DE1116966B - Langsiebmaschine zum Herstellen von Papier- od. dgl. Faserstoffbahnen - Google Patents

Langsiebmaschine zum Herstellen von Papier- od. dgl. Faserstoffbahnen

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DE1116966B
DE1116966B DES53864A DES0053864A DE1116966B DE 1116966 B DE1116966 B DE 1116966B DE S53864 A DES53864 A DE S53864A DE S0053864 A DES0053864 A DE S0053864A DE 1116966 B DE1116966 B DE 1116966B
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DE
Germany
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fourdrinier
cylinder
wire
water
paper stock
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Application number
DES53864A
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English (en)
Inventor
Reginald James Thomas
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St Annes Board Mill Co Ltd
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St Annes Board Mill Co Ltd
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F9/00Complete machines for making continuous webs of paper
    • D21F9/003Complete machines for making continuous webs of paper of the twin-wire type

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  • Paper (AREA)

Description

  • Langsiebmaschine zum Herstellen von Papier- od. dgl. Faserstofbahnen Die Erfindung betrifft eine Langsiebmaschine zum Herstellen von Papier-, Karton- oder dergleichen Faserstoflbahnen aus wäßrigem Papierstoff mit einem oberhalb des Langsiebes angeordneten endlosen Siebgewebe od. dgl., dessen unteres Trum sich in der gleichen Weise wie das obere Trum des Langsiebes bewegt, um den umfangreichen Papierstoff gegen das Langsieb zu drücken und so das Entwässern des Papierstoffes zu unterstützen.
  • Es ist eine Langsiebmaschine der genannten Art bekannt, bei der das untere Trum des oberen Siebgewebes unter einem spitzen Winkel auf das Langsieb zugeführt wird. Innerhalb des oberen Siebgewebes sind Führungsmittel in Form einer schräg nach hinten ansteigenden Leitfläche angeordnet, welche das untere Trrum des oberen. Siebes gegen das Langsieb drücken, so daß an dieser Stelle eine Abbiegung dieses Trums erfolgt. Hinter der Abbiegung laufen die beiden Siebe im wesentlichen parallel zueinander.
  • Die durch die oben bezeichnete Vorrichtung auf den wäßrigen Papierstoff ausgeübte Quetschwirkung führt dazu, daß das freie Strömen des wäßrigen Papierstoffes auf dem Langsieb bzw. - bei der Herstellungvon mehrschichtigem Papier- auf einer schon vorgeformten Papierstoffschicht eingeschränkt wird, so daß sich in dem durch die beiden Siebe gebildeten Spalt ein turbulenter Papierstoffstau bildet. Durch die in dem Stau herrschende Turbulenz werden die in dem Papierstoff suspendierten Feststoffe aufgerührt, so daß die Fasern dazu neigen, sich in den verschiedensten Richtungen zu orientieren und abzulagern.
  • Bei einer solchen Vorrichtung erstreckt sich der erwähnte turbulente Stau vom vorderen Ende des keilförmigen Spaltes aus entgegen der Strömungsrichtung des Stoffes nach hinten, und das Ausmaß der Erstreckung desselben richtet sich nach der Geschwindigkeit des Langsiebes.
  • Wenn sich dieses Sieb beispielsweise schnell bewegt, so ist es möglich, daß die nach hinten gemessene Länge des Staues nur etwa 25 mm oder noch weniger beträgt, und in diesem Falle setzt das Formen des Papierstoffes auf dem Sieb längs einer Strecke von im wesentlichen gleicher Länge ein. Wenn das Sieb dagegen nur mit einer Geschwindigkeit von etwa 60 min der Minute oder darunter läuft, so kann sich der Stau über eine Strecke von etwa 0,6 bis etwa 0,9 m nach hinten erstrecken, und der Vorgang des Formens beginnt auf einem erheblich längeren Abschnitt des Siebes. Man erkennt,- daß die Höhe des Staues dann, wenn dieser eine geringe Länge aufweist, entsprechend klein ist, daß die Höhe desselben jedoch bei größerer Länge ebenfalls größer ist, so daß der Papierstoff längs einer größeren Strecke in Richtung auf den Spalt der beiden Siebe strömt.
  • Das aus dem Stau nach oben durch das obere Siebgewebe hinausgeschleuderte Wasser besitzt bei dieser bekannten Einrichtung dann, wenn die Langsiebmaschine mit hoher Geschwindigkeit läuft, eine ausreichende kinetische Energie, um die schräggestellten Führungsflächen heraufzulaufen und über eine am Ende dieser Fläche angeordnete Rinne abgeführt zu werden.
  • Es ist weiterhin eine Langsiebmaschine bekannt, bei der der Spalt zwischen den beiden miteinander umlaufenden Sieben über die ganze Preßpartie allmählich abnimmt, so daß ein Anstauen und Abschleudern des Suspensionswassers hierbei nicht eintreten kann. Die Siebe laufen dabei über gelochte Umlenkwalzen, die auch als Saugwalzen ausgebildet sein können. Außerdem können zusätzliche Absaugmittel innerhalb des oberen Siebgewebes vorgesehen sein.
  • Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Langsiebmaschine der eingangs beschriebenen, d. h. mit Suspensionswasserstau arbeitenden Art zu schaffen, bei der die Entwässerung nach oben noch weiter verbessert wird und ein zuverlässiges Abführen der Suspensionsflüssigkeit gewährleistet ist. Dieses Ziel wird dadurch erreicht, daß das Führungsmittel für das untere dem Langsieb unter spitzem Winkel sich nähernde Trum des oberen Siebgewebes aus einem durchlässigen Zylinder besteht, welcher das obere Siebgewebe an einer solchen Stelle gegen das obere Trum des Langsiebes preßt, daß dieses unter dem Preßdruck nach unten ausweichen kann, und daß die Einrichtung zum Abziehen des Suspensionswassers nach oben in geringem Abstand hinter dem Zylinder angeordnet ist. Infolge des Preßdruckes und des in den zwischen Zylinder und Langsieb gebildeten spitz zulaufenden Spalt einströmenden Papierstoffes ist das Langsieb also bestrebt, nach unten auszuweichen. Hierdurch bildet sich an der Abbiegestelle des oberen Siebgewebes eine bogenförmig nach unten durchgewölbte Führung für die Faserstoffsuspension. Hinter dieser Abbiegestelle besitzt die Suspension eine nach oben gerichtete Strömung, welche den Durchtritt des Wassers durch das obere Siebgewebe sowie die Formung der Fasern an diesem Siebgewebe merklich unterstützt. Außerdem wird in einfacher Weise der Flüssigkeit ein zusätzlicher Impuls nach oben gegeben, welcher ein sicheres Abführen des Wassers auch bei niedrigeren Arbeitsgeschwindigkeiten der Langsiebmaschine gewährleistet.
  • Der Zylinder kann wie bei der eingangs an zweiter Stelle erläuterten bekannten Maschine mit einer Saugeinrichtung versehen sein, die es ermöglicht, Wasser durch in dem Zylinder vorgesehene Öffnungen oder auch mittels Zellen, die durch eine Anzahl von in Querrichtung und in Umfangsrichtung verlaufenden Stegen gebildet werden, hindurchzusaugen.
  • Gegebenenfalls können die sich in. Querrichtung erstreckenden Stege unter einem Winkel zum Radius des Zylinders angeordnet sein, so daß sie bei der Drehbewegung des Zylinders Wasser, das in die Zellen eintritt, auffangen und es zu dem Wasserabführungskanal schleudern.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Fig. 1 zeigt in Seitenansicht eine- Vorrichtung zum Entwässern einer einzigen Papierstoffschicht; diese Vorrichtung kann die erste Entwässerungseinrichtung einer mit mehreren Papierstoffschichten arbeitenden Maschine bilden; Fig. 2 ist ein Stück einer im Vergleich zu Fig. 1 in größerem Maßstab gezeichneten Stirnansicht einer Ausbildungsform eines Zylinders, der die obere Begrenzungsfläche des spitz zulaufenden Spaltes bildet; Fig. 3 zeigt die Anordnung nach Fig. 2 von links und läßt den teilweise weggebrochen gezeichneten Drahtsiebüberzug erkennen: Fig. 4 und 5 sind Fig. 2 und 3 entsprechende Darstellungen einer abgeänderten Ausbildungsform; Fig. 6 und 7 entsprechen ebenfalls Fig. 2 und 3 und zeigen eine weitere Ausbildungsform des Zylinders; Fig. 8 ist eine Fig. 1 entsprechende Darstellung, die weitere Abänderungen erkennen läßt.
  • Die Vorrichtung umfaßt am Boden befestigte Füße 9, die als Unterstützung für eine Rahmenkonstruktion 3 dienende Säulenteile 2 tragen.
  • In den Säulenteilen 2 ist eine Brustwalze 4 drehbar gelagert, und über diese Brustwalze läuft ein Langsieb 5; außerdem läuft dieses Sieb über weitere hier nicht gezeigte Walzen oder Rollen, so daß es ein im wesentlichen waagerechtes oberes Trum 6 bildet. Bei 7 und 8 sind Tragrollen für dieses obere Trum 6 angedeutet. Der Rahmen 3 ist mit Lagern als Unterstützung für ein endloses Siebgewebe 9 od. dgl. ausgerüstet, dessen unteres Trum 10 sich im wesentlichen parallel zu dem oberen Trum 6 des Langsiebes 5 bewegt. Das Sieb 9 läuft über Rollen 11 bis 16 sowie einen Zylinder 11, der mit Öffnungen versehen ist. Der Zylinder 17 ist so angeordnet, daß er das untere Trum 10 des oberen Siebgewebes 9 nach unten gegen das obere Trum 6 des Langsiebes 5 drückt. Auf diese Weise liegt derjenige Quadrant des Zylinders, der sich von der Uhrzeigerstellung VI bis zur Uhrzeigerstellung IX erstreckt, oberhalb des Trums 6, und der spitz zulaufende Spalt, in dem das Formen des Papierstoffes beginnt, wird durch die Umfangsfläche des Zylinders 17 innerhalb des erwähnten Quadranten und den Barunterliegenden Abschnitt des oberen Trums 6 des Langsiebes 5 gebildet.
  • Wie man in Fig. 1 erkennt, hat der Zylinder 17 einen verhältnismäßig großen Durchmesser, so daß er zusammen mit dem oberen Trum 6 einen geeignete Abmessungen aufweisenden, zum Formen dienenden Bereich in Gestalt eines sich verengenden Spaltes bildet. Jenseits des gelochten Zylinders ist ein geneigter Abstreifer 19 so angeordnet, daß das während des Betriebes durch die Umfangsfläche des Zylinders hindurchtretende und auf das obere Trum des Siebes 9 gelangende. Wasser längs des Abstreifers nach oben in den Kanal 20 strömt.
  • Die vorstehend beschriebene Einrichtung eignet sich zur Herstellung eines nur eine Schicht umfassenden Papiers od. dgl., ihre Arbeitsweise ist nachstehend beschrieben.
  • Eine Schicht aus in Wasser aufgeschwemmtem Papierstoff wird durch einen Auflaufkasten 21 auf das Langsieb 6 aufgegeben, und dieser Papierstoff wird in den erwähnten spitz zulaufenden Spalt 22 hineinbewegt. Dort, wo das obere Sieb gegen das Trum 6 gedrückt wird, d. h. an einem der Uhrzeigerstellung VI entsprechenden Punkt, wird der freie Strom des Papierstoffes eingeschnürt, so daß er in dem sich verengenden Spalt 22 einen turbulenten Stau 23 bildet. Durch diese Turbulenz werden die in dem Papierstoff enthaltenen Feststoffe aufgerührt, so daß sich die Fasern in den verschiedensten Richtungen orientieren und gegen das obere Sieb geschwemmt werden. Aus dem Stau 23 tritt Wasser durch das obere Sieb hindurch, um in den Zylinder 17 zu gelangen, aus dem es durch dessen Öffnungen wieder austritt und auf das obere Trum 10 des Siebes 9 gelangt, woraufhin sich das Wasser längs des Abstreifers 19 nach oben zu dem Kanal 20 bewegt, während die in dem Papierstoff enthaltenen Fasern beginnen, sich zwischen den Sieben abzulagern und zu verfilzen. Ein Teil des Wassers zieht aus dem Papierstoff auch nach unten ab, so daß der Papierstoff auch auf dem Langsieb 6 entwässert wird.
  • Wenn der Papierstoff das konvergierende Ende des spitz zulaufenden Spaltes 22 passiert, wobei das untere Trum 10 und das obere Tram 6 aufeinandergedrückt werden, tritt weiterhin Wasser nach oben, 10, hindurch, und auch dieses Wasser strömt über den Abstreifer 19 nach oben zu dem Kanal 20, von wo aus es abgeführt wird.
  • Es ist einleuchtend, daß bei einer mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Maschine das den durchlässige Zylinder passierende Wasser in den Löchern desselben festgehalten und danach aus ihm wieder herausgeschleudert wird, während sich sein Mantel an dem verengten Ende des keilförmigen Spaltes vorbeibewegt.
  • An Stelle eines gelochten Zylinders kann man einen mit Zellen versehenen Zylinder benutzen; eine Ausbildungsform eines solchen Zylinders ist in Fig. 2 und 3 veranschaulicht. Dieser Zylinder besteht aus einer nicht gelochten Trommel 24, die querliegende sowie sich in Umfangsrichtung erstreckende Leisten oder Stege 25 A und 25 B trägt, welche jeweils eine radiale Tiefe von etwa 25 bis etwa 50 mm aufweisen; diese Stege sind sowohl in Querrichtung als auch in Umfangsrichtung in Abständen von etwa 50 mm angeordnet, so daß man einen Zylinder erhält, dessen Umfangsfläche eine Anzahl von rechteckigen Zellen 26 aufweist, die bei einer Tiefe von etwa 50 mm einen Flächeninhalt von etwa 50 - 50 mm aufweisen. Die Umfangsfläche des Zylinders ist vorzugsweise gemäß Fig. 2 und 3 mit einem Drahtgewebe 27 überzogen. Im vorliegenden Falle strömt das das Drahtsieb passierende Wasser in die Zellen und wird durch diese an der Durchlaufstelle, die der Uhrzeigerstellung VI entspricht, vorbeibewegt, woraufhin das Wasser durch Fliehkräfte in Richtung auf die Wasserrinne 19 wieder herausgeschleudert wird. Um die Mitnahme- und Schleuderwirkung der Zellen zu verstärken, kann man die querliegenden Leisten 25A unter einem Winkel zum Radius des Zylinders anordnen, so daß die Zellen das das Drahtsieb passierende Wasser auffangen und es in Richtung auf die Wasserrinne 19 wieder herausschleudern. Diese geneigte Anordnung der Querleisten ist in Fig. 4 und 5 veranschaulicht; Fig. 5 zeigt ferner eine weitere Abwandlung, bei der die in Umfangsrichtung verlaufenden Leisten 25B nach Fig. 3 durch eine durchlaufende spiralförmige Leiste 25C ersetzt sind.
  • Bei einer weiteren Ausbildungsform, die in Fig. 6 und 7 veranschaulicht ist, wurde eine gelochte Trommel 34 mit einem Drahtgitter überzogen, das Leisten 35 umfaßt, die hochkant in geschlitzte Querrippen 36 eingesetzt sind. Gegebenenfalls kann der Zylinder 17 in Form einer Skelettkonstruktion ausgebildet sein, d. h. aus kreisrunden Stirnplatten bestehen, die durch sich in der Querrichtung der Maschine erstreckende Stäbe miteinander verbunden sind; auf diese Skelettkonstruktion kann ein Drahtgewebe od. dgl. aufgezogen sein. Diese Ausbildungsform des Zylinders ist in den Zeichnungen nicht dargestellt.
  • Wenn man die oben beschriebene Vorrichtung zum Entwässern einer zweiten oder nachfolgenden Schicht von Papierstoff, d. h. einer Papierstoffschicht benutzt, die man auf eine bereits vorgeformte Schicht, die von dem Langsieb mitgeführt wird, aufbringt, ist die Arbeitsweise ähnlich, abgesehen davon, daß der Stau 23 größere Abmessungen annehmen kann, denn dieser Stau wird nahezu von der gesamten Wassermenge gebildet, die in der zweiten oder nachfolgenden Schicht enthalten ist, und die darunterliegende, bereits geformte Schicht wird nur eine kleine Wassermenge aufnehmen. Es kann daher vorteilhaft sein, einen größeren Zylinder 17 für die zweite bzw. nachfolgende Schicht vorzusehen, um einen größeren Bereich bzw. sich verengenden Spalt zu schaffen, in dem das Formen der Schicht einsetzt.
  • Weitere Abänderungen der Erfindung, die sich als besonders vorteilhaft bei einer Maschine erweisen, die mit einer niedrigeren Geschwindigkeit von z. B. etwa 60 min der Minute oder darunter arbeitet, sind in Fig. 8 veranschaulicht. Beispielsweise kann man in dem einen großen Durchmesser aufweisenden Zylinder 17 einen Saugkasten 28 anordnen, denn im vorliegenden Falle besteht die Möglichkeit, daß die Geschwindigkeit des Langsiebes nicht ausreicht, um dem Papierstoff eine solche Bewegungsenergie mitzuteilen, daß das Wasser längs der Wasserrinne 19 nach oben strömt. Hier wird somit Wasser durch das obere Sieb hindurch in den Saugkasten 28 hineingesaugt. Der Saugkasten kann sich über einen Teil der unteren Hälfte des Zylinders 17 erstrecken, und er kann aus einer Anzahl von Abschnitten 29, 30 und 31 bestehen, die mit unterschiedlichem Unterdruck arbeiten; an der engsten Stelle des Spaltes, d. h. unter dem Abschnitt 31, kann z. B. ein stärkerer Unterdruck erwünscht sein als an anderen Stellen, so daß mit dem Fortschreiten des Formens der Papierstoffschichten, währenddessen Wasser durch bereits vorgeformte Fasern hindurchgesaugt werden muß, auf den Stau ein stärkerer Unterdruck zur Einwirkung gebracht wird.
  • Bei einer anderen Abwandlung für eine mit niedriger Geschwindigkeit arbeitende Maschine - d. h. etwa 60 m in der Minute - die der Anordnung nach Fig. 8 ähnelt, ist ein Saugkasten 32 in Bewegungsrichtung hinter dem großen Zylinder angeordnet, und zwar entweder an Stelle der Wasserrinne 19 oder zusätzlich zu dieser. Der Saugkasten 32 beeinflußt den Papierstoff, nachdem dieser die Durchlaufstelle passiert hat. Wenn sowohl eine Wasserrinne als auch ein Saugkasten verwendet werden, kann der Saugkasten 32 vor oder hinter der Wasserrinne bzw. dem Abstreifer 19 angeordnet sein, und bei einer alternativen Ausbildungsform kann man einen Saugkasten verwenden, an dessen vorderem Ende eine Wasserrinne 33 vorgesehen ist. Diese Rinne ist dann geneigt ausgebildet und mit einem ein kurzes Stück oberhalb der Unterkante derselben liegenden Schlitz versehen, so daß das die geneigte Rinne hinaufströmende Wasser in den Schlitz hineingesaugt wird.
  • An Stelle des bei 19 angedeuteten einfachen Abstreifers kann auch ein Abstreifer vorgesehen sein, der mit Unterdruck beaufschlagt wird.
  • Weiter oben wurde davon gesprochen, daß der Zylinder 17 einen verhältnismäßig großen Durchmesser besitzt, und es sei bemerkt, daß dies bedeutet, daß die Abmessungen des Zylinders so gewählt sind, daß sich ein ausreichende Abmessungen aufweisender Bereich bzw. ein genügend großer, spitz zulaufender Spalt für die turbulente Stau bildet, dessen Abmessungen auf die Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine sowie auf die Eigenschaften und Konsistenz des zu entwässernden Papierstoffes abgestimmt sind. Ferner sei bemerkt, daß sich das Verhalten des turbulenten Staues in Abhängigkeit von den Eigenschaften und der Konsistenz des Papierstoffes ändert. Beispielsweise kann schmierig gemahlener Papierstoff, der das darin enthaltene Wasser nicht leicht abgibt, einen höheren und längeren Stau erforderlich machen, als es bei Papierstoff der Fall ist, der sein Wasser leicht abgibt.
  • Bei einer schnell laufenden Maschine, bei der sich der Stau z. B. über etwa 50 mm erstreckt, würde wahrscheinlich ein Zylinderdurchmesser von etwa 125 mm ausreichen. Wenn die Maschine dagegen langsam läuft und sich der Stau z. B. über etwa 0,6 m erstreckt, kann es zweckmäßig sein, mit einem Zylinder zu arbeiten, dessen Durchmesser bis zu etwa 0,9 m beträgt. Man könnte annehmen, daß bei einem Stau mit einer Länge von etwa 0,6 m ein Zylinder erforderlich wäre, dessen Durchmesser mindestens etwa 1,2 m beträgt, doch ist dies nicht der Fall, denn die Höhe des Staues vergrößert sich nicht unmittelbar proportional zu ihrer Länge, und daher würde ein ziemlich großer Teil eines Zylinders mit einem Durchmesser von etwa 1,2 m unbenutzt bleiben; es liegt auf der Hand, daß es nicht erwünscht ist, einen unnötig großen Zylinder zu verwenden, da hierdurch größere Kosten verursacht werden.
  • Es ist natürlich erwünscht, einen Zylinder vorzusehen, der für sämtliche Bewegungsgeschwindigkeiten des Langsiebes geeignet ist und sich bei Papierstoff der verschiedensten Konsistenz verwenden läßt, so daß sich eine vorhandene Maschine leicht verschiedenen Betriebsbedingungen anpassen läßt; es wurde festgestellt, daß sich für diesen Zweck am besten ein Zylinder eignet, dessen Durchmesser etwa 0,9 m beträgt.
  • In manchen Fällen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, in der Bewegungsrichtung hinter dem Zylinder 17 einen umschlossenen Raum vorzusehen, der sich bis zu der Wasserrinne 19 erstreckt, denn auf diese Weise läßt sich das Aufbringen von Unterdruck genauer kontrollieren.
  • Zwar wurde weiter oben festgestellt, daß der Zylinder 17 das obere Sieb 10 und das Langsieb 6 aufeinanderdrückt, doch sei bemerkt, daß dies möglicherweise nur dann der Fall ist, wenn sich die Maschine in Betrieb befindet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Langsiebmaschine zum Herstellen von Papier-oder dergleichen Faserstoffbahnen mit einem oberhalb des Langsiebs angeordneten endlosen Siebgewebe od. dgl., dessen unteres Trum sich in der gleichen Weise wie das obere Trum des Langsiebs bewegt und durch ein Führungsmittel unter spitzem Winkel gegen die Oberfläche der auf dem Langsieb befindlichen Faserstoffsuspension abgebogen wird, derart, daß beide Siebe hinter der Abbiegestelle im wesentlichen parallel laufen, sowie mit einer dem oberen endlosen Siebgewebe zugeordneten Einrichtung, durch welche der Faserstoffsuspension Wasser von oben her entzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsmittel für das untere dem Langsieb (5) unter spitzem Winkel sich nähernde Trum (10) des oberen Siebgewebes (9) aus einem durchlässigen Zylinder (17) besteht, welcher das obere Siebgewebe an einer solchen Stelle gegen das obere Trum (6) des Langsiebes preßt, daß dieses unter dem Preßdruck nach unten ausweichen kann, und daß die Einrichtung (19 bzw. 33) zum Entziehen des Suspensionswassers nach oben in geringem Abstand hinter dem Zylinder (17) angeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 145 293; britische Patentschrift Nr. 748 597.
DES53864A 1956-06-12 1957-06-12 Langsiebmaschine zum Herstellen von Papier- od. dgl. Faserstoffbahnen Pending DE1116966B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1461054B1 (de) * 1962-10-08 1971-01-28 Black Clawson Co Papiermaschine
DE2951183A1 (de) * 1979-12-19 1981-07-09 Andreas Kufferath KG, 5160 Düren Verfahren zur beeinflussung eines vorentwaesserten faservlieses auf einem sieb und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE3231243A1 (de) * 1981-08-27 1983-03-10 Kao Soap Co., Ltd., Tokyo Elektrochemische batterie

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB748597A (de) *
AT145293B (de) * 1933-11-20 1936-04-10 Gustav Ing Ostersetzer Verfahren und Vorrichtung zur Vorbehandlung von faserstoffhaltigen Massen.

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