtet ist (Anspruch 3). Dies macht es möglich, die Erzeugung einer Belastungskonzentration am Fußabschnitt des verstemmten Abschnitts und die Erzeugung von übermäßiger Ringspannung im Außenumfang des inneren Rings aufgrund des Erhöhens der radialen Ausdehnung des zylindrischen Abschnitts während des Verstemmungsvorgangs zu verhindern.
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Wirkungen der Erfindung
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Gemäß der Radlagervorrichtung der vorliegenden Erfindung ist es, da die Radlagervorrichtung als eine Einheit aus einem Nabenrad und einem zweireihigen Kegelrollenlager ausgebildet ist, ein äußeres Glied, das an seinem Innenumfang mit zweireihigen äußeren Laufringflächen ausgebildet ist, die jede axial nach außen geöffnet ist; ein inneres Glied, das ein Nabenrad beinhaltet, welches einen Radanbringungsflansch, der an einem Ende davon einstückig damit ausgebildet ist, und einen zylindrischen Abschnitt, der axial von dem Radanbringungsflansch verläuft, aufweist und zumindest einen inneren Ring beinhaltet, der auf den zylindrischen Abschnitt des Nabenrads über einen vorgegebenen Unterschnitt montiert ist, wobei jeder innere Ring an seinem Außenumfang mit einem von kegeligen, zweireihigen inneren Laufringflächen, die gegenüber einer der zweireihigen äußeren Laufringflächen angeordnet ist, und auf seiner Seite mit größerem Außendurchmesser mit einem größeren Flanschabschnitt zum Führen der Kegelrollen ausgebildet ist; zweireihige Kegelrollen, die rollbar zwischen den äußeren und inneren Laufringflächen über Käfige angeordnet sind; und den inneren Ring oder die inneren Ringe umfasst, der/die durch einen verstemmten Abschnitt, der durch plastisches Verformen des Endes des zylindrischen Abschnitts radial nach außen ausgebildet ist, an dem Nabenrad befestigt ist/sind, und dadurch gekennzeichnet ist, dass eine vorgegebene gehärtete Schicht durch Hochfrequenzinduktionshärten über einen Bereich von der Basis des Radanbringungsflanschs zu dem zylindrischen Abschnitt ausgebildet ist und eine Position des Innenseitenendes der gehärteten Schicht innerhalb eines Bereichs von einer Kante eines abgeschrägten Abschnitts an der verstemmten Seite des inneren Rings zu einer Position eingerichtet ist, die einem Fuß des größeren Flanschabschnitts entspricht, möglich, die Beständigkeit des Nabenrads unter Unterdrückung des Schwingverschleißes an der Montagefläche des inneren Rings zu verbessern und die radiale Ausdehnung des Endes des zylindrischen Abschnitts des Nabenrads zu minimieren und dadurch eine Verformung der inneren Laufringfläche und des größeren Flanschabschnitts des inneren Rings während des Verstemmungsvorgangs zu unterdrücken. Dementsprechend ist es möglich, eine gleichmäßige Führung der Kegelrollen unter Unterdrückung des Kontaktdrucks zwischen den Rollen und dem inneren Ring zu erzielen und dadurch die Beständigkeit des inneren Rings zu verbessern.
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Beste Art und Weise zur Ausführung der Erfindung
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Eine beste Art und Weise zur Ausführung der vorliegenden Erfindung ist eine Lagervorrichtung, die als eine Einheit aus einem Nabenrad und einem zweireihigen Kegelrollenlager ausgebildet ist, umfassend ein äußeres Glied, das an seinem Innenumfang mit zweireihigen äußeren Laufringflächen ausgebildet ist, die jede axial nach außen geöffnet ist; ein inneres Glied, das ein Nabenrad beinhaltet, welches einen Radanbringungsflansch, der an einem Ende davon einstückig damit ausgebildet ist, und einen zylindrischen Abschnitt, der axial von dem Radanbringungsflansch verläuft, aufweist und zumindest einen inneren Ring beinhaltet, der auf den zylindrischen Abschnitt des Nabenrads über einen vorgegebenen Unterschnitt montiert ist, wobei jeder innere Ring an seinem Außenumfang mit einem von kegeligen, zweireihigen inneren Laufringflächen, die gegenüber einer der zweireihigen äußeren Laufringflächen angeordnet ist, und auf seiner Seite mit größerem Außendurchmesser mit einem größeren Flanschabschnitt zum Führen der Kegelrollen ausgebildet ist; zweireihige Kegelrollen, die rollbar zwischen den äußeren und inneren Laufringflächen über Käfige angeordnet sind; und den inneren Ring oder die inneren Ringe, der/die durch einen verstemmten Abschnitt, der durch plastisches Verformen des Endes des zylindrischen Abschnitts radial nach außen ausgebildet ist, an dem Nabenrad befestigt ist/sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine ringförmige Aussparung am Ende des zylindrischen Abschnitts ausgebildet ist und die Tiefe der ringförmigen Aussparung auf eine Länge von 5 mm oder weniger von der größeren Endseitenfläche des inneren Rings an seiner verstemmten Seite eingerichtet ist, dass eine vorgegebene gehärtete Schicht durch Hochfrequenzinduktionshärten über einen Bereich von der Basis des Radanbringungsflanschs zu dem zylindrischen Abschnitt ausgebildet ist und eine Position des Innenseitenendes der gehärteten Schicht innerhalb eines Bereichs von einer Kante eines abgeschrägten Abschnitts an der verstemmten Seite des inneren Rings zu einer Position eingerichtet ist, die einem Fuß des größeren Flanschabschnitts entspricht.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Erste Ausführungsform
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Im Folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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1 ist eine Längsschnittansicht einer ersten Ausführungsform einer Radlagervorrichtung der vorliegenden Erfindung, 2 ist eine teilweise vergrößerte Schnittansicht von 1, 3 ist eine teilweise vergrößerte Schnittansicht einer modifizierten Ausführungsform von 2, und 4 ist eine teilweise vergrößerte Schnittansicht von 2 und 3, die eine Bedingung vor dem Verstemmungsvorgang zeigt. In der nachstehenden Beschreibung bezeichnet ein Begriff „Außenseite” der Radlagervorrichtung eine Seite, die außerhalb des Fahrzeugkörpers positioniert ist, und ein Begriff „Innenseite” der Radlagervorrichtung bezeichnet eine Seite, die innerhalb des Fahrzeugkörpers positioniert ist, wenn die Lagervorrichtung am Fahrzeugkörper angebracht ist.
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Die Radlagervorrichtung von 1 weist eine Struktur der zweiten Generation für ein Antriebsrad auf und umfasst ein Nabenrad 1 und ein Radlager 2, das auf dem Nabenrad 1 montiert ist. Das Nabenrad 1 ist einstückig mit einem Radanbringungsflansch 3 am Außenseitenendabschnitt ausgebildet und weist einen zylindrischen Abschnitt 1b auf, der axial von dem Radanbringungsflansch 3 über einen Schulterabschnitt 1a verläuft. Der zylindrische Abschnitt 1b ist an seinem Innenumfang mit einer Verzahnung (oder Kerbverzahnung) 1c ausgebildet. Nabenbolzen 3a sind abstandsgetreu den Umfang des Radanbringungsflanschs 3 entlang angebracht.
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Das Radanbringungslager 2 umfasst an seinem Außenumfang ein äußeres Glied 4, das einen Körperanbringungsflansch 4b, der einstückig damit ausgebildet ist, und kegelige und nach außen geöffnete, zweireihige äußere Laufringflächen 4a, 4a aufweist, die an seiner Innenumfangsfläche ausgebildet sind; ein Paar innere Ringe 5, 5, die jeder an seinem Außenumfang mit einer kegeligen inneren Laufringfläche 5a ausgebildet sind, welche gegenüberliegend jeder der zweireihigen äußeren Laufringflächen 4a, 4a entsprechen; und zweireihige Kegelrollen 7, 7, die rollbar zwischen den äußeren und inneren Laufringflächen über Käfige 6 enthalten sind. Ein größerer Flansch 5b ist an einem Ende mit größerem Durchmesser von jedem inneren Ring 5 zum Führen der Kegelrollen 7 ausgebildet, und ein kleinerer Flanschabschnitt 5c ist an seinem Ende mit kleinerem Durchmesser ausgebildet, um zu verhindern, dass die Kegelrollen 7 von der inneren Laufringfläche 5a abfallen. Das Paar innere Ringe 5, 5 ist derart an dem zylindrischen Abschnitt 1b angeordnet, dass ihre kleineren Endseitenflächen der kleineren Flanschabschnitte 5c zum Ausbilden eines zweireihigen Kegelrollenlagers eines so genannten Rücken-an-Rücken-Duplexlagers aneinander anstoßen.
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Das äußere Glied 4 und der innere Ring 5, 5 sind aus Chromlagerstahl mit hohem Kohlenstoffgehalt, wie etwa SUJ2, hergestellt und derart bis zum Kern durch Tauchhärten gehärtet, dass sie 58 bis 64 HRC aufweisen. Das äußere Glied 4 kann außerdem aus Stahl mit mittlerem Kohlenstoffgehalt, wie etwa S53C (JIS SC Kohlenstoffstahl für Maschinenstrukturgebrauch), der 0,40 bis 0,80 Gewichtsprozent Kohlenstoff enthält, hergestellt sein, und zumindest zweireihige äußere Laufringflächen 4a, 4a sind derart durch Hochfrequenzinduktionshärten gehärtet, dass sie eine Oberflächenhärte von 58 bis 64 HRC aufweisen.
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Das Radlager 2 ist derart über einen vorgegebenen Unterschnitt auf den zylindrischen Abschnitt 1b des Nabenrads 1 aufgepresst, dass die größere Außenseitenendfläche 5d des inneren Rings 5 an die Schulter 1a des Nabenrads 1 anstößt, und in axialer Richtung mit einer vorgegebenen Vorspannung befestigt. Vor der Verstemmungsverformung war der verstemmte Abschnitt 8 mit einem zylindrischen Abschnitt 8a verblieben, der vom Innenseitenende des Nabenrads 1 vorsteht, und der verstemmte Abschnitt 8 ist durch plastisches Verformen des zylindrischen Abschnitts 8a radial nach außen ausgebildet (siehe 4). Das Verstemmen des zylindrischen Abschnitts 1b ermöglicht es, die selbsthaltende Struktur bereitzustellen, die eine stabile Vorspannung über einen langen Zeitraum beibehalten kann, ohne die Vorspannung durch Anpassen des Anzugsmoments einer Befestigungsmutter zu regeln.
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Dichtungen 9, 9 sind an beiden Öffnungen eines ringförmigen Raums angeordnet, der zwischen dem äußeren Glied 4 und den inneren Ringen 5, 5 ausgebildet ist. Jede Dichtung 9 umfasst eine ringförmige Abdichtungsplatte 10 und einen Schleuderring 11 mit einem im Wesentlichen „L”-förmigen Querschnitt einander gegenüberliegend zum Ausbilden einer so genannten Packungsabdichtung. Diese Dichtungen 9, 9 verhindern ein Ausdringen von Schmierfett, das innerhalb des Lagers enthalten ist, und ein Eindringen von Regenwasser oder Staub in das Lager. Obwohl hierin die Art der zweiten Generation für ein Antriebsrad dargestellt ist, sollte beachtet werden, dass die vorliegende Erfindung auf jene für ein angetriebenes Rad und die Art der ersten oder dritten Generation anwendbar ist, wobei die innere Außenseitenlaufringfläche direkt auf dem Nabenrad ausgebildet ist.
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Das Nabenrad 1 ist aus Stahl mit mittlerem Kohlenstoffgehalt, wie etwa S53C, der 0,40 bis 0,80 Gewichtsprozent Kohlenstoff enthält, hergestellt und mit einer gehärteten Schicht 12 (in den Zeichnungen durch Kreuzschraffur gezeigt) mit einer Oberflächenhärte von 50 bis 64 HRC durch Hochfrequenzinduktionshärten vom Schulterabschnitt 1a gehärtet, der eine Basis des Radanbringungsflanschs 3 ausbildet. Der verstemmte Abschnitt 8a verbleibt mit einer Oberflächenhärte unter 25 HRC nach dem Schmieden.
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Wie in 2 gezeigt, ist eine Position „P” des Innenseitenendes der gehärteten Schicht 12 innerhalb eines Bereichs von einer Kante „P0” eines abgeschrägten Abschnitts 5e an der verstemmten Seite des inneren Rings 5 bis zu einer Position „P1” entsprechend einer Höhe „a” eingerichtet (d. h. dem Fuß des größeren Flanschabschnitts 5b). Dadurch ist es möglich, die Beständigkeit des Nabenrads 1 unter Unterdrückung des Schwingverschleißes an den Montageflächen der inneren Ringe 5, 5 zu verbessern und die radiale Ausdehnung des Endes des zylindrischen Abschnitts 1b des Nabenrads 1 zu minimieren und dadurch eine Verformung der inneren Laufringfläche 5a und des größeren Flanschabschnitts 5b des inneren Rings 5 während des Verstemmungsvorgangs zu unterdrücken. Dementsprechend ist es möglich, eine gleichmäßige Führung der Kegelrollen unter Unterdrückung des Kontaktdrucks zwischen den Rollen 7 und dem inneren Ring 5 zu erzielen und dadurch die Beständigkeit des inneren Rings 5 zu verbessern.
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In dieser Ausführungsform ist der Krümmungsradius „r” des abgeschrägten Abschnitts innerhalb eines Bereichs von 1,0 bis 2,5 mm eingerichtet. Wenn der Krümmungsradius „r” auf unter 1,0 mm eingerichtet ist, wäre die Belastungskonzentration am Fußabschnitt des verstemmten Abschnitts 8 bewirkt, und es wären Schäden, wie etwa Mikrorisse, hervorgerufen, wenn das Biegemoment während des Fahrens des Fahrzeugs auf die Lagervorrichtung ausgeübt ist. Demgegenüber ist, wenn der Krümmungsradius „r” größer als 2,5 mm eingerichtet ist, eine übermäßige Ringspannung im Außenumfang des inneren Rings 5 aufgrund der Zunahme der radialen Ausdehnung des zylindrischen Abschnitts 1b während des Verstemmungsvorgangs erzeugt.
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Zudem ist eine ringförmige Aussparung 13 am Ende des zylindrischen Abschnitts 1b des Nabenrads 1 ausgebildet, und die Tiefe „b” der ringförmigen Aussparung 13 ist auf weniger als eine vorgegebene Länge von der größeren Endseitenfläche 5d des inneren Rings 5 eingerichtet. Gemäß einem Verstemmungstest, der vom Anmelder der vorliegenden Anmeldung durchgeführt wurde, stellte sich heraus, dass, je größer die Tiefe „b” der Aussparung 13 ist, desto leichter das Verstemmen ist, wodurch die Ringspannung reduziert ist, die in dem Außenumfang des inneren Rings 5 erzeugt ist. Es kann jedoch keine erhebliche Spannungsreduzierung erwartet werden, auch wenn die Tiefe „b” der Aussparung 13 größer als 5 mm (b > 5 mm) eingerichtet ist, und eine vorgegebene Innenringbefestigungskraft kann aufgrund eines fehlenden geschobenen Betrags des inneren Rings 5 nicht erzielt werden, wodurch die Festigkeit und Starrheit des Nabenrads 1 reduziert sind.
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3 zeigt eine Modifikation der vorherigen Ausführungsform, die in 2 gezeigt ist. Diese Modifikation weicht von der ersten Ausführungsform von 1 und 2 nur im Bereich der gehärteten Schicht ab, und daher sind dieselben Bezugszeichen benutzt wie jene, die in der ersten Ausführungsform benutzt sind, und Wiederholungen ihrer Beschreibungen sind vermieden.
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Bei dieser Modifikation ist die Position „P” des Innenseitenendes der gehärteten Schicht 14 innerhalb eines Bereichs zwischen der Innenseite eines Kreuzungspunkts „P2” einer Linie, die von einer Innenfläche 15 des größeren Flanschabschnitts 5b des inneren Rings 5 und der Außenfläche des zylindrischen Abschnitts 1b verläuft, und der Außenseite der Kante „P0” eines abgeschrägten Abschnitts 5e an der verstemmten Seite des inneren Rings 5 eingerichtet (Bedingung (i)). Zudem ist die Position „P” des Innenseitenendes der gehärteten Schicht 14 in einem Abstand von 8 mm oder weniger von einer größeren Endseitenfläche 5d des inneren Rings 5 eingerichtet (Bedingung (ii)). Die Position „P” des Innenseitenendes der gehärteten Schicht 14 ist innerhalb eines Bereichs eingerichtet, der die beiden Bedingungen (i) und (ii) erfüllt.
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Da die Position „P” des Innenseitenendes der gehärteten Schicht 14 an der Innenseite eines Kreuzungspunkts „P2” auf einer Linie, die von einer Innenfläche 15 des größeren Flanschabschnitts 5b des inneren Rings verläuft, eingerichtet ist, ist es möglich, die Starrheit und Festigkeit des zylindrischen Abschnitts 1b bezüglich der Kraft, die aufgrund des Biegemoments, mit dem die Lagervorrichtung belastet ist, auf den größeren Flanschabschnitt 5b des inneren Innenseitenrings 5 ausgeübt ist, zu erhöhen. Daher ist die plastische Verformung nicht in dem zylindrischen Abschnitt selbst bewirkt, auch wenn eine Belastung oder ein Biegemoment, die bzw. das groß genug ist, eine plastische Verformung des zylindrischen Abschnitts zu bewirken, wenn der zylindrische Abschnitt 1b keiner Wärmebehandlung unterzogen ist, auf den zylindrischen Abschnitt 1b ausgeübt wäre.
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Zudem kann, da die Position „P” des Innenseitenendes der gehärteten Schicht 14 an der Außenfläche des zylindrischen Abschnitts 1b und der Außenseite der Kante „P0” eines abgeschrägten Abschnitts 5e eingerichtet ist, die plastische Verformung zum Ausbilden des verstemmten Abschnitts 8 leicht ausgeführt werden, und daher ist es möglich, die Erzeugung von Rissen in der gehärteten Schicht 14 während des Verstemmungsvorgangs zu verhindern.
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Zudem ist es, da die Position „P” des Innenseitenendes der gehärteten Schicht 14 in einem Abstand von 8 mm oder weniger von einer größeren Endseitenfläche 5d des inneren Rings 5 eingerichtet ist und die gehärtete Schicht 14 dadurch zu einem Bereich in der Nähe der größeren Endseitenfläche 5d verläuft, möglich, eine radiale Ausdehnung der Montagefläche 5f des inneren Rings 5 während des Verstemmungsvorgangs zu reduzieren und den Ausgangspunkt der radialen Ausdehnung in die Nähe der Verstemmungsposition 8 zu verschieben. Dadurch ist es außerdem möglich, Verformungen des inneren Rings 5 und der inneren Laufringfläche 5a während des Verstemmungsvorgangs zu unterdrücken und die Lebensdauer der Radlagervorrichtung zu verlängern.
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Zweite Ausführungsform
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5 ist eine Längsschnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer Radlagervorrichtung der vorliegenden Erfindung. Diese Ausführungsform weicht von der ersten Ausführungsform (1) nur in der Struktur des Nabenrads ab, und daher sind dieselben Bezugszeichen benutzt wie jene, die in der ersten Ausführungsform benutzt sind, und Wiederholungen ihrer Beschreibungen sind vermieden.
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Die Radlagervorrichtung dieser Ausführungsform weist eine Struktur der dritten Generation auf, die für ein Antriebsrad in Benutzung ist, bei der ein Nabenrad 16 und ein zweireihiges Kegelrollenlager 17 als Einheit ausgebildet sind. Das zweireihige Kegelrollenlager 17 umfasst ein inneres Glied 18, das das Nabenrad 16 und einen inneren Ring 5 beinhaltet, der an dem Nabenrad 16 befestigt ist, und ein äußeres Glied 4, das über Kegelrollen 7, 7 um das innere Glied 18 angebracht ist.
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Das Nabenrad 16 ist einstückig mit einem Radanbringungsflansch 3 am Außenseitenendabschnitt ausgebildet und weist eine kegelige, innere Laufringfläche 16a (Außenseite), die am Außenumfang ausgebildet ist, einen zylindrischen Abschnitt 16c, der axial von der inneren Laufringfläche 16a über einen Schulterabschnitt 16b verläuft, und eine Verzahnung (oder Kerbverzahnung) 1c auf, die am Innenumfang ausgebildet ist. Der zylindrische Abschnitt 16c ist axial auf der Innenseite von der längs verlaufenden Mitte des Nabenrads 16 ausgebildet. Ein größerer Flanschabschnitt 5b zum Führen der Kegelrollen 7 ist am inneren Ring 5 auf der Seite mit größerem Durchmesser der inneren Laufringfläche 16a ausgebildet.
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Der innere Ring 5 ist auf den zylindrischen Abschnitt 16c über einen vorgegebenen Unterschnitt aufgepresst, wobei eine Endseitenfläche eines kleineren Flanschabschnitts 5c des inneren Rings 5 an den Schulterabschnitt 16b des Nabenrads 16 anstößt. Der innere Ring 5 ist außerdem axial durch einen verstemmten Abschnitt 8 an dem Nabenrad 16 befestigt, der durch plastisches Verformen des Endes des zylindrischen Abschnitts 16c radial nach außen unter Ausübung einer vorgegebenen Vorspannung ausgebildet ist.
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Dichtungen 19, 9 sind an beiden Öffnungen eines ringförmigen Raums angeordnet, der zwischen dem äußeren Glied 4 und dem inneren Glied 18 ausgebildet ist. Die Außenseitendichtung 19 umfasst mehrere Dichtungslippen, die gleitbar mit dem Basisabschnitt 3b des Radanbringungsflanschs 3 in Kontakt stehen. Diese Dichtungen 19, 9 verhindern ein Ausdringen von Schmierfett, das innerhalb des Lagers enthalten ist, und ein Eindringen von Regenwasser oder Staub in das Lager.
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Das Nabenrad 16 ist aus Stahl mit mittlerem Kohlenstoffgehalt, wie etwa S53C, der 0,40 bis 0,80 Gewichtsprozent Kohlenstoff enthält, hergestellt und mit einer gehärteten Schicht 12 (in 5 durch Kreuzschraffur gezeigt) mit einer Oberflächenhärte von 50 bis 64 HRC durch Hochfrequenzinduktionshärten über einen Bereich vom Basisabschnitt 3b des Radanbringungsflanschs 3 zu dem zylindrischen Abschnitt 16c ausgebildet. Ähnlich der ersten Ausführungsform ist eine Position „P” des Innenseitenendes der gehärteten Schicht 12 innerhalb eines Bereichs von einer Kante „P0” eines abgeschrägten Abschnitts 5e an der verstemmten Seite des inneren Rings 5 bis zu einer Position „P1” entsprechend einer Höhe „a” eingerichtet.
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Vorzugsweise ist die Position „P” des Innenseitenendes der gehärteten Schicht 12 innerhalb eines Bereichs zwischen der Innenseite eines Kreuzungspunkts „P2” einer Linie, die von einer Innenfläche 15 des größeren Flanschabschnitts 5b des inneren Innenseitenrings 5 und der Außenfläche des zylindrischen Abschnitts 16c verläuft, und der Außenseite der Kante „P0” eines abgeschrägten Abschnitts 5e an der verstemmten Seite des inneren Rings 5 eingerichtet (Bedingung (i)). Zudem ist die Position „P” des Innenseitenendes der gehärteten Schicht 12 in einem Abstand von 8 mm oder weniger von einer größeren Endseitenfläche 5d des inneren Rings 5 eingerichtet (Bedingung (ii)). Ähnlich der ersten Ausführungsform macht es dies möglich, die Starrheit des Nabenrads 16 zum Aufweisen einer leichtgewichtigen und kompakten Radlagervorrichtung zu erhöhen.
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Die vorliegende Erfindung wurde unter Bezugnahme auf die bevorzugten Ausführungsformen beschrieben. Offensichtlich werden dem Durchschnittsfachmann nach dem Lesen und Verstehen der vorstehenden detaillierten Beschreibung Modifikationen und Veränderungen in den Sinn kommen. Es ist beabsichtigt, dass die vorliegende Erfindung insofern als alle derartigen Veränderungen und Modifikationen beinhaltend ausgelegt wird, als sie unter den Schutzumfang der beiliegenden Ansprüche oder deren Äquivalente fallen.
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Die Radlagervorrichtung der vorliegenden Erfindung ist auf die Radlagervorrichtung der ersten, zweiten oder dritten Generation, die das Nabenrad und ein zweireihiges Kegelrollenlager einer so genannten Rücken-an-Rücken-Duplexart umfasst, welche auf dem Nabenrad montiert ist und bei der der innere Ring durch das Schwingbewegungsverstemmen auf dem Nabenrad befestigt ist, anwendbar.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist eine Längsschnittansicht einer ersten Ausführungsform einer Radlagervorrichtung der vorliegenden Erfindung;
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2 ist eine teilweise vergrößerte Schnittansicht von 1;
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3 ist eine teilweise vergrößerte Schnittansicht einer modifizierten Ausführungsform von 2;
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4 ist eine teilweise vergrößerte Schnittansicht von 2 und 3, die eine Bedingung vor dem Verstemmungsvorgang zeigt;
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5 ist eine Längsschnittansicht einer zweiten Ausführungsform einer Radlagervorrichtung der vorliegenden Erfindung;
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6 ist eine Längsschnittansicht einer Radlagervorrichtung des Stands der Technik; und
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7 ist eine teilweise vergrößerte Schnittansicht von 6.
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Bezugszeichenliste
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- 1, 16
- Nabenrad
- 1a, 16b
- Schulterabschnitt
- 1b, 16c
- zylindrischer Abschnitt
- 1c
- Verzahnung
- 2
- Radlager
- 3
- Radanbringungsflansch
- 3a
- Nabenbolzen
- 3b
- Basisabschnitt
- 4
- äußeres Glied
- 4a
- äußere Laufringfläche
- 4b
- Körperanbringungsflansch
- 5
- innerer Ring
- 5a, 16a
- innere Laufringfläche
- 5b
- größerer Flansch
- 5c
- kleinerer Flanschabschnitt
- 5d
- größere Endseitenfläche
- 5e
- abgeschrägter Abschnitt
- 5f
- Montagefläche
- 6
- Käfige
- 7
- Kegelrollen
- 8
- verstemmter Abschnitt
- 8a
- zylindrischer Abschnitt
- 9, 19
- Dichtungen
- 10
- Abdichtungsplatte
- 11
- Schleuderring
- 12, 14
- gehärtete Schicht
- 13
- Aussparung
- 15
- Innenfläche des größeren Flanschabschnitts
- 17
- zweireihiges Kegelrollenlager
- 18
- inneres Glied
- 51
- inneres Glied
- 52
- Nabenrad
- 52a, 53a
- innere Laufringfläche
- 52b
- zylindrischer Abschnitt
- 52c
- verstemmter Abschnitt
- 53
- innerer Ring
- 53b
- Innenseitenseitenfläche
- 53c
- abgeschrägter Abschnitt
- 54
- Radanbringungsflansch
- 54a
- Fußabschnitt
- 55
- Kugeln
- 56
- Käfige
- 57, 58
- Dichtungen
- 59
- wärmebehandelte Schicht
- 60
- äußeres Glied
- 60a
- äußere Laufringflächen
- 60b
- Körperanbringungsflansch
- a
- Höhe des größeren Flanschabschnitts
- b
- Tiefe der ringförmigen Aussparung
- P
- Position des Innenseitenendes der gehärteten Schicht
- P0
- Kante eines abgeschrägten Abschnitts auf der verstemmten Seite des inneren Rings
- P1
- einer Höhe des größeren Flanschabschnitts entsprechende Position
- P2
- Kreuzungspunkts einer Linie, die von einer Innenfläche des größeren Flanschabschnitts des inneren Rings und der Außenfläche des zylindrischen Abschnitts verläuft
- R
- Krümmungsradius des abgeschrägten Abschnitts