DE1103880B - Verfahren und Vorrichtung zum dauerhaften Beschichten von Traegerbahnen mit netzartigen Kunststoff-Folien - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum dauerhaften Beschichten von Traegerbahnen mit netzartigen Kunststoff-Folien

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DE1103880B
DE1103880B DED22815A DED0022815A DE1103880B DE 1103880 B DE1103880 B DE 1103880B DE D22815 A DED22815 A DE D22815A DE D0022815 A DED0022815 A DE D0022815A DE 1103880 B DE1103880 B DE 1103880B
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DED22815A
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Johannes Peiler
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Dornbusch & Co
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Dornbusch & Co
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N3/00Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof
    • D06N3/0086Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the application technique
    • D06N3/0088Artificial leather, oilcloth or other material obtained by covering fibrous webs with macromolecular material, e.g. resins, rubber or derivatives thereof characterised by the application technique by directly applying the resin

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum dauerhaften Beschichten von Trägerbahnen mit netzartigen Kunststoff-Folien Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum dalierhaften Beschichten von Warenbahnen beliebiger Länge mit netzartigen Kunststoff-Folien, bei welchem eine Kunststoffpaste in die netzartig zusammenhängenden Gravurvertiefungen einer beheizten Walze eingestrichen und auf eine dieser Walze zulaufende Trägerbahn aufgedrückt wird. Und zwar soll die an der beheizten Walze entstehende netzartige Kunststoff-Folie mit ihrer noch klebf ähigen Außenseite auf die beispielsweise aus Papier oder Gewebe bestehende Trägerbahn aufgedrückt werden.
  • Es hat sich nun herausgestellt, daß bei Verwendung -#on manchen handelsüblichen Kunststoffpasten, die aus Polymerisaten und Weichrnachern bestehen, die von der beheizten Walze abgekehrte glatte Außenseite der entstehenden netzartigen Kunststoff-Folie nicht genügend klebfähig bleibt oder sich trotz hinreichender Klebfähigkeit nicht fest genug in die Poren oder Vertiefungen der Trä-erbahn eindrückt. Die Trägerbahn wird dann nicht dauerhaft mit der netzartigen Kunststoff-Folie beschichtet, sondern diese Folie läßt sich verhältnismäßig leicht von der Trägerbahn abziehen oder löst sich gar von selbst ab. Das tritt insbesondere dann ein, wenn die fertige Warenbahn beim bestimmungsgemäßen Gebrauch stark gefaltet oder geknifft werden muß.
  • Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile mit Sicherheit zu beseitigen und darüber hinaus die Verwendung von thernioplastischen Kunststoffpasten zur Herstellung der netzartigen Kunststoff-Folien zu ermöglichen. Erfindungsgemäß soll die Trägerbahn mit Hilfe einer Gegenwalze, deren zylindrischer Mantel eine den Gravurvertiefungen der beheizten Walze entsprechende Profilierung aufweist, etwas in diese Gravurvertiefungen und dadurch in die noch haftfähige glatte Außenseite der an der beheizten Walze anliegenden netzartigen Kunststoff-Folie eingedrückt werden. Ferner soll während der Bildung der netzartigen Folie deren glatte Außenseite durch zusätzliche äußere Beheizung, vorzugsweise durch ein auf die Folienaußenseite einwirkendes Infrarotstrahlfeld od. dgl., in gut haftfähigern Zustand gehalten werden.
  • DieMantelfläche derGe 'genwalze kann eine bleibende oder eine periodisch erzeugte und dann wieder verschwindende Profilierung erhalten. Im ersten Fall verwendet man zweckmäßig einen aus Hartpapier od. dgl. bestehenden Walzenmantel, der unter entsprechendem Andruck gegen die leerlaufende gravierte Walze gepreßt und dadurch mit einer bleibenden Profilierung versehen wird, die aber nicht bis auf den Grund der Gravurvertiefungen der gravierten Walze reichen darf. Im zweiten Fall besteht der Mantel der Gegenwalze aus Gummi oder einem ähnlichen derart elastisch nachgiebigem Werkstoff, daß der Walzenmantel laufend unter der Druckeinwirkung der gravierten Walze eine den Gravurvertiefungen dieser Walze entsprechende, jedoch nicht bis auf den Grund der Gravurvertief ungen reichende Profilierung annimmt und diese Profilierung wieder verliert, wenn die Druckeinwirkung der gravierten Walze aufhört.
  • Die praktische Erfahrung hat gezeigt, daß die Beheizung der gravierten Walze beim Herstellen einer netzartig durchbrochenen Kunststoff-Folie sich ganz anders auswirkt als bei der Bildung einer geschlossenen und nur auf der Oberseite geprägten Folie. Bei einer geschlossenen Folie beschränkt sich die Wärmeeinwirkung der gravierten Walze im wesentlichen auf die an der Walze anliegende Folienseite, und die von der gravierten Walze abgekehrte Außenseite der Folie bleibt in gut haftfähigem Zustand. Bei der Herstellung einer netzartig durchbrochenen Kunststoff-Folie aber werden die entstehenden einzelnen Netzfäden oder -streifen gleichzeitig vom Gravierungsgrund der beheizten Walze her und seitlich von den stehengebliebenen Teilen des Walzenmantels erwärmt. Infolgedessen dringt die von der gravierten Walze abgegebene Wärme viel schneller bis zur glatten von der Walze abgekehrten Außenseite der Netzfolie vor. Dadurch wird die Außenseite ausgetrocknet und verliert ihre Haftfähigkeit.
  • Diese sich bei den meisten handelsüblichen Gemischen aus Polymerisaten und Weichmachern einstellenden Verhältnisse nutzt ein bekanntes Verfahren dazu aus, mit Hilfe einer beheizten und mit netzartigen Gravurvertiefungen versehenen Walze eine trägerlose netzarti ge Kunststoff-Folie herzustellen und die von der Walze abgezogene Folie Zugspannungen in Längs-und/oder Ouerrichtung zu unterwerfen, um dadurch die Netzfolie in sich zu verfestigen. Wesentlich für das bekannte Verfahren ist, daß auch die von der beheizten Walze abgekehrte Folienseite genügend ausgetrocknet wird und ihre Haftfähigkeit verliert.
  • Wie keiner weiteren Erläuterung bedarf, läßt sich das bekannte Verfahren zum dauerhaften Beschichten einer Trägerbahn mit einer netzartigen Kunststoff-Folie nicht verwenden.
  • Wenn die Trägerbahn ihrer Beschaffenheit nach nur schwer in eine innige und dauerhafte Verbindung mit einer Kunststoff-Folie zu bringen ist, kann es sich empfehlen, die Beschichttingsseite der Trägerbahn vor dem Aufdrücken der Kunststoff-Folie mit einem Lösungsmittel oder Weichmacher zu benetzen, z. B. mit Cvcloliexanon. Dadurch wird die Haftfähigkeit der T#rägerbahn für die Kunststoff-Folie wesentlich erhöht.
  • Das Erzeugnis nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ist eine zweischichtige Warenbahn, deren Oberschicht durch ein reliefartiges Netzmuster aus Kunst-. stoff gebildet wird, wobei d ie Reliefform dieses Netzmusters allein von dem Onerschnitt der Gravurvertiefungen der beheizten Wil7e abhängt. In manchen Fällen kann es erwünscht sein, ein Netzmuster mit so dicht nebeneinanderliegenden Fäden oder Streifen zu erzeugen, daß die verbleibenden Durchbrechungen des Netzmusters die Gestalt von kleinen Poren annehmen. Zur Erzeugung eines derartigen Netzmusters soll die doppelschichtige Warenbahn nach einer Weiterbildung der Erfindung in folgender Weise nachbehandelt werden. Die Warenbahn wird innerhalb eines vorgegebenen Umfangswinkels um die Gegenwalze geleitet und dabei ihre Kunststoffschicht der Einwirkung einer zweckmäßig beheizten Druckwalze unterworfen, welche die noch verformbaren 'Netzfäden oder -streifen soweit plattdrückt, daß sich die einzelnen Fäden oder Streifen nahezu berühren. Man erhält dann eine noch poröse Kunststoffschicht, die zusammen mit ihrer Trägerbahn aus geeignetem Werkstoff ein atmungsaktives Kunstleder ergibt.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren in der einen oder anderen Ausführungsform braucht das an der gravierten Walze erzeugte Kunststoffnetz beim Aufdrücken auf die Trägerbahn noch keine größere mechanische Festigkeit zu haben, denn es wird ohne Zerrungen und Stauchungen von der Träglerbahn aufgenommen und bleibt anschließend in inniger Verbindung mit der Trägerbahn. je nach Beschaffenheit der verwendeten Kunststoffpaste kann man die zunächst noch verformbare Kunststoffschicht der erzeugten Warenbahn in bekannter Weise zum vollständigen Erstarren bringen, z. B. indem man die Warenbahn durch einen Heizkanal od. dgl. leitet.
  • 'Wenn man bei der Herstellung von atmungsaktivem Kunstleder Kunststoffpasten verwendet, die nur sehr langsam erstarren, könnte es beim Plattdrücken der noch verforrnbaren Netzfäden oder -streifen zu einem Zusammenschweißen der einzelnen Fäden oder Streifen kommen. Um diese nachteilige Möglichkeit mit Sicherheit auszuschließen, soll in solchen Fällen nach einem weiteren Vorschlage der Erfindung auf die netzartigge Kunststoffschicht der Warenbahn, bevor diese Schicht der Einwirkung der Druckwalze unterworfen wird, ein flüssiges oder pastenförmiges Trennmittel mit Hilfe einer Auftragwalze od. dgl.- aufgebracht werden. Besteht beispielsweise die Kunststoffpaste aus einem Gemisch von Polyvinylchlorid und Dioctylphtalat, so empfiehlt sich dieVerwendung von Silikonen als Trennmittel.
  • In Fig. 1 und 2 der Zeichnung ist je eine zur Durchführung des erfindun-s-emäßen Verfahrens geeignete 2# 13 Vorrichtung beispielsweise in schematischer Darstellung ihrerinBetrachtkommendenTeileveranschaulicht.
  • Bei beiden Ausführungsbeispielen bezeichnet 1 eine auf etwa 120' C beheizte Walze mit netzartig zusammenhängenden Gravurvertiefungen 2. Mit der Walze 1 arbeitet eine glatte, auf etwa 140' C beheizte Gegenwalze 3 zusammen, welche die laufend aus einer Breitspritzdüse 4 od. dgl. herausgepreßte Kunststoffpaste in die Gravurvertiefungen 2 der Walze 1 eindrückt. Etwa an der Gegenwalze 3 hängenbleibende Pastenteilchen werden durch Abstreiferwalzen 5, Rakelmesser od. dgl. entfernt, die auf die Mantelfläche der Walze 3 einwirken.
  • An der gravierten Walze 1 entsteht aus der aufgegebenen Kunststoffpaste, z. B. aus einem Gemisch von 60% Polyvinylchlorid und 40% Dioctylphtalat, eine netzartige Folie, auf deren von der Walze 1 abgekehrte Seite ein Infrarotstrahlfeld 6 einwirkt und diese Folienseite auf eine Temperatur von etwa 180-200' C bringt. Bei einer solchen Temperatur bleibt die beheizte Folienseite, die anschließend auf eine Trägerbahn aufgedrückt werden soll, noch gut haftfähig, während die reliefartigen Fäden oder Streifen der entstehenden Netzfolie an ihren an den Gravurvertiefungen 2 anliegenden Flächen durch die milde Beheizung der Walze 1 zum Abtrocknen und Gelieren -ebracht z3 werden. Von einer Abwickelvorrichtung 7 her läuft stetig eine Trägerbahn 8 zu, die über eine Leitwalze 9 in den Spalt zwischen der gravierten Walze 1 und einer Ab- nehmerwalze 10 mit glatter Mantelfläche geleitet wird. In den Spalt der Walzen 1 und 10 wird die an der Walze 1 gebildete Netzfolie mit ihrer gut haftfähigen Außenseite auf die Trägerbahn 8 aufgedrückt. Die von der Walze 10 ablaufende zweischichtige Warenbahn 11 gelangt durch einen Heizkanal 12 mit Leitwalzen 13, in welchem die Kanststoffschicht der Bahn 11 zum vollständigen Erstarren gebracht wird, zur weiteren Verwendungsstelle, z. B. zu einer Aufwickelvorrichtung.
  • Die Walzen 3 und 10 bestehen ganz oder wenigstens an ihrer Mantelfläche aus Gummi oder einem ähnlichen elastisch nachgiebigen Werkstoff und liegen unter einstellbarem Druck an der gravierten Walze 1 an. Durch den Gegendruck der Walze l erhält der elastische Mantel der Walze 10 eine den Gravurvertief ungen 2 der Walze 1 entsprechende periodisch erzeugte und wieder verschwindende Profilierung, die nicht ganz bis auf den Grund der Gravurvertiefungen 2 reicht. Dadurch wird die an der Walze 1 gebildete netzartige Kunststoff-Folie mit ihrer glatten Außenseite in die Poren oder Vertiefungen der Trägerbahn 8 eingedrückt und somit eine innige und dauerhafte Verbindung zwischen beiden Bahnen geschaffen. Der Heizkanal 12 arbeitet zweckmäßig mit einer Temperatur von etwa 160' C, um die Kunststoffschicht der Warenbahn 11 zum välligen Glätten und Erstarren zu bringen.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 arbeitet die Walze 10 mit einer Auftragwalze 14 und einer Druckwalze 15 zusammen. Die Walze 14 trägt ein Trennmittel, z. B. ein Silikon, auf die netzartige Kunststoffschicht der Warenbahn 11 auf. Die Walze 15 drückt die einzelnen reliefartigen Fäden oder Streifen der Kunststoffschicht soweit platt, daß nur noch kleine, porenförmige Zwischenräume zwischen diesen Fäden oder Streifen frei bleiben, wobei das aufgebrachte Trennmittel ein Verschweißen der Fäden oder Streifen verhindert. je nachdem, ob man die Walze 15 mit glatter oder gravierter Mantelfläche ausführt, wird mit dem Plattdrücken der Netzfäden und/oder -streifen ein Glätten oder Mattieren, Satinieren bzw. Prägen der freien Netzoberfläche verbunden.
  • Die von der Vorrichtung7 stetig zulaufende Trägerbahn8 kann aus jedem zur Beschichtung mit der netzartigen Kunststoff-Folie geeigneten Werkstoff be-.stehen. Gegebenenfalls wird vor der Beschichtung auf die betreffende Seite der Trägerbahn8 ein Haftvermittler aufgebracht, beispielsweise Polyester, die in einem Gemisch von Äthylacetat und Methylenchlorid gelöst sind. Hierfür kann man die Leitwalze 9 als Auftragwalze verwenden und sie in einen mit dem Haftvermittler gefüllten Trog eintauchen lassen. Ebenso muß selbstverständlich für die Auftragwalze 14 eine Einrichtung vorgesehen sein, die stetig eine dosierte Menge des Trennmittels auf diese Walze aufgibt.
  • Fig. 3 der Zeichnung zeigt in vergrößertem Maßstabe die Beschichtung der stetig zulaufenden Trägerbahn 8 mit der an der beheizten und gravierten Walze 1 gebildeten netzartigen Kunststoff-Folie. Hierbei ist angenommen, daß die als Gegenwalze dienende Ab- nehmerwalze 10 an ihrer Mantelfläche eine bleibende Profilierung 10a aufweist, die den Gravurvertiefungen 2 der Walze 1 entspricht, aber nicht bis auf den Grund dieser Vertiefungen reicht. Zur Verdeutlichung ist die in Wirklichkeit um die Walze 10 geleitete Warenbahn 11 von dieser Walze abgezogen gezeichnet. Wie Fig. 3 erkennen läßt, drückt die Profilierung 10a der Gegenwalze 10 die Trägerbahn 8 etwas in die mit der netzartigen Kunststoff-Folie gefüllten Gravurvertiefungen 2 und damit in die noch klebfähige glatte Außenseite der Netzfolie. Dadurch wird eine besonders innige und dauerhafte Verbindung zwischen der Netzfolie und der Trägerbahn 8 geschaffen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE- 1. Verfahren zum dauerhaften Beschichten von Trägerb#ahnen mit netzartigen Kunststoff-Folien, bei welchem eine Kunststoffpaste in die netzartig zusammenhängenden Gravurvertiefungen einer beheizten Walze eingestrichen und die entstehende I N Tetzfolie mit ihrer nicht an der beheizten Walze anliegenden Außenseite auf eine der beheizten Walze zulaufende Trägerbahn aufgedrückt wird, dadurch gekennzeklmet, daß die Trägerbahn mit Hilfe einer Abnehmerwalze, deren zylindrischer Mantel eine den Gravurvertiefungen der beheizten Walze entsprechende, aber nicht bis auf den Grund dieser Vertiefungen reichende Profilierung aufweist, etwas in diese Vertiefungen und dadurch in die glatte Außenseite der an der beheizten Walze gebildeten netzartigen Kunststoff-Folie eingedrückt wird, wobei gegebenenfalls diese glatte Außenseite durch eine vorhergehende äußere Beheizung, z. B. in Gestalt eines auf sie einwirkenden Infrarotstrahlfeldes od. dgl., in gut haftfähi--cm Zustand gehalten wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einem glatten und elastisch nachgebigen Walzenmantel ausgerüstete Abnehnierwalze unter einem derart einstellbaren Druck gegen die gravierten Walzen gepreßt wird, daß der Walzenmantel laufend unter der Druckeinwirkung der gravierten Walze eine deren Gravurvertiefungen entsprechende, aber nicht bis auf den Grund dieser Vertiefungen reichende Profilierung annimmt und die Profilierung nach Aufhören der Druckeinwirkung wieder verliert. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der netzartigen Kunststoff-Folie beschichtete Trägerbahn um die Abnehmerwalze geleitet und dabei die reliefartige Oberseite der Kunststoff-Folie mit Hilfe einer Druckwalze so weit plattgedrückt wird, daß sich die einzelnen Netzfäden oder -streifen der Kunststoff-Folie nahezu berühren und nur porenartige Durchbrechungen zwischen sich frei lassen. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf die reliefartige Oberseite der netzartigen Kunststoff-Folie vor der Einwirkung der Druckwalze ein das Zusammenschweißen der einzelnen Netzfäden oder -streifen verhinderndes flüssiges oder pastenförmiges Trennmittel, z. B. ein Silikon, vorzugsweise mit Hilfe einer stetig mit dem Trenntnittel benetzten Auftragswalze aufgebracht wird. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerbahn vor der Beschichtung mit der netzartigen Kunststoff-Folie auf ihrer der Kunststoff-Folic zugekehrten Seite mit einem Lösungsmittel und/oder einem Weichmacher benetzt wird. 6. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit netzartig zusammenhängenden Gravurvertiefungen (2) versehene beheizte Walze (1) sowie in Drehrichtung dieser Walze hintereinanderliegend eine Aufgabeeinrichtung (4) für die Kunststoffpaste, eine unter einstellbarem Druck an der gravierten Walze (1) anliegende Gegenwalze (3), eine Zufuhreinrichtung (7, 9) für die Trägerbahn und eine gleichfalls unter einstellbarem Druck anliegende Abnehmerwalze (10) vorgesehen sind. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Infrarotstrahlfeld (6) od. dgl. zur äußeren Beheizung der von der gravierten Walze (1) abgekehrten Außenseite der netzartigen Kunststoff-Folie vorgesehen ist. 8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7 zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Abnehmerwalze (10) zusammen arbeitende Druckwalze (15) zum Plattdrücken der reliefartigen Fäden oder Streifen der Kunststoffschicht der über die Abnehmerwalze ablaufenden zweischichtigen Warenbahn (11) vorgesehen ist. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckwalze eine Auftragwalze (14) zum Aufbringen eines flüssigen oder pastenfürmigen Trennmittels auf die Kunststoffschicht der um die Abnehmerwalze (10) geleiteten Warenbahn (11) vorgeschaltet ist. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abnehmerwalze (10) in an sich bekannter Weise ein Heizkanal (12) od. dgl. zum vollständigen Durchgelieren der Kunststoffschicht der von der Abnehmerwalze ab-laufenden Warenbalin (11) nachgeschaltet ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3248889C1 (de) * 1981-07-21 1988-02-25 Billeter Kunststoffpulver Ag, Zuerich, Ch

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DE3248889C1 (de) * 1981-07-21 1988-02-25 Billeter Kunststoffpulver Ag, Zuerich, Ch

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