DE1107622B - Hydraulische Abkantpresse - Google Patents

Hydraulische Abkantpresse

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Publication number
DE1107622B
DE1107622B DEF19697A DEF0019697A DE1107622B DE 1107622 B DE1107622 B DE 1107622B DE F19697 A DEF19697 A DE F19697A DE F0019697 A DEF0019697 A DE F0019697A DE 1107622 B DE1107622 B DE 1107622B
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DE
Germany
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crankshaft
press brake
hydraulic press
brake according
bearings
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Pending
Application number
DEF19697A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Georg Roeder
Dipl-Ing Karl Eugen Fischer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Karl Eugen Fischer GmbH
Original Assignee
Karl Eugen Fischer GmbH
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Filing date
Publication date
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Publication of DE1107622B publication Critical patent/DE1107622B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D5/00Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves
    • B21D5/02Bending sheet metal along straight lines, e.g. to form simple curves on press brakes without making use of clamping means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Hydraulische Abkantpresse Die Erfindung bezieht sich auf eine hydraulische Abkantpresse mit einem über seitliche Kurbelwangen beweglichen Stößelbalken.
  • Es ist eine solche Abkantpresse bekannt, bei welcher der Antrieb des Stößelbalkens von einem mittigen Motor aus über zwei Kurbelarme und eine torsionssteife Kurbelstange erfolgt. Diese Antriebseinrichtung, die oberhalb des Stößelbalkens vorgesehen ist, weist mehrere ihre Brauchbarkeit in Frage stellende Mängel auf. Die Kraftübertragung vom Kolben des Zylinders auf die Kurbelwelle setzt Zwischenlaschen und mehrere Gelenkpaare voraus. Die Kraftübertragung ist daher nur für kleine Pressen mit niedrigen Drücken, nicht aber bei den heute gebräuchlichen Pressen von bis zu 1000 t anwendbar. Außerdem wird das Spiel in den Gelenken mit längerer Gebrauchsdauer immer größer. Dann ist das Ziel einer stets gleichbleibenden, parallelen Bewegung des Stößelbalkens nicht mehr erreichbar. Hinzu kommt, daß, da die Kurbelarme eine Schwenkbewegung ausüben, mithin auch die zugehörigen Laschen hin- und herschwingen und eine Seitenkomponente der übertragenen Kräfte auf den Kolben und auf den Zylinder übertragen, und zwar um so größer, je größer die Preßkraft ist. Besonders nachteilig ist des weiteren, daß wegen der Kreisbewegung, welche das eine Gelenk der Kolbenlaschen ausführt, keine gleichbleibende Preßkraft übertragen werden kann, diese vielmehr stets zwischen einem Maximal- und einem Minimalwert hin- und herschwankt.
  • Diese Nachteile sind gemäß der Erfindung vermieden; denn sie sieht den Antrieb im Unterteil des Maschinengestells vor, wobei der Druckzylinder, die Kurbelwellen und die zugehörigen Lager ein geschlossenes Antriebsaggregat darstellen, bei welchem die Kolbenstange unmittelbar am Exzenter der Kurbelwelle angreift, so daß die obenerwähnten nachteiligen Zwischenlaschen entfallen, die ganze Druckkraft des Kolbens zur Nutzarbeit herangezogen ist und eine gleichbleibende Preßkraftübertragung schon vom Antrieb aus gewährleistet ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Antriebsglieder (Kurbelwangen) an den Außenexzentern der Kurbelwelle gegeneinander versetzt angreifen, woraus sich der Fortschritt ergibt, daß die Drehmomente, die vom Druckzylinder auf die Kurbelwelle und von dem Stößelbalken über die Kurbelwangen auf die Kurbelwelle wirken, über den ganzen Hub des Stößelbalkens gleich sind. Damit ist der Vorteil verbunden, daß zwar stets die maximal zulässige Preßkraft wirksam wird, jedoch niemals überschritten werden kann, solange der zulässige hydraulische Druck im Antriebszylinder nicht überschritten wird.
  • Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, eine Abkantpresse mit Unterflurantrieb zu bauen. Dabei handelt es sich aber um einen mechanischen Antrieb, der den Nachteil hat, daß stets eine volle Umdrehung der Antriebswelle nötig und eine entsprechende Ausbildung der Antriebsorgane und der Antriebsglieder unerläßlich ist. In Verbindung damit steht der weitere Nachteil, daß bei jeder Umdrehung nicht eine gleichmäßige Preßkraftübertragung stattfindet, sondern, weil der Exzenter stets eine volle Umdrehung macht, immer ein Preßkraftabfall auftritt.
  • Auch diese Nachteile sind durch die Erfindung beseitigt, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Druckzylinder um eine parallel zu der Kurbelwelle verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist und seine Kolbenstange unmittelbar am Exzenter der Kurbelwelle angreift, wobei das aus dem Druckzylinder der Kurbelwelle und den zugehörigen Lagern bestehende Aggregat für den Antrieb der Antriebsglieder des Stößelbalkens im Unterteil des Maschinengestells untergebracht ist.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildete Abkantpresse vereinigt demnach die Vorteile des tiefliegenden mechanischen Antriebs, nämlich die exakte Parallelführung des Stößelbalkens über den ganzen Hub auch bei unsymmetrischer Belastung und die vollkommene Entlastung der Maschinenständer vom Preßdruck mit den Vorteilen der rein hydraulischen Abkantpresse, nämlich gleichbleibender Maximaldruck über den gesamten Arbeifshub, stufenlose Regelbarkeit der Geschwindigkeit und die Möglichkeit, den oberen und den unteren Totpunkt beliebig zu wählen. Gleichzeitig vermeidet die Erfindung nicht nur die obenerwähnten Nachteile der mechanischen Presse, sondern auch deren weitere Mängel, nämlichdie Kniehebelwirkung im unteren Totpunkt und die gleichbleibende Arbeitsgeschwindigkeit.
  • Ebenso vermeidet die Erfindung außer den oben g cr S e childerten Nachteilen der rein hydraulischen Abkantpresse auch deren weitere Mängel, nämlich die nicht mögliche Parallelführung des Stößelbalkens und die Auffederung der Maschinenständer durch die Preßkraft.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel. Es zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht einer Presse, Fig. 2 eine Seitenansicht dazu.
  • Die Presse besteht im wesentlichen aus den beiden Seitenbändern 1, dem Stößelbalken 2, dem Pressentisch 3 und dem zwischen den Ständern und unterhalb des Tisches befindlichen Maschinenuntergestell 4.
  • Der Stößelbalken 2 wird mittels der Kurbelwangen 5 auf und ab bewegt. Diese sind an ihrem unteren Ende auf Exzentern 6 einer Kurbelwelle 7 gelagert. Diese Exzenter befinden sich ebenso wie die Kurbelwangen 5 außerhalb der Seitenständer 1.
  • Die Kurbelwelle 7 ist in zwei in den Seitenständern untergebrachten Außenlagern 8 und in zwei Innenlagern 9 gelagert. Zwischen den letzteren befindet sich der Mittelexzenter 1.0 der Kurbelwelle 7. An diesem Exzenter greift die Kolbenstange 11 des Druckzylinders 12 an. Dieser ist um zwei Zapfen 13 schwingbar, deren Lager 14 zusammen mit den beiden Innenlagern 9 der Kurbelwelle 7 sich in einem gemeinsamen Lagerbock 15 befinden.
  • Wie die Zeichnung zeigt, ist das aus dem Druckzylinder, der Kurbelwelle und den zugehörigen Lagern bestehende Aggregat zum Antrieb der Kurbelwangen 5 im Untergestell 4 der Maschine untergebracht.
  • Bei einem Vollhub des Stößelbalkens macht die Kurbelwelle 7 eine Pendelbewegung über einen bestimmten Winkelweg. Die räumliche Lage des Mittelexzenters 10, an welchem die Kolbenstange 11 des Druckzylinders 12 angreift, und der beiden Außenexzenter 6, auf welchen die Kurbelwangen 5 gelagert sind, bewirkt, daß die Drehmomente, die einerseits vom Druckzylinder auf die Kurbelwelle aufgebracht werden und andererseits von dem mit maximal zulässiger Preßkraft belasteten Stößelbalken über die Kurbelwangen 5 auf die Kurbelwelle 7 wirken, über den ganzen Hub des Stößelbalkens gleich sind. Es ist mithin gewährleistet, daß über den Gesamthub des Stößelbalkens die maximal zulässige Preßkraft aufgewendet, jedoch niemals überschritten werden kann, solange der zulässige hydraulische Druck im Zylinder 12 nicht überschritten wird. Außerdem ist durch die Ausbildung gemäß der Erfindung eine gleichmäßige Bewegung des Stößelbalkens erzwungen, die auch bei ungleicher Belastung dieses Balkens beibehalten wird. Es wird also der Stößelbalken stets gleichbleibend parallel zum Pressentisch bewegt.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das beschriebene und erläuterte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es ist beispielsweise möglich, die Kurbelwelle mit Hilfe einer Zahnstange anzutreiben, die auf der Kolbenstange sitzt und mit einem Zahnrad der Kurbelwelle kämmt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulische Abkantpresse, bei welcher der Stößelbalken zur gleichbleibend parallelen Bewegung seines ganzen Hubes durch eine zwischen seinen Antriebsgliedern angeordnete torsionssteife Kurbelwelle auf und ab bewegbar ist, die mit Hilfe eines Mittelexzenters über die Kolbenstange eines Druckzylinders hin- und hertreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckzylinder um eine parallel zu der Kurbelwelle verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist und seine Kolbenstange unmittelbar am Exzenter der Kurbelwelle angreift, wobei das aus dem Druckzylinder der Kurbelwelle und den zugehörigen Lagern bestehende Aggregat für den Antrieb der Antriebsglieder des Stößelbalkens im Unterteil des Maschinengestells untergebracht ist.
  2. 2. HydrauhscheAbkantpresse nachAnspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Kurbelwangen ausgebildeten Antriebsglieder versetzt an Außenexzentern der Kurbelwelle angreifen.
  3. 3. Hydraulische Abkantpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelexzenter sich zwischen zwei Innenlagern der Kurbelwelle befindet und diese Lager sowie ein den Druckzylinder schwingbar aufnehmendes Lager auf einem gemeinsamen Lagerbock sitzen.
  4. 4.', . Hydraulische Abkantpresse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Außenlager der Kurbelwelle in an sich bekannter Weise von den Seitenständern der Maschine aufgenommen werden.
  5. 5. Hydraulische Abkantpresse nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Außenexzenter der Kurbelwelle für die Kurbelwangen in an sich bekannter Weise außerhalb der Seitenständer vorgesehen sind.
  6. 6. Hydraulische Abkantpresse nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Zahnrad der Kurbelwelle eine an der Kolbenstange des Druckzylinders vorgesehene Zahnstange kämmt und die Kurbelwangen auf zwei seitlichen Außenexzentern der Kurbelwelle gelagert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 845 334; schweizerische Patentschriften Nr. 280 578, 276 480; britische Patentschrift Nr. 671547.
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US3354694A (en) * 1964-08-31 1967-11-28 William H Schwartz Transportable swaging press
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DE9303755U1 (de) 1993-03-13 1993-11-11 Schechtl Maschinenbau GmbH, 83533 Edling Abkantmaschine mit Schnellverstellung

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CH276480A (fr) * 1948-04-01 1951-07-15 Grimar Sarl Ets Presse à plier à commande hydraulique.
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