DE917928C - Vorrichtung zum Regeln der Temperatur in waermeisolierten Raeumen - Google Patents

Vorrichtung zum Regeln der Temperatur in waermeisolierten Raeumen

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DE917928C
DE917928C DEA14267D DEA0014267D DE917928C DE 917928 C DE917928 C DE 917928C DE A14267 D DEA14267 D DE A14267D DE A0014267 D DEA0014267 D DE A0014267D DE 917928 C DE917928 C DE 917928C
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DE
Germany
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temperature
air
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pulse generator
outside air
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DEA14267D
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English (en)
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Sven-Erik Ander
Harry Johannes Nilsson
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SVEN ERIK ANDER
Original Assignee
SVEN ERIK ANDER
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/19Control of temperature characterised by the use of electric means
    • G05D23/275Control of temperature characterised by the use of electric means with sensing element expanding, contracting, or fusing in response to changes of temperature
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D23/00Control of temperature
    • G05D23/19Control of temperature characterised by the use of electric means
    • G05D23/1927Control of temperature characterised by the use of electric means using a plurality of sensors
    • G05D23/193Control of temperature characterised by the use of electric means using a plurality of sensors sensing the temperaure in different places in thermal relationship with one or more spaces
    • G05D23/1931Control of temperature characterised by the use of electric means using a plurality of sensors sensing the temperaure in different places in thermal relationship with one or more spaces to control the temperature of one space

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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  • Remote Sensing (AREA)
  • Air Conditioning Control Device (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Regeln der Temperatur in wärmeisolierten Räumen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Regeln derTemperatur in wärmeisolierten Räumen. Als Beispiele, bei denen. die Erfindung vorteilhaft Anwendung finden kann, seien Lagerräume für Hackfrüchte, Äpfel, Birnen oder andere pflanzliche Erzeugnisse, die bei einer Temperatur von etwa o bis q.° C aufbewahrt werden sollen, genannt.
  • Zu dem genannten Zweck hat man bisher Räume dieser Art vorzugsweise mit Kühlanlagen ausgerüstet, deren Einbau und Inbetriebhaltung jedoch einen. verhältnismäßig hohen Kostenaufwand erforderten. Die Erfindung bezweckt nun, eine Temperaturregelung zustande zu bringen, -bei der man auf Kühlanlagen ganz verzichten oder doch zum mindesten ihren Energieverbrauch derart vermindern kann, daß die Anlage- bzw. Betriebskosten erheblich niedriger werden als bei den bi@s'her bekannten Ausführungen. Es hat sich ,nämlich gezeigt, daß es möglich ist, in wesentlichem Ausmaß die Außenluft zum Regeln der Temperatur in wärmeisolierten Räumen auszunutzen" und zwar selbst auch dann, wenn deren Temperatur während der Lagerungszeit, die z. B. bei Erzeugnissen der obengenann:ten Art von September/Oktober bis März/Mai reicht, während längerer Zeitabschnitte erheblich über oder unter der Temperatur liegt, die für eine möglichst verlustfreie Lagerung jener Erzeugnisse am günstigsten ist. Die Erfindung geht hierbei von der Beobachtung aus, daß die Schwankungen um die Mitteltemperatur wenigstens in der gemäßigten Zone ausreichen, um die Temperatur in den wärmeisolierten Räumen unter Zuhilfenahme der Außenluft als Kälte- oder aber auch Wärmequelle auf der gewünschten Höhe zu halten.. Die Erfindung geht hierbei von einer an sich :bekannten, Luftzutritts-und Luftaustrittskanäle, :einen von einem Elektromotor angetriebenen Ventilator und tQmperatu.remp.findliche Organe aufweisenden Vorrichtung aus, und sie ist im wesentlichen: dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb und außerhalb der Räume temperaturempfindliche Organe angebracht sind, welche die Temperatur in den Räumen wenigstens zu einem wesentlichen Teil unter Ausnutzung der Temperaturschwankungen -der Außenluft regeln.
  • Erfindungsgemäß ist zu diesem Zweck ein. von der Temperatur des Raumes beenflußtes, als Impulsgeber dienendes Organ so .eingerichtet, daß es nur bei Überschreitung des Minimal- oder Maximalwertes der in den Räumen gewünschten Temperatur das Einführen von w armer @bzw. kalter Luft mittels des Ventilators zuläßt. Zwei weiterhin vorgesehene, als Impulsgeber wirksam werdende Organe, von denen das eine von der Raumtemperatur und das andere von der Außentemperatur beeinflußt wird, arbeiten derart zusammen, daß der Ventilator dem Raum .Außenluft zuführt, sobald :die Temperatur in dem; Raum höher als der Maximalwert oder niedriger als der Minimalwert der .gewünschten Raumtemperatur ist und sobald gleichzeitig die Temperatur der Außenluft @niedriger bzw. höher als die im gleichen Augenblick in ,dem Raum herrschende Temperatur ist. Durch .diese Anordnung wird jede Gelegenheit, auch sehr kurzzeitige, dazu benutzt, um die Raumtemperatur mittels der Außentemperatur zu beeinflussen.
  • ,Falls. .die Außentemperatur während der kältesten Jahreszeit durchgehend unter der gewünschten Raumtemperatur liegen sollte, kann der Raum auch mit .einem Heizkörper versehen werden, der hinsichtlich seiner Anschaffung und im Betrieb wesentlich billiger ist als eine Kühlanlage, wobei die erfindungsgemäße Vorrichtung noch den weiteren Vorteil aufweist, daß dieselbe nicht nur die Zuführung kalter Luft, sondern, auch die Zuführung warmer Luft bewirkt, je nachdem, ob die vorherrschende Raumtemperatur über oder unter der gewünschten Temperatur liegt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und nachfolgend mit weiteren kennzeichnenden Einzelheiten beschrieben. Es zeigt Fig. i schematisch einen Vertikalschnitt durch einen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestatteten Lagerraum, Fig. 2 ein Schaltungsschema .der die Temperatur in diesem Lagerraum regelnden, Apparatur.
  • In Fig. i bezeichnet io einen Lagerraum mit gut isolierten Wänden 12 und einem Dach 14 und darin gelagerten. Erzeugnissen 16, wie z. B. Hackfrüchten, die während einer bestimmten Zeitspanne, z. B. von September bis Mai, bei einer Temperatur um -[- 2° C verwahrt werden sollen. Der Raum hat einen Luftzuleitkanal 18, in welchen ein von einem Elektromotor 22 .angetriebener Ventilator 2o eingesetzt ist. Die Luft entweicht aus dem Raum durch einen Ab- zugskanal 24. Zwischen den Kanälen ist eine Verbindungsöffnung oder ein Verbindungskanal 26 vorhanden, in welchem ein Ventil oder eine Klappe 28 angebracht ist. Ein gleichartiges Ventil oder eine Klappe 30 sitzt im Kanal i8 auß,erlia:lb der Öffnung 26. ,Die Stellungen der Ventile 28, 30 werden durch mindestens einen umsteuerbaren Motor 32 mit doppelten Wicklungen über Gelenksysteme 36 geregelt. Dieser Klotor und die Ventilklappen sind in: einem Apparateraum 34 untergebracht, in welchem auch eine elektrische Schaltzentrale 35 vorhanden ist.
  • In dem zwischen dem Ventilator 20 und dem Raum io gebildeten Luftweg sitzt ein temperaturempfindliches Organ bzw. ein Thermostat 38. Zwei gleichartige !Organe 40, 42 werden von der Temperatur im Innern des Lagerraums io beeinflußt. Ein viertes temperaturempfindliches Organ 44 ist der Temperatur der Außenluft ausgesetzt und vorteilhaft in dem äußersten Teil des Kanals 18 untergebracht, wobei ein Strahlungsschutz 46 es gegen direkte Sonnenbestrahlung und ähnliche Beeinflussung schützen kann. Diese temperaturempfindlichen Organe steuern einerseits den Ventilatormotor 22 und andererseits den die Ventile 28, 30 regelnden Motor 3,2, so daß ein Luftwechsel im Lagerraum eintritt, sobald seine Temperatur die zulässigen Grenzwerte überschreitet und die Außenluft die richtigen Voraussetzungen für die Änderung des Temperaturzustandes im Lagerraum in der vorgesehenen Richtung aufweist. Man muß hierbei darauf bedacht sein, daß der Motor 22, sobald der Temperaturzustand im Lagerraum nicht der vorgesehene ist, unmittelbar Startbereitschaft besitzt, wenn das Organ 44 anzeigt, daß die Temperatur der Außenluft zweckdienlich ist.
  • Zur Durchführung dieser Üt)erwachung kann vorteilhaft eine Apparatur mit dem in der Fig. 2 veranschaulichten Schaltschema zur Anwendung kommen. Hierbei ist der Elektromotor 22 an das elektrische Netz 48 angeschaltet, während der Motor 32 an ein Schwachstromnetz 5o angeschlossen ist, das über einen Transformator 52 vom Netz 48 gespeist wird. Ferner sind alle temperaturempfindlichen Organe 38, 40, 42 und 44 an das Schwachstromnetz 5o angeschlossen.
  • Der bewegliche Teil des Organs 44 ist mit einem Gleitkontakt 54 verbunden, der über eine Leitung 55 an das Schwachstromnetz 5o angeschlossen ist und der an einer elektrischen Widerstandsspule 56 anliegt. Bei steigender Temperatur am Organ 44 bewegt sich der Gleitkontakt 54 nach rechts in bezug auf die Fig. 2 und bei sinkender Temperatur nach links. Die Veränderung des Widerstands zwischen dem Gleitkontakt 54 und den Endpunkten 58, 6o der Spule 56 ist der Temperaturveränderung proportional. Das Organe 40 ist dem Organ 44 analog ausgebildet. Es ist mit einem Gleitkontakt 62 verbunden, der an das Netz 5o durch eine Leitung 63 angeschaltet ist und an einer Widerstandsspule 64 anliegt. Bei steigender Temperatur am Organ 40 wird der Gleitkontakt zum linken Endpunkt 66 der Spule geführt und bei sinkender Temperatur zu ihrem anderen Endpunkt 68 hin. Damit die Gleitkontakte 54, 62 von der Mittellage her einen der Endpunkte erreichen, kann eine Temperaturänderung von beispielsweise io° plus oder minus erforderlich sein. Die Spulen 56, 64 sind beide an Solenoide 7o bzw. 72 angeschlossen. Diese Solenoide sind einander gleich und enthalten längs verschiebbare Kerne 74, 76, die an eine Wiege 78 angelenkt sind, wobei die letztere über ein Gelenksystem 8o oder eine ähnliche Vorrichtung mit einem bei 84 schwenkbar gelagerten und über eine Leitung 86 an das Schwachstromnetz 5o angeschalteten Kontaktarm 82 verbunden ist. Je nach der Lage der Gleitkontakte 54, 62 zueinander kann der eine der Solenoide 70, 72 stärker werden als der andere und dadurch der Kontaktarm 82 zum Anliegen an den einen oder anderen zweier Kontakte 88, 9o gebracht werden.
  • Das Organ 42 hat einen bei 94 drehbar gelagerten Kontakt 92, der über eine Leitung 96, in welcher eine Relaisspule 98 sitzt, an das Schwachstromnetz 5o angeschlossen ist. Der Kontaktarm 92 kann zum Anliegen an einen zweier Kontakt Zoo, 102 gebracht werden, welche über Leitungen 1o4, 1o6 an die Kontakte 88, 9o angeschlossen sind. Der Kontaktarm 92 ist so geeicht (kalibriert), daß er, wenn die Temperatur im Lagerraum den gewünschten Wert hat, eine Mittellage einnimmt, um bei Steigen dieser Temperatur um einen bestimmten Wert zum Anliegen an den Kontakt Zoo und bei Absinken der Temperatur um einen bestimmten Wert zum Anliegen an den Kontakt 102 gebracht zu werden.
  • Wenn die Relaisspule 98 unter Spannung gesetzt wird, schließt sie zwei Kontakte 1o8, 11o. Von diesen Kontakten sitzt der erstere in einer Leitung 112, die über eine Relaisspule 116 die Leitung 1o6 mit dem Schwachstromnetz 5o verbindet, und der letztere in einer Leitung 114, die den Motor 22 mit dem Netz 48 verbindet. Wenn der Kontakt 11o geschlossen wird, beginnt der Ventilatormotor 22 zu arbeiten. Die Relaisspule 116 betätigt zwei gleichzeitig wirkende Kontakte 118, 120 und schaltet sie, wenn sie stromführend wird, von der mit voll ausgezogenen Linien in Fig.2 gezeigten Lage in die mit gestrichelten Linien gezeigte Lage um.
  • Das Organ 38, welches von der Temperatur derjenigen Luft beeinflußt wird, die der Ventilator 2o in das Innere des Raumes treibt, trägt ebenfalls einen bei 124 gelagerten und über eine Leitung 126 an das Netz 5o angeschlossenen Kontaktarm 122. Von einer Mittellage kann dieser Arm zum Anliegen an einen zweier Kontakte 128, 130 gebracht werden, von welchen Leitungen zum Motor 32 ausgehen. In diesen Leitungen, sind die Kontakte 118, 120 angebracht. Sie umfassen zwei Zweigleitungen 132, 134 und 136, 138, welche so angeordnet sind, daß der Motor, wenn die Kontakte 118, 12o sich in der einen Lage befinden, für den Umlauf in einer Richtung eingeschaltet ist und, wenn sie sich in der anderen Lage befinden, für den Umlauf in der entgegengesetzten Richtung.
  • Im Hauptnetz 48 kann über eine Leitung 14o ein Zeitschalter 142 eingekoppelt sein, welcher mit seinem in der Leitung 114 angeordneten einen Kontakt 144 den Ventilatormotor 22 in Betrieb setzt, z. B. einige Male während 24 Stunden und jedesmal einige Minuten lang. Der andere Kontakt 146 des Zeitschalters 142 sitzt in einer an das Netz 5o angeschalteten Leitung 148. Der Kontakt 146 vermittelt beim Einschalten Spannung zu einer Relaisspule 150, welche zwei Kontakte 152, 154 betätigt. Von diesen Kontakten sitzt ersterer in einer an die gemäß der Figur rechte Wicklung des Motors 32 angeschlossenen Leitung 156 und letzterer in einer ans die linke Wicklung des Motors angeschlossenen Leitung 158.
  • Die vorbeschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Angenommen, man befindet sich in einer Jahreszeit, wo die Mitteltemperatur während 24 Stunden höher ist als die Temperatur, die im Lagerraum herrschen soll, z. B. -I- 2°' C, so hat, sobald die Temperatur in diesem Raum die gewünschte Temperatur übersteigt, das in dem Raum untergebrachte Organ 42 den Arm 92 dahin beeinflußt, daß er am Kontakt Zoo anliegt. Dies bedeutet an sich noch nicht, daß der Ventilator in Betrieb gesetzt wird. Denn wenn am Organ 44, das unter dem Einfluß der Außenluft steht, dieselbe Temperatur herrscht wie an dem im Lagerraum befindlichen Organ 40, 'befindet sich der @Kontaktarm 82 in seiner Mittellage. Wenn nun aber, beispielsweise in der Nacht, die Temperatur der Außenluft genügend gesunken ist, bringen die Solenoide 74, 76 in der oben beschriebenen Weise den Arm 82 zur Berührung mit dem Kontakt 88, woraufhin der Stromkreis durch die Relaisspule 98 geschlossen wird. Dies hat zur Folge, daß deren beide Kontakte 1o8, 11o geschlossen werden und der Ventilatormotor 22 in Gang gesetzt wird, so daß der Ventilatormotor 2o Kühlluft in den Raum einbläst. Nachdem dessen Temperatur unter + 2° C gesenkt worden ist, unterbricht das Organ 42 die Berührung des Armes 92 mit dem Kontakt Zoo, so daß der Ventilatormotor gestoppt wird. Falls die Außentemperatur schon vorher auf die Temperatur des Raumes gestiegen sein sollte, unterbricht der Kontaktarm 92 den Stromkreis und geht in die Mittellage zurück. Ist die Außentemperatur höher als die Temperatur des Raumes, so bewegt sich der Kontaktarm 82 zum Kontakt 9o; herbei erfolgt keine Beeinflussung der Regelorgane.
  • Es kann auch der Fall eintreten, daß infolge einer Kältewelle die Außentemperatur so tief absinkt, daß die eingeblasene kalte Außenluft die eingelagerten Erzeugnisse schädigen könnte. Dies wird dadurch verhindert, daß sich dann der Kontaktarm 122 des Organs 38 an den Kontakt 130 anlegt, wodurch die rechte Wicklung des Motors 32 Spannung erhält, so daß die Ventilklappe 3o den Kanal 18 abdrosselt, während die Ventilklappe 28 die Verbindung zwischen diesem Kanal und dem Abzugskanal 24 öffnet. Dies hat zur Folge, daß die vom Ventilator dem Lagerraum zugeführte Luft mit Abluft vermischt wird, wodurch die Temperatur innerhalb zulässiger Grenzwerte gehalten wird.
  • Wenn aber während des Winters die Mitteltemperatur während 24 Stunden unter der gewünschten Raumtemperatur liegt, kehren sich die Verhältnisse gegenüber den soeben beschriebenen um. So bewegt sich der Arm 92, wenn die Temperatur auf einen gewissen Grenzwert, z. B. o° C, gesunken ist, zum Kontakt zog. Ist die Temperatur an den Organen <1o, 4.4 gleich niedrig, nimmt der Arm 8-2 die Mittellage ein. Ist hingegen am Organ 44 die Temperatur niedriger als am Organ 4.o, legt sich der Arm 82 an den Kontakt 88. In beiden Fällen erfolgt kein Beeinflussung der Regelorgane. Sobald hingegen :die Temperatur der Außenluft, beispielsweise um die Tagesmitte oder infolge eingetretenen Tauwetters, die Temperatur am Organ 4o übersteigt, wird der Arm 82 zum Anliegen an den: Kontakt 9o gebracht. Hierdurch wird der Stromkreis durch die Relaisspule 98 geschlossen und der Ventilatormotor 22 in Gang gesetzt.
  • Es kann eintreffen, daß die Ventilklappen 28, 30 die eben erwähnt-- Labe einnehmen, wenn der Motor 22 in Betrieb gesetzt worden ist. Da man die wärmere Außenluft in weitest möglichem Umfang einzuführen wünscht, muß das Ventil28 die Öffnung 26 schließen und das Ventil 30 geöffnet werden. Dies geschieht dadurch, daß zur gleichen Zeit, wo die Relaisspule 98 Strom erhält und der Kontakt io8 geschlossen wird, Strom durch die Relaisspule 116 geht, welche dadurch die Kontakte i 18, 120 so umschaltet, daß die linke Wicklung des Motors 32 Strom erhält und der Motor in entgegengesetzter Richtung als zuvor umläuft. Durch (nicht gezeigte) Grenzlagenschalter wird der :Motor 32 gestoppt, sobald die Ventilklappen ganz geöffnet bzw. geschlossen sind.
  • In dem Fall, wo das Lagergut 16 Wärme entwickelt, was eintritt, wenn es z. B. aus Hackfruchten besteht, kann es zweckmäßig sein, einige Male während 2.I Stunden eine Luftumwälzung im Lagerraum herbeizuführen, so daß diese Wärme besser in, die Raumluft übergeführt wird und dabei die Organe 40, 42 beeinflussen kann. Dies geschieht mit Hilfe des Zeitschalters 142, der den Kontakt 144 schließt, so daß der Motor 22 in Gang kommt. Gleichzeitig wird der Kontakt 164 geschlossen, wodurch die Relaisspule i5o unter Spannung gesetzt wird und deren Kontakte 152, 154 aus der mit vollen Linien dargestellten Lage in die mit gestrichelten Linien dargestellte umgeschaltet werden. Dadurch wird der rechten Wicklung des Motors 32 Strom zugeführt und demzufolge die Ventilklappe 30 geschlossen und die Ventilklappe 28 geöffnet, so daß keine Außenluft in den Raum hineingelangen kann. Wenn die Kontakte 146, 144 wieder ausgeschaltet `verden, wird die Relaisspule i5o stromlos, und ihre Kontakte 152, 154 kehren in die mit vollen Strichen angegebenen Lage zurück. Gleichzeitig stoppt der Ventilator 20, soweit nicht durch diese Zwangsumwälzung inzwischen der Relaiskontakt i io geschlossen worden ist. Durch die soeben beschriebene Einrichtung wird der Vorteil erzielt, daß die temperaturempfindlichen Organe :I0, 42 nicht in das Lagergut hineingesteckt zu werden brauchen.
  • Falls die klimatischen Verhältnisse solcher Art sind, daß ein Erwärmen oder Kühlen des Lagerraumes nicht erforderlich ist, können die hierzu bestimmten Teile der Apparatur weggelassen: werden.
  • Es versteht sich, daß die vorgeschriebene Vorrichtung nicht nur die Temperatur des Lagerraumes um einen bestimmten gewünschten Wert herum regelnd zu halten vermag, sondern auch während und unmittelbar nach dem Einlagern des Gutes in den Raum selbsttätig wirksam wird, wenn es sich also darum handelt, den Lagerraum auf die Igewünschte Temperatur zu kühlen bzw. zu erwärmen. In einem solchen Fall ist z: B. bei Kühlung die Vorrichtung immer dann in Betrieb; wenn die Temperatur der Außenluft die im Lagerraum unterschreitet.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die gezeigte und beschriebene Ausführungsform begrenzt, sondern läßt sich im weitesten Sinne innerhalb des Rahmens des ihr zugrunde liegenden Leitgedankens abwandeln. So können Befeuchtungsanlagen zur Anwendung kommen, um den Feuchtigkeitsgehalt der in die Räumlichkeit eingeführten Luft auf einen Wert einzustellen, der für das Lagergut, z. B. pflanzliche Erzeugnisse, günstig ist. Die Anlage kann eine Kühlmaschinerie umfassen, um bei ständig warmem Wetter die Raumtemperatur herabzudrücken. Eine solche Maschinerie kann aber dann kleinere Abmessungen erhalten und wird dadurch, sowohl was die Anschaffung als den Betrieb anbelangt, billiger, als wenn sie allein die Raumtemperatur zu regeln hätte.

Claims (3)

  1. PATPNTANSPRÜCHLc i. Vorrichtung zum Regeln der Temperatur in wärmeisolierten Räumen, die mit einem Lufteintritts- und Luftaustrittskanal, einem von einem Elektromotor angetriebenen Ventilator, der Außenluft doch den Lufteintrittskanal in den Raum einführt, und mit temperaturempfindlichen Impulsgebern ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Impulsgeber von der Raumluft, ein Teil von der Außenluft beeinflußt wird, wobei sämtliche Impulsgeber gleichzeitig die Ein- oder Ausschaltung des Ventilatormotors bewirken, derart, daß einer der raumluftbeeinflußten Impulsgeber das Einschalten des Ventilatormotors nur bei Überschreiten bzw. Unterschreiten einer eingestellten Temperatur zuläßt, während einer der raumluft-und einer der außenluftbeeinflußten Impulsgeber derart zusammenwirken, daß sie das Einschalten des Ventilatormotors nur dann zulassen, wenn die Temperatur der Außenluft niedriger bzw. höher ist als die im Raum herrschende Temperatur. :
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Raum zwei temperaturempfindliche Impulsgeber (4o, 4:2) vorhanden sind, von denen der eine (42) unabhängig sowohl von dem anderen Impulsgeber (4o) als auch von dem außerhalb des Raumes befindlichen Impulsgeber (44) arbeitet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der im Raum angebrachte temperaturempfindliche Impulsgeber (4o) mit dem von der Außenluft beeinflußten Impulsgeber (44) derart zusammenwirkt, daß die Lage eines beweglichen Kontaktes (82) zwischen zwei festen Kontakten (88, 9o) von der gegenseitigen Lage dieser beiden Impulsgeber abhängig ist, während der im Raum untergebrachte Impulsgeber (q.2) einen zweiten, zwischen zwei festen Kontakten (ioo, io2) beweglichen Kontakt (92) steuert, wobei diese Kontakte in einer Leitung (86, 96) sitzen, welche, sobald sie stromführend wird, den Ventilatormotor (22) in Gang setzt. q.. Vorrichtung nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kanäle (i8, 22) miteinander mittels eines durch ein Ventil (28) regelbaren Durchlasses (26) in Verbindung stehen, wobei das Ventil von einem Motor (32) betätigt wird, der von einem temperaturempfindlichen Impulsgeber (38) in Betrieb gesetzt wird, wobei der Impulsgeber (38) so in die Bahn der von dem Ventilator (22) vorwärts getriebenen Luft eingesetzt ist, daß das genannte Ventil (28) sich öffnet, wenn die Temperatur um den Impulsgeber herum unter einen bestimmten Wert fällt, wodurch die in den Raum eintretende Luft mit aus ihm austretender Luft vermischt wird.
DEA14267D 1946-11-13 1947-11-13 Vorrichtung zum Regeln der Temperatur in waermeisolierten Raeumen Expired DE917928C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1117052B (de) * 1957-02-12 1961-11-09 Dr Phil Viktor Vanicek Feuergasfuehrung fuer einen Trockner mit indirekter Feuergasbeheizung
DE4300750A1 (en) * 1993-01-14 1993-05-27 Friedrich K Dr Weber Refrigerator using external ambient cool air -

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1117052B (de) * 1957-02-12 1961-11-09 Dr Phil Viktor Vanicek Feuergasfuehrung fuer einen Trockner mit indirekter Feuergasbeheizung
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