DE1107854B - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von in der Laengsnaht geschweissten Rohren unter fortschreitendem elektrischem Stumpfschweissen der Stossflaechen der Bleche oderBaender - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von in der Laengsnaht geschweissten Rohren unter fortschreitendem elektrischem Stumpfschweissen der Stossflaechen der Bleche oderBaender

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DE1107854B
DE1107854B DED28506A DED0028506A DE1107854B DE 1107854 B DE1107854 B DE 1107854B DE D28506 A DED28506 A DE D28506A DE D0028506 A DED0028506 A DE D0028506A DE 1107854 B DE1107854 B DE 1107854B
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Dr-Ing Gerhard Seulen
Dr Theodor Wuppermann
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Deutsche Edelstahlwerke AG
AEG AG
Theodor Wuppermann GmbH
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Deutsche Edelstahlwerke AG
AEG AG
Theodor Wuppermann GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L9/00Rigid pipes
    • F16L9/02Rigid pipes of metal
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23KSOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
    • B23K13/00Welding by high-frequency current heating
    • B23K13/01Welding by high-frequency current heating by induction heating
    • B23K13/02Seam welding

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von in der Längsnaht geschweißten Rohren unter fortschreitendem elektrischem Stumpfschweißen der Stoßflächen der Bleche oder Bänder Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum fortschreitenden elektrischen Stumpfschweißen der Stoßflächen von Blechen oder Bändern unter Zufuhr des Stromes induktiv kontaktlos oder über Kontakte, wobei die Mittel der Stromzufuhr den Stoßflächen unmittelbar gegenüber wirksam sind. Es ist bereits bekannt, an Stelle der Erhitzung mittels Brennern die notwendige Temperaturerhöhung in den Stoßflächen von Blechen oder Bändern auf elektrischem Wege durchzuführen. Die erwärmten Stoßflächen werden unter einem senkrecht zur Naht wirkenden Druck zusammengeführt und so das Stumpfschweißen bewirkt. Sowohl bei den Verfahren, bei welchen der Strom induktiv, d. h. also ohne Kontakte, als auch bei denjenigen, bei welchen der Strom über Kontakte zur Widerstandserhitzung unmittelbar zugeführt wird, ist es schon vorgeschlagen worden, die Mittel der Stromzufuhr, d. h. also die Induktoren einerseits und die Kontakte andererseits, unmittelbar gegenüber den Stoßflächen, die später zur Verschweißung zusammengeführt werden, wirksam werden zu lassen.
  • Diese Maßnahme wurde in dem Bestreben ergriffen, eine möglichst gleichmäßige Erwärmung über die gesamte Breite der Stoßfläche auch dann zu erzielen, wenn es sich um verhältnismäßig starke Bleche und Bänder handelt, wobei gleichzeitig tunlichst vermieden werden sollte, daß sich nennenswerte Erwärmungen des Materials in der Nachbarschaft der Stoßflächen ergeben. Dieses Ziel läßt sich mit der bekannten Maßnahme, die Mittel der Stromzufuhr gegenüber den Stoßflächen wirksam werden zu lassen, wesentlich besser erreichen als mit den Maßnahmen, gemäß welchen die Induktoren bzw. Kontakte in unmittelbarer Nachbarschaft der Stoßflächen auf die Oberflächen der Bleche oder Bänder einwirken. Allerdings hat diese bekannte Maßnahme den Vorzug, daß die Mittel der Stromzufuhr beliebig nahe an die eigentliche Schweißstelle herangeführt werden könnten und daher gegebenenfalls mit verhältnismäßig geringen Wärmeverlusten durch Wärmeleitung und Wärmestrahlung zu rechnen war. Weil aber auf diese Weise ein gleichförmiges Durchwärmen der gesamten Stoßflächen nicht gewährleistet werden kann, ist die Maßnahme vorzuziehen, die Mittel der Stromzufuhr unmittelbar gegenüber den Stoßflächen vorzusehen. Damit ergibt sich aber die Schwierigkeit, die Induktoren bzw. Kontakte in dem Spalt unterzubringen, der so dicht als möglich an die Aufheizstrecke anschließend durch das Zusammenführen und den damit eingeleiteten Schweißvorgang geschlossen wird. Dies wird besonders fühlbar, wenn es sich z. B. um das Längsnahtschweißen von Schlitzrohren handelt, zumal wenn hierbei ausgegangen wird von verhältnismäßig starken Blechen, die zum Schlitzrohr gebogen werden. Das Offenhalten eines genügend breiten Spaltes in der Nähe der Schweißstelle kommt einem Biegen über die hohe Kante gleich, da das Öffnen des Spaltes, der von den beiden Stoßflächen begrenzt wird, nicht anders möglich erscheint. Die Oberkanten der zusammenführenden Bleche oder Bänder befinden sich hierbei praktisch in gleicher Ebene, und das Zusammenführen der Stoßflächen erfolgt durch stetige Verminderung ihres Abstandes, während ihre eigentliche Stellung zueinander die gleiche bleibt.
  • Es ist auch bereits bekannt, daß bei der Widerstandsschweißung unter Verwendung hoher Frequenzen die Kontakte in den engen Spalt zwischen den beiden zu verschweißenden Stoßflächen anzuordnen sind. Eine solche Einrichtung hat jedoch in der Praxis zu dem erheblichen Nachteil geführt, daß wegen Platzmangels die Kontakte nicht genügend stabil ausgebildet werden können. Die eigentlichen Kontaktflächen, die mit einem bestimmten Druck an die Stoßflächen angepreßt werden müssen, haben nicht genügend abzustützenden Werkstoff, so daß laufend Beschädigungen der Kontakte, und zwar der Stoßflächen durch ungenügende Kontaktgabe eintreten. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist auch schon vorgeschlagen worden, solche Kontakte, in Schweißrichtung gesehen, hintereinander anzuordnen, da hierdurch etwas mehr Raum für die Ausbildung des den Kontakt tragenden Bauteiles gewonnen wird.
  • Neben der Tatsache, daß bei einer solchen Ausbildungsform noch keine genügende Stabilität erreicht wird, tritt der Nachteil in Erscheinung, daß die Stromweglänge in den beiden zu verbindenden Stoßflächen ungleich wird. Hierdurch ergeben sich -Unterschiede in der Temperaturhöhe an der Stelle, an der die beiden Stoßflächen zum Verschweißen in Berührung gebracht werden.
  • Die Erfinder haben sich die Aufgabe gestellt, ein Verfahren und dazugehörige Vorrichtungen anzugeben, die es ermöglichen, die Mittel der Stromzufuhr unmittelbar gegenüber den Stoßflächen wirksam werden zu lassen und sie dennoch so nahe als möglich an die eigentliche Schweißstelle heranzubringen, so daß einerseits ein gleichförmiges Erwärmen der gesamten Stoßflächenbreite sichergestellt wird und andererseits Wärmeverluste durch zu großen Abstand der Aufheizstrecke von der Schweißstelle vermieden werden.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst, indem die Stoßflächen im Bereich der Aufheizstrecke so geführt werden, daß die Schnittlinien der Stoßflächen mit einer senkrecht auf der Schweißrichtung stehenden Ebene gegeneinander versetzt sind. Diese Maßnahme ist sowohl beim stumpfen Aneinanderschweißen von mehr oder minder ebenen Flächen als auch insbesondere beim Längsnahtschweißen von Rohren möglich. Die Stoßflächen werden hierbei so geführt, daß die zugehörigen Kanten in verschiedenen Ebenen verlaufen. Schon diese Maßnahme allein genügt vielfach, um den notwendigen Raum für die Anordnung der Induktoren bzw. Kontakte zu schaffen und dabei gleichzeitig die Mittel der Stromzufuhr möglichst nahe an die eigentliche Schweißstelle heranzubringen.
  • Zur Ausübung des Verfahrens werden bei induktiver Erwärmung zwei Induktoren verwendet, die die Form eines mit Magnetjochen besetzten gestreckten Leiters aufweisen und die der Länge der Aufheizstrecke entsprechen. An sich sind Induktoren, die aus gestreckten, mit Magnetjochen besetzten Leitern bestehen, bekannt, Gemäß der Erfindung werden sie in gegeneinander versetzten Ebenen bzw. in Winkelstellung zueinander im Bereich der Aufheizstrecke unmittelbar gegenüber den Stoßflächen angeordnet. An Stelle von mit Magnetjochen besetzten, gestreckten Leitern können auch Induktoren verwendet werden, die aus mehreren Leitern oder aus einer Vielzahl parallel liegender Leiter bestehen.
  • Hinsichtlich der Anordnung gilt sinngemäß das gleiche für die elektrischen Kontakte in der Form von Schuhen oder Rollen, wenn eine Widerstandserwärmung durchgeführt werden soll. Im Bereich der Heizstrecke werden diese Kontakte in gegeneinander versetzten Ebenen bzw. in Winkelstellung zueinander an den Stoßflächen anliegend angeordnet.
  • In beiden Fällen wird auf diese Weise Raum gewonnen, so daß ein möglichst nahes Heranführen der Mittel der elektrischen Stromzufuhr an die eigentliche Schweißstelle ermöglicht wird. Im nachfolgenden wird die Erfindung an einigen bevorzugten Ausführungsformen näher erläutert, und dabei werden weitere Erfindungsmerkmale aufgezeigt. In schematischer Darstellung zeigt Abb. 1 einen senkrechten Schnitt durch die induktive Aufheizstrecke beim Längsnahtschweißen eines Schlitzrohres, Abb. 2 einen der Abb.1 entsprechenden Schnitt bei einer anderen Ausführungsform des Verfahrens, Abb. 3 einen Schnitt durch eine Anordnung zur Ausübung des Verfahrens beim Zusammenschweißen von ebenen Blechen, Abb. 4 einen Schnitt an der Heizstrecke bei unmittelbarer Stromzufuhr (Widerstandserhitzung), Abb. 5 einen der Abb.4 entsprechenden Schnitt für eine andere Ausführungsform des Verfahrens, Abb. 6 einen der Abb. 5 entsprechenden Schnitt, jedoch mit mechanischen Einrichtungen zum Zusammenführen der Stoßflächen, Abb. 7 einen senkrechten Längsschnitt der Abb. 6 und Abb. 8 eine Draufsicht der Abb. 7.
  • In der Ausführungsform des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß Abb. 1 handelt es sich um die Aufgabe, ein Rundrohr herzustellen. Das hierzu benötigte Band wird in an sich bekannter Weise zu einem Schlitzrohr gerollt. Das Schlitzrohr 1 hat aber insofern eine andere Form, als dies bisher üblich und bekannt war, indem nämlich die Stoßflächen 2 und 3 gegeneinander versetzt sind. Die Ebenen der Stoßflächen verlaufen parallel zueinander. Den Stoßflächen unmittelbar gegenüber sind die Induktoren 4 und 5 angeordnet, bestehend aus je einem gestreckten Leiter mit aufgesetzten Magnetjochen 6 und 7. Obwohl, wie aus der Darstellung ersichtlich, die Stoßflächen 2 und 3 kaum einen nennenswerten Abstand voneinander haben, ist es möglich, die raumgreifenden Induktoren unterzubringen, und zwar verhältnismäßig dicht bei der eigentlichen Schweißstelle. Auf dem Wege, welchen das Schlitzrohr von der Aufheizstrecke bis zur eigentlichen Schweißstelle zurückzulegen hat, ist es lediglich noch notwendig, die Stoßfläche 3 auf die Ebene der Stoßfläche 2 zu heben und den seitlichen Druck zur Verschweißung der beiden Stoßflächen herbeizuführen. Die Bewegung des Rohres erfolgt hierbei, wie ohne weiteres verständlich, senkrecht zur Zeichenebene, und die Induktoren 4 und 5 erstrecken sich ebenfalls in dieser Richtung.
  • Mit einer Anordnung dieser Art gelingt es, die Breite der Stoßflächen völlig gleichmäßig auf die erforderliche Schweißtemperatur zu erwärmen, und die Tiefe des Eindringens der Erwärmung in Richtung auf den eigentlichen Rohrkörper 1 ist ausschließlich abhängig von der Wahl der Frequenz, der spezifischen Leistung und von der Wärmeleitfähigkeit des Werkstoffes, aus welchem das Rohr geformt wird, sowie von der Vorschubgeschwindigkeit des Rohres während der Schweißung. Es ist beispielsweise möglich, bei einer Leistungsdichte von 1 bis 8 kW/cm= beheizter Stoßfläche und einer Frequenz zwischen 2000 und 450 000 Hz je nach verwendetem Werkstoff die Erwärmungstiefe auf 0,5 bis 10 mm zu beschränken. Die durch das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglichte gleichförmige Erwärmung der Stoßflächen bei geringer Ausbreitung der Erwämung senkrecht zu den Stoßflächen gestattet nicht nur ein Verschweißen unter geringem Gesamtwärmeaufwand, sondern auch bei entsprechenden geringen Drücken mit geringster Wulstbildung. Die benötigten Heizeinrichtungen können daher vergleichsweise von geringer Abmessung sein, und die mechanischen Einrichtungen vereinfachen sich, weil kein besonders starker Wulst zu entfernen ist.
  • Sinngemäß das gleiche gilt für die Anordnung nach Abb. 2. Die Stoßflächen 8 und 9 des Schlitzrohres 1 sind in diesem Falle im Bereich der Heizstrecke nicht nur gegeneinander versetzt, sondern sie schließen auch noch einen Winkel ein. Dementsprechend ergibt sich eine andere gegenseitige Anordnung der Induktoren 10 und 11 zueinander, die im übrigen dem Grundsatze nach genauso ausgebildet sind wie die Induktoren gemäß Abb. 1.
  • Die erhitzten Stoßflächen müssen durch Druckwirkung zusammengeführt werden. Das Verfahren gemäß der Erfindung gestattet es, diese Druckwirkung und damit die notwendige Verformung in Gebiete zu verlegen, die von den zu verschweißenden Kanten möglichst weit entfernt sind. Die Verformungsmittel, wie Rollen od. dgl., kommen auf diese Weise mit der Schweißstelle nicht in Berührung, was zur Folge hat, daß Wärmeverluste durch Leitung wirksam vermieden werden. In gewissen Fällen ist es auch vorteilhaft, mehrere Induktoren gemäß Abb. 1 und 2 in Schweißrichtung hintereinanderzustaffeln. Die Heizstrecke kann dadurch verlängert werden. Außerdem können die Induktoren in Richtung senkrecht zur Schweißbewegung zur mechanisch einwandfreien Sicherung verstärkt werden.
  • Abb. 3 zeigt den Fall des stumpfen Aneinanderschweißens zweier ebener Bleche 23 und 24. Die Stoßflächen 25 und 26 sind gegeneinander versetzt, und nach Durchlaufen der mittels der Induktoren 27 und 28 erwärmten Aufheizstrecke ist es lediglich erforderlich, das eine oder das andere Blech auf eine gemeinsame Ebene zu heben und den seitlichen Druck zu bewirken. Auch in diesem Falle ist es möglich, die Induktoren außerordentlich nahe an die eigentliche Schweißstelle heranzubringen.
  • Erfindungsgemäß kann an Stelle von Induktoren auch mit elektrischen Kontakten gearbeitet werden, die den Stoßflächen den Strom unmittelbar zuführen. Am Beispiel eines Vierkantschlitzrohres 29 sei diese Maßnahme an Hand der Abb. 4 kurz erläutert. Die Stoßflächen 30 und 31 sind gegeneinander versetzt, und ihre Ebenen bilden außerdem einen Winkel miteinander. Die Stromzuführung erfolgt über einen schwertförmigen Kontaktarm 32, der aus zwei gegeneinander isolierten Stromzuführungen 33 und 34 besteht. Die Isolierung ist bei 35 angedeutet. Am Ende des Kontaktarmes befinden sich die Kontaktschuhe 36 und 37, die an den Stoßflächen 30 bzw. 31 anliegen. Sinngemäß die gleiche Anordnung ergibt sich aus Abb. 5, jedoch ist die Stoßfläche 30 des Vierkantrohres 29 im Gegensatz zur Ausführungsform nach Abb. 4 nach innen gebogen.
  • Das Zusammenführen der Stoßflächen ist, wie ohne weiteres verständlich, bei einer Anordnung gemäß Abb.4 verhältnismäßig einfach. Aber auch bei einer Anordnung nach Abb. 5 ist das Zusammenführen der Stoßflächen ohne weiteres möglich, wie sich aus den Darstellungen der Abb. 6 bis 8 ergibt. Jenseits der Aufheizstrecke ist in das Rohrinnere eine Rolle oder Walze 39 eingeführt, die, von einer Welle 40 getragen, auf einem Auslegearm 41 gelagert ist. Dieser Auslegearm ist, wie bei 42 angedeutet, abgewinkelt, indem ein schwertartiger Teil 43 in das Rohrinnere hineinragt und an seinem unteren Ende angeschweißte Laschen 44 trägt. Die Laschen 44 des Auslegearmes ragen unter den Kontakten 34 hindurch. Die Rolle oder Walze 39 findet das für die Ausübung des Verformungsdruckes erforderliche Widerlager durch den Profilboden, welcher seinerseits wieder durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte, starre Unterrolle abgestützt wird. Bei gewissen Profilen, insbesondere solchen mit geringer Wandstärke, kann auch auf die Gegenrolle verzichtet werden. In diesem Falle wäre die Lasche 44 über ein Gelenk mit dem in das Profilinnere hineinragenden Schwert 43 zu verbinden.
  • Wie ohne weiteres verständlich, kann sinngemäß die gleiche Anordnung auch dann angewendet werden, wenn nicht mit Kontakten, sondern unter Verwendung von Induktoren aufgeheizt wird.
  • Zum Zusammenführen der Stoßflächen der Bleche oder Bänder können im übrigen alle Mittel angewendet werden, wie sie für derartige Zwecke in der Technik bekannt sind, d. h. also in verschiedenen Ebenen angreifende Druckrollen und ferner auch Führungssteine, Düsen u. dgl. Soweit es sich um die Herstellung von Rohren durch Längsnahtschweißung handelt, läßt sich das Verfahren gemäß der Erfindung ohne weiteres eingliedern in übliche Rohrfertigungsanlagen, bei denen das benötigte Band von einem Haspel abläuft und über Umführungsrollen sowie Einrichtungen zum Besäumen der Bandkanten durch Zirkularscheren einer aus mehreren Rollensätzen bestehenden Profilwalzenmaschine zugeführt wird. In der Profilwalzenmaschine wird das Band auf kaltem Wege zu einem geschlitzten Rohr gewünschter Ausbildung vorgeformt, worauf alsdann das so verformte Band der Schweißmaschine zugeleitet wird, wo das Verschweißen in der Weise vorgenommen wird, wie dies in Verbindung mit den vorausgehenden Figuren geschildert wurde. Gleichgültig, wie die Gesamteinrichtung zur Herstellung der Schlitzrohre gestaltet ist, läßt sich unter Anwendung der Maßnahmen gemäß der Erfindung die Schweißgeschwindigkeit und damit die Bandgeschwindigkeit wesentlich steigern, verglichen mit solchen Einrichtungen, die ohne Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung arbeiten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Erzeugung von in der Längsnaht geschweißten Rohren unter fortschreitendem elektrischem Stumpfschweißen der Stoßflächen der Bleche oder Bänder unter- Zufuhr des Stromes induktiv kontaktlos oder über Kontakte, wobei die Mittel der Stromzufuhr den Stoßflächen unmittelbar gegenüber wirksam sind, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Aufheizstrecke die Stoßflächen so geführt werden, daß die Schnittlinien der Stoßflächen mit einer senkrecht auf der Schweißrichtung stehenden Ebene gegeneinander versetzt sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verformung zum Zwecke des Zusammenführens der Stoßflächen zum Verschweißen an Stellen vorgenommen wird, die von den zu verschweißenden Kanten möglichst weit entfernt liegen.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch zwei Induktoren in der Form eines mit Magnetjochen besetzten gestreckten Leiters mit einer der Aufheizstrecke entsprechenden Länge, die in gegeneinander versetzten Ebenen im Bereich der Aufheizstrecke unmittelbar gegenüber den Stoßflächen angeordnet sind.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch elektrische Kontakte in Form von Schuhen oder Rollen, die im Bereich der Heizstrecke in gegeneinander versetzten Ebenen an den Stoßflächen anliegend angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen schwertförmigen, in den Raum zwischen den Stoßflächen eingreifenden und aus zwei gegeneinander isolierten Stromzuführungen mit Kontakten an den Enden versehenen Kontaktarm, dessen Kontaktflächen an den Stoßflächen anliegen.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktoren bzw. Kontakte in Mehrfachanordnung unter Verlängerung der Aufheizstrecke in der Schweißrichtung gestaffelt hintereinander jeweils auf die linke bzw. rechte Stoßfläche einwirkend angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, gekennzeichnet durch an sich bekannte Mittel, wie Rollen, Führungssteine u. dgl., in Verbindung mit einer gegebenenfalls profilierten, im Rohrprofilinnern auf einem abgewinkelten, unter den Induktoren bzw. Kontakten hindurchragenden Auslegearm gelagerten Druckrolle außen zum Zusammenführen der Stoßflächen in die Schweißstellung. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 856 930; deutscheAuslegeschriften Nr.1076 851, 1082 357; französische Patentschrift Nr. 1038 494; USA.-Patentschrift Nr. 2 821619.
DED28506A 1958-07-12 1958-07-12 Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von in der Laengsnaht geschweissten Rohren unter fortschreitendem elektrischem Stumpfschweissen der Stossflaechen der Bleche oderBaender Pending DE1107854B (de)

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BE579494A BE579494A (fr) 1958-07-12 1959-06-09 Procéde et dispositif pour le soudage électrique en continu des surfaces d'aboutement de tôles ou de bandes en métal.

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