DE1117052B

DE1117052B - Feuergasfuehrung fuer einen Trockner mit indirekter Feuergasbeheizung

Info

Publication number: DE1117052B
Application number: DEV13831A
Authority: DE
Inventors: Dr Phil Viktor Vanicek
Original assignee: DR PHIL VIKTOR VANICEK
Current assignee: DR PHIL VIKTOR VANICEK
Priority date: 1957-02-12
Filing date: 1958-02-12
Publication date: 1961-11-09

Description

Feuergasführung für einen Trockner mit indirekter Feuergasbeheizung Die Erfindung bezieht sich auf eine Feuergasführung für einen Trockner mit indirekter Feuergasbeheizung, bei welchem an den Feuergaserzeuger ein ständig offener Kamin angeschlossen ist und die Feuergase vermittels eines Gebläses durch die Heizelemente des Trockners gesaugt werden.
Trockner, bei denen Feuergase aus einem Ofen, an den ein ständig offener Kamin angeschlossen ist, von einem Gebläse durch die Heizelemente des Trockners gefördert und abgesaugt werden sind bekannt. Es sind auch Trockner bekannt, bei denen die Feuergase im Kreislauf geführt werden. Der Kreislauf wird dabei durch mechanische Mittel gesteuert.
Ausgehend von diesen bekannten Anlagen, die mit mechanischen Sicherheitselementen ausgerüstet sind, ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ohne Anwendung jeder mechanischen Mittel bei Ausfall des Gebläses zu verhindern, daß Feuergase aus dem Feuergaserzeuger in den Trockner nachströmen. Durch den Erfindungsgegenstand wird auch erreicht, daß im Falle eines Überdruckes im Ofen bei möglicherweise auftretenden explosionsartigen Verbrennungen durch die unmittelbare Verbindung ins Freie ein Druckausgleich dorthin möglich ist.
Die genannte Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Trockner der eingangs erwähnten Bauweise dadurch gelöst, daß die Druckseite des Gebläses derart mit dem Kamin verbunden ist, daß die geförderten Feuergase, gesteuert durch die dem Feuergaserzeuger zugeführte Frischluftmenge oder durch die abhängig von der Trocknertemperatur veränderliche Gebläseleistung, teilweise gegen den Kaminzug in den Feuergaserzeuger gedrückt werden und teilweise in Richtung des Kaminzuges abziehen.
Die von der Trocknertemperatur abhängige Steuerung der Gebläseleistung ist dabei an sich bekannt. Die Anordnung gemäß der Erfindung wirkt als strömungstechnisches Ventil, bei dem wegen des Fehlens jeglicher mechanischer Mittel ein Versagen, sei es der Freigabe des Kamins bei möglichem Ausfall des Gebläses oder bei möglichen explosionsartigen Verbrennungen im Ofen, sei es im Kreislauf der Feuergase, nicht vorkommen kann.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Feuergasführung schematisch dargestellt ist.
Aus dem Ofen 1 werden die Feuergase durch die Leitung 2 über die Heizelemente 4 und die Leitung 5 vom Gebläse 6 angesaugt und nach Verlassen des Gebläses 6 über die Leitung 7 in den Kamin 8, 9 gefördert. Die Feuergase strömen dabei teilweise durch den unteren Kaminteil 8 in den Ofen 1 zurück, und teilweise werden sie durch den oberen Kaminteil 9 ins Freie geblasen. Die Menge der durch den oberen Kaminteil 9 ins Freie strömenden Feuergase hängt dabei von der Größe der Frischluft-Einlaßöffnung 12, d. h. also von der Menge der in den Ofen 1 eingelassenen Frischluft ab.
Fällt das Gebläse 6 aus, so entfällt in dem unteren Kaminteil 8 der gegen den Kaminzug gerichtete Feuergasstrom automatisch, so daß die Feuergase ungehindert durch die Leitung 7 und den oberen Kaminteil 9 ins Freie gelangen können. Auch bei einer möglichen explosionsartigen Verbrennung im Ofen 1 wird durch den plötzlichen Überdruck im Ofen 1 die Stromrichtung der Feuergase in dem unteren Kaminteil 8 umgekehrt, so daß die Druckwelle durch den oberen Kaminteil 9 ins Freie gelangen kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Feuergasführung für einen Trockner mit indirekter Feuergasbeheizung, bei welchem an den Feuergaserzeuger ein ständig offener Kamin angeschlossen ist und die Feuergase vermittels eines Gebläses durch die Heizelemente des Trockners gesaugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckseite des Gebläses derart mit dem Kamin verbunden ist, daß die geförderten Feuergase, gesteuert durch die dem Feuergaserzeuger zugeführte Frischluftmengeoder durch die abhängig von der Trocknertemperatur veränderliche Gebläseleistung, teilweise gegen den Kaminzug in den Feuergaserzeuger gedrückt werden und teilweise in Richtung des Kaminzuges abziehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 619 384, 917 928; `österreichische Patentschrift Nr. 144409; französische Patentschriften Nr. 600 467, 1067378.