DE1149118B - Verfahren und Vorrichtung zum Verschweissen der einander gegenueberliegenden Kanten von zu einem Rohr gebogenen Band oder von Bauteilabschnitten oder Bauteilen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verschweissen der einander gegenueberliegenden Kanten von zu einem Rohr gebogenen Band oder von Bauteilabschnitten oder Bauteilen

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DE1149118B
DE1149118B DEM50461A DEM0050461A DE1149118B DE 1149118 B DE1149118 B DE 1149118B DE M50461 A DEM50461 A DE M50461A DE M0050461 A DEM0050461 A DE M0050461A DE 1149118 B DE1149118 B DE 1149118B
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    • B23K13/00Welding by high-frequency current heating
    • B23K13/04Welding by high-frequency current heating by conduction heating
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)
  • Butt Welding And Welding Of Specific Article (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verschweißen der einander gegenüberliegenden Kanten von zu einem Rohr gebogenen Band oder von Bauteilabschnitten oder Bauteilen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Verschweißen der einander gegenüberliegenden Kanten eines zu einem Rohr gebogenen Bandes oder von zwei Bauteilen oder Bauteilabschnitten aus verhältnismäßig dickem Metall.
  • Es sind Verfahren und Vorrichtungen zum Verschweißen der einander gegenüberliegenden Kanten von Metallteilen bekannt, bei denen zwischen den Schweißkanten unter stetiger Vorwärtsbewegung des oder der zu verschweißenden Teile ein V-förmiger Spalt ofEengehalten wird, der an seiner Spitze durch von entgegengesetzten Seiten aus aufgebrachte Druckkräfte zur Bildung einer annähernd an der Spaltspitze liegenden Schweißstelle geschlossen wird. Dabei werden die einander gegenüberliegenden Flächen der Ränder dieses Spaltes vor der Schweißstelle durch Hochfrequenzstrom auf Schweißtemperatur mittels Elektroden erhitzt, die auf beiden Seiten des Spaltes an den Bauteilabschnitten anliegen, so daß der Strom von den Elektroden aus längs der sich einander nähernden Kanten des Spaltes zu und von der Schweißstelle weg fließt, wobei er durch die hohe gegenseitige Induktivität zwischen den Kanten an den Oberflächen der Kanten in starkem Maße konzentriert wird.
  • Dieses bekannte Verfahren arbeitet einwandfrei und wird in großem Umfang angewendet. Jedoch können sich dann, wenn die zu verschweißenden Metallkanten relativ dick sind, insofern gewisse Schwierigkeiten ergeben, als der den geringsten Widerstand aufweisende Leitungsweg für den zwischen den Elektroden bzw. Kontakten und der Schweißstelle fließenden Strom längs der oberen Teile der Kanten verläuft, so daß sich längs der unteren Kantenabschnitte eine geringere Erhitzungswirkung ergibt. Wenn es in der Praxis aus irgendeinem Grunde erforderlich ist, die Kontakte in einem größeren Abstand von der Schweißstelle anzuordnen, macht es außerdem Schwierigkeiten, Bauteilabschnitte aus Metall oder Rohre von begrenzter Länge zu verschweißen, da es wegen des Abstandes zwischen den Kontakten und der Schweißstelle kaum möglich ist, die vorderen Enden und hinteren Enden der Kanten ausreichend zu erhitzen. Schließlich ist es bei Anwendung des bekannten Verfahrens zum Schweißen von dickwandigen Rohren auch schwierig, innerhalb des Rohres magnetische Mittel anzubringen, die verhindern, daß der Strom in der Umfangsrichtung abwandert, weil wegen der dicken Rohrwandung meist nicht genügend Raum im Inneren des Rohres vorhanden ist, um die magnetischen Mittel unterzubringen und zu unterstützen. Auch können Vorrichtungen zum Beseitigen von Metallaufstauchungen, die auf der Innenseite der Schweißnaht durch den Schweißdruck entstehen können, wegen des beschränkten Raumes im Rohrinneren meist nicht angewendet werden.
  • Durch die Erfindung werden die genannten Schwierigkeiten beim Verschweißen relativ dickwandiger Kantenabschnitte aus Metall dadurch vermieden, daß der den Flächen der Spaltränder über leitende Mittel zugeführte Hochfrequenzstrom im wesentlichen auf einen Weg geführt wird, der von der einen Klemme der Stromquelle quer zur Längsrichtung des Spaltes nacheinander über die Flächen der Spaltränder von deren Oberkante zur Unterkante bzw. Innenkante oder umgekehrt verläuft, wobei der Strom in jedem Augenblick in entgegengesetzten Richtungen quer über die Flächen der beiden Spaltränder fließt.
  • Eine zur Durchführung dieses Verfahrens besonders geeignete Vorrichtung ergibt sich, wenn außer zwei in an sich bekannter Weise an der Außenseite des Rohres oder der Metallteile an den einander gegenüberliegenden Rändern des Spaltes oder in deren Nähe kurz vor der Schweißstelle angeordneten Elektroden weitere Elektrodenglieder innerhalb des Rohres bzw. auf der Innenseite der Metallteile gegenüber den äußeren Elektroden angeordnet sind, die auf der Innenfläche des Rohres an den Rändern des Spaltes oder in deren Nähe anliegen und das Metall der beiden Spaltränder miteinander verbinden.
  • Es ist zwar beim Widerstandsschweißen von Metallteilen im Vorschubverfahren unter Offenhaltung eines V-förmigen -Schlitzes bekannt, den Schweißstrom an den vier Rändern des Schweißspaltes ein-und austreten zu lassen und nach erfolgter Erwärmung den Spalt zur Durchführung der Schweißung zusammenzupressen.Bei diesem bekanntenVerfähren fließen jedoch die Ströme in den beiden Metallteilen entweder parallel zueinander mit Stromleiter durch den V-Spalt hindurch oder mit zwei Stromquellen in Gegenrichtung; jedoch in zwei Stromkreisen mit Übergang der Ströme von Schweißfläche zu Schweißfläche. Demgegenüber sind gemäß der vorliegenden Erfindung Innen- und Außentransformator so gepolt, daß ihre Ströme einen gemeinsamen Stromkreis bilden, wobei das eine oder andere Elektrodenpaar zu demselben Zweck elektrisch kurzgeschlossen ist. Gegenüber dem bekannten Verfahren, das außerdem nicht mit Hochfrequenzstrom arbeitet, ist somit der Stromfluß ein ganz anderer als bei dem Verfahren und der Vorrichtung nach der Erfindung, bei denen der hochfrequente Strom oder wenigstens der größere Teil des Stromes veranlaßt wird, in der Querrichtung über die Oberfläche der Ränder des Spaltes zu fließen, und der Strom in dem Augenblick wegen der gegenseitigen Induktionswirkung längs der Ränder des Spaltes jeweils in entgegengesetzten Richtungen fließt. Hierbei wird der Strom in hohem Maß auf die Kantenflächen konzentriert, um diese Flächen auf die Schweißtemperatur zu erhitzen, ohne daß das Metall an den Kanten auf eine größere Tiefe erweicht wird, so daß durch das Zusammendrücken an der Schweißstelle eine gute geschmiedete Schweißnaht gebildet wird. Die Kontaktmittel können hierbei so nahe an der Schweißstelle angeordnet werden, daß die Kantenflächen nach ihrer Erhitzung durch den in der Querrichtung fließenden Strom keine Gelegenheit haben, sich bis zum Erreichen der Schweißstelle bis unter die Schweißtemperatur abzukühlen. Außerdem kann bei der Anordnung der Kontaktmittel in solcher Nähe der Schweißstelle ein Teil des Stromes von den zum Zuführen des Stromes dienenden Kontakten aus in der gleichen Weise zu der Schweißstelle und von ihr weg fließen, wie es bei dem eingangs erwähnten bekannten Verfahren der Fall ist.
  • Vorzugsweise wird die Anordnung so getroffen, daß ein verhältnismäßig kleiner Teil des Hochfrequenzstromes von auf entgegengesetzten Seiten des Spaltes liegenden Stellen des oder der Metallteile aus zu der Schweißstelle hin bzw. von ihr weg in der Längsrichtung der sich einander nähernden Ränder des Spaltes geführt wird.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen.
  • Fig. 1 zeigt in einem Längsschnitt eine bevorzugte Ausbildungsform der Erfindung zum Verschweißen des Längsspaltes bei einem Rohr aus Metall; Fig. 2 ist ein Teilschnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1, in dem durch strichpunktierte Linien auch die Anwendung der Erfindung beim Verschweißen von zwei Bauteilabschnitten aus Metall veranschaulicht ist, bei denen es sich nicht notwendigerweise um Teile eines Rohres zu handeln braucht; Fig. 3 zeigt perspektivisch eine weitere Ausbildungsform der Erfindung; Fig. 4 und 5 sind Fig. 2 ähnelnde Teilschnitte, zeigen jedoch weitere Ausbildungsformen der Erfindung.
  • In Fig. 1 erkennt man bei 10 einen Rohrabschnitt, der in der Längsrichtung, d. h. in Richtung des eingezeichneten Pfeils, vorgeschoben wird und sich an einer Schweißstelle w vorbeibewegt, die annähernd am Scheitelpunkt des V-förmigen Längsspaltes 11 des Rohres liegt. Gemäß Fig. 1 und 2 sind die Klemmen einer Quelle für einen hochfrequenten Strom mit den Kontakten oder Elektroden 12 und 13 verbunden, die bei 12a und 13a vorzugsweise mit auswechselbaren Kontaktschuhen versehen sind, welche hohen Temperaturen standhalten und eine hohe Zerschleißfestigkeit besitzen; die Kontaktschuhe greifen an der Oberseite des Metalls auf entgegengesetzten Seiten des Spaltes 11 und in dessen unmittelbarer Nähe an. Ein weiteres Kontaktorgan bzw. eine Elektrode 14 ist unter dem Spalt 11 angeordnet; diese Elektrode trägt ebenfalls vorzugsweise verschleißfeste, hohen Temperaturen standhaltende Kontaktschuhabschnitte 14a und 14 b, die auf beiden Seiten des Spaltes an der Unterseite des Metalls angreifen, so daß sie praktisch die unteren Teile der .Ränder des Spaltes kurzschließen. Somit ist ein Leitungsweg für den hochfrequenten Strom von der einen Klemme der Stromquelle aus über den Kontaktschuh 12a, längs der Kantenfläche 15 des Spaltes, d. h. quer zu dem Spalt und der Kantenfläche, den Kontaktschuh 14a, den Kontaktschuh 14 b und in der Querrichtung nach oben längs der Kantenfläche 16 des Spaltes sowie über den Kontaktschuh 13 a zur anderen Klemme der Stromquelle vorhanden. Man erkennt, daß der Strom in jedem Augenblick in entgegengesetzten Richtungen längs der Flächen der Ränder des Spaltes fließt. Mit anderen Worten, wenn die Vorrichtung die gezeigte Stellung einnimmt, fließt der Strom in einem bestimmten Augenblick längs der Kantenfläche 15 nach unten und längs der Kantenfläche 16 nach oben, und wegen der entgegengesetzten Polarität dieser Ströme veranlaßt die gegenseitige Induktion zwischen den Kantenflächen, daß der Strom in starkem Maße an den eigentlichen Kantenflächen konzentriert wird, und zwar insbesondere dann, wenn man einen Strom von geeigneter Frequenz verwendet, wobei die Frequenz z. B. 50 000 Hz beträgt oder vorzugsweise noch höher liegt, z. B. im Bereich von 350 000 bis 450 000 Hz: Da das Kontaktstück 14 praktisch die unteren Teile der Ränder des Spaltes kurzschließt, besteht im wesentlichen keine Gefahr, daß Teile des Stromes dadurch vergeudet werden, daß sie über; Leitungswege fließen, die sich in der Umfangsrichtung über die Rückseite bzw. den unteren Teil des Rohres erstrekken. Da das Kontaktstück 14 so angeordnet ist, daß sich seine Kontaktschuhe 14 a und 14 b in einem sehr geringen Abstand von den Kontaktschuhen 12a bzw: 13 a befinden, wird der Leitungsweg für den Strom zwischen den Kontaktschuhen 12a und 13a, der bei weitem den geringsten Widerstand besitzt, quer zu den Rändern des Spaltes zu dem Kontaktstück 14 und von diesem weg verlaufen. Somit wird nur ein relativ kleiner Teil des Stromes bestrebt sein, längs der Ränder des Spaltes von den Kontaktschuhen 12a und 13 a aus zu der Schweißstelle w bzw. von dieser weg zu fließen. Wenn man das Kontaktaggregat in einem ziemlich geringen Abstand von der Schweißstelle anordnet, kann man außerdem erreichen, daß ein vorbestimmter Teil des Stromes von den Kontaktschuhen12a und 13a aus zu der Schweißstelle bzw. von ihr weg und somit längs der Ränder des Spaltes fließt, wodurch ein Absinken der Temperatur der Ränder vor dem Erreichen der Schweißstelle verhindert wird; gegebenenfalls läßt sich auf diese Weise sogar eine weitere Erhöhung der Temperatur der Kantenflächen erzielen. Wenn das Kontaktstück 14 so geformt oder angeordnet ist, daß es dem verwendeten hochfrequenten Strom einen erheblichenWiderstand entgegensetzt, kann man bewirken, daß mindestens ein erheblicher Teil des Stromes längs der unteren Teile der Ränder des Spaltes zu der Schweißstelle bzw. von ihr weg fließt. In jedem Falle kann man durch geeignete Formgebung und Anordnung der Kontakte oder durch Verändern des Abstands der Kontakte von der Schweißstelle eine einwandfreie Erhitzung der Kanten über ihre ganze Tiefe und auf die gewünschte Schweißtemperatur gewährleisten.
  • Alle Kontaktstücke und deren Unterstützungen werden vorzugsweise mit Kanälen zum Hindurchleiten eines Kühlmittels versehen; diese Kanäle sind teilweise mit gestrichelten Linien angedeutet.
  • Gemäß Fig. 2 kann das Kontaktstück 14 auf einem isolierenden Tragstück 18 befestigt sein, das seinerseits mit einem Dorn 19 od.dgl. verbunden ist, dessen hinteres Ende von geeigneten Unterstützungsmitteln 20 getragen wird, die sich nach unten in den Spalt des Rohres bzw. den Spalt zwischen den beiden zu verschweißenden Metallteilen erstrecken. Gegebenenfalls kann man das vordere Ende des Dornes 19 als Unterstützung für eine insgesamt mit 20 a bezeichnete Anordnung benutzen, mittels deren das Metall weggesc4tten werden kann, das bei 21 nach innen gestaucht wird. Diese Anordnung kann z. B. ein Schneidwerkzeug 22 umfassen, das verstellbar in einem Wagen 23 angeordnet ist und durch die mit 24 bezeichneten Mittel so festgehalten wird, daß es nach oben und hinten vorspringt und an dem nach innen gestauchten Metall angreift. Dieser Wagen 23 kann auf Rollen 25 und 26 laufen, und er kann z. B. durch eine durch Federkraft nach oben vorgespannte Rolle 27 nach unten gegen die Innenwand des Rohres gedrückt werden. Das bei 28 nach oben gestauchte Metall kann von der Oberseite der Schweißnaht mit Hilfe eines Schneidwerkzeuges 29 abgetragen werden.
  • Wie bei dem erwähnten bekannten Verfahren kann man die Bauteilabschnitte aus Metall so gegeneinanderdrücken, daß der Spalt annähernd an der Schweißstelle geschlossen wird; dies kann z. B. mit Hilfe von einander gegenüberliegenden Druckwalzen geschehen, von denen in Fig. 1 eine bei 30 mit gestrichelten Linien angedeutet ist. Wenn es sich bei den zu verschweißenden Teilen um Streifen od. dgl. handelt, kann man diese auf ähnliche Weise in der Vorrichtung vorschieben; in Fig. 2 sind zwei solche streifenförmige Teile bei 31 und 32 mit strichpunktierten Linien angedeutet, und Fig. 2 läßt erkennen, wie die Kontaktstücke mit den Streifen zusammenarbeiten.
  • In Fig. 3 ist eine etwas abgeänderte Ausbildungsform der Erfindung dargestellt; gemäß Fig. 3 wird ein Kontaktsück 14', das dem Kontaktstück 14 nach Fig. 2 entspricht, abgesehen davon, daß es einen nach oben vorspringenden Abschnitt 35 besitzt, verwendet; der Fortsatz 35 ragt nach oben in den Spalt 11' hinein und ist von den Rändern des Spaltes durch Abstände getrennt. Hierbei handelt es sich um ein weiteres Mittel zum Konzentrieren des Stromes auf die eigentlichen Ränder der Kanten des Spaltes, wobei diese f>onzentration auf die gegenseitige Induktivität und den sogenannten Näherungseffekt zurückzuführen ist. Gemäß Fig. 3 sind Kontaktschuhe 36, 37, 38 und 39 vorgesehen, die jeweils den Kontaktstücken oder Schuhen 12 a, 14 a, 14 b und 13 a nach Fig. 2 entsprechen Soriüt verläuft der Leitungsweg für den hochfrequenten Strom z. B. von einer Klemme der Stromquelle aus über den Kontaktschuh 36 nach unten quer zu der Kantenfläche 40 zum Kontaktschuh 37, von dort aus längs der Fläche 41 des Fortsatzes 35, d. h. längs der Fläche 40 am nächsten benachbarten Fläche nach oben, dann weiter längs der Fläche 42, d. h. der der Fläche 43 des Spaltes am nächsten benachbarter. Fläche, nach unten zu dem Kontaktschuh 38, von dort aus nach oben über die Fläche 43 zum Kontakt 39 und schließlich zurück zur anderen Kleinniie der Stromquelle. Die Verwendung des Fortsatzes 35 an dem Kontaktstück 14' kann dann zweckmäßig sein, wenn sich das Kontaktaggregat in einer Zone befindet, in der die Ränder des Spaltes verhältnismäßig weit voneinander entfernt sein müssen, wobei es jedoch erwünscht ist, den Heizstrom möglichst weitgehend an der Oberfläche der Ränder des Spaltes zu konzentrieren. Alternativ kann man die Kontakte aus ähnlichen Gründen mit Förtsätzen ersehen, die in der aus Fig. 4 oder 5 ersichtlichen, Weise in den Spalt hineinragen. Gemäß Fig. 4 tragen die beiden oberen Kontakte jeweils einen Fortsatz 45 b=.-. 46, und diese Fortsätze ragen nach unten in den Spalt hinein; in Fig. 5 trägt das untere Kontaktstück einen Fortsatz 47, der nach oben in den Spalt hineinragt, während einer der oberen Kontakte einen nach unten in den Spalt hineinragenden Fortsatz 48 trägt. Bei diesen beiden Ausbildungsformen verlaufen die Leitungswege für den Strom längs der Fortsätze und der Ränder des Spaltes nach unten bzw. nach oben, und zwar quer zur Längserstreckung des Spaltes zwischen den zu verschweißenden Kanten, und der Strom fließt nach unten bzw. nach oben in entgegengesetzten Richtungen längs der Flächen der Fortsätze bzw. der Ränder des Spaltes, welche einander am nächsten benachbart sind, so daß der Strom wegen des sogenannten Annäherungseffektes in hohem Maße an der Oberfläche des Metalls konzentriert wird.
  • Bei der Ausbildungsform nach Fig.4 kann das untere Kontaktstück 50 z. B. so ausgebildet sein, daß es von einem isolierenden Bauteil 51 aufgenommen wird, das mit Federn 52 versehen ist, um die Kontaktschuhe nachgiebig nach oben gegen die zu verschweißenden Metallteile auf beiden Seiten des Spaltes zu drücken. Ähnliche Federmittel kann man gegebenenfalls auch bei den anderen beschriebenen Ausbildungsformen vorsehen.
  • Die verschiedenen Ausbildungsformen der Erfindung eignen sich insbesondere für Fälle, in denen die Dicke der zu verschweißenden Metallteile zwischen etwa 6,5 und etwa 20 mm oder möglicherweise noch darüber liegt. In diesen Fällen ermöglicht die Erfindung eine sehr gleichmäßige Erhitzung auf die gewünschte vorbestimmte Schweißtemperatur, wobei eine gleichmäßige Erhitzung der gesamten Oberfläche der breiten Ränder des Spaltes erfolgt. Diese Gleichmäßigkeit der Erhitzung ergibt sich aus der Tatsache, daß der gleiche Strom längs einer Kante nach unten und dann längs der gegenüberliegenden Kante nach oben fließen muß. Da sich ferner alle Abschnitte beider Kantenflächen längs fester Bahnen und vorzugsweise mit gleichförmiger Geschwindigkeit in der Längsrichtung an dem Kontaktaggregat vorbeibewegen, liegt es auf der Hand, daß alle Punkte längs der Ränder des Spaltes notwendigerweise einer gleichmäßigen Heizwirkung ausgesetzt sind.
  • Es sei bemerkt, daß die Ausdrücke »Oberseite« und »Unterseite« u. dgl. in den Patentansprüchen zur Unterscheidung zwischen der Oberseite und der Unterseite der Metallteile für den Fall dienen, daß sich die Vorrichtung in der aus den Zeichnungen ersichtlichen Stellung befindet, daß es jedoch natürlich möglich ist, die Vorrichtung gegebenenfalls umzuwenden oder sie in eine gewünschte Winkellage zu bringen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Verschweißen der einander gegenüberliegenden Kanten von zu einem Rohr gebogenem Band oder von zwei Bauteilen oder Bauteilabschnitten aus verhältnismäßig dickem Metall, bei dem zwischen diesen Kanten unter stetiger Vorwärtsbewegung des oder der zu verschweißenden Teile ein V-förmiger Spalt offengehalten wird, der an seiner Spitze durch von entgegengesetzten Seiten aus aufgebrachte Druckkräfte zur Bildung einer annähernd an der Spaltspitze liegenden Schweißstelle geschlossen wird, und bei dem die einander gegenüberliegenden Flächen der Ränder dieses Spaltes vor der Schweißstelle durch Hochfrequenzstrom auf Schweißtemperatur erhitzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der den Flächen der Spaltränder über leitende Mittel zugeführte Hochfrequenzstrom im wesentlichen auf einem Weg geführt wird; der von der einen zur anderen Klemme der Stromquelle quer zur Längsrichtung des Spaltes nacheinander über die Flächen der Spaltränder von deren Oberkante zur Unter- bzw. Innenkante oder umgekehrt verläuft, wobei der Strom in jedem Augenblick in entgegengesetzten Richtungen quer über die Flächen der beiden Spaltränder fließt.
  2. 2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein verhältnismäßig kleiner Teil des Hochfrequenzstromes von auf entgegengesetzten Seiten. des Spaltes liegenden Stellen des oder der Metallteile aus zu der Schweißstelle hin bzw. von ihr weg in Längsrichtung der sich einander Pähernden Ränder des Spaltes geführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hochfrequenzstrom den Spalträndern über Kontakte zugeführt wird; die auf der Außenseite des Rohres bzw. der Metallteile an den einander gegenüberliegenden Rändern des Spaltes oder in deren Nähe kurz vor der Schweißstelle in Anlage gehalten werden, und der Stromweg von der einen Randfläche des Spaltes zu dessen anderer Randfläche durch an den Rändern des Spaltes oder in ihrer Nähe auf der Innenseite des Rohres bzw. der Metallteile in Anlage gehaltene, miteinander verbundene Kontaktmittel gebildet wird, wobei die Frequenz des Stromes in der Größenordnung von 50 000 Hz oder darüber liegt, und der von dem Strom durchflossene Weg des geringsten Widerstandes quer zu den Flächen der Spaltränder verläuft.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß außer zwei in an sich bekannter Weise an der Außenseite des Rohres (10) oder der Metallteile an den einander gegenüberliegenden Rändern des Spaltes oder in deren Nähe kurz vor der Schweißstelle (W) angeordneten Elektroden (12, 13 bzw. 36, 39) weitere Elektrodenglieder (14 a, 14 b bzw. 37, 38) innerhalb des Rohres bzw. auf der Innenseite der Metallteile gegenüber den äußeren Elektroden angeordnet sind, die auf der Innenfläche des Rohres an den Rändern des Spaltes oder in deren Nähe anliegen und das Metall der beiden Spaltränder miteinander verbinden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innerhalb des Rohres (l0) bzw. auf der Innenseite der Metallteile angeordneten Elektrodenglieder (14a, 14b bzw. 37, 38) durch Federkraft in Anlage an dem Metall gehalten sind.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der äußeren Elektroden (36, 39) oder eines der auf der Innenseite der Metallteile angeordneten Elektrodenglieder (37, 38) mit einem leitenden Ansatz (35 bzw. 45, 46 bzw. 47, 48) versehen ist, der sich im Abstand von den Rändern des Spaltes hinein erstreckt, so daß mindestens ein Teil des Stromes über die Flächen dieses Ansatzes fließt und durch den Annäherungseffekt die Konzentration des Stromes an den Flächen der Ränder des Spaltes gesteigert ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie an eine Stromquelle für einen Strom mit einer Frequenz von 50 000 Hz und darüber angeschlossen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 622 086, 376198; USA.-Patentschriften Nr. 2 821619, 2 013 517.
DEM50461A 1961-02-24 1961-10-04 Verfahren und Vorrichtung zum Verschweissen der einander gegenueberliegenden Kanten von zu einem Rohr gebogenen Band oder von Bauteilabschnitten oder Bauteilen Pending DE1149118B (de)

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