DE1118892B

DE1118892B - Verfahren zur Herstellung von Gittern fuer Gluehkathodenroehren und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

Info

Publication number: DE1118892B
Application number: DES62022A
Authority: DE
Inventors: Clayton Arbuthnot Lane; Reginald John
Original assignee: Siemens Edison Swan Ltd
Current assignee: Siemens Edison Swan Ltd
Priority date: 1958-03-06
Filing date: 1959-03-05
Publication date: 1961-12-07

Description

Verfahren zur Herstellung von Gittern für Glühkathodenröhren und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Gittern für Glühkathodenröhren und insbesondere auf das Befestigen der Windungen eines spiralförmig gewickelten Gitterdrahtes an den Gitterhaltedrähten.
Das Befestigen erfolgt bei einem bekannten Verfahren in der Weise, daß der Spiraldraht an den Haltedrähten während des Gitterwickelvorgangs festgeschweißt wird. Dies kann dadurch erfolgen, daß das aufgewickelte Gitter zwischen Kupfer- oder Kupferlegierungs-Rollenelektroden durchgeführt wird, zwischen denen ein elektrischer Strom durchgeleitet wird, wobei der Strom somit zwischen den Spiraldrähten und den Haltedrähten fließt und diese in ausreichender Weise erhitzt, um dadurch ein Verschweißen zu bewirken.
Die bekanntesten Werkstoffe, welche für Gitterspiraldrähte allgemein verwendet werden, sind Molybdän und eine Nickelmanganlegierung. Beim Verschweißen dieser beiden Werkstolle werden Gitterdorn und Rollenelektroden außerordentlich heiß. Dadurch wird die Lebensdauer sowohl des Dorns als auch der Elektroden begrenzt und ebenfalls die Geschwindigkeit, mit welcher das Gitter zwischen den Rollen durchgeführt werden kann. Darüber hinaus hat es sich auf Grund der auftretenden Oxydation als tatsächlich unmöglich erwiesen, eine Mangannickellegierung mit Haltedrähten zu verschweißen.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens, mittels dessen die vorerwähnten Nachteile überwunden werden.
Bei einem Verfahren zum Herstellen von Gittern für Glühkathodenröhren,bei welchem schraubenlinienartig gewickelte Gitterdrähte mit Hilfe von Rollelektroden an Gitterhaltedrähte angeschweißt werden und bei dem die Rollelektroden je einen Haltedraht berühren, werden nach der Erfindung die Schweißstellen durch Aufsprühen einer Kühlflüssigkeit sowohl auf die Rollenelektroden als auch auf die Gitterdrähte während des Durchganges des Schweißstromes gekühlt.
Es können Düsen vorgesehen sein, die auf die Schweißstelle gerichtet sind, und die Flüssigkeitsströmung kann so ausreichend hoch gewählt sein, daß der Bereich der Schweißstelle überflutet wird.
Die Erfindung soll nunmehr an Hand der sie bei- , spielsweise wiedergebenden Zeichnung näher erläutert werden, welche ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung wiedergibt.
In einer Maschine werden die Gitter 1 für Glühkathodenröhren gewickelt. Die beiden Haltestäbe und 4 des Gitters werden in Achsrichtung durch die Maschine hindurch, und zwar von links nach rechts, weiterbewegt und in Ausnutungen 5 und 6 geführt, die jeweils in den zusammenpassenden Hälften 7 und 8 eines Ziehdorns vorgesehen sind, der so ausgebildet ist, daß er dem gewünschten Querschnitt des Gitters 1 entspricht. Auf einer Spule 9 befindet sich der Gitterdraht 10, welcher von der Spule rund um Führungsscheiben 11 und 12 abgenommen und von dort nach dem Ziehdorn geleitet wird. Die Spule 9 sitzt auf einem Wickelkopf 13, der sich zu drehen vermag und somit den Gitterdraht 10 spiralförmig auf die Haltestäbe 3 und 4 aufwickelt, wenn die Haltestäbe in Achsrichtung weiterbewegt werden. Die Form des aufgewickelten Gitters entspricht dem Umriß bzw. Umfang der beiden Hälften 7 und 8 des Ziehdorns.
Um den Gitterspiraldraht auf die beiden Haltestäbe 3 und 4 aufzuschweißen, ist ein Paar von Rollen 14 und 15 vorgesehen, wobei jede Rolle jeweils mit einem der Haltestäbe 3 und 4 in Kontaktberührung steht. Ein elektrischer Strom wird zwischen den Rollen 14 und 15 durchgeleitet, und zwar von einer äußeren Stromquelle her, welche Strom nach den Kabeln 16 und 17, die jeweils mit den Rollen in Verbindung stehen, liefert. Derzwischen denRollen durchgeleitete Strom fließt dort über die Gitterspiraldrähte, wo diese mit den Haltestäben in Punktkontaktberührung stehen, und er ist so hoch bemessen, daß die Spiraldrähte an diesen Stellen mit den Haltestäben verschweißen. Um ein übermäßiges Erhitzen des Gitters und der Rollen zu vermeiden, wird sowohl auf die Rollen als auch auf das Gitter im Bereich der Schweißstelle ein Kühlmittel aufgesprüht. Dazu sind die Düsen 18 und 19 vorgesehen, die sich jeweils auf einer Seite der Rollen befinden und einen kontinuierlichen Kühlmittelstrom auf Rollen und Gitter zu sprühen vermögen. Nachdem das Kühlmittel über das Gitter geleitet worden ist, gelangt es nach unten fallend in eine Ablaufvorrichtung 20, von wo es in einen Behälter unterhalb der Maschine fließt, aus dem es nach den Düsen 18 und 19 zurückgepumpt wird.
Eine geeignete Flüssigkeit für das Kühlmittel besteht z. B. aus einem Volumenanteil Emulsionsöl zu vierzig Volumenanteilen destilliertem Wasser.
Durch dieses Verfahren werden nicht nur Werkzeuge und Elektroden gekühlt, sondern im Falle einer Mangannickellegierung wird auch eine Oxydation durch die Flüssigkeitsmenge verhindert, welche die Luft vom Bereich der Schweißstelle fernhält.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Gittern für Glühkathodenröhren, bei welchem schraubenlinienartig gewickelte Gitterdrähte mit Hilfe von Rollelektroden an Gitterhaltedrähte angeschweißt werden und bei dem die Rollelektroden je einen Haltedraht berühren, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißstellen durch Aufsprühen einer Kühlflüssigkeit sowohl auf die Rollelektroden als auch auf die Gitterdrähte während des Durchganges gekühlt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitsströmung so groß gewählt wird, daß der Bereich der Schweißstelle mit Kühlflüssigkeit überflutet wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Befestigung von Gitterdrähten an Haltedrähten von Glühkathodenröhren nach Anspruch 1, bestehend aus einem festen Wickeldorn mit zwei Axialnuten an gegenüberliegenden Seiten, einer Einrichtung zum Vorschub der Gitterhaltedrähte in Richtung der Nuten, einem um eine zu dem Dorn konzentrische Achse drehbaren Wickelkopf, einer an dem Wickelkopf befestigten Einrichtung zur Aufnahme einer Gitterdrahtspule und zur Zuleitung des Drahtes nach dem Dorn, so daß bei Drehung des Wickelkopfes und axialem Vorschub der Haltedrähte der Gitterdraht in schraubenlinienartigen Windungen um die Haltedrähte und den Dorn gewickelt wird, zwei je einen Haltedraht berührenden Kontaktrollen und einer Einrichtung zum Durchleiten von Strom durch die Rollen zum Anschweißen der Gitterdrähte an die Haltedrähte, dadurch gekennzeichnet, daß Düsen vorgesehen sind, die die Kühlflüssigkeit auf die Haltedrähte und die Rollen sprühen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 896 094; USA.-Patentschrift Nr. 2 418 951.