DE1109969B - Dichtung fuer relativ zueinander rotierende Teile, insbesondere rotierende Wellen - Google Patents

Dichtung fuer relativ zueinander rotierende Teile, insbesondere rotierende Wellen

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DE1109969B
DE1109969B DEB57992A DEB0057992A DE1109969B DE 1109969 B DE1109969 B DE 1109969B DE B57992 A DEB57992 A DE B57992A DE B0057992 A DEB0057992 A DE B0057992A DE 1109969 B DE1109969 B DE 1109969B
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seal
groove
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Alfred Berger
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J15/00Sealings
    • F16J15/16Sealings between relatively-moving surfaces
    • F16J15/18Sealings between relatively-moving surfaces with stuffing-boxes for elastic or plastic packings
    • F16J15/20Packing materials therefor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Devices (AREA)

Description

  • Dichtung für relativ zueinander rotierende Teile, insbesondere rotierende Wellen Die Erfindung bezieht sich auf eine Dichtung für relativ zueinander rotierende Teile, insbesondere rotierende Wellen, mittels mindestens eines endlos geschlossenen Dichtringes aus elastischem Werkstoff, der in einer Ringnut sitzt, die in einem der Teile angebracht ist.
  • Derartige Dichtungen mit einem in eine Ringnut einknöpfbaren oder einsetzbaren Dichtring sind bekannt, weisen aber meist den Mangel auf, daß durch den Dichtring Reibung und Verschleiß verursacht wird, wodurch der Anwendungsbereich der Dichtung infolge der verhältnismäßig geringen Temperaturbeständigkeit begrenzt ist. Selbst wenn von der negativen Beeinflussung des Schmiermittels durch die ständig eintretende Erhöhung der Betriebstemperatur infolge der reibenden Abdichtung abgesehen würde, ist der bei den bekannten Dichtungen sich ergebende Leistungsverzehr in vielen Fällen untragbar. Die noch vielfach zur Anwendung kommende einfache Filzringdichtung hat außer der meist zu hohen Reibung während des Betriebes den bei der Herstellung der Abdichtung verteuernd wirkenden Nachteil, daß das Zerspanungsvolumen der erforderlichen Ringnut verhältnismäßig groß ist. Trotzdem wird die Abdichtung mittels Filzringdichtung gern angewendet, weil sie raummäßig günstig unterzubringen ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dichtung zu schaffen, welche die bekannten Nachteile vermeidet und eine Abdichtwirkung ohne Anpreßspannung und damit ohne Gleitreibung ergibt.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Ernfidung dadurch gelöst, daß der Dichtring im Einbauzustand in seiner Ringnut einen Querschnitt aufweist, der in radialer Richtung kleiner als die Tiefe der rechteckigen Ringnut ist und mindestens einen in axialer Richtung derart vorspringenden Flansch aufweist, daß axial in der Nut nur ein geringer Spalt verbleibt, und daß der Dichtring auf oder in den anderen Teil mit Festsitz aufgeschoben ist.
  • Die erfindungsgemäße Ausbildung der Dichtung erbringt neben der Abdichtwirkung ohne Gleitreibung eine wesentliche Verringerung des Zerspanungsvolumens für die erforderliche Ringnut. Außerdem entsteht der weitere Vorteil, daß mit Hilfe einer gemäß Erfindung ausgebildeten Abdichtung z. B. auch Wälzlagerungen reibungslos gegen Ölaustritt abgedichtet werden können. Selbst bei Druckölschmierung ist der Erfindungsgegenstand anwendbar, wenn der dabei auftretende Druck sich beim Austritt in die Lagerung verliert. Dabei kann in vielen Fällen noch auf eine Druckentlüftung des Lagerraumes verzichtet werden, wie sie sogar bei Radialdichtungen mit federbelasteter Gummimanschette nötig sein kann. Auch bei Wälzlagerungen mit geringer Pendelbewegung oder bei auftretenden Biegeschwingungen der Welle ist die Dichtung gemäß Erfindung ohne nachteilige Wirkung anwendbar. Für die Herstellung der bisher bekannten einknöpfbaren Nutdichtringe wurde meist gummielastischer Werkstoff verwendet. Demgegenüber wird als Material für den Dichtring gemäß Erfindung einem zähelastischen Werkstoff der Vorzug gegeben, um ein Umkippen des Dichtringes beim Einbau mit Sicherheit zu vermeiden und auch einem nicht beabsichtigten Abheben des Dichtringes vom Wellensitz bei höheren Drehzahlen infolge der auftretenden Fliehkraft entgegenzuwirken. Bevorzugte Werkstoffe sind deshalb beispielsweise Polyamide, Polyurethane, Polypropylen.
  • Die Ausbildung des Dichtringes kann gemäß Erfindung so erfolgen, daß am Dichtring in beiden axialen Richtungen vorspringende Flansche vorgesehen sind. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß der Dichtring sowohl in axialer als auch in radialer Richtung mindestens einen vorspringenden Flansch aufweist. Dabei können die vorspringenden Flansche spitz oder abgerundet sein oder einen rechteckigen oder trapezförmigen Querschnitt aufweisen. In jedem Falle ist die Querschnittsfläche des Dichtringes derart gewählt, daß der Dichtring durch elastische Verformung in die Ringnut einsetzbar ist. Vorzugweise werden die Abmessungen der Dichtung gemäß Erfindung in einem Bereich gehalten, daß sich die maximale Höhe und die maximale Breite der Ringquerschnittsfläche etwa wie 1 : verhalten, während die axiale Breite der Ringnut kleiner als die radiale Tiefe derselben ist.
  • Durch diese Ausbildung der Dichtung gemäß Erfindung ist gewährleistet, daß der Dichtring auch bei axialer Verschiebbarkeit einer Welle auf dieser bzw. im Gehäuse festsitzt, wobei sich der Dichtring und der die Ringnut aufnehmende Teil mit Seiten- und Radialspiel zueinander bewegen können. Axialtoleranzen oder Längenausdehnungen beispielsweise der Wellen bleiben infolge der Drehbarkeit des Dichtringes in der Ringnut ohne Einfluß. Das ist ohne weiteres möglich, weil das übermaß der Dichtringbohrung zur Welle bzw. zum Gehäuse eine axiale Verschiebung in der den Dichtring dreiseitig einfassenden Ringnut zuläßt. Infolge dieser axialen Verschiebbarkeit kann die Dichtung gemäß Erfindung auch bei Lagerungen mit axialer Nachstellbarkeit, z. B. bei Kegelrollenlagern verwendet werden. Ebenso ist die Dichtung gemäß Erfindung für Lagerungen mit großen Lagerabständen und demzufolge größeren Wärmedehnungen geeignet, insbesondere auch bei Elektromotoren, deren Bauart zu einer begrenzten axialen Verschiebbarkeit der Welle führt. Außerdem können auch geteilte Lagergehäuse ohne Einbauschwierigkeiten für die Dichtung gemäß Erfindung vorgesehen werden.
  • Der etwa kreuzförmige Querschnitt des Dichtringes gemäß Erfindung ergibt eine sehr günstige Lösung hinsichtlich Dichtwirkung, Herstellung und der Einsetzbarkeit des Ringes in die Ringnut. Durch die vorstehenden, stegartigen Flansche, die nach den beiden Seitenflächen der Ringnut gerichtet sind, kann ein geringes seitliches Spiel eingehalten werden, während der stegartige radiale Flansch zu der inneren Umfangsfläche der Ringnut vorzugsweise ein größeres Spiel aufweist. Durch eine derartige Ausbildung des Dichtringes sind im Zusammenhang mit der ihn dreiseitig umgebenden rechteckigen Ringnut wechselnde Durchtrittsquerschnitte für das Medium geschaffen, welche günstige Abdichtwirkung und druckmindernde Wirbelungen hervorrufen.
  • Weiterhin kann gemäß Erfindung vorgesehen werden, daß der im Einbauzustand des Dichtringes in der Ringnut verbleibende freie Raum mit einem elastisch bleibenden, alterungsbeständigen Dichtmittel ausgefüllt ist. Bei einem solchen beispielsweise mit einem Dichtfett ausgefüllten freien Raum der Ringnut ergibt sich der weitere Vorteil, daß etwa in die Ringnut gelangte Schmutzteilchen wie durch einen Labyrinthgang wandern müssen. Diese Schmutzeilehen werden dabei von dem Dichtfett benetzt und bleiben an diesem wie bei einem Naßfilter kleben. Daraus kann sich ein bleibender Endzustand ergeben, bei dem das durch Verschmutzung im Laufe der Zeit steif gewordene Dichtfett eine fast spielfreie Gegenform zu der Form des sich drehenden Dichtringes bildet. Auf diese Weise können die in der Praxis nicht zu umgehenden Verschmutzungen zur Verbesserung der Dichtwirkung ausgenutzt werden. Außerdem ergibt der kreuzförmige Querschnitt des Dichtringes gemäß Erfindung den Vorteil, daß insbesondere bei einer spitzen Ausbildung der in axialer Richtung vorstehenden Flansche das Medium keinen Halt findet, sondern abgeschleudert wird, da praktisch weiterfördernde, zu den Ringnutwandungen parallele Flächen fehlen. Am anschaulichsten tritt eine solche Erscheinung des Weiterförderns zwischen relativ zueinander sich drehenden Flächen, die mit engem Spalt angeordnet sind, bei den Mahlsteinen einer Kornmühle hervor.
  • Weiterhin kann gemäß Erfindung eine in die Ringnut mündende Bohrung od. dgl. in dem die Ringnut umgebenden Teil zum Nachfüllen von Dichtmittel von außen vorgesehen sein. Ferner kann die Festsitzfläche des Dichtringes in an sich bekannter Weise hohl sein, um den Einbau des Dichtringes zu erleichtern.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist vorgesehen, daß in einer Ringnut mehrere Dichtringe axial hintereinander angeordnet sind, deren Gesamtlänge um ein geringes Spiel kleiner als die axiale Breite der Ringnut ist. Auf diese Weise kann die Abdichtwirkung noch erhöht werden, wenn es erforderlich sein sollte.
  • Darüber hinaus kann die Ausbildung der Dichtung gemäß Erfindung auch so getroffen werden, daß die Ringnut im Nutgrund durch mindestens eine Öffnung mit dem Lagerinnenraum, in dem sich ein Schmiermittel befindet, in Verbindung steht. Auf diese Weise können z. B. ölgeschmierte Wälzlager abgedichtet werden.
  • Um eine gegebenenfalls erforderliche erhöhte Abdichtwirkung zu erreichen, kann gemäß Erfindung auch die Anordnung mindestens zweier Dichtringe in zwei axial hintereinander angeordneten Ringnuten erfolgen, von denen die dem Lagerinnenraum am nächsten liegende durch mindestens eine Öffnung mit dem Innenraum des Lagers verbunden ist.
  • Die vorstehend aufgezeigten Beispiele stellen trotz ihrer Vielfalt nur einige der Möglichkeiten heraus, machen aber die allgemeine Anwendbarkeit des Gegenstandes der Erfindung deutlich, insbesondere an solchen Stellen, bei denen es auf eine reibungslose Abdichtung ankommt.
  • Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Nutdichtring gemäß Erfindung mit Sitzfläche auf einer Welle, und zwar in zwei verschiedenen Ausführungsformen oberhalb bzw. unterhalb der Mittellinie, Fig. 2 einen Nutdichtring in einer der Ausführungsformen nach Fig. 1 in Einbaustellung, Fig. 3 eine Anordnung von drei Dichtringen gemäß Erfindung in einer gemeinsamen Ringnut, Fig. 4 ein durch einen Dichtring gemäß Erfindung abgedichtetes Gleitlager, Fig. 5 eine Dichtung gemäß Erfindung an einem ölgeschmierten Kugellager.
  • Die oberhalb der Mittellinie der Fig. 1 dargestellte Ausführungsform eines Dichtringes 1 zeigt die angestrebte günstigste Querschnittsform des Dichtringes gemäß Erfindung, während die unterhalb der Mittellinie der Fig.1 dargestellte Ausführungsform ein Beispiel für einen etwas abgewandelten Ringquerschnitt ist. Bei beiden Ausführungsformen weist der Querschnitt etwa Kreuzform auf, die sich durch die in beiden axialen Richtungen vorspringenden Flansche 11 bzw. 110, den in radialer Richtung vorspringenden Flansch 12 bzw. 120 und den die Ringbohrung begrenzenden Mittelsteg 13 bzw. 130 ergibt. Bei der Ausführungsform oberhalb der Mittellinie der Fig. 1 sind die in axialer Richtung vorspringenden Flansche 11 eben und scharfkantig abgegrenzt, bei der Ausführungsform unterhalb der Mittellinie der Fig.l stehen dagegen scharfkantig spitz ausgebildete Flansche 110 vor. Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, ergeben diese axial vorspringenden Flansche im Einbauzustand vorzugsweise eine einseitige Berührung mit einer Seitenfläche der der Dichtring 1 dreiseitig umschließenden Ringnut 21, an deren anderer Seitenfläche dann ein Spielraums verbleibt. Wenn diese einseitige Berührung nicht vorhanden ist, ergibt sich zu beiden Seiten des Dichtringes 1 ein geringer Spielraum gegenüber den angrenzenden Seitenwänden der Ringnut 21. Die axial vorstehenden Flansche 11 bzw. 110 verhindern bzw. erschweren durch ihre scharfkantige Ausbildung den Durchtritt des Mediums. Der in radialer Richtung vorspringende Flansch 12 bzw. 120 ist symmetrisch angeordnet und dient zum Abschleudern des Mediums. Bei der oberhalb der Mittellinie der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform weist der Flansch 12 eine dachartige Abschrägung 16 auf, die hinsichtlich der Abschleuderwirkung am günstigsten ist. Bei der unterhalb der Mittellinie der Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist ein eckiger Außenrand am Flansch 120 vorgesehen, außerdem zeigt die gestrichelte Linie 121, daß der Außenrand auch halbrund sein kann. Der die Ringbohrung begrenzende Mittelsteg 13 hat bei der einen Ausführungsform einen trapezförmigen Querschnitt, während der Mittelsteg 130 bei der anderen Ausführungsform einen rechteckigen Querschnitt hat. Die Bohrung 14 des Dichtringes weist zur Erzielung eines Festsitzes auf der Welle 3 (Fig. 2) einen kleineren Durchmesser auf, als der Durchmesser d der Welle 3 ist. Aus Fig. 1 ist zu ersehen, daß eine zylindrische Ringbohrung 14 vorgesehen sein kann, außerdem zeigt die gestrichelte Linie 15 eine an sich bekannte hohle Ausbildung der Ringbohrung, die genauso gut möglich ist. Die durch die Ringbohrung 14 und die Seitenflächen des Mittelsteges 13 bzw. 130 gebildeten Kanten können sowohl bei der Herstellung als auch beim Einbau einen Grat aufweisen, der sich infolge der eingerückten Seitenflächen des Mittelsteges 13 bzw. 130 nicht nachteilig auswirken kann und daher nicht entfernt zu werden braucht. Durch diese Ausbildung der einzelnen Teile des Dichtringes 1 wird erreicht, daß der im Einbauzustand in der Ringnut 21 befindliche Ringquerschnitt des Dichtringes 1 in radialer Richtung kleiner als die Tiefe der rechteckigen Ringnut 21 ist und daß durch die in axialer Richtung vorspringenden Flansche 11 bzw. 110 in dieser Richtung nur ein geringer Spalt verbleibt. Ferner ist durch den etwa kreuzförmigen Querschnitt des Dichtringes 1 eine Querschnittsfläche gewählt, die trotz größtmöglicher Seitenausdehnungen b und h eine geringe Querschnittsfläche ergibt, so daß der Dichtring durch elastische Verformung in die Ringnut 21 einknöpfbar oder einsetzbar ist, wodurch ein sehr günstiger Vorteil vorhanden ist. Dadurch ergibt es sich nämlich, daß der Nutdichtring nicht aus einem besser einsetzbaren gummielastischen Werkstoff angefertigt zu werden braucht, sondern aus einem zähelastischen Kunststoff bestehen kann, wie es bereits erwähnt wurde. Eine besonders günstige Abmessung des Dichtringes ergibt sich, wenn sich die maximale Höhe h und die maximale Breite b der Ringquerschnittsfläche etwa wie 1: 1 verhalten, während die axiale Breite der Ringnut 21 kleiner als die radiale Tiefe derselben ist.
  • Der in Fig. 2 dargestellte Einbauzustand zeigt, wie der Dichtring 1 von den Flächen der rechteckigen Ringnut 21 am Außenteil 2 umschlossen ist, während er auf der Welle 3 festsitzt und mit dieser umläuft. In die Ringnut 21 kann erforderlichenfalls vor dem Einknöpfen des Dichtringes 1 ein Dichtmittel (Dichtfett) 22 eingestrichen werden. Aus Fig. 2 ist auch das geringe Seitenspiel s und das größere Radialspiel r deutlich zu erkennen. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 weist das Außenteil 20 eine breitere Ringnut 210 auf, die zur Unterbringung von drei axial hintereinander angeordneten Dichtringen 1 dient, deren Gesamtlänge um ein geringes Spiel S kleiner als die axiale Breite der Ringnut 210 ist. Auch in diesem Falle kann die Ringnut 210 mit einem Dichtmittel 22 ausgefüllt sein.
  • In Fig. 4 ist dargestellt, wie auch ein Gleitlager 23 einer Welle 3 mit einem auf dieser festsitzenden und in einer Ringnut 21 untergebrachten Dichtring 1 auf eine einfache Weise abgedichtet werden kann.
  • In Fig. 5 ist dargestellt, daß auch ein mit Öl geschmiertes Wälzläger mittels einer Dichtung gemäß Erfindung abgedichtet werden kann. Die Welle 3 ist in diesem Falle mittels des Kugellagers 5 in dem Gehäuse 6 gelagert, welches mit einem Lagerdeckel 25 abgeschlossen ist. Das Kugellager 5 läuft in dem Ölbad 51, das sich am Grund des durch das Gehäuse 6 und den Lagerdeckel 25 gebildeten Lagerinnenraumes 61 befindet. Zur Abdichtung ist im Gehäusedeckel 25 an der nach dem Kugellager 5 zu gerichteten Seite eine Ringnut 211 vorgesehen, in die ein Dichtring 1 eingeknöpft ist. Die Ringnut 211 weist einen größeren Außendurchmesser auf, damit im Nutgrund genügend Raum für eventuell durchtretendes Spritzöl vorhanden ist. Das angesammelte Öl kann durch den Kanal 212 in den Lagerinnenraum 61 zurückfließen. Außerdem ist im Lagerdeckel 25 in axialem Abstand nach außen hin eine weitere Ringnut 21 angebracht, in die ein zweiter Dichtring 1 eingesetzt ist, der in der Regel nur zum Fernhalten von Schmutz nötig ist. Durch den dem Kugellager 5 zunächst gelegenen Dichtring 1 kann ein massiv an der Welle angedrehter Ölspritzring ersetzt werden, der die Herstellung der Welle verteuert und die Lagerkonstruktion meist komplizierter macht. Auch ist in einem solchen Falle ein geteiltes Gehäuse erforderlich, damit die darin befindliche, den ölspritzring umgebende Ringnut überhaupt über diesen aufgestülpt werden kann. Bei einem geteilten Gehäuse ist wiederum die Abdichtung der Teilfuge desselben gegen Ölaustritt notwendig, die nicht immer einfach ist, weil die Genauigkeit der Lagerbohrung des Gehäuses nicht beeinträchtigt werden darf. Demgegenüber ergibt sich bei Verwendung der Dichtung gemäß Erfindung der wesentliche Vorteil, daß die Welle 3 vollkommen glatt ausgebildet ist und kein geteiltes Gehäuse benutzt werden muß.
  • Die beschriebenen und dargestellten Beispiele zeigen die Abdichtung von Wellen oder Achsen, da in der Praxis derartige Abdichtungsfälle am häufigsten vorkommen. Es dürfte ohne weiteres klar sein, daß die Abdichtung auch umgekehrt angebracht werden kann, nämlich durch Einsetzen des Dichtringes in ein Gehäuseteil, während eine Ringnut an der Welle oder Achse vorgesehen ist. Äquivalente Anordnungen sind auch in dieser Hinsicht vielfältig möglich.
  • Es besteht unter anderen auch die Möglichkeit, den Dichtring unmittelbar seitlich in einem Wälzlager anzuordnen, indem der die Ringnut für den Dichtring aufweisende Teil mit einem der Wälzkörperlaufringe fest verbunden wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Dichtung für relativ zueinander rotierende Teile, insbesondere rotierende Wellen, mittels mindestens eines endlos geschlossenen Dichtringes aus elastischem Werkstoff, der in einer Ringnut sitzt, die in einem der Teile angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (1) im Einbauzustand in seiner Ringnut (21, 210, 211) einen Querschnitt aufweist, der in radialer Richtung kleiner als die Tiefe der rechteckigen Ringnut (21, 210, 211) ist und mindestens einen in axialer Richtung derart vorspringenden Flansch (11, 110) aufweist, daß axial in der Nut nur ein geringer Spalt (s) verbleibt, und daß der Dichtring (1) auf oder in den anderen Teil mit Festsitz aufgeschoben ist. 2. Dichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch am Dichtring (1) in beiden axialen Richtungen vorgesehene vorspringende Flansche (11, 1.10). 3. Dichtung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (1) sowohl in axialer als auch in radialer Richtung mindestens einen vorspringenden Flansch (11, 110 bzw. 12, 120, 121) aufweist. 4. Dichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die vorspringenden Flansche (11, 110 bzw. 12, 120, 121) spitz oder abgerundet sind oder einen rechteckigen oder trapezförmigen Querschnitt aufweisen. Dichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitts$äche des Dichtringes (1) derart gewählt ist, daß der Dichtring (1) durch elastische Verformung in die Ringnut (21, 210, 211) einsetzbar ist. 6. Dichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich die maximale Höhe (h) und die maximale Breite (b) der Ringquerschnittsfiäche etwa wie 1 : 1 verhalten, während die axiale Breite der Ringnut (21, 211) kleiner als die radiale Tiefe derselben ist. 7. Dichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der im Einbauzustand des Dichtringes (1) in der Ringnut (21, 210) verbleibende freie Raum mit einem elastisch bleibenden, alterungsbeständigen Dichtmittel (22) ausgefüllt ist. B. Dichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine in die Ringnut (21, 210) mündende Bohrung od. dgl. in dem die Ringnut umgebenden Teil (2, 20, 23, 25) zum Nachfüllen von Dichtmittel (22) von außen vorgesehen ist. 9. Dichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Festsitzfläche (15) des Dichtringes (1) in an sich bekannter Weise hohl ist. 10. Dichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Ringnut (210) mehrere Dichtringe (1) axial hintereinander angeordnet sind, deren Gesamtlänge um ein geringes Spiel (S) kleiner als die axiale Breite der Ringnut (210) ist. 11. Dichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringnut (211) im Nutgrund durch mindestens eine Öffnung (212) mit dem Lagerinnenraum (61), in dem sich ein Schmiermittel (51) befindet, in Verbindung steht. 1.
  2. 2. Dichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die Anordnung mindestens zweier Dichtringe (1) in zwei axial hintereinander angeordneten Ringnuten (21, 211) von denen die dem Lagerinnenraum am nächsten liegende durch mindestens eine Öffnung (212) mit dem Innenraum des Lagers verbunden ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 679 481; USA.-Patentschrift Nr. 2 676 040.
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DE8911713U1 (de) * 1989-10-02 1989-11-16 Prezetak, Manfred, 4154 Tönisvorst Wellendichtring
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