DE1102954B - Loesungsmittel-Extraktionsverfahren - Google Patents

Loesungsmittel-Extraktionsverfahren

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DE1102954B
DE1102954B DEU4307A DEU0004307A DE1102954B DE 1102954 B DE1102954 B DE 1102954B DE U4307 A DEU4307 A DE U4307A DE U0004307 A DEU0004307 A DE U0004307A DE 1102954 B DE1102954 B DE 1102954B
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G21/00Refining of hydrocarbon oils, in the absence of hydrogen, by extraction with selective solvents
    • C10G21/28Recovery of used solvent

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Description

  • Lösungsmittel-Extraktionsverfahren Die Erfindung betrifft ein Lösungsmittel-Extraktionsverfahren zur Abtrennung eines aromatischen Extraktes aus einem Gemisch von aromatischen und nicht aromatischen Kohlenwasserstoffen. Die Erfindung bezweckt eine Verbesserung für die bekannte Art dieser Verfahren, bei dem man das Ausgangskohlenwasserstoffgemisch kontinuierlich in einer Extraktionszone durch Berührung mit einem selektiven Lösungsmittel, das aus einem in dem Extrakt löslichen Primärlösungsmittel von geringerer Flüchtigkeit als die des Extrakts und einem unterhalb des Primärlösungsmittels siedenden Sekundärlösungsmittel besteht, in einen aromatenarmen Raffinatstrom und einen Strom einer aromatische Kohlenwasserstoffe und selektives Lösungsmittel enthaltenden Extraktphase trennt; aus dem Strom der Extraktphase dampft man in aromatischen Extrakt und Sekundärlösungsmittel ab. Sekundärlösungsmittel wird aus den anfallenden Dämpfen wiedergewonnen, durch Einführen eines Stromes des wiedergewonnenen Sekundärlösungsmittels in Dampfform in den unteren Teil der Ausstreifzone fördert man das Abstreifen der aromatischen Kohlenwasserstoffe aus dem Lösungsmittel in der Ausstreifzone, gewinnt einen Strom des aromatischen Extrakts aus der Ausstreifzone zurück und leitet einen aromatischen Lösungsinittelstroni aus dem Bodenteil der Ausstreifzone zur Extraktionszone zurück.
  • Bei dem bekannten Verfahren wird der Strom der Extraktphase gewöhnlich von der Extraktionszone zur Ausstreifzone praktisch ohne Temperaturänderung geleitet, und eine merkliche Verdampfung von Kohlenwasserstoffen und Sekundärlösungsmittel aus der Extraktphase wird durch eine Druckverringerung während der Überführung bzw. beim Eintritt der Extraktphase in die Ausstreifzone hervorgerufen. Bei diesem bekannten Verfahren wird außerdem das aromatenarme Lösungsmittel während des Ausstreifvorganges von seinem Sekundärlösungsmittelgehalt im unteren Teil der Ausstreifzone entblößt, so daß es notwendig ist, Sekundärlösungsmittel zurAusstreifzone zu leiten, um sich darin mit dem aus der Extraktphase anfallenden Lösungsmittel zu vermengen, bevor das Lösungsmittel von der Ausstreifzone, gewöhnlich ohne eine absichtliche Kühlung, zur Extraktionszone zurückgeleitet wird.
  • Als Primärlösungsmittel wird in der selektiven Lösungsmittelmischung eine sauerstoffhaltige organische Verbindung benutzt, die selektiv mit aromatischen Kohlenwasserstoffen löslich ist. Besonders geeignete Primärlösungsmittel sind die Glycolp und Glycoläther (auch als Polyalkylenglycole bezeichnet) sowie die Glycolester und Glycolätherester. Polyalkylenglycole, die als Primärlösungsmittel beim bekannten Verfahren besonders wirkungsvoll sind und auch beim vorliegenden Verfahren bevorzugt werden, umfassen die Diäthylen- und Triäthylenglycole, die Di- und Tripropylenglycole und die Di- und Tripolybutylenglycole; ferner sind Alkyläther von Äthylenglycol, wie Äthyl-, Propyl- und Butyläthylenglycoläther, Alkyläther von Diäthylenglycol, wie Diäthylenglycolmethyläther, Diäthylenglycoläthyläther und Di.-äthylenglycolbutyläther, die Glycol- und Polyalkylenglycolester von organischen Säuren niedrigen Molekulargewichtes, wie die Acetate und Propionate, und andere sauerstoffhaltige organische Verbindungen, wie Phenol, Resorcin, Brenzcatechin, die Ortho-, Meta-und Parakresole und Thymol brauchbar. Der Primärlösungsmittelbestandteil des selektiven Lösungsmittelgemisches muß einen Siedepunkt haben, der über den Siedepunkt des extrahierten aromatischen Bestandteiles hinausgeht und der bei der Wiedergewinnung aromatischer Kohlenwasserstoffee aus einem Benzinkohlenwasserstoffgemisch vorzugsweise oberhalb etwa l50° C liegt.
  • Typische Sekundärlösungsmittel für das bekannte und das vorliegende Verfahren, die wesentlich unterhalb des Siedepunktes des Primärlösungsmittels und vorzugsweise im Bereich von 50° C unterhalb bis 50° C oberhalb des Siedepunktes des abzutrennenden aromatischen Extraktes sieden, sind Wasser, Methanol, Äthanol und Aceton;. das sind solche Stoffe, die sich im Primärlösungsmittel auflösen, jedoch im Kohlenwasserstoffgemisch nahezu unlöslich sind und die Selektivität des Lösungsmittelgemisches steigern. Das bevorzugte Sekundärlösungsmittel ist Wasser, das in dem selektiven Lösungsmittelgemisch im allgemeinen in einer Konzentration von 2 bis 75 Gewichtsprozent benutzbar ist. Bei Vermischung mit Diäthylenglycol ist der Wasseranteil des selektiven Lösungsmittelgemisches im allgemeinen nicht weniger als etwa 2 % und nicht mehr als etwa 35 Gewichtsprozent des Gemisches und liegt vorzugsweise bei etwa 5 bis 15 Gewichtsprozent. Für die Polvpropylenglycole ist der Wasseranteil in dem Lösungsmittelgemisch bei etwa 8 bis 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise bei etwa 10 bis etwa 40 Gewichtsprozent des Gemisches. Wenn die Kettenlänge der Alkylengruppe in den Polyalkylenglycolen wächst, nimmt die Selektivität der Glycole ab, da die Kohlenwasserstoffe in dem Lösungsmittel löslicher werden, und in einem solchen Falle wird der Anteil an sekundärem Lösungsmittel wie Wasser in dem selektiven Lösungsmittelgemisch erhöht, um die Selektivität des Extraktionsmittels zu steigern, da das primäre Lösungsmittel weniger selektiv wird. Ebenso wie heim bekannten Verfahren können auch im vorliegenden Verfahren besondere Vorteile in der Selektivität und Anpassung des Verfahrens an Betrieb;: von großem 'Maßstabe dadurch verwirklicht werden, daß man ein Gemisch von mehr als einem der obengenannten Primärlösungsmittel mit einem Sekundärlösungsmittel verwendet, z. B. ein Gemisch von DiäthylenglycoI und Dipropylenglycol mit Wasser.
  • Obgleich das bekannte Verfahren für die unmittelbare Gewinnung hoher Ausbeuten an aromatischem Extrakt jeder gewünschten Reinheit hoch wirksam ist, hat sich in der Praxis gezeigt, daß es von mehreren Nachteilen, insbesondere einer schlechten Wärmeverteilung innerhalb des Verfahrens, einem übermäßigen Verfahrens-Wärmebedarf und einem übermäßigen Bedarf für die Kühlung dampfförmiger Produkte aus der Ausstreifzone begleitet ist. Bei dem bekannten Verfahren besteht außerdem eine -Neigung zur Schichtenbildung oder verzögerten Vermischung in dem Bereich der Extraktionszone, in welchem dar heiße Strom rückgeleiteten Lösungsmittels und ein verhältnismäßig kalter Strom Sekundärlösungsmittels getrennt eingeführt werden. Dadurch wird für eine wirksame Extraktion eine unerwünscht große Extraktionszone erforderlich. Diese Nachteile werden durch das Verfahren nach der Erfindung in überraschend wirkungsvoller und wirtschaftlicher Weise vermieden.
  • Gemäß der Erfindung wird das aus den Dämpfen der Ausstreifzone wiedergewonnene Sekundärlösungsmittel in mittelbarem Wärmeaustausch mit mindestens einem der Ströme der Extraktphase und des armen Lösungsmittels geleitet und dann in mindestens teil-«-eise verdampftem Zustand und in solcher Menge in den unteren Teil der Ausstreifzone eingeleitet, daß gleichzeitig mit der praktisch vollständigen Ausstreifung aromatischer Kohlenwasserstoffe aus dem Lösungsmittel die Konzentration des Sekundärlösungsmittels in dem anfallenden aromatenarmen Lösungsmittelstrom praktisch auf dieselbe Konzentration wiederhergestellt wird wie diejenige des durch die Extraktionszone streichenden selektiven Lösungsmittels.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird praktisch die gesamte, in flüssigem Zustand aus den Dämpfen der Ausstreifzone gewonnene @llenge des Sekundärlösungsmittels bei einem höheren Druck als der in der Ausstreifzone herrschende Druck in mittelbarem Wärmeaustausch mit der aus der Extraktionszone austretenden heißen Extraktphase geführt, der erhitzte und mindestens teilweise verdampfte Strom des Sekundärlösungsmittels aus dem Wärmeaustausch in den unteren Teil der Ausstreifzone eingeführt und der Strom der Extraktphase von niedrigerer Temperatur aus dem Wärmeaustausch in den oberen Teil der Ausstreifzone eing,:leitet. Dabei ist es angebracht, das innerhalb des unteren Teils der Ausstreifzone sich sammelnde aroinatenarme Lösungsmittel durch mittelbare Erwärmung auf derjenigen Temperatur zu halten, bei der das Sekundärlösungsmittel in dem aromatenarmen Lösungsmittel auf praktisch derselben Konzentration wie die in der Extraktionszone verwendete zurückgehalten wird.
  • Das vorliegende Verfahren benutzt vorzugsweise eine Gegenstromberührung in einer senkrechten langgestreckten Extraktionszone, wobei der Ausgangskohlenwasserstoff in einen niedrigen Teil der Extraktionszone eingeführt, der Strom der Extraktionsphase vom unteren Ende der Extraktionszone abgezogen, der Raffinatstrom vom oberen Ende der Extraktionszone entfernt und der Extraktphasenstrom unter einem Druck unterhalb des in der Extraktionszone herrschenden Druckes in die Lösungsmittelausstreifzone eingeführt wird. Dadurch erhält man eine plötzliche Verdampfung, d. h. eine Verdampfung durch Druckreduktion ohne Erhitzung irgendeines Teils der in dem Strom der Extraktphase enthaltenen Kohlenwasserstoffe.
  • Es ist ein allgemein bekanntes Erfordernis der Lösungsmittelextraktionssysteme von der Art, auf welche die Erfindung sich bezieht, daß der Lösungsmittelrückstand, aus dem der extrahierte Bestandteil weitgehend in der Ausstreifzone verdampft worden ist (d. h. der sogenannte Ausstreiferbodensatz), annähernd auf den Siedepunkt der Lösungsinittelzusammensetzung im Bodenteil der Ausstreifzone erhitzt werden muß, um die letzten Spuren extrahierter aromatischer Kohlenwasserstoffe aus dem Lösungsmittelstrom zu entfernen. Die Ausstreifkolonne bildet dementsprechend gewöhnlich in ihrem untersten Teil einen Rückkochabschnitt. Da der Sekundärlösungsmittelbestandteil unterhalb des Siedepunktes des Primärlösungsmittels siedet, wird ein großer Anteil des Sekundärlösungsmittels im allgemeinen aus der Extraktphase verdampft, bevor der aromatische Bestandteil völlig daraus ausgestreift ist. Tatsächlich ermöglicht die Verdampfung mindestens eines Teils des Sekundärlösungsmittels aus der Extraktphase bzw. der Durchgang von Sekundärlösungsmitt.ldainpf durch die Extraktphase in der Ausstreifzone die praktisch vollständige Wiedergewinnung des aromatischen Bestandteils aus der Extraktphase. Der Siedepunkt des Lösungsmittelrückstandes im unteren Teil der Ausstreifzone ist infolge der Entfernung des flüchtigen Sekundärlösungsmittels daraus bei der bisher üblichen Arbeitsweise erhöht, wodurch eine verhältnismäßig große Wärmemenge dem Ausstreiferbodensatz mittels der Rückkocherschlange zugeführt werden muß, um daraus praktisch alle aromatischen Kohlenwasserstoffe zu entfernen. Bei der vorliegenden Arbeitsweise wird die Ausstreifkolonne mit mindestens teilweise verdampftem Sekundärlösungsmittel in ihren unteren Teil in einer solchen Menge beschickt, daß der Rückstand der Extraktphase in Berührung mit der Rückkocherschlange auf einem verhältnismäßig niedrigen Siedepunkt dadurch gehalten wird, daß der Sekundärlösungsmittelbestandteil in dem Rückstand praktisch so rasch, wie er durch Verdampfung daraus mit Hilfe der durch die Rückkocherschlange zugeführten Hitze entfernt wird, wieder ergänzt wird. Hierdurch wird nicht nur die Konzentration des Sekundärlösungsmittels in dein aromatenarmen Lösungsmittel während des Kontaktes mit der Aufkocherschlange auf einem Wert gehalten, bei dem das aromatenarine Lösungsmittel bei einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur siedet, so daß die Ausstreifung bei einer niedrigeren Temperatur und mit geringerer Wärmeeinführung in die Aufkocherschlange verwirklicht wird, sondern auch der Wärmebedarf für die Aufkocherschlange aus iner Aeren Quelle beschränkt und in starkem Ume * 'äl fange durch die Sekundärlösungsmitteldämpfe gedeckt wird, die ihrerseits durch Ausnutzung der Wärme mindestens eines der Ströme der Extraktphase und des aromatenarmen Lösungsmittels abgezogen worden ist.
  • Vorteilhafterweise wird das Sekundärlösungsmittel dem mittelbaren Wärmeaustausch in flüssigem Zustand und praktisch in derselben Menge zugeführt, in der das Lösungsmittel aus den von der Ausstreifzone entfernten Dämpfen kondensiert wird.
  • Da beim vorliegenden Verfahren die Konzentration des Sekundärlösungsmittels in dem Strom heißer Ausstreiferbodensätze auf dem in der Extraktionsstufe zu verwendenden Wert gehalten wird, ist es bei der bevorzugten Ausführungsform möglich, diesen Strom derAusstreiferbodensätzeunmittelbarderExtraktionszone bei praktisch derselben Temperatur wie die in der Extraktionszone gewünschte Temperatur und mit der für die Extraktionsstufe vorbestimmten Zusammensetzung des selektiven Lösungsmittels zuzuführen.
  • Mit der mindestens teilweisen Entlastung der bisher benötigten Wärmeleistung des Aufkochers wird beim vorliegenden Verfahren gleichzeitig der Bedarf für die Wärmeabfuhr im oberen Teil der Ausstreifzone durch Kondensatrückfluß oder durch andere übliche Kühlmittel verringert oder sogar vollständig beseitigt.
  • Bei dem hier als Alternative vorgesehenen Wärmeaustauschbetrieb, bei dem der heiße Ausstreiferbodensatzstrom in mittelbarem Wärmeaustauschverhältnis mit dem kreisenden Sekundärlösungsmittel geleitet und dabei gebildeter Sekundärlösungsmitteldampf in den unteren Teil der Ausstreifzone eingeführt wird, wird die für die Erwärmung des Sekundärlösungsmittelstromes und seine mindestens teilweise Verdampfung erforderliche Wärme aus den Ausstreiferbodensätzen entfernt, wodurch die Temperatur des aromatenarmen Lösungsmittelstromes vor seiner Einführung als selektives Lösungsmittel in die Extraktionszone herabgesetzt wird. Diese Betriebsart kann besonders erwünscht sein, wenn die Extraktion mit einem selektiven Lösungsmittel von verhältnismäßig geringer Sekundärlösungsmittelkonzentration und hoher Kapazität zur Auflösung von aromatischen Bestandteilen aus dem Kohlenwasserstoffbeschickungsgemisch durchzuführen ist, während man seine Selektivität in der Extraktionszone auf der gewünschten Höhe bei einer Temperatur hält, die niedriger als die Aufkochtemperatur ist.
  • Bei allen Arbeitsweisen des vorliegenden Verfahrens wird ein praktisch isothermer Betrieb des Extraktions-Ausstreifsystems erzielt, der besonders vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit vorteilhaft ist, da der Bedarf an Erwärmungs- und Kühlungsmittel aus äußerer Quelle in großem Maßstabe beseitigt und die zur Durchführung der Extraktion und Ausstreifung erforderliche Apparatur vereinfacht und in ihrer Größe verringert ist. Die Wärmewirtschaftlichkeit des Verfahrens gemäß der Erfindung, bei dem die Wiedergewinnung mindestens 900/0, im allgemeinen mehr als 959/0, des aromatischen Bestandteils des Ausgangskohlenwasserstoffgemisches ermöglicht ist, führt zu einer Ersparnis von mindestens 30 und bis zu etwa 60% des gesamten Wärmebedarfes, der für die Zerlegung des Produktes nach dem obenerwähnten bekannten Verfahren benötigt wird. Die Löslichkeit der Kohlenwasserstoffe in den hier verwendeten selektiven Lösungsmitteln nimmt in folgender allgemeiner Ordnung ab: cycloolefinische, naphthenische, olefinische Kohlenwasserstoffe mit verzweigter Kette und weniger als 8 Kohlenstoffatomen je Molekül, aliphatisch-olefinische Kohlenwasserstoffe einschließlich solcher mit verzweigter Kette und m-°hr als 7 Kohlenstoffatomen je Molekül und aliphatische paraffinische Kohlenwasserstoffe. In jeder einzelnen Klasse von Kohlenwasserstoffen nimmt die Löslichkeit in dem Lösungsmittel im allgemeinen mit steigendem Molekulargewicht der Verbindung ab mit der Ausnahme, daß mehrkernige Aromaten iin allgemeinen in dem Lösungsmittel löslicher als ein aromatischer Kohlenwasserstoff der Benzolreihe sind. Dabei ist die Löslichkeit von mono- und polt' alkylsubstituierten Aromaten geringer als die der ursubstituierten Analogen.
  • Olefinische Kohlenwasserstoffe mit gerader Kette und mehr als etwa 7 Kohlenstoffatomen je 'Molekül verhalten sich mehr paraffinisch bezüglich ihrer Löslichkeit in den vorliegenden selektiven Lösungsmitteln, d. h., sie sind verhältnismäßig weniger löslich als olefinische Kohlenwasserstoffee mit weniger als etwa 8 Kohlenstoffatomen je Molekül. Olefinische Kohl-enwasserstoffe mit verzweigter Kette und Cycloolefine andererseits verhalten sich als typische ungesättigte Kohlenwasserstoffe, und falls sie vorhanden sind, können sie gewünschtenfalls zusammen mit dem aromatischen Kohlenwasserstoffbestandteil der Ausgangsmasse selektiv extrahiert werden.
  • Die beim vorliegenden Verfahren als Beschickung brauchbaren Kohlenwasserstoffgemische umfassen Destillatfraktionen von katalytisch gespaltenen Schwerbenzinen, aromatische Kohlenwasserstoffe enthaltende natürliche oder direkt gewonnene Erdöldestillate, und insbesondere gewisse reformierte oder hydroformierte Benzinfraktionen, die im allgemeinen reich an aromatischen Kohlenwasserstoffen und besonders wertvoll als Ausgangsquelle für Benzol. Toluol und Xylol sind. Es muß hervorgehoben worden, daß zwar das Verfahren allgemein auf die Abtrennung von aromatischen Extrakten jeder gewünschten Reinheit anwendbar ist, sich jedoch besonders für die Extraktion reiner aromatischer Kohlenwasserstoffe durch Auswahl des Siedebereiches der Beschickung und durch Einstellung der Betriebsbedingungen in der für die Extraktion dieser besonderen Kohlenwasserstoffklasse in der vorteilhaftesten Weise eignet. Eines der hervorragendsten und besonders brauchbaren Anwendungsgebiete besteht in der Trennung von nahezu konstant siedenden Kohlenwasserstoffgemischen, wie einer Erdöldestillatfraktion, die Benzol, Hexan und Heptanisomere enthält oder eine Toluol-Heptan-Oktan-Mischung darstellt. Derartige eng siedende und häufig als Kohlenwasserstoffazeotrope bezeichnete Fraktionen sieden über einen beträchtlichen Temperaturbereich ohne Abtrennung der aromatischen Kohlenwasserstoffe von den übrigen Bestandteilen.
  • Das Fließbild zeigt den Verfahrensfluß von zwei typischen Ausführungsformen der Erfindung. Die Abtrennung von Benzol aus einer Erdölfraktion von engem Siedebereich dient zur Erläuterung. Ein besonders geeignetes Lösungsmittel ist ein Gemisch von Diäthylenglycol und Wasser mit etwa 5 bis etwa 15 Gewichtsprozent Wasser. Wenn das gewünschte Verfahrensprodukt ein bestimmter Kohlenwasserstoff, z. B. Benzol, in praktisch reinem Zustand ist, wird eine geeignete Fraktion des Ausgangsdestillates abgetrennt, das innerhalb solcher Grenzen siedet, um andere höher- oder tiefersiedende aromatische Kohlen- Wasserstoffe auszuschalten. Für die Gewinnung von Benzol wird also ein Erdöldestillat ausgewählt, das über einen Temperaturbereich etwas unterhalb des Anfangssiedepunktes der azeotropartigen Toluolfraktion siedet und vorzugsweise obere und untere Siedegrenzen hat, die den oberen und unteren Temperaturgrenzen des Siedebereiches der azeotropartigen Benzolfraktion entsprechen. Dieser liegt im Falle einer paraffinischen Erdölfraktion bei etwa 70 bis etwa 80° C. Ein besonders bevorzugtes Beschickungsgemisch hierfür besteht in einem eng fraktionierten Destillat, das von dein Produkt eines katalytischen Hydroformierungsbetriebes abgetrennt ist und bei etwa 68 bis etwa 80° C siedet. Diese Fraktion enthält das gesamte Benzol einer gegebenen Fraktion von weiterem Siedehereich.Wenn es die Aufgabe des Verfahrens ist, alle aromatischen Bestandteile aus einer vorliegenden flüssigen Kohlenwasserstofffraktion von weiterem Siedebereich, z. B. einem hydroformierten, Benzol und höhersiedende Benzolkohlenwasserstoffe im Gemisch hauptsächlich mit Paraffinen und Naphthenen enthaltenden Benzin zu entfernen, so kann die ganze Fraktion in das Verfahren eingeschickt werden.
  • Gemäß dein Fließbild wird der erwähnte Schnitt durch Leitung 1 und Ventil 2 eingeführt und mittels Pumpe 3 durch die Leitung 4 und durch den Wärmeaustauscher oder Ofen 5 und die Leitung 6 bei Überdruck, vorzugsweise im ungefähren Bereich von 0,5 bis 20 atü, in die Extraktionskolonne 7 getrieben. Vorzugsweise soll der Druck ausreichend sein, um praktisch flüssige Phasenbedingungen in der Extraktionszone 7 aufrechtzuerhalten. Das Beschickungsgemisch wird im Ofen 5 über die Temperatur erhitzt, bei der das Sekundärlösungsmittel in der Ausstreifzone 23 unter dem in letzterer gehaltenen Druck siedet. Wenn man Wasser als Sekundärlösungsmittel verwendet, liegt die Temperatur gewöhnlich zwischen 100 und l50° C, vorzugsweise im Bereich von 125 bis 140,° C. Der selektive Lösungsmittelstrom und der Kohlenwasserstoff beschickungsstrom werden zweckmäßig mit ungefähr gleicher Temperatur in die Extraktionszone eingeführt. Die jeweilige Temperatur hängt von der Beschickung und dem verwendeten Lösungsmittelgemisch, insbesondere von den Drücken ab, die in der Extraktions- und der Ausstreifzone des Verfahrens eingehalten werden. Beispielsweise können Temperaturen bis zu 350 oder 400° C für die Gewinnung höherskedender mehrkerniger aromatischer Kohlenwasserstoffe aus einem Leuchtöl oder einer Gasö1-I)escliickung benutzt werden.
  • Di@: erhitzte Kohlenwasserstoffbeschickung wird flüssig in die Extraktionskolonne 7 an einer zwischen dein Raffinatauslaß und der Stelle zur Entnahme der Extraktphase gelegenen Stelle eingeführt. Ein Rückflußstrom kann in die Extraktionskolonne in ihrem untersten Teil durch Leitung 32 eingeführt werden, um Raffinatbestandteile aus der Extraktphase zu verdrängen. In einem solchen Fall wird die Beschickung zweckmäßig in ungefähr den =Mittelabschnitt der Kolonne eingeführt, um ausreichende Gegenstroniberiihrung zwischen den in die Kolonne eintretenden Ströinen sicherzustellen. Die Beschickung tritt innerhalb der Kolonne 7 mit einer wäßrigen Lösung von DiäthyiengIycol mit etwa 5 bis etwa 15 Gewichtsprozent Wasser in Berührung. Während normalem Betrieb wird dieses selektive Lösungsmittel in die Kolonne 7 durch Leitung 8 als Rücklauf ungefähr am oberen Ende der Kolonne 7 eingeführt. Zur Förderung einer innigen Berührung und Vermischung der Flüssigkeiten in der Extraktionskolonne 7 kann diese eine Füllung mit großer Oberfläche, z. B. Berl-Sättel oder Quarzbruchstücke, enthalten. Die Kolonne 7 kann aber auch mit Siebböden oder Glockenböden üblicher Konstruktion ausgerüstet sein.
  • Die Kohlenwasserstoffbeschickung besitzt an ihrer Eintrittsstelle in die Extraktionskolonne 7 eine beträchtlich niedrigere Dichte als das selektive Lösungsmittel und fließt durch den absinkenden Strom von Lösungsmittel aufwärts. Das Lösungsmittel löst selektiv den Benzolbestandteil der Beschickung, und das praktisch unlösliche Raffinat wird bei seinem Aufstieg durch die Kolonne fortschreitend reicher an aliphatischen und naphthenischen Kohlenwasserstoffee. Die Raffinatphase enthält schließlich außer unlöslichen Kohlenwasserstoffee einen absolut geringfügigen Anteil aufgelösten Lösungsmittels, der bei kontinuierlicher Entfernung aus dem Verfahrensfluß jedoch im Großbetrieb einen beachtlichen Verlust darstellt, wenn er nicht wiedergewonnen wird. Hierzu kann der Raffinatauslauf durch Leitung 10 und Ventil 11 in ein Mischgefäß eingeführt werden, worin er mit Wass,°r vermischt wird. Diese Mischung gelangt dann in ein Absetzgefäß, worin sich das gewaschene Raffinat von dem Waschwasser trennt. Das Wasser löst leicht (las Glycol aus den Raffinatkohlenwasserstoffen heraus, und das Lösungsmittel wird wiederum leicht aus dem Waschwasser regeneriert und kann in das System durch Leitung 12 und Ventil 13 zurückkehren.
  • Das Mengenverhältnis, in welchem das selektive Lösungsmittel und die Kohlenwasserstoffbeschickung der Kolonne 7 zugeführt werden, beeinflußt die Reinheit des fertigen Benzols (oder sonstigien aromatischen Extrakts), das gewonnen werden soll. So wird ein Kohlenwasserstoffbeschickungsgemisch mit einer niedrigen Konzentration an erwünschten Aromaten, z. B. Benzol, ein niedrigeres Mengenverhältnis von Lösungsmittel zu Kohlenwasserstoffbeschickung gestatten, obgleich dieses Verhältnis auch auf einem hohen Wert gehalten werden kann, um selbst in dein Fall einer Kohlenwasserstoffbeschickung mit niedrigem Aromatengehalt praktisch den gesamten aromatischen Bestandteil in einer hohen Reinheit zu gewinnen. Dieses Mengenverhältnis kann auch n"zdriger gehalten werden, wenn die Selektivität des I,ösung@-mittelgemisches durch Einbringung eines grU,@ren Anteiles des Sekundärlösungsmittels darin gesteigert wird. Im allgemeinen liegen die Verhältnisse von selektivem Lösungsmittel zu Kohlenwasserstofigeinisch bei der Beschickung der Extraktionskolonne zwischen etwa 0,5:1 und etwa 30:1 oder höher und vorzugsweise bei etwa 5: 1 bis etwa 20: 1 Volumanteilen.
  • Die Extraktphase wird vom Boden durch Leitung 14 und Ventil 15 entfernt und mittels Pumpe 16 und Austragleitung 17 in den Wärmeaustauscher 18 übergeführt. Der heiße Extraktphastenstrom wird in mittelbarem Wärmeaustausch mit dein zur Ausstreifzone 23 zurückzuführenden Wasser geleitet, wobei die heile Extraktphase das Wasser erhitzt und inind.#-stens ein Teil hiervon im Wärmeaustauscher verdampft. Bei Abgabe eines Teils seiner fühlbaren @@'ärine an den Wasserstrom im Wärmeaustauscher 18 wird die Temperatur des Stromes der Extraktphase nur auf den Wert herabgesetzt, bei dem der Wärmeinhalt dieses Stromes noch ausreicht, um angemessene schlagartige Verdampfung bei dem in der Ausstreifkolonne 23 aufrechterhaltenen Betriebsdruck zu bewirken. Indem man Wasser durch den Wärmeaustauschrr 18 in praktisch derselben Menge leitet, in welcher es vorher in der Ausstreifkolonne verdampft und daraus in dampfförmigem Zustand gewonnen worden ist, und indem man die Temperatur- und Druckbedingungen in der Ausstreifkolonne 23 über eine fortgesetzte Betriebsperiode konstant hält, wird ein ausgeglichener Betrieb eingestellt und aufrechterhalten. Der aus dem Wärmeaustauscher 18 austretende Wasserstrom gibt seinen Gehalt an latenter Verdampfungswärme an den Ausstreiferbodensatz in dem unteren Teil der Ausstreifzone 23 ab, um den dort noch gelösten Benzolrest zu verdampfen, während gleichzeitig damit das Glycol-Wasser-Lösungsmittel wieder auf seine selektive Zusammensetzung gebracht wird. Der aus dem Wärmeaustauscher 18 mit erniedrigter Temperatur austretende Strom der Extraktphase wird in den Kopfteil der Ausstreifzone 23 eingebracht, -%vo der Wärmeinhalt der Extraktphase ausreicht, um einen Hauptanteil ihrer flüchtigen gelösten Paraffin-, Benzol- und Wasserbestandteile zu verdampfen, ohne eine übermäßige Rückflußbelastung für die Ausstreifzone aufzuerlegen. Dieser Rückflußbedarf würde sonst eine Rückführung beträchtlicher Mengen von Kopfdestillat oder sonstigem Kühlmittel zur Spitze der Ausstreifkolonne 23 erfordern.
  • In dem Wärmeaustauscher 18 fließt der Extraktphasenstrom bei Überdruck und einer verhältnismäßig hohen Temperatur durch eine Reihe von Wärmeaustauschschlangen 19, die gewellt oder mit Rippen besetzt sein können. Das Außengehäuse hat am Boden einen Wassereinlaß 20 aus Leitungen 47 und 51 mit Steuerventil 52 und einen oberen Auslaß 21 für die Überführung des Dampfes oder Gemisches von erhitztem Wasser und Dampf durch Leitung 55 und Ventil 56 in die Ausstreifkolonne23 unter Druckverminderung.
  • Diese Kolonne besteht im wesentlichen aus drei Kammerabschnitten, nämlich dem Schnellverdampfungsabt°il in ihrem Kopf, dem Destillationsabteil im mittleren Teil und dem Aufkochabteil im unteren Teil. Die Kolonne 23 ist so ausgelegt, daß sie unter einem niedrigeren Druck als die Extraktionskolonne 7, vorzugsweise praktisch bei gewöhnlichem Druck, arbeitet, wenn die Extraktionskolonne 7 bei Überdruck betrieben wird. Dabei kann der Druck auf dem Extraktphasenstrom in dem Wärmeaustauscher 18 gewöhnlich annähernd auf demselben Wert wie der Druck in Zone 7 gehalten werden. Dieses Druckgefälle wird vorzugsweise so eingestellt, daß eine plötzliche Verdampfung aller Nichtbenzolkohlenwasserstoffbestandteile des Extraktstromes in das leichte dampfförmige Kopfprodukt erreicht wird, so daß der von dem Schnellverdampfungsabteil in das Destillationsabteil der Kolonne 23 fließende Extraktphasenrückstand praktisch frei von Nichtbenzolkohlenwasserstoffen ist. Die aus dem Extraktstrom in dem Schnellverdampfungsabteil der Kolonne 23 freigesetzten Dämpfe enthalten auch einen Anteil des extrahierten Benzols, und sie enthalten außerdem aus der Extraktphase verdampftes Wasser. Diese leichten Dämpfe werden durch die Kopf dampfleitung 24 in den Kondensor 25 geleitet, der bei einer zur Kondensation der Dämpfe genügend tiefen Temperatur arbeitet. Das anfallende Kondensat wird durch Leitung 26 und Ventil 27 in den Auffangbehälter 28 überführt, worin sich das flüssige Kondensat ansammelt und die Kohlenwasserstoff- und Wasserphasen sich in Schichten trennen. Die obere Kohlenwasserstoffschicht wird durch Leitung 29 (die in die obere Kohlenwasserstoffschicht ragt) in durch Ventil 30 geregelten Mengen entfernt und gemäß der bevorzugten Ausführungsform mittels Pumpe 31 und Leitung 32 zum Boden der Extraktionszone 7 zurückgeführt. Die aus Benzol und Leichtparaffin bestehende Kopffraktion verdrängt beim Eintritt in den Bodenteil der Extraktionszone 7 ein mindestens äquivalentes Volumen an paraffinischen und naphthenischen Kohlenwasserstoffen, die sich leicht in dem Lösungsmittel lösen und sonst in der aus der Extraktionszone austretenden Extraktphase vorhanden. sein würden. Die physikalische Verdrängung der wenigen gelösten Paraffine und Naphthene aus der Extraktphase mit vorzugsweise gelöstem Benzol verringert wesentlich die Menge unerwünschter Nichtbenzolbestandteile in diesem Strom und erleichtert die Abtrennung des erwünschten Benzolproduktes in der Ausstreifzone. Die mit dem Benzol zurückgeführten Paraffine und Naphthene in der leichten Kopffraktion aus der Ausstreifzone 23 gelangen schließlich in den Raffinatstrom, der aus der Extraktionskolonne 7 und aus dem Verfahrensfluß abgezogen wird. Die Zurückführung der benzolhaltigen leichten Kohlenwasserstofffraktion vom Auffanggefäß 28 in die Kolonne 7 verringert wesentlich die Menge an Leichtparaffinen, die sonst erforderlich sein würde, um einen von Nichtbenzolkohlenwasserstoffen freien aromatenreichen Extraktphasenrückstand aus dem Schnellverdampfungsabteil der Kolonne 23 zu erhalten, und sie erniedrigt auch den Kühlungsbedarf des Kondensators 25.
  • Der von dem Schnellverdampfungsabteil in das Destillationsabteil der Kolonne 23 fließende Extraktphasenrückstand ist wesentlich an aufgelöstem Benzol angereichert. Der aufgelöste Benzolbestandteil wird von dem Lösungsmittel 'in dem Destillationsabteil durch Wärme aus dem Aufkocher und dem aufsteigenden Sekundärlösungsmitteldampf abdestilliert. Die anfallenden Dämpfe von Wasserdampf und Benzol, die praktisch frei von Nichtbenzolkohlenwasserstoffen sind, werden aus Kolonne 23 als ein Seitenschnitt durch Leitung 33 entfernt und im Kondensor so weit gekühlt, daß die Benzol- und Wasserbestandteile sich als flüssige Kondensate niederschlagen. Letztere werden durch Leitung 35 und Ventil 36 entfernt und sammeln sich unter Schichtenbildung im Behälter 37 an. Die obere Benzolschicht wird durch Leitung 38 und Ventil 39 als Fertigprodukt des Verfahrens abgezogen. Dieses Produkt stellt praktisch das gesamte in der ursprünglichen Beschickung vorhandene Benzol dar und wird in einer konzentrierten Form mindestens in Nitriergradqualität bezüglich der Benzolreinheit hergestellt.
  • Die Auffangbehälter 28 und 37 enthalten beide eine untere Schicht kondensierten Wassers unterhalb der oberen Kohlenwasserstoffschichten. Die wäßrige Schicht im Auffanggefäß 28 fließt in den Absetzschenkel 40 und wird daraus durch Leitung 41 in solchen Mengen abgezogen, daß die Aufrechterhaltung eines Zweischichtensvstems im Gefäß 28 durch das Kontrollventil42 gewährleistet ist. Die untere wäßrige Phase, die sich im Auffangbehälter 37 ansammelt, wird aus dem Absetzschenkel 43 durch Leitung 44 und Ventil 45 entfernt. Leitung 44 ist mit Leitung 41 verbunden, die zur Pumpe 46 und Leitung 47 führt. Ein Teil entweder eines oder beider Kondensate vom Behälter 28 kann gewünschtenfalls als Rückfluß zum oberen Ende. der Ausstreifkolonne 23 über in der Zeichnung nicht dargestellte Rückführungsleitungen zurückkehren. Der Bedarf für einen solchen Rückfluß ist jedoch auf ein Mindestmaß verringert oder kann bei normalem Betrieb des vorliegenden Verfahrens sogar völlig vermieden werden.
  • Ein Teil des Wassers kann aus Leitung 47 durch Pumpe 48, Leitung 9, Ventil 50 und Leitung 10 zur Kolonne 7 in dem Falle zugespeist werden, daß es wünschenswert wird, den Wassergehalt des selektiven Lösungsmittels in Kolonne 7 einzustellen. In einem solchen Fall wird die Wassermenge für diesen Zweck ziemlich klein sein, und bei normalem Betrieb des vorliegenden Verfahrens wird kein Wasser als getrennter Strom zur Kolonne 7 zugespeist. Solche geringfügigen Wassermengen, wie sie aus dem System in den Produktströmen verlorengehen können, lassen sich dadurch wieder ersetzen, da( man Ergänzungswasser durch Leitung 53 in durch Ventil 54 geregelten :Mengen zuführt.
  • Der Strom von Dampf oder erhitztem Wasser und Dampf. der aus dein Wärmeaustauscher 18 durch Leitung 55 und Kontrollventil 56 entfernt wird, wird in die Lösungsmittelausstreifkolonne 23 zweckmäßig am oder nahe dem Boden dieser Kolonne eingeführt, obgleich der erhitzte wäßrige Strom auch an einer oder mehreren Zwischenstellen über die Höhe der Kolonne 23 eingeführt werden kann. Vorzugsweise führt man den erhitzten wäßrigen Strom in das Aufkochabteil der Kolonne, worin er auf das die Aufkochschlange 57 umgebende heiße arme Glycollösungsmittel trifft. Dadurch nimmt der wäßrige Strom zusätzliche Wärme auf, und Hochtemperaturdampf wird freigesetzt, der eine praktisch vollständige Entfernung von Benzol aus den Bodensätzen des Ausstreifers bewirkt. Durch die Aufkochschlange 57 in der Kolonne 23 kreisen heiße Gase oder eine erhitzte Flüssigkeit, und dabei gibt das Heizmittel Wärme an die Ausstreifbodensätze ab. Der Fluß des Wärmemittels durch die Aufkocherschlange 57 wird geregelt, und seine Temperatur wird zweckmäßig praktisch auf derselben oder einer etwas höheren Temperatur als die Temperatur gehalten, mit der die Extraktionskolonne 7 betrieben wird, so daß das vom Boden der Kolonne entfernte arme Lösungsmittel annähernd die in der Extraktionszone angewandte Temperatur besitzt.
  • Das aromatenarme Glvcol. das praktisch frei von Benzol ist und praktisch die gewünschte Wassermenge enthält, um die selektive Lösungsmittelzusammensetzung zu bilden, wird vorn Boden der Ausstreifkolonne 23 durch Leitung 58 entfernt und mittels Pumpe 59 in die Kreislaufleitung 8 für das arme Lösungsmittel in durch Ventil 60 geregelten Mengen eingeführt. Wenn man das Verfahren unter ausgeglichenen oder sogenannten Gleichgewichtsbedingungen mittels Einführung des erhitzten wäßrigen Stromes in den unteren Teil der Ausstreifkolonne in direktem Kontakt mit dem aromatenarmen Lösungsmittelbodensatz betreibt, bleibt die Wasserkonzentration im Glycollösungsmittel praktisch konstant.
  • Die weiter oben allgemein beschriebene alternative Ausführungsform des vorliegenden Verfahrens ist in Fig.2 der Zeichnung gezeigt. Der in die Ausstreifkolonne 23 durch Leitung 22 einzuschickende Extraktstrom wird aus einer Extraktionskolonne in der bereits oben in bezug auf Fig. 1 beschriebenen Weise erhalten. Die Kolonne 23 wird unter einem niedrigeren Druck (vorzugsweise praktisch bei Luftdruck) betrieben als die Extraktionskolonne. Der Stromverlauf durch die Anlage nach Fig. 2 und ihr Betrieb sind im wesentlichen dieselben wie bereits für Fig. 1 beschrieb-en, abgesehen von den folgenden Ausführungen Nach Fig. 2 wird Wasser von Leitung 47 durch Leitung 51, Regelventil 52 und Wassereinlaßöffnung 120 in den Wärmeaustauscher 118 eingeführt, der in seinem Aufbau dem Wärmeaustauscher 18 der Fig. 1 ähnlich ist und eine Wärmeaustauschschlange 119 besitzt. Heiße Glycolausstreifhodensätze, die im wesentlichen frei von Benzol sind und praktisch die in der Extraktionskolonne erwünschte selektive Lösungsmittelkonzentration haben, werden als Lösungsmittelstrom vom Boden der Kolonne 23 abgezogen und durch Leitung 158 in die Wärmeaustauschschlange 119 im Wärmeaustauscher 1.18 hinein und durch sie hindurchgeführt, sie werden daraus durch Leitung 117 mittels Pumpe 59 und Leitung 8 mit Ventil 60 zum Kopf der Extraktionskolonne 7 der Fig. 1 geführt. Der Dampf oder Strom von heißem Wasser und Dampf, der durch Wärmeaustausch im Austauscher 118 gebildet ist, wird daraus durch den Dampfauslaßstutzen 121, Leitung 55 und Steuerventil 56 in den unteren Teil der Austauschkolonne 23 ausgetragen, worin der erhitzte wäßrige Strom in der Eigenschaft des Ausstreifdampfes und des Wiederergänzungsmittels für das Lösungsmittel in ähnlicher Weise wirkt, wie dies im Zusammenhang mit Fig. 1 beschrieben wurde.
  • Obgleich der abgeänderte Wärmeaustauschbetrieb, wie er vorstehend in bezug auf Fig. 2 erläutert wurde, eine wesentliche Ersparnis in der Wärmemenge bewirkt, die für die. Wiedergewinnung d,-,s extrahierten aromatischen Kohlenwasserstoffes aus dem Extraktphasenstrom durch die Zweckmäßigkeit der Wiedergewinnung der in dem heißen Lösungsmittelstrom oder Ausstreiferbodensatz wirkt, ist der dadurch erreichte Betrieb etwas weniger wirkungsvoll als die bevorzugte Betriebsweise, wie sie im Zusammenhang finit Fig. 1 beschrieben wurde. In beiden Methoden der Wärmerückgewinnung wird jedoch die Konzentration des Sekundärlösungsmittels in dem Lösungsmittel im unteren Teil der Ausstreifkolonne wiederhergestellt, und eine erhebliche Ersparnis an Wärmebedarf wird ohne Aufgabe an betriebsmäßigem Wirkungsgrad oder Ausbeute an gewonnenem Produkt im Vergleich zu den angezogenen bekannten Verfahren erreicht.
  • Das vorliegende Verfahren ist besonders für die Gewinnung praktisch reiner aromatischer Kohlenwasserstoffe, insbesondere für die Gewinnung von Nitrierungsbenzol und/oder -toluol (enthaltend 99,5 % Benzol und/oder Toluol) dadurch geeignet, daß der Vorteil der Zurückleitung der leichten Kohlenwasserstofffraktion, die aus dem Kopfdampf des Schnellverdampfungsabteils der Ausstreifkolonne gewonnen wird, zum Boden der Extraktionszone ausgenutzt und der praktisch reine aromatische Kohlenwasserstoff als Seitenschnitt aus der Ausstreifzone abgetrennt wird. Es liegt jedoch im Rahmen der Erfindung, die Ausstreifzone für die Erzeugung eines weniger reinen aromatischen Kohlenwasserstoffkonzentrates durch plötzliche Verdampfung aller leichten Kohlenwasserstoffbestandteile aus dem Extraktpliasenstroin im Schnellverdampfungsteil der Ausstreifzone zu betreiben und die Zurückführung eines leichten Kohlenwasserstoffrückflußstromes zum Boden der Extraktionszone fortzulassen. Letzere nicht selektive Betriebsweise ist verwertbar für ein allgemein geringer wertiges Produkt vom Standpunkt der Reinheit, obgleich es mit geringerer Verfahrensanlage und geringerem Wärmeverbrauch und Kühlungsaufwand erzeugt wird.
  • Die Erfindung wird weiter durch die folgenden Beispiele erläutert: Beispiel 1 Ein Kohlenwasserstoffgemisch in Form einer Fraktion vom Benzinsiedebereich, die aus den bei der katalytischen Reformierung eines direkt gewonnenen Benzins erhaltenen, normalerweise flüssigen Produkten gewonnen ist, wird der Lösungsmittelextraktion unter Benutzung eines wäßrigen selektiven Diäthylenglycollösungsmittels mit etwa 8 Gewichtsprozent Wasser unterzogen. Die reformierte Benzinfraktion hat einen Anfangssiedepunkt von 65° C und einen Endsiedepunkt von 154,4° C. Sie enthält 6,9 Gewichtsprozent Benzol, 25,8 Gewichtsprozent Toluol und 30,6 Gewiclztsprozent Xylol. Die restlichen 36,7 Gewichts-Prozent bestehen aus praktisch gesättigten nicht aromatischen Kohlenwasserstoffen. Diese Benzinfraktion wurde als Beschickung bei mehreren getrennten Betriebsversuchen benutzt.
  • Bei dem ersten Betriebsversuch (A), der ohne den erfindungsgemäßen Wärmeaustausch erfolgte, wurde die flüssige Benzinfraktion in einer Menge von 260 m3 pro Tag in den unteren Teil einer senkrechten Gegenstromextraktionskolonne geleitet, die etwa sechzig tatsächliche Platten enthielt, welche etwa fünfzehn bis etwa zwanzig theoretischen Platten entsprechen. Eine wäßrige Diäthylenglycollösung mit ungefähr 811/a Wasser wurde in einer Menge von 3,940m3 pro Tag von der Spitze der Extraktionskolonne abwärts durch die Kolonne bei einer Temperatur von l.27° C und einem Überdruck von 4,1 atü entgegen dem aufsteigenden Strom der Kohlenwasserstoffbeschickung geführt. Ein im Verfahren kreisender Rückflußstrom wurde in die Extraktionskolonne in ihrem unteren Teil unterhalb des Extraktionsabschnittes eingeführt und bestand aus einem Gemisch von leichten paraffinischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen, das in der folgenden Ausstreifstufe durch Kondensation und Abtrennung aus der leichten Kopffraktion der Ausstreifkolonne gewonnen wurde. Dieser Strom wurde als Rückfluß zur Verdrängung unerwünschter nicht aromatischer Bestandteile der Beschickung aus dem fetten Lösungsmittelstrom in den Boden der Extraktionskolonne in einem Verhältnis von 335 m3 pro Tag eingebracht.
  • Der anfallende fette Lebensmittelstrom, der das wäßrige Diäthylenglycollösungsmittel und darin gelöste aromatische Kohlenwasserstoffbestandteile der Beschickungsmischung enthält, wurde vom Boden der Extraktionskolonne bei 127° C und 4,1 atü entfernt und der Lösungsmittelausstreifzone zugeführt, die einen auf einem Druck von 1,36 atü auf der oberen Platte gehaltenen Schnellverdampfungsabschnitt und einen bei praktisch Luftdruck betriebenen Fraktionierungsdestillationsabschnitt unterhalb der obersten Platte enthält. Ein leichter Dampf wurde schlagartig aus dem fetten Lösungsmittelstrom im Schnellverdampfungsabschnitt mit einer Temperatur von 111° C abgetrieben und in einem wassergekühlten Kondensator verflüssigt. Ein Auffanggefäß diente zur Sammlung des bei 66,6° C erhaltenen flüssigen Kopfproduktes. Diese Kondensierung wurde mit einer Wärmeentziehung von 4 319 280 kcal/Std. aus dem leichten Kopfdampf durch das Kondensatorkühlwasser erzielt. Das im Auffanggefäß gesammelte Kondensat trennte sich in zwei Phasen, nämlich eine untere wäßrige Phase und eine obere Schicht aus leichten Kohlenw asserstoffen mit ungefähr 26 Volumprozent aromatischen Kohlenwasserstoffen (hauptsächlich Benzol) im Gemisch mit paraffinischen Kohlenwasserstoffen. Diese obere aromatisch-paraffinische Kohlenwasserstoffschicht wurde in zwei Ströme zerlegt. Der eine Strom in einer Menge von 561 m3 pro Tag wurde als Rücklauf zur Spitze der Ausstreifkolonne zurückgeleitet. Der zweite Strom dieser leichten Kohlenwasserstoffe ist der vorerwähnt.-- Strom aus leichten aromatischen und paraffinischen Kohlen-#vasserstoffen, der am Boden in die Extraktionskolonne in einer Menge von 335 m3 pro Tag eingebracht wird. Die aus den Kopfdämpfen erhaltene untere wäßrige Schicht betrug pro Tag- 63.,3 m3. -Eine Seitenschnittfraktion wurde von einem Zwischenboden der Lösungsmittelausst;eifkolonne dampfförmig bei 118° C entfernt und bestand aus eirein Gemisch von Benzol, Toluol, Xylol und Wasser. Diese Dämpfe wurden bei Luftdruck in einem wassergekühlten Kondensator verflüssigt, und das flüssige Kondensat wurde bei 66,6° C in einem an den Kondensator angeschlossenen Auffanggefäß gesammelt. Eine untere wäßrige Phase wurde aus diesem Auffanggefäß in einer Menge von 61,5 m3 pro Tag abgezogen und mit dem wäßrigen Strom vereinigt, der aus der leichten Kopfdampffraktion gewonnen wurde.
  • Die sich in dem Seitenschnittauffangbehälter sammelnde obere aromatische Kohlenwasserstoffschicht in einer Menge von 138m3 pro Tag wurde einem Lagergefäß für spätere Fraktionierung in Benzol, Toluol und --#-,ylolbestandteile zugeführt. Der Kondensatorbedarf für den aromatischen Seitenschnittstrom betrug 2 016 000 kcal/Std. Das Benzol-Toluol-Xylol-Konzentrat enthielt weniger als 0,3 Gewichtsprozent Nichtbenzolkohlenwasserstoffe und konnte durch einfache Destillation in eine Benzolfraktion, die bei 80,0 bis 80,1° C siedet und 99,911/o Benzol enthält, eine Tojuolfraktion und eine aromatische C$-Fraktion fraktioniert Urerden. Eine Aufkochschlange am Boden der Ausstreifkolonne, durch die heißes Diphenyloxcd als Heizmittel zirkuliert, erhitzte den Ausstreiferbodensatz auf eine Temperatur von 160° C. Insgesamt 10 206 000 kcal/Std. würden der Aufkochschlange für diesen Zweck zugespeist. Bei dieser Arbeitsweise wurden 9911/o des Benzols, 9811/o des Toluols und 8511/o des Xylols, die in der ursprünglichen Beschickungsmischung enthalten waren, wiedergewonnen.
  • Der arme Lösungsmittelrückstand, der sich im Bodenteil der Ausstreifkolonne ansammelte, wurde daraus bei 160° C in einer Menge von 3815,2 m3 pro Tag abgezogen, in einem Kühler. durch Entzug von 3 654 000 kcal/Std. auf 128° C gekühlt und dann mit wäßrigem Kondensat in einer Menge von 108,9 in3 pro Tag vermischt und im Kreislauf zur Spitze der Extraktionskolonne zurückgeführt, worin er sich mit dem Wasser vermischte, das in einer Menge von 15.9 m3 pro Tag zum Auswaschen des Raffinates benutzt worden war. Das anfallende selektive Lösungsmittel ging mit der vorerwähnten Geschwindigkeit von 3940m3 pro Tag durch die Extraktionskolonne.
  • Der Kohlenwasserstoffraffinatstrom, der aus den durch die selektive Lösungsmittelextraktion nicht extrahierten Bestandteilen der ursprünglichen Kohlenwasserstoffbeschickungsmischung bestand, wurde von der Spitze der Extraktionskolonne in einem Verhältnis von 122 m3 pro Tag entfernt und mit 15,9 ms pro Tag des in der Ausstreifstufe gewonnenen Wassers gewaschen, um die geringe Menge aufgelösten selektiven Lösungsmittels aus dem Raffinat zu entfernen. Das gewaschene Raffinat wurde auf Lager geführt. Das Raffinat enthielt weniger als 0,2'11/o Benzol, ungefähr 0,5"/o Toluol, ungefähr 6 Gewichtprozent Xylol. Der von dem Raffinat abgetrennte wäßrige Waschstrom wurde in die Spitze der Extraktionskolonne geleitet, wo er sich mit dem von der Ausstreifstufe kommenden diäthylenglycolhaltigen Lösungsmittel vermischte.
  • In einem zweiten Betrieb (B) wurden dasselbe Lösungsmittel dieselbe Kohlenwasserstoffbeschickungsmischung, dieselben Beschickungsverhältnisse von Lösungsmittel und Kohlenwasserstoffrückfluß zur Extraktionszone und dieselbe Anlage benutzt, jedoch wurde gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung der vom Boden der Extraktionskolonne entfernte fette Lösungsmittelstrom durch einen Mehrfachschlangenwärmeaustauscher in mittelbarem Wärmeaustausch zu nahezu der gesamten Wassermenge, die bei der Kondensation der aus der Ausstreifkolonne austretenden Kopf- und Seitenstromdämpfe erhalten wurde, geführt, und der fette Lösungsmittelstrom wurde aus dem Wärmeaustauscher in die Ausstreifkolonne geleitet. Lediglich 15,9m3 pro Tag des Kondensatwassers wurden unmittelbar zum Waschen des Raffinats benutzt und dann in den Kopf der I_xtraktionskolonne zurückgeführt.
  • Im Wärmeaustauscher wurde das heiße fette Lösungsmittel in einer Menge von 4413 m3 pro Tag durch die Mehrfachschlange geleitet und dabei von 138 auf 122° C gekühlt, während das Wasser in einer Menge von 82 m3 pro Tag durch den Raum zwischen den heißen Schlangen und der Gehäusehülle des Wärmeaustauschers geführt wurde. Bei dieser Betriebsinethode wurde die Extraktionskolonne bei einer Temperatur von 138' C betrieben, und der obere Schnellverdampfungskammerabschnitt der Ausstreifkolonne arbeitete ohne jede Zuführung von Rückflußmittel oder Kühlmittel. Die Kondensation der bei 111° C aus dem Kopfteil des Ausstreifers abströmenden Dämpfe ergab 335 m3 pro Tag Kohlenwasserstoffdestillat, das in den Unterteil der Extraktionskolonne zurückgeführt wurde, und 36,5 m3 pro Tag wäßriges Kondensat. Bei der Kühlung der bei 118° C aus dem Ausstreifer austretenden Seitenstromdämpfe wurden 61,5 m3 pro Tag wäßriges Kondensat erhalten. Die Kondensate fielen alle bei 66,6° C an. Der Wärmeaustausch zwischen dem heißen fetten Lösungsmittel und dem Wasser ergab einen erwärmten wäßrigen Strom, der dampfförmig mit einer Temperatur von 110° C in den Bodenteil der Ausstreifkolonne oberhalb des Aufkochabschnittes eingeführt wurde. Bei dieser Betriebsweise wurde die Wiederhy dratisierung des aus der Ausstreifkolonne erhaltenen armen Lösungsmittelstromes praktisch überflüssig gemacht. Die der Aufkochschlange in der Ausstreifkolonne zugeführte Gesamtwärme betrug 4175 640 kcai/Std., der Kühlungsbedarf am Kondensator für den leichten Kopfdampf aus der Ausstreifkolonne betrug 1925 280 kcal/Std., und der Kühlungsbedarf am Kondensator für die aromatische Seitenschnittfraktion lag bei 2 016 000 kcal/ Std. Die Ausbeute an gewonnenem Benzol, Toluol-und '-#,vlolkonzentrat war dieselbe wie bei dem ersten Betrieb, d. h., sie lag in der Menge von 138 m3 pro Tag mit weniger als 0,3 % nicht aromatischen Kohlenwasserstoffes. Beispiel 2 In einem weiteren Betrieb ähnlich der Betriebsweise, die im ersten Teil des obigen Beispieles 1 beschrieben wurde, wurden wieder dieselbe Kohlenwasserstoffbeschickungsmischung, dasselbe Lösungsmittel, dieselben Beschickungsverhältnisse von Lösungsmittel und Kohlenwassers.toffrückfluß zur Extraktionszone und dieselbe Anlage benutzt, jedoch wurde gemäß einer der Ausführungsformen der Erfindung nahezu die gesamte Wassermenge, die bei der Kondensation der aus der Ausstreifkolonne austretenden Kopf- und Seitenstromdämpfe anfiel, durch einen ähnlichen Wärmeaustauscher geleitet, wie er im zweiten Teil des Beispiels 1 verwendet wurde, und zwar in mittelbarem Wärmeaustausch mit dem vom Boden der Ausstreifkolonne bei einer Temperatur von 143° C ausströmenden armen Lösungsmittelstrom. Lediglich 15,9 m3 pro Tag des Kondensatwassers wurden unmittelbar zum Waschen des Raffinates benutzt und dann in den Kopf der Extraktionskolonne zurückgeführt. Der dem Wärmeaustausch in einer Menge von 87.6 m3 pro Tag zugeführte und durch den Wärmeaustausch erhitzte wäßrige Strom wurde mit einer Temperatur von 1.10° C in den Bodenteil der Ausstreifkolonne oberhalb des Aufkocherabschnittes eingeführt. Die Kondensation der bei 111° C aus dem Kopfteil des Ausstreifers abströmenden Dämpfe ergab 335 m3 pro Tag Kohlenwasserstoffdestillat, das in den Unterteil der Extraktionskolonne zurückgeführt wurde, und 42 m3 pro Tag wäßriges Kondensat. Bei der Kühlung der bei 118° C aus dem Ausstreifer austretenden Seitenstromdämpfe wurden 61,5 in3 pro Tag wäßriges Kondensat erhalten. Diese Kondensate hatten alle eine Temperatur von 66,6° C. Bei diesem Betrieb wurde kein Rückfluß- oder Kühlmittel in die obere Schnellverdampfungskammer der Ausstreifkolonne eingeführt. Der arme Lösungsmittelstrom wurde vom Boden der Ausstreifkolonne in einer Menge von 3924,1 m3 pro Tag mit praktisch derselben Wasserkonzentration wie die in der Extraktionszone verwendete entfernt und vom Wärmeaustauscher mit einer Temperatur von 127° C der Extraktionskolonne zugeführt. Die Auskochschlange am Boden der Ausstreifkolonne erfordert bei dieser Betriebsweise 4 296 600 kcal/Std. 2 063 880 kcal/Std, wurden bei der Kondensation der Kopfdampffraktion der Lösungsmittelausstreifkolonne und 2 016 000 kcal/Std. dem Kondensator des aromatischen -Nebenschnittes entzogen. Die Ausbeute von 138 m3 pro Tag Benzolkohlenwasserstoffkonzentrat und die Reinheit des letzteren waren die gleichen wie im Beispiel 1.
  • Die Stoff- und Wärmebilanzen für die Ausstreifstufe in den obigen Beispielen sind in folgender Tabelle gegenübergestellt.
    Beispiel
    1 (A) 1 (B) 2
    Stoffzufuhr Stoffbilanz m3 pro Tag
    Fettes Lösungsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4413 I 4413 4 413
    Stoffentnahme I
    Rückfluß zur Extraktionskolonne ................ 335 335 335
    Kopfstromwasser ............................... 63,3
    Aromatenkonzentrat ............................. 138 138 @, 138
    Seitenstromwasser ............................... 61,5
    Bodenstrom . ... . . .. .. . . .. . . . . .. .. . . . . . . . . .. . . . . . 3815,2 3924,1 3924,1
    Raffinatwaschwasser ............................. 15,9
    4413 4413 4413
    Beispiel
    1 (A) i 1 (B) I 2
    Wärmezufuhr Wärmebilanz kcal
    Fettes Lösungsmittel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13058640 15157800 13058640
    Aufkocher ...................................... 10 206 000 I 4175640 I 4296600
    23 264 640 I 19333)440 17355240
    Wärmeentnahme
    Kopfkondensator ................................ 4319280 1925280 2063880
    Rückfluß zur Extraktionskolonne . . . . . . . . . . . . . . . . . 246960 246960 246960
    Kopfstromwasser ................................ 131040
    Seitenstromkondensator . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2016000 2016000 2016000
    Aromatenkonzentrat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118440 118440 188440
    Seitenstromwasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128520
    Bodenstrom ....... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12650440 14994000 12887200
    Raffinatwaschwasser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 760 32760
    23 264 640 ` 19-033440 17355240

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Abtrennen eines aromatischen Extraktes aus einem Gemisch von aromatischen und nicht aromatischen Kohlenwasserstoffen, bei dem man dieses Gemisch kontinuierlich in einer Extraktionszone durch Berührung mit einem selektiven Lösungsmittel, das aus einem in dem Extrakt löslichen Primärlösungsmittel von geringerer Flüchtigkeit als die des Extrakts und einem unterhalb des Primärlösungsmittels siedenden Sekundärlösungsmittel besteht, in einen aromatenarmen Raffinatstrom und einen Strom einer aromatische Kohlenwasserstoffe und selektives Lösungsmittel enthaltenden Extraktphase trennt, aus dem Strom der Extraktphase in einer Ausstreifzone aromatenreichen Extrakt und Sekundärlösungsmittel abdampft, Sekundärlösungsmittel aus den anfallenden Dämpfen wiedergewinnt, durch Einführen eines Stromes des wiedergewonnenen Sekundärlösungsmittels dampfförmig in den unteren Teil der Ausstreifzone das Abstreifen der aromatischen Kohlenwassers.toffe aus dem Lösungsmittel fördert, einen Strom des aromatischen Extraktes aus der Ausstreifzone wiedergewinnt und einen aromatenarmen Lösungsmittelstrom aus dem Bodenteil der Ausstreifzone zur Extraktionszone zurückführt, dadurch gekennzeichnet, daß das wiedergewonnene Sekundärlösungsmittel in mittelbarem Wärmeaustausch mit mindestens einem der Ströme der Extraktphase und des aromatenarmen Lösungsmittels geleitet und dann in mindestens teilweise verdampftem Zustand und in solcher Menge in den unteren Teil der Ausstreifzone eingeführt wird, daß gleichzeitig mit der im wesentlichen vollständigen Ausstreifung aromatischer Kohlenwasserstoffe aus dem Lösungsmittel die Konzentration des Sekundärlösungsmittels im anfallenden aromatenarmen Lösungsmittelstrom auf praktisch dieselbe Konzentration wie die des durch diese Extraktionszone streichenden selektiven Lösungsmittels wiederhergestellt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man praktisch die gesamte, in flüssigem Zustand aus den Dämpfen der Ausstreifzone gewonnene Menge des Sekundärlösungsmittels bei einem höheren Druck als dem in der Ausstreifzone herrschenden Druck in mittelbarem Wärmeaustausch mit der aus der Extraktionszone austretenden heißen Extraktphase führt, den erhitzten und mindestens teilweise verdampften Strom des Sekundärlösungsmittels aus dem Wärmeaustausch in den unteren Teil der Ausstreifzone einführt und den Strom der Extraktphase von niedrigerer Temperatur aus dem Wärmeaustausch in den oberen Teil dieser Ausstreifzone einführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den aus der Extraktionszone austretenden heißen Strom der Extraktphase unter Druckminderung in den oberen Teil der Ausstreifzone einführt, praktisch die ganze Menge des in flüssigem Zustand aus den Dämpfen der Ausstreifzone gewonnenen Sekundärlösungsmittels in mittelbarem Wärmeaustausch mit dem vom Bodenteil der Ausstreifzone austretenden heißen Lösungsmittelstrom führt und den anfallenden erhitzten und mindestens teilweise verdampften Strom des Sekundärlösungsmittels in den unteren Teil der Ausstreifzone einführt, während das aromatenarme Lösungsmittel aus dem Wärmeaustausch in die Extraktionszone geleitet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das aromatenarme Lösungsmittel innerhalb des unteren Teils der Ausstreifzone durch mittelbare Erwärmung auf der Temperatur gehalten wird, bei der Sekundärlösungsmittel in dem aromatenarmen Lösungsmittel auf praktisch derselben Konzentration wie die in der Extraktionszone verwendete zurückgehalten wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man praktisch den gesamten nicht aromatischen Kohlenwasserstoffgehalt und je einen Teil des aromatischen Kohlenwasserstoffgehaltes und des sekundären Lösungsmittelgehaltes des Stromes der Extraktphase im oberen Teil der Ausstreifzone verdampft, die anfallenden Dämpfe kondensiert und in einen flüssigen Strom leichter Kohlenwasserstoffe und einen flüssigen Strom von Sekundärlösungsmittel trennt, der im oberen Teil der Ausstreifzone erhaltene aromatenreiche Lösungsmittelrückstand im unteren Teil dieser Ausstreifzone unter Bildung eines dampfförmigen, aus Sekundärlösungsmittel und praktisch nur aromatischen Kohlenwasserstoffen bestehenden Seitenstromes destilliert und wieder aufkocht, den dampfförmigen Seitenstrom aus der Ausstreifzone abzieht und kondensiert und in einen aromatischen Kohlenwasserstoffstrom und einen flüssigen Strom von Sekundärlösungsmittel zerlegt, den flüssigen Strom leichter Kohlenwasserstoffe in die Extraktionszone an einer Stelle in der Nähe des Abzuges der Extraktphase zurückleitet, den aromatischen Kohlenwasserstoffstrom aus dem Verfahren abzieht und die flüssigen Ströme des Sekundärlösungsmittels in den mittelbaren Wärmeaustausch mit mindestens einem der Ströme der Extraktphase und den aromatenarmen Lösungsmittels einführt.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1189962B (de) * 1963-04-30 1965-04-01 Leuna Werke Veb Verfahren zur selektiven Extraktion von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus diese enthaltenden technischen Kohlenwasserstoffgemischen
DE1275038B (de) * 1967-02-25 1968-08-14 Basf Ag Verfahren zur Gewinnung aromatischer Kohlenwasserstoffe aus diese neben paraffinischen und bzw. oder naphthenischen Kohlenwasserstoffen enthaltenden Kohlenwasserstoffgemischen durch selektive Extraktion
DE1289838B (de) * 1961-10-05 1969-02-27 Azote Office Nat Ind Verfahren zum Abtrennen und Reinigen von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus Gemischen mit aliphatischen und Naphthenkohlenwasserstoffen durch Extraktion mit selektivenLoesungsmitteln

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