DE1111982B - Schneidkopf fuer ein Trockenrasiergeraet - Google Patents

Description

Es ist bereits bekannt, in einem Schneidkopf für ein Trockenrasiergerät mit einer mit Öffnungen versehenen Schneidplatte und einem damit zusammenwirkenden, drehbar angeordneten Schneidglied das Schneidglied in einer Laufrille der Schneidplatte zu zentrieren, um gegenseitiges Anfressen des Schneidgliedes und der Schneidplatte zu verhüten. Ein geringes Spiel in radialer Richtung des Schneidgliedes ist dabei selbstverständlich notwendig, um die Reibung zwischen Schneidglied und Schneidplatte klein zu halten.

Bei Anwendung dieses bekannten Schneidkopfes tritt manchmal plötzlich ein hoher gellender Laut auf. Untersuchungen haben erwiesen, daß das Schneidglied bestrebt ist, aus der Zentrierung abzurollen, wobei eine große Zentrifugalkraft auftritt. Während der Zeit, in der das Schneidglied zum Abrollen neigt, tritt Schlupf zwischen dem Schneidglied und der Zentrierlage ein, wodurch der vorerwähnte Laut erzeugt wird. Es hat sich gezeigt, daß die große Zentrifugalkraft und der Schlupf des Schneidgliedes um die Zentrierlage die wesentliche Ursache des Auftretens dieses Tones sind, wobei eine große Reibkraft erzeugt wird.

Die Erfindung bezweckt, diesen gellenden Laut zu verhüten.

Gemäß der Erfindung ist entweder die Zentrierwand der Laufrille oder Umhüllende der zentrierenden Seitenkanten des Schneidgliedes derart gestaltet, daß ihre Form von der eines Kreises abweicht; sie sind z. B. oval gestaltet. Bei Vorhandensein mehrerer Zentrierwände an der Laufrille oder mehrerer Umhüllenden an den Seitenkanten des Schneidgüedes können auch alle Zentrierwände oder alle Umhüllenden oval bzw. mit von der Kreisform abweichender Form gestaltet sein.

Auf diese Weise wird die Erscheinung des Abrollens und somit das plötzliche Auftreten des gellenden Lauts verhütet.

Eine praktische, einfache Ausführungsform besteht gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung darin, daß bei einem Schneidkopf, bei dem die Zentrierung des Schneidgliedes durch die Seitenkanten des Schneidkantenträgers erfolgt, alle auf einer Seite einer Mittellinie des Schneidgliedes liegenden Seitenkanten entweder auf der Innenseite oder auf der Außenseite oder teils auf der einen Seite, teils auf der anderen Seite abgeschliffen sind.

Auf diese Weise ist es möglich zu verhüten, daß Haare u. dgl. sich in der Laufrille anhäufen, wodurch das Schneidglied sichfestklemmen könnte. Die Laufrille wird dann also von dem Schneidglied rein geschabt.

Schneidkopf für ein Trockenrasiergerät

Anmelder:

N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)

Vertreter: Dipl.-Ing. H. Zoepke, Patentanwalt,
Münchens, Erhardtstr. 11

Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 20. Februar 1959

Jan Timmermann, Anne Kooistra, Eindhoven,
Gerrit Starre und Henricus Josef Driessen,

Drachten (Niederlande),
sind als Erfinder genannt worden

Vorzugsweise sind die Seitenkanten so abgeschliffen, daß das Schneidglied gleichzeitig mit seinem einen Teil die Innenwand und mit einem anderen Teil die Außenwand der Laufrille der Schneidplatte berührt.

Die Laufrille kann somit über die ganze Breite rein geschabt werden, während die Abrollerscheinung zweckdienlich verhütet wird.

Als erfindungswesentliche Einzelteile sollen auch gesonderte Schneidglieder und gesonderte Schneidplatten, sofern sie den obigen Bedingungen entsprechen und zum gleichen Zweck dienen sollen, Schutz genießen.

Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch eine Drehachse eines Schneidkopfes mit seinem Antrieb;

Fig. 2 und Fig. 3 zeigen eine Unteransicht eines Schneidkopfes nach der Erfindung und

Fig. 4 zeigt eine Unteransicht eines Schneidgliedes nach der Erfindung.

Eine Schneidplatte 1 ist mit Schlitzen 2 versehen und bildet eine Laufrille 3, in der ein Schneidglied 4 zentriert ist. Die Zentrierung erfolgt durch die Seitenkanten 5 auf der Innenseite des mit den Schneidkanten 6 versehenen Schneidkantenträgers 7. Der Antrieb des Schneidgliedes 4 erfolgt über eine Achse 8, die am oberen Ende mit einer Abplattung 9 versehen

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ist, die in einer entsprechenden Öffnung 10 des Schneidgliedes 4 liegt. Die Achse 9 ist am unteren Ende mit einem Vierkant 13 versehen, der sich in einem Zahnrad 14 in axialer Richtung bewegen kann, und im Drehsinn mit diesem Zahnrad verbunden ist. Eine Feder 15 hält das Schneidglied 4 an der Schneidplatte 1.

Bei einer bekannten Ausführungsform des in Fig. 1 dargestellten Schneidkopfes erfolgt die Zentrierung durch das Zusammenwirken zwischen den Seitenkanten 5 des Schneidgliedes 4 und der Wand 16 der Schneidplatte 1. Sowohl die Seitenkante 5 als auch die Wand 16 sind dabei als genaue Kreiszylinder gestaltet.

Nach Fig. 2 hat beim erfindungsgemäßen Schneidkopf die Wand 16 eine Form, die von der eines Kreises abweicht, welcher durch die gestrichelte Linie 17 angegeben ist. Bei dieser Form der Wand 16 können die Seitenkanten 18 und 19 längs der Außenwand 20 der Laufrille verlaufen, wodurch die Abrollerscheinung an einer Wand verhütet wird.

Nach Fig. 3 sind die Seitenkanten 22 und 23, die auf gleicher Seite der Mittellinie 24 liegen, außen abgeschliffen.

Die Seitenkanten 25 und 26 können infolgedessen längs der Außenwand 20 der Laufrille 3 verlaufen, wodurch die Laufrille 3 über ihre ganze Breite rein geschabt werden kann. Es können auch die Seitenkanten 25 und 26 innen abgeschliffen sein.

Fig. 4 zeigt die Umhüllenden 27 und 28 der zentrierenden Schneidkanten. Die Umhüllende 28 hat eine Form, die von der eines Kreises 29 abweicht, da die Seitenkanten 22 und 23 abgeschliffen sind.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Schneidkopf für ein Trockenrasiergerät mit einer mit Öffnungen versehenen Schneidplatte und einem damit zusammenwirkenden, drehbar angeordneten, in einer Laufrille der Schneidplatte zentrierbaren Schneidglied, dadurch gekenn zeichnet, daß entweder mindestens eine zentrierende Wand (16) der Laufrille oder mindestens eine Umhüllende der zentrierenden Seitenkanten (5) des Schneidglieds (4) eine von der Kreisform abweichende Form, z. B. eine Ovalform, hat.

2. Schneidkopf nach Anspruch 1, bei dem die Zentrierung des Schneidglieds durch die Seitenkanten des Schneidkantenträgers erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß alle auf einer Seite einer Mittellinie (24) des Schneidglieds (4) liegenden Seitenkanten (22, 23) auf der Außenseite abgeschliffen sind (Fig. 3).

3. Schneidkopf nach Anspruch 1, bei dem die Zentrierung des Schneidglieds durch die Seitenkanten des Schneidkantenträgers erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß alle auf einer Seite einer Mittellinie (24) des Schneidglieds (4) liegenden Seitenkanten (25, 26) auf der Innenseite abgeschliffen sind (Fig. 3).

4. Schneidkopf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten (22, 23 bzw. 25, 26) so abgeschliffen sind, daß das Schneidglied (4) gleichzeitig mit seinem einen Teil die Innenwand (16) und mit einem anderen Teil die Außenwand (20) der Laufrille (3) der Schneidplatte (1) berührt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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