AT125446B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung geschweißter Rohre. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung geschweißter Rohre.

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AT125446B
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welding
pipe
preheating
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Johann Kozicz
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Johann Kozicz
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  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)

Description


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  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung geschweisster Rohre. 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren und die Vorrichtung zur   Herstellung     geschweisster   Rohre insbesondere Präzisionsrohre, bei welcher im gleichen Arbeitsgange mit dem Biegen von Blechstreifen zwischen Walzenpaaren zu Rohren auf einer mit der hiezu benötigten Maschine kimbinierten und gekuppelten und gemeinsam mit ihr angetriebenen Schweissmasehine mit Ausrielht-und Auswurfsvorrichtung die Rohre einwandfrei und mit hoher Geschwindigkeit an den Schlitzrändern geschweisst werden.

   Die   Schweissvorrichtung   ist eine wertvolle und äusserst   wichtige Ergänzung   der nach dem Patent Nr.   106953     ausgeführten Maschine   zur Herstellung von Rohren durch Biegen von Blechstreifen zwischen Walzenpaaren, da bei dieser bei geringem Kraftbedarf ein   Rohrdurchgang   mit   vollkommen   gleicher   Geschwindig-   
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 Es wurden auch bereits Schntzmäntel zur   Vorwärmung verwendet, welche knapp vor   der Schweiss- flamme angeordnet sind und durch die Flamme erhitzt werden und diese Hitze vorwärmend auf das
Rohr abgeben.

   Auch hier geht ein grosser Teil der Hitze der Flamme verloren, die Vorwärmung erfolgt auch nur an der Naht, während der übrige Umfang des Rohres von der   Erwärmung   frei bleibt.. 



   Erfindungsgemäss wird an der Sehweissstelle ein zweiteiliger Deckmantel angeordnet, welcher infolge seiner Zweiteilung zwei Schlitze bildet, in deren einem, an der   Schweissnaht   liegenden die Schweiss- flamme in das Innere des   Deckmantels   geführt wird, innerhalb welches die   Schweissung   erfolgt, während der restliche Teil der Hitze der   Vorwärmung   dient ; durch diese Anordnung wird die gesamte Hitze der
Schweissflamme nutzbar gemacht. Nach der   Schweissung   streicht die Flamme im Innern des   Deckmantels   um das Rohr und erwärmt dasselbe am ganzen Umfang.

   Durch den zweiten, gegenüber dem für die   Schweissflamme   bestimmten Schlitz wird gegebenenfalls die Flamme eines Vorwärmebrenners niederer
Temperatur in das Mantelinnere eingeführt und dadurch die   Vorwärmung,   speziell bei   grösseren   Rohr- 
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 Rohrschlitz eingehängt ist, aufgehalten. Die Flamme kann also auf beliebige Länge gestreckt werden. An dem Kernbolzen findet sie einen   Haltepunkt,   so dass die   Vorwärmung   auf den Teil zwischen Schweissstelle und Kernbolzen   beschränkt   wird. Wie erwähnt, kann die Vorwärmung noch durch den auf der dem Sehweissbrenner gegenüberliegenden Rohrseite angeordneten Vorwärmebrenner Unterstützung finden, welcher durch den unteren Schlitz im Vorwärmemantel zum Rohre Zutritt hat.

   Dieser Vorwärmebrenner wird speziell bei Rohren grösseren Durchmessers, bei kantigen Rohren. bei Rohren aus plattiertem Material und aus harten   Spezialstählen.   wie rostfreiem und   hitzebeständigem   Stahl, bei welchem besonders grosse   Spannungsuntersehiede   auftreten, angewendet. Der unten   erwärmende   Vor-   @ wärmebrenner verursacht durch   die   Vorwärmeflamme   ein selbsttätiges Zusammenrücken der Rohrränder gegen die   Schweissstelle   zu, so dass das Rohr während des Schmelzprozesses nicht auseinander getrieben werden kann. Die   Schweissung   muss daher gut sein.

   Bei kantigen Rohren, welche an den Kanten   geschweisst   werden sollen und bei plattiertem Material empfiehlt es sich, den   Vorwärmemantel   an der   Schweiss-     (Schmelz) stelle knapp   an den Rohrschlitzrändern anliegen zu lassen. Dadurch wird   das Auseinander-   treiben der   Schlitzränder   durch die   Schmelzflamme   bei ganz dünnem Material vermieden ; anderseits erscheint auch, und dies ist besonders bei plattiertem Material von Wichtigkeit, das an die   Schweissnaht     anschliessende   Material gegen Schmelzen und Verbrennen gesichert. 



   Der   Schweissbrenner   (oder richtiger gesagt der Schmelzbrenner, da ohne   Materialzusatz   die Schlitz- ränder   ineinanderschmelzen)   wird am Untergestell der Maschine, nach der Rohrrielhtung verschiebbar, angeordnet und kann auf seinem Traggestell nach oben und unten und nach beiden Seiten in der Rohr- 
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 Vorsorge getroffen ist, dass er bei Rückdrehung an einem Anschlag od. dgl. wieder in seiner früheren Stelle arretiert wird. 



   Die aus der Maschine zum Biegen der Blechstreifen zwischen Walzenpaaren bzw. aus dem letzten Walzensatz der Maschine austretenden, fertig gebogenen und   zum   Schluss gewalzten   Sehlitzrohre   werden vorteilhaft vor und hinter dem Schweissbrenner durch eine Reihe vertikaler Kaliberwalzen hindurchgeführt, wobei im   Rohrinnern   an den Stellen der   Kaliberwalzen   Kernbolzen eingehängt sein können. 



  Durch die stufenweise angeordneten Kaliberwalzen mit je etwas geringerem Durchmesser erreicht man 
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   Die Antriebszahnräder der   Kaliberwalzen   besitzen   aufeinanderfolgend   immer geringeren Durchmesser, wodurch ihre Umfangsgeschwindigkeit und damit die Umdrehungsgeschwindigkeit der Kaliberwalzen gegenüber den vorhergehenden erhöht wird. so dass sie auf das durchgehende Rohr treibend wirken und dasselbe gleichmässig und ohne Unterbrechung durch die Maschine ziehen.   Fehlschweissungen.   Lochbildungen usw. sind daher bei richtiger Behandlung ausgeschlossen. 



   Die eingehängten Kaliberwalzen können auf einer Stange oder   unabhängig voneinander   angeordnet werden. Im ersten Falle werden sie durch die Stange gelenkig oder starr miteinander verbunden. Sie sind auf ihr verschiebbar und einstellbar angeordnet, so dass sie auf jede   gewünschte   Stelle, beispielsweise auf den Mittelpunkt der Walzen einreguliert werden können. Die   Kernbolzenstange   ist an einem, durch den Schlitz des Rohres herausragenden Ansatz aufgehängt, der in entsprechender Weise an der Maschine befestigt ist und die Kernbolzenstange in ihrer Lage nach Belieben feststellt. Die Kernbolzen besitzen   zylindrische, fassförmige   oder ähnliche Form.

   Ihr Querschnitt kann beispielsweise auch im Anfang durch   segmentförmige Längsnuten   verringert sein und schon bei den vorletzten oder letzten Kaliberwalzen den vollen Rohrquerschnitt erreichen. 



     Anschliessend   an das letzte Kaliberwalzenpaar werden einige ebenfalls angetriebene Führungsrollen 
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 sei es horizontal oder vertikal, eingebaut. Vor der letzten,   elastisch gelagerten Führungsrolle   wird noch ein Auswurfsrollenpaar, dessen Walzen angetrieben werden, angeordnet. Dieses wirkt treibend auf das Rohr und wirft es sodann   automatisch aus   der Maschine aus, so dass das nachfolgende Rohr schon freie Bahn vorfindet. Bisher musste das Rohr stets herausgezogen werden oder durch das nachfolgende ausgestossen werden. 



   Es ist natürlich gleichgültig, auf welcher Seite des Rohres die Schweissung stattfindet, massgebend hiefiir ist immer die   Laufstelle der Naht. Auch die Art   der Schweissung, ob autogen oder elektrisch, ist belanglos. Die nach dem vorbeschriebenen Verfahren hergestellten Schweissungen sind vollkommen einwandfrei. Bisher wurden bereits   Sehweissgeschwindigkeiten   bis über 4 m erzielt. Ein grosser Vorteil des Verfahrens liegt auch darin, dass es ohne Belang ist, ob das in die Maschine eingeführte Band beschnitten oder unbeschnitten ist, das Material schliesst immer vollkommen zusammen und wird einwandfrei an den Rändern verschmolzen. 



   Die genannten   Schweisserfolge lassen sich nur   in einem   Arbeitsgange mit   dem Biegen zwischen   Walzenpaaren erreichen. Durch   die Kombination der beiden Maschinen zu einer wird die gleiche Ganggeschwindigkeit gesichert und ist die   Reguliermöglichkeit für verschiedene Durchmesser   und Wand-   stärken   vorhanden. Nach dieser Arbeitsweise   können   auch mehrere Rohre verschiedenen Durchmessers in einem Arbeitsgange fertiggestellt, also gebogen und   geschweisst werden.   



   Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der   Erfindung   im   Ausführungsbeispiel,   u. zw. in Fig. 1 die Anordnung der   Walz- und Schweissvorrichtung, schematisch, Fig.   2 eine Seitenansicht der Einrichtung bei der   Schweissvorrichtung,   Fig. 3 eine Ansicht des ersten, Fig. 4 eine Ansieht des letzten Kaliberwalzen- 
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 Im Innern des Rohres sind die Kernbolzen 7 bei jedem Kaliberwalzenpaar   angeoidnet, durch   eine Stange   8   gelenkig oder starr miteinander verbunden.

   Die Kernbolzen 7 können je nach der Lage der Walzenpaare auf der Stange 8 durch   Verschrauben verstellt und mittels Gegenmuttern   jeweils in der   gewünschten   
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 ragenden Ansatz 9 eingehängt, welcher, in entsprechender Weise an der Maschine befestigt, die Stange in ihrer Lage feststellt. 



   Der Gang des Rohres über die Kernbolzen ist ein ununterbrochener, und selbst für den Fall als 
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 treten kann. 



   Das Rohr verlässt das Walzenpaar 3-3' als Schlitzrohr und wird   zunächst zwischen zwei hori-   
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AT125446D 1929-02-01 1929-02-01 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung geschweißter Rohre. AT125446B (de)

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