Verfahren zur Zerlegung einer Mischung organischer Verbindungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Zerlegung einer Mischung organischer Ver bindungen, die zum Teil (Bestandteil A) leicht und zum Teil (Bestandteil B) schwerer in einem selektiven Lösungsmittel löslich sind, bei dem diese Mischung in eine Extraktions zone an einer mittleren Stelle und das Lö sungsmittel nahe einem Ende derselben ein geführt wird, an welchem die den Bestandteil B enthaltende Raffinatphase entfernt wird, während am entgegengesetzten. Ende der Ex traktionszone, die den Bestandteil A enthal tende Extraktphase abgezogen wird, und der Bestandteil A dann aus der Extraktphase durch fraktionierte Destillation abgetrennt. wird. In einer bevorzugten Anwendungsform dient dieses Verfahren der Abtrennung von Aromaten aus diese und andere Kohlenwasser stoffe enthaltenden Gemischen.
Für die Zerlegung eines durch Destilla tion nicht oder nur schwer trennbaren Flüs sigkeitsrohgemisches ist ein Verfahren be kannt, bei dem ein die zu trennenden Be standteile (A + B) enthaltendes Rohgemisch in einer dritten Flüssigkeit (C), welche die unbeschränkte Mischbarkeit des Rohgemisches aufhebt, mit der zu gewinnenden Flüssigkeit gut, aber nicht unbeschränkt mischbar ist und gegenüber letzterer einen deutlichen Siede punktsunterschied aufweist, gelöst und in die sem Zustand mit der reinen oder hochkonzen trierten zu gewinnenden Flüssigkeit (A) im Gegenstrom behandelt wird, worauf die erhal tenen Flüssigkeitsphasen jede für sich, z. B. durch Destillation, getrennt werden.
Hierbei setzt man vorzugsweise dem mit der dritten Flüssigkeit versetzten Flüssigkeitsrohgemisch oder der Behandlungsflüssigkeit oder beiden gemeinsam einen Stoff solcher Beschaffenheit zu, der die gegenseitige Löslichkeit des mit der dritten Flüssigkeit versetzten Flüssigkeitsroh- gemisehes und der Behandlungsflüssigkeit ein schränkt.
Beispielsweise wird bei der Extrak tion von Aromate enthaltendem Leichtbenzin gemäss diesem bekannten Verfahren für die Gegenstrombehandlung ein hochkonzentriertes aromatisches Naschmittel benutzt, das als Be standteil. des ztt trennenden Leichtbenzins in die Extraktion gelangte und dann aus der Ex traktionslösung durch Abtrennen des in letz terer enthaltenen Lösungsmittels erhalten wurde.
Ferner ist. es bekannt, zur Zerlegung eines leichten Kohlenwasserstoffgemisches in aroma tische und paraffinische Kohlenwasserstoffe ein Polyäthylenglykol, wie Diäthylenglykol oder Triäthylenglykol, als selektives Lösungs mittel im Gegenstrom zu dem Kohlenwasser stoffgemisch durch eine Extraktionskolonne abwärts zu führen und die Extraktlösung dann durch fraktionierte Destillation in wie- derzuverwendes Lösungsmittel und eine ex trahierte aromatische Kohlenwasserstofffrak tion zu trennen,
Bei der Zerlegung einer Mischung orga nischer Verbindungen der eingangs bezeich neten Art wird erfindungsgemäss in die Ex traktionszone an einer Stelle, die näher zu der Extraktphasenabzugsstelle als zu der Mi- schungseintrittsstelle liegt, ein Verdrängungs mittel C, das flüchtiger ist als der Bestand teil B und das aus einem chemischen Homo logen oder einem Gemisch von chemischen Homologen der im Bestandteil B enthaltenen Verbindungen oder wenigstens der Haupt menge derselben besteht, eingeführt und da durch restlicher Bestandteil B aus der Ex traktphase unmittelbar vor ihrer Entnahme aus der Extraktionszone verdrängt;
die aus dieser Zone abgezogene Extraktphase wird in den obern Teil einer Kolonne für die fraktio nierte Destillation übergeführt; in dieser wird das Verdrängungsmittel C vollständig aus der Extraktphase verdampft und als Kopfdestil lat der Kolonne entnommen und in die Ex traktionszone zurückgeführt, ein Zwischen strom, der im wesentlichen aus Bestandteil A besteht und praktisch frei von Bestandteil B, Verdrängungsmittel C und selektivem Lö sungsmittel ist, wird an einer Seitenstelle der Kolonne abgezogen, und der das Lösungsmit tel umfassende Destillationsrückstand wird vom Boden der Kolonne entfernt und zur Extraktionszone zurückgeführt.
Das vorliegende Verfahren kann mit einem selektiven Lösungsmittel ausgeübt werden, das eine einzige praktisch reine Flüssigkeits komponente mit höherem Siedepunkt als der durch das Verfahren erzeugte Extrakt dar stellt. Bei einer besonderen Ausführungsform. wird jedoch ein selektives Lösungsmittel, das weniger flüchtig als der Bestandteil A ist, bei der Extraktion in Vermischung mit einem Hilfslösungsmittel verwendet, das flüchtiger als das selektive Lösungsmittel und in leu- teremn löslich ist und zumindest teilweise mit dem Verdrängungsmittel destilliert, jedoch hiermit praktisch nicht mischbar ist.
Vorzugs weise wird bei dieser Ausführungsform das Kopfdestillat dampfförmig der Kolonne ent nommen und dann in ein das Verdrängungs mittel C enthaltendes erstes Destillat und in ein hauptsächlich aus Hilfslösungsmittel be stehendes zweites Destillat getrennt, das erste Destillat flüssig in die Extraktionszone nahe bei der Extraktphasenabzugsstelle eingeführt und ein Strom des zweiten Destillats in flüs sigem Zustande zunächst mit der Raffinat phase im Gegenstrom in Berührung gebracht und dann mit aus der Kolonne in die Extrak tionszone zurückgeführten Destillationsrück stand vereinigt.
Wenn das Hilfslösungsmittel mit dem Be standteil A im wesentlichen nicht mischbar ist und die Eigenschaft hat, mindestens teil weise mit diesem . zu destillieren, so ist es ausserdem zweckmässig und vorteilhaft, zumin dest einen Teil des Hilfslösungsmittels zusam men mit Bestandteil A aus der Extraktphase iabzultreimen und in dem Zwischenstrom aus der Fraktionierkolonne zu entnehmen, sowie dann den Zwischenstrom in ein aus Bestand teil A bestehendes Destillat. und in ein haupt sächlich aus Hilfslösungsmittel bestehendes Destillat zu trennen. Ein Strom des letzteren wird dann in den Bodenteil der Kolonne zum Austreiben von restlichen Bestandteilen A aus dem Destillationsrüekstand eingeführt.
Hier bei kann gegebenenfalls ein Teil des aus Hilfs lösungsmittel bestehenden Destillats in Ver mischung mit aus dem Kopfdestillat abge trennten Hilfslösungsmittel dem in die Ex traktionszone einströmenden selektiven Lö sungsmittel zugesetzt erden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung wird die Ex traktion bei einer oberhalb der normalen Siedetemperatur des Vedrängaingsmittels lie genden Temperatur und bei einem Überdruck, bei dem alle in die Extraktionszone eingeführ ten Stoffe in flüssiger Phase gehalten werden, durchgeführt und das Verdrängungsmittel durch Druckverminderung bei der ü'berfüh- rting der Extraktphase aus der Extraktions zone in den Kopfteil der Kolonne verdampft und abdestilliert.
In ihrer Anwendung auf die Zerlegung von Kohlenwasserstoffmischungen ist die Er findung besonders geeignet für die Abtren nung und die Gewinnung aromatischer Koli- lenwasserstoffe aus einer aromatische und nichtaromatisehe, insbesondere paraffinische Kohlenwasserstoffe enthaltenden Mischung mit Hilfe eines mindestens ein Polvalkvlen- gly eol und 5-50% Wasser enthaltenden Lö sungsmittelgemisches.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform dieser Anwendung der Er findung wird die Kohlenwasserstoffmischung in einer flüssigen Gegenstromextraktionszone mit einem selektiven Lösungsmittel extrahiert, das eine besonders hohe Lösungsfähigkeit für die aromatische Verbindung hat und aus einer wässrigen Diäthylenglycollösung besteht, die etwa 5 bis etwa 15 Gew.% Wasser enthält. Der Diäthylenglycolbestandteil dieses selek tiven Lösungsmittels wird füm obern Teil in die Extraktionszone eingeführt, um eine ab wärtsfliessende Lösungsmittel-Extraktphase zu bilden.
Die Kohlenwasserstoffmisehtung wird an einer Zwischenstelle der Extraktions zone bei einer Temperatur von etwa 100 bis etwa 150 und einem Überdruck von 5 bis 20 atm eingeführt, wodurch eine praktisch flüssige Phase in der Extraktionszone auf- reelhterhalten und eine Raffinatphase, welche den nichtaromatisehen Kohlenwasserstoff bestandteil umfasst, sowie eine flüssige, haupt- säellich Lösungsmittel und den aromatischen Kohlenwasserstoffbestandteil A umfassende Extraktphase gebildet werden.
Eine niehtaro- mnatisehe Kohlenwasserstofffraktion, die flüch tiger als der nichtaromatische Bestandteil der Kohlenwasserstoffmischung und vorzugsweise eine Paraffinfraktion ist, wird am Boden in die Extraktionssäule als Verdrängungsmittel C in ausreichender Menge eingeführt, tum die niehtaromnatischen bzw. paraffinisehen Koh lenwasserstoffe zu verdrängen, welche mit demn aromatischen Kohlenwasserstoffbestandteil der Mischung Azeotrope bilden. Die hierdurch vom Bestandteil B der Ausgangsmischung be freite Extrakt Phase wird vom Boden der Säule unter den obengenannten Temperatur- und Druckbedingungen entfernt und in den obern Teil. einer Fraktionierkolonne eingeführt.
Das die in der Extraktphase gelösten flüchtigen, niehtaromatisehen Kohlenwasserstoffe enthal tende Kopfdestillat wird als Dampfstrom ab- getrennt und kondensiert, und in den Boden teil der Extraktionssäule zurückzuführende, flüchtige Kohlenwasserstoffe werden aus dem Kopfdestillat abgetrennt. Eine höhersiedende Fraktion, die hauptsächlich aus Wasser und dem aromatischen Kohlenwasserstoffbestand teil besteht, wird .aus der Fraktionierkolonne als Seitenstrom entnommen und dann in Wasser und den aromatischen Kohlenwasser stoffbestandteil geschieden.
Das Wasser wird in. die Extraktionssäule in Berührung mit der ausfliessenden Raffinatphase oberhalb der Stelle eingeführt, an welcher das Diäthylen- glycol in diese Säule eingeführt wird.
Das Verfahren nach -der Erfindung zeich net sich besonders durch seine Wirtschaftlich keit und grosse Anpassungsfähigkeit aus, um entweder ein Erzeugnis von hoher Reinheit bei einer verhältnismässig niedrigen Durch satzgeschwindigkeit oder aber bei einer höhe ren Produktionsgeschwindigkeit das abge^ trennte Erzeugnis in geringerer Reinheit zu liefern. Die Extraktion und Extraktzerlegung gemäss vorliegendem Verfahren gestatten ge genüber den vorbekannten Arbeitsweisen eine beträchtlich erhöhte Trennschärfe bei gegebe nen Betriebskosten oder eine wesentlich er höhte Wirtschaftlichkeit bei gegebener Trenn schärfe zu erzielen.
Die erreichte besondere Wirtschaftlichkeit des Betriebes ist die Folge davon, dass die Extraktion und die extraktive Destillation bei gleicher Temperatur erfolgen können. Abgesehen von dem geringen Wärme aufwand, der für die Verdampfung der rest lichen flüchtigen Materialien aus der Extrakt phasewährend des Ausstreifens und der Ge winnung des Produktes erforderlich ist, kann das Verfahren praktisch adiabatisch betrieben werden, was besonders wichtig ist. Im Hin blick auf den grossen industriellen Bedarf für Ausgangsmaterialien von hoher Reinheit für Synthesen, wie z.
B. Nitrationsgrad -Toluol von 98 bis 99 % Reinheit oder praktisch rei- nem Benzol, ist das erfindtuzgsgemässe Ver fahren von grosser Bedeutung, indem es leicht so durchgeführt werden kann, dass ein be stimmter Kohlenwasserstoff mit grosser Rein lieit gewonnen wird. Geeignete Beschickungen für das vorlie gende Trennverfahren enthalten mindestens einen Bestandteil, der vergleichsweise polarer als andere Bestandteile der Misehung ist.
So sind Phenol und bzw. oder Thiophen mit den polaren Gruppen OH bzw. SH von Kohlen wasserstoffen, wie Benzol, abtrennbar. Benzol ist im Verhältnis stärker polar als ein paraf- finiseher oder naphthenischer Kohlenwasser stoff und kann selbst aus seinen Mischungen mit den letztgenannten Kohlenwasserstoffen extrahiert werden. Gleichfalls können Merkap- tane und Alky lsulfide, welche die vergleichs weise polare Sulfhydryl-(SH)-Gruppe enthal ten, aus Kohlenwasserstofffraktionen extra hiert werden.
Verbindungen, die Monocarb- oxyl-, Mononitro-, Monoamin-, Monosulfo-, Monohydroxyl- und andere elektronegative Gruppen enthalten, können aus Kohlenwasser stoffen oder aus symmetrisch disubstituierten Verbindungen gewonnen werden, worin keine elektromere Umlagerung auftritt infolge eines Gleichgewichtes elektrischer Kräfte innerhalb des Moleküls.
Das Vorhandensein ungesättig ter Bindungen zwischen Kohlenstoffatomen oder zwischen Kohlenstoff und Sauerstoff oder andern Elementen gibt Anlass zur Er höhung der Polarisation, wenn nicht die elek- tromere Umlagerung durch eine Neigung zur Umlagerung in der entgegengesetzten Rieh- tung ausgeglichen ist.
Daher sind Monoolefine und insbesondere Cycloolefine aus Paraffinen abtrennbar, aromatische Kohlenwasserstoffe sind trennbar von Olefinen, und polt' cy clisebe aromatische Kohlenwasserstoffe sind trennbar von einkernigen aromatischen Kohlenwasser- stoffen. Bei Kohlenwasserstoffmischungen mit Bestandteilen von verschiedener Struktur nimmt die Löslichkeit der Bestandteile in den hauptsächlich in Frage kommenden selektiven Lösungsmitteln in der Regel in folgender all gemeiner Ordnung ab;
aromatische, cyeloole- finische, naphthenische, olefinische mit ver zweigter Kette und weniger als 8 Kohlenstoff atomen je Molekül, aliphatisch-olefinische ein schliesslich olefinisehen mit verzweigter Kette und mehr als 7 Kohlenstoffatomen je Molekül und aliphatiseh-paraffinische Kohlenwasser- Stoffe. Es kann also jeder Vertreter oder jede einzelne Klasse im vorangehenden Teil der Reihe im allgemeinen von jedem folgenden Vertreter oder jeder folgenden Klasse der Reihe getrennt werden.
Innerhalb jeder ein zelnen Klasse nimmt die Löslichkeit in dem Lösungsmittel im allgemeinen ab, wenn das lolekulargewieht der Verbindung ansteigt mit der Ausnahme, dass polycyelische Aroma- ten im allgemeinen löslicher als Kohlenwasser stoffe der Benzolreihe sind, während die Lös lichkeit von mono- undpolyalkylsubstituier ten Aromaten geringer ist als die der unsub- stituierten Analogen. Im allgemeinen sind die in Frage kommenden selektiven Lösungsmittel stärker mit den als ungesättigt bezeichneten Kohlenwasserstoffen,und zwar sowohl mit den Aromaten wie mit den Olefinen, mischbar.
Im Falle der olefinischen Kohlenwasserstoffe sind allerdings die Vertreter dieser Art von ver gleichsweise hohem Molekulargewicht und ge rader Kette mit mehr als 7 Kohlenstoffato men je Molekül bezeiehnenderweise mehr paraffinisehen als olefinisehen Charakters in ihren Löslichkeitseigensehaften. Die Kohlen wasserstoffe von niedrigerem Molekular- gewieht und olefinischem Charakter mit. weni ger als etwa 8 Kohlenstoffatomen im Molekül verzweigter Kette und cycloolefinischer Struk tur anderseits sind ausgesprochen ungesättigte Kohlenwasserstoffe und lassen sieh von alipha tischen Kohlenwasserstoffen selektiv trennen.
Brauchbare Kohlenwasserstoffmischungen für das vorliegende Verfahren sind insbeson dere Destillatfraktionen katalytiseh gekrack- ter Benzine, Fraktionen natürlicher oder Straight-run-Erdöldestillate, insbesondere ge wisse Reforming- oder Hydroforming-Benzine, die im allgemeinen verhältnismässig reich an aromatischen Kohlenwasserstoffen und beson ders wertvoll zur Gewinnung von Benzol und Toluol sind.
Das Verfahren ist zwar auf die gleichzeitige Extraktion von mehr als einer Art oder Klasse von Kohlenwasserstoffen aus Beschickungen anwendbar, die mehr als eine Art von vergleichsweise leichter extrahier- baren Kohl_enwasserstoffen,wie Aromaten mld Cycloolefinen, enthalten; besonders geeignet jedoch ist das Verfahren für die Extraktion einer einzelnen Art von Kohlenwasserstoff, wie z. B. des aromatischen Bestandteils einer Kolhlenwasserstoffmisehung.
Eine der hervorragenden und besonders nützlichen Anwendungsformen der vorliegen den Trennmethode besteht. in der Zerlegung einer azeotropen Mischung von Kohlen asser- sAoffen, z. B. einer Erdöldestillatfraktion, die Benzol, Hexan- und Heptanisomere enthält oder eine Toluol-Heptan-Oetanmisehung dar stellt.
Aus derartigen azeotropisehen Gemii- scehen lisst sieh unmittelbar als Priniärpro- dukt ein aromatisches Konzentrat gewinnen, das praktisch den gesamten aromatisehen Ge halt der Ausgangskohlenwasserstoffmisehung darstellt und eine Reinheit, von über 95 o/a besitzt, während ein Erzeugnis von einer der artigen Reinheit durch andere Methoden nur mit einem erheblicheren Aufwand oder mit- lels komplizierterer Trennvorgänge erzielbar ist.
Olbgleielh eine geringfügige Menge Raffinat- kollenwasserstoffe im Gemiseh mit demn ge wünschten Extraktkohlenwasserstoff, der aus der Beselhiekung gewonnen werden, soll, im allgemeinen den Extrakt begleitet, kann des sen Anteil in dem Endprodukt niedrig ein gestellt werden. Es ist sogar möglich, den An teil der Verunreinigung in dem gewonnenen Produkt so niedrig zuhalten, dass man als Erzeugnis einen bestimmten Kohlenwasser stoff in nahezu 100%oiger Reinheit erhält.
Bei Verwendung eines selektiven Lösungs- niittels, das eine normalerweise flüssige Mi schung aus Haupt- und Hilfslösungsmittel darstellt, bewirkt die Gegenwart des Hilfs lösungsmittels eine Herabsetzung der Lö- sungstähigcit des Hauptlösungsnittels für die aus der Beschickung zu extrahierenden Verbindlungen und damit auch eine Verklei nerung des Durchsatzes der Besehiekung;
da bei hat aber das Hilfslösungsmittel die Wir kung, dass es die Selektivität der L ösungsmit- telmuisehung erhöht, indem es die Lösungs- fälhigkeit der Raffinatverbindungen in der Extraktplhase während der Extraktion ver mindert, insbesondere wenn mau als End erzeugnis eine einzelne Verbindung zu gewin- nen wünscht, die möglichst frei von haffinat- v erunreinigungen ist.
Vorzugsweise wird das Verhältnis von Lösungsmittel zu in die Ex traktionsstufe eingebrachter Beschickung mög lichst hoch gehalten, um bei einem verhältnis mässig hohen Duuchsatzverhältnis einen ein zelnen Bestandteil, der praktisch frei von Verunreinigungen ist, zu gewinnen.
Die Gegenwart eines Hilfslösungsmittels, das einen Siedepunkt unterhalb dessen des Hauptlösungsmittels hat, gestattet, die extrak tive Destillation bei einer entsprechend nied rigeren Temperatur durchzuführen als in dessen Abwesenheit, und ermöglicht die Ge winnung aller oder praktisch aller der wahl weise extrahierten und in der Extraktphase gelösten Verbindungen mittels einer Verdamp fung innerhalb der extr aktiv en Destillations- Stufe.
Als Hauptlösungsmittel kommen vor allem sauerstoffhaltige organische Verbindungen in Betracht, welche die grösste Polarität der Be schickungsmischung haben. Besonders geeig net sind die aliphatischen und cyclischen Al kohole, die Glycole und Gly coläther (auch als Polty alkylenglycole bezeichnet) sowie die Gly- colester und Glycolätherester.
Als Alkylengly cole und Polyoxypolyalky- lenglycole sind vor allem die Di-, Tri- und Tetraäthylenglycole geeignet, insbesondere Di- äthvlenglyeol-, Mono-, Di- und Tri-propylen- glycole und Mono-, Di- und Tributylenglycole. Gewisse Glyeoläther, wie die Cellosolve (Al kyläther von Äthylenglycol), wie Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Butylcellosolve, die Kar- bitole (Alkyläther von Diäthylenglycol), wie Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Butylkarbitole, die Gly col- und Polyoxy alkylenglycolester von niedrigmnoleknilaren organischen Säuren, wie z.
B. Azetate und Propionate, die aliphatisehen Alkohole, wie Propanol, Isopropanol, n-Buta- nol, tertiäres Butanol usw., gewisse cyelische Alkohole, wie Cyelopentanol, Cyelohexanol, Cycloheptanol usw., und andere sauerstoff haltige organische Verbindungen, wie Phenol, Resorein, Brenzkatechinol usw.,
verschiedene Alkylphenole, wie die o-, in- und p-Kresole, Thymol usw., die Ester organischer Säuren, insbesondere die Fettsäureester aliphatischer Alkohole und vor allem die Ester von organi schen Säuren verhältnismässig niedrigen Mole kulargewichtes wie die Azetate, Propionate, Butyrate und Valarate. Die bevorzugten Poly- alkylenglycole haben die folgende empirische Formel HO(OnH2uO)xH, worin n einen Wert von 2 bis 5 und x einen Wert von 2 bis 15 hat, wenn n gleich 2 ist, dagegen von 2 bis 13, wenn n gleich 3 ist, von 2 bis 12, wenn n gleich 4 ist und von 2 bis 10, wenn n gleich 5 ist.
Das Haupt lösungsmittel sollte einen verhältnismässig hohen Siedepunkt haben, der den Siedepunkt der zu extrahierenden Verbindung überschrei tet und vorzugsweise oberhalb etwa 150 liegt.
Als Hilfslösungsmittel wird zweckmässig eine Verbindung verwendet, die in den Be standteilen der Beschickung unlöslich ist. Seine Unlöslichkeit in der Beschickung und Löslichkeit in dem Hauptlösungsmittel ge stattet es, das Hilfslösungsmittel im Kreis lauf zum Oberteil der Extraktionssäule zu rückzuführen und dort aus der ausfliessenden Raffinatphase die in ihr gelöste, normaler weise kleine Menge von Hauptlösungsmittel auszuwaschen. Normalerweise flüssige Verbin dungen, welche die vorstehenden Eigenschaf ten besitzen und vorzugsweise einen Siede punkt unterhalb des Siedepunktes des Haupt lösungsmittels aufweisen, sind u. a.
Wasser, Furan, Furfurol, Furfurylalkohol, die nied- rigmolekudaren Alkylcyanide und Nitrile, wie Äthyl-Isocyanid, die Perfluorkohlenwasser stoffe, wie Perfluor-Pentan, die gemischten perhalogensubstituierten Kohlenwasserstoffe, Säuren, Alkohole und dergleichen, wie 1,2-Di- chlor-, 1,2-Difluor-äthan, Perfluoressigsäure und andere. Ein vorzugsweise benutztes Hilfs lösungsmittel ist Wasser, das sich im Haupt- lösungsmittel in ausreichender Menge lösen sollte, um Mischungen mit etwa 5 bis etwa 75 % Wassergehalt zu liefern.
Bei Ver mischung mit Diäthylenglycol beträgt der Wasseranteil zweckmässig etwa 5 bis etwa 35 % und vorzugsweise etwa 5 bis etwa 15 Gew.% der Mischung. Für die Polypropylen- glyeole beträgt der günstigste Wasseranteil in dem vermischten selektiven Lösungsmittel etwa 8 bis etwa 50 % und vorzugsweise etwa 10 bis etwa 40 Gew.% der Mischung. Mit stei gender Kettenlänge der Alkylengruppe in den Polyalkylengly colen nimmt ihre Selektivität ab, und die Kohlenwasserstoffe sowie andere organische Verbindungen werden stärker in dem Lösungsmittel löslich.
Es wird dann we sentlich, dass man den Anteil des Hilfslösungs mittels, wie Wasser, in der Lösungsmittel mischung (bis zu etwa 75 Gew.%o der Mi- sehung) erhöht, um die Selektivität zu stei gern, wenn das Hauptlösungsmittel an sich weniger selektiv wirkt.
Eine bevorzugte Ausführungsform des er findungsgemässen Verfahrens wird im folgen den an Hand der Zeichnung näher erläutert. Die zu trennende Mischung besteht aus einer Erdölfraktion, die eine verhältnismässig hohe Konzentration an aromatischen Kohlenwasser stoffen enthält wie etwa Hy droforming-Benzin.
Als Endprodukt wird ein Benzolkonzentrat mit mindestens 95 % Benzolgehalt gewonnen. Für diesen Zweck ist ein besonders geeignetes Lösungsmittel eine Diäthylenglyco3-Wasser- Mischung mit vorzugsweise etwa 5 bis etwa 15 Gew.o/o Wasser.
Wenn bei dem erfindungsgemässen Verfah ren ein bestimmter aromatischer Kohlenwas serstoff in praktisch reinem Zustande gewon nen werden soll, wird am besten von einer Fraktion ausgegangen, die innerhalb solcher Grenzen siedet., dass aromatische Kohlenwas- serstoffe ausgeschaltet werden, die oberhalb oder unterhalb des gewünschten Produktes sie den.
Zur Gewinnung von Benzol zum Beispiel wird am besten eine Erdöldestillat-Fraktion verwendet, die unterhalb 11.0 , das heisst etwas unterhalb des Toluols, und vorzugsweise an der obern Siedetemperaturgrenze der Benzol- azeotropen in der Fraktion siedet.
Diese Tem peratur beträgt im Falle einer dem Hydro- formingprozess unterworfenen Erdölfraktion mit Paraffinen in Vermischung mit Benzol etwa 19-800. Am zweckmässigsten ist. es, eine debutanisierte Beschickung, vorzugsweise einen Schnitt aus der Benzinfraktion, zu benutzen, der von etwa 40 bis etwa. 80 %o siedet. Will man aber alle aromatischen Bestandteile aus einer flüssigen Kohlenwasserstofffraktion, wie einem Hydroformig-Benzin, entfernen oder die schwefelhaltigen Bestandteile einer Erdöl fraktion abtrennen, so kann gewünschtenfalls auch die ganze Fraktion in die Extraktions stufe eingebracht werden.
Eine bei etwa 40 bis etwa 80 siedende benzolhaltige Erdöldestillatfraktion wird in eine Fraktioniersäule 1 des Fliessbildes durch Leitung 2 eingeschickt. Eine leichte Fraktion, die hauptsächlich aus C5-Kohlenwasserstoffen, wie Pentanisomeren und Cyclopentan besteht, wird aus der Beschickung fraktioniert, dampf- förmig aus der Säule durch Leitung 3 ent fernt, kondensiert und aus dem Verfahren abgezogen.
Eine Zwischenfraktion, die aus Pentanazeotropen, nämlich u. a. verzweigten Hlexanen sowie den entsprechenden C5 und C6- Olefinen, soweit vorhanden, und Naphthe- nen besteht, wird aus der Säule 1 durch Lei tung 4 entfernt, die mit einem nicht darge stellten Erhitzer und Nebenschnittfraktionier- gefäss verbunden sein kann, um gewünschten falls eine enger gewählte C6-Paraffin- und Naphthenfraktion abzutrennen. Dieser Zwi schenschnitt wird vorzugsweise in die nach folgende Stufe des Verfahrens als Verdrän gungsmittel eingeleitet, er kann aber auch in die Säule 1 als Rückfluss zurückkehren oder teil weise bzw. ganz aus dem Verfahrensfluss abge zogen werden.
Eine aus Benzol, Benzolazeotro- pen und höhersiedenden, paraffinischen, naph- thenischen und olefinischen Kohlenwasserstof fee, soweit vorhanden, bestehende Bodenfrak tion wird aus der Fraktioniersäule 1 durch-Lei tung 5 entfernt und als benzolhaltige Beschik- kung für das Lösungsmittelextraktionsverfah- ren benutzt.
Aus Leitung 5 gelangt diese Be schickung in den Wärmeaustauscher 6, wird dort auf eine Temperatur von etwa 100 bis etwa 150 , vorzugsweise etwa 120 bis etwa 140 , gebracht und dann bei dieser Tempera tur und in flüssiger Phase durch Leitungen 7 und 9 mittels Pumpe 8 bei einem Druck von vorzugsweise etwa. 5 bis etwa 25 Atm. in die Extraktionssäule 10 eingespeist. Auch höhere Drücke sind ohne Nachteil bei den Verfahren nach der Erfindung anwendbar.
Die Einführung der flüssigen Beschickung in die mit flüssigem Lösungsmittel arbeitende Extraktionssäule erfolgt zweckmässig an einer Stelle zwischen Extrakt- und Raffinatauslass öffnungen, derart, dass eine Gegenstromberiüh- rung des Extraktes mit flüchtigen Paraffin kohlenwasserstoffen zustande kommt. Die in die Extraktionssäule 10 eingeführte Mischung von Benzol und andern Kohlenwasserstoffen tritt innerhalb der Säule im Gegenstrom mit einer wässrigen Lösung von Diäthylenglycol mit etwa 5 bis etwa 15 Gew.o/o Wasser in Be rührung. Das Glycol wird durch Leitung 11 in den obern Teil der Säule eingeführt.
Die Extraktionssäule 10 ist in an sich üblicher Weise so ausgerüstet, dass darin die Flüssig keiten, welche mindestens teilweise miteinan der unmischbar sind, im Gegenstromfluss in innige Berührung gebracht werden. Sie kann demnach eine grossflächige Packung, z. B. sat- telförmige Berl-Füllkörper oder dergleichen, oder auch Brodelplatten bekannter Ausfüh rung und Herstellungsart, enthalten.
An ihrer Eintrittsstelle in die Extraktions-. Säule 10 hat die Kohlenwasserstoffbeschickung eine beträchtlich niedrigere Dichte als die in den obern Teil der Säule 10 eingelassene wäss- rige Diäthy lenglycollösung, und deshalb ist die Beschickung bestrebt, aufwärts durch die herabfliessende Flüssigkeit von höherem spe zifischem Gewicht aus Lösungsmittel bzw. Extraktlösung zu perlen.
Infolge der selek tiven Löslichkeit des Benzolbestandteils im Verhältnis zu den andern Kohlenwasserstoffee der Beschickung in der wässrigen Diäthylen- glycollösiuig löst sich das Benzol in der Lö- sungsmittelphase und hinterlässt eine Kohlen wasserstoffphase, die verhältnismässig arm an Benzol ist und hauptsächlich aus den in der Beschiekung vorhandenen Paraffinen besteht.
Obgleich der Benzolbestandteil vorzugsweise in dem Lösungsmittel gelöst ist und letzteres genügend -#NTasser enthält, um selektiv paraffi= nische, naphthenische und olefinische Be- standteile, soweit in der Beschickung vorhan den, abzustossen, löst sich dennoch eine kleine Menge der letzteren Kohlenwasserstoffe in dem selektiven Lösungsmittel, und der anfal lende, je nach der ursprünglichen Zusammen setzung der Beschickung hauptsächlich aus Lösungsmittel, Benzol und einer geringen Menge paraffinischer,
naphthenischer und olefiniseher Kohlenwasserstoffe bestehende Extrakt sinkt infolge der Schwerkraft ent gegen einem Strom von Raffinatkohlenwasser stoffen abwärts. Das in der aufwärtsfliessen den Kohlenwasserstoffphase zurückbleibende Benzol ist bestrebt, sich auf das Lösungsmittel zu übertragen und daraus die paraffinisehen und andern im Lösungsmittel gelösten Raf finatkohlenwasserstoffe zu verdrängen. Das Raffinat wird daher fortschreitend reicher an aliphatischen Paraffinen und Olefinen, wäh rend es durch die Säule aufwärts fliesst.
Das Kohlenwasserstoffraffinat enthält auch einen geringfügigen Anteil gelöstes Lösungs mittel, welches trotz seiner kleinen absoluten Menge durch die fortlaufende Entfernung einen beachtlichen Verlust bei einem Betrieb im grossen Massstab darstellt, sofern es nicht wiedergewonnen wird. Diese Widergewinnung erfolgt dadurch, dass das Wasser, welches in der Extraktionszone erforderlich ist, um mit dem Hauptlösungsmittel die gewünschte Zu sammensetzung des selektiven Lösungsmittels zu schaffen, in die Extraktionssäule durch Leitung 12 und Ventil 13 an einer Stelle ober halb des Eintrittspunktes des durch Leitung 11 zugeführten entwässerten Lösungsmittels eingeführt wird, so dass die aufwärtsfliessende Raffinatphase mit Wasser gerade kurz vor der Entfernung des Raffinates aus dem Sy stem und jenseits der Stelle gewaschen wird,
an welcher das Raffinat zuletzt das in das System eingeführte Lösungsmittel berührt. Das so in den Fluss eingeführte Wasser löst. leicht das in den Raffinatkohlenwasserstoffen vorhandene Diäthylenglycol, so dass das Hauptlösungsmittel wieder in die Extraktion zurückgeführt wird. Die Einführung des Wassers in die Säule 10 erfolgt vorzugsweise durch einen Sprühkopf 14, der den Wasser- sirom in Form feinverteilter Tröpfchen mit dem Raffinat in innige Beriihrung bringt. Das mit Wasser gewaschene Raffinat, aus welchem das Hauptlösungsmittel praktisch vollständig entfernt worden ist, wird aus der Extraktions säule 10 durch Leitung 15 abgezogen und aus dem Verfahrensfluss entfernt.
Das Hauptlösungsmittel (Diäthylenglyeol) tritt in die Extraktionssäule 10 in praktisch wasserfreiem Zustand ein und löst genügend von dem an der Spitze der Extraktionssäule eingeführten Wasser, unm seinen Wassergehalt auf den für eine wirksame selektive Extrak tion des Benzolbestandteils der Besehiekung erforderlichen Wert zu erhöhen, nämlich etwa 5 bis etwa 35 Gew.o/o, vorzugsweise etwa ö bis etwa 15 Gew. o/o des selektiven Lösungsnmittels. Der Wassergehalt des Lösungsmittels wird auf diesem Wert gehalten, indem man das Kreis laufverhältnis des an der Spitze der Säule eingeführten Wassers regelt, wobei die Menge praktisch konstant gehalten wird.
Das Strömungsverhältnis des selektiven Lösungsmittels in der Extraktionssäule in bezug zur Geselhwindigkeit der Einführung der Beschickung ist, abhängig von einer An zahl anderer durch das System bedingter Falk- toren und von der gewünschten Reinheit des Enderzeugnisses. Eine Beschiekung, die eine verhältnismässig geringe Konzentration an dem zu gewinnenden Bestandteil, wie Benzol, enthält, bedingt in der Regel ein niedrigeres Einspeisverhältnis für das Lösungsmittel.
Im merhin kann letzteres auch dann auf einem hohen Wert gehalten werden, wenn der in der Besehiekung in niedritrer Konzentration enthaltene gewünschte Bestandteil praktisch vollständig aus der Besehiekung gewonnen oder in einem Zustande froher Reinheit erhal ten werden soll.
Die Einbrin-un,:sgeschwin- digkeit der Besehiekung kann auch auf eineng niedrigeren Wert gehalten werden, wenn die Selektivität des Lösungsmittels durch Einbrin gung eines grösseren Anteils des Hilfslösungs- mittels gesteigert wird, 3vie z.
B. von -#Vasser in. eine wässrige Diäthyleii,-lveollösung. Im all gemeinen kann das Verhältnis von selektivem Lösungsmittel zu der in die Extraktionssäule eingebrachten Beschickung von etwa 0,5 zu 1 bis etwa 10 zu 1 Volumteile, je nach den hier erwähnten Variablen, schwanken.
Im untern Teil der Extraktionssäule unter halb der Eintrittsstelle der Beschickung wird die Lösungsmittel- oder Extraktphase fort schreitend reicher an Benzol, während sie ab wärtsfliesst, und verarmt fortschreitend an den wenig flüchtigen paraffinischen und naplhthe- nisehen Bestandteilen. Obgleich die letzt genannten paraffinischen, naphthenischen und olefinischen Kohlenwasserstoffbestandteile sich in der Lösungsmittel- oder Extraktphase nur in geringen Mengen lösen, so ist deren Menge, bezogen auf das Benzol, in dem Extrakt gross genug, um das gewonnene Benzol wesentlich zu verunreinigen.
Da ausserdem diese Verun reinigungen innerhalb des entsprechenden Siedepunktbereiches, wie die Benzolazeotropen während des Lösungsmittelausstreifvorganges sieden, können sie aus dem Produkt nicht durch einfache Fraktioniermassnahmen abge trennt werden. Entsprechend der Erfindun wird deshalb eine flüchtigere Paraffinfraktion im Gegenstrom mit dem im untern Teil der Lösungsmnittelextraktionssäule vorhandenen, abwärtsfliessenden Extrakt in Berührung ge bracht, welche vorzugsweise an einer Stelle unmittelbar benachbart zu der Auslassöffnung für den Extrakt, im allgemeinen am äussersten Bodenteil der Säule, eingeführt wird.
Beim Inbetriebsetzen der Anlage kann als flüchtige Paraffinfraktion eine aus dem der Fraktio nierung in Säule 1 unterzogenen Ausgangs erdöl abgezweigte Destillatfraktion eingesetzt werden, die unterhalb der zur Bildung von Azeotropen mit dem Benzol befähigten Koh lenwasserstoffbestandteile siedet. Beispiels leise kann die aus der Säule 1 durch Leitung 4 entfernte Zwischenfraktion hier als flüch tiges Verdrängungsmittel benutzt werden. Während des Betriebes kreist die Paraffin fraktion aus flüchtigen paraffinischen Koh lenwasserstoffen ständig innerhalb des Sy stems. Gegebenenfalls kann ein Gemisch die ser umkreisenden Paraffinfraktion und der leichten Paraffinfraktion aus Säule 1 wäh- rend des Betriebes am Boden in die Extrak tionssäule 10 eingeführt werden.
Jedenfalls verdrängt die flüchtige Paraffinfraktion die schwereren oder weniger flüchtigen, Azeotrope bildenden Paraffine, Naphthene und Olefine aus der Extraktphase innerhalb der Extrak tionssäule 10. Diese Ausführungsform der Er findung stellt eine wesentliche Verbesserung gegenüber der Fliessmethode bekannter Art dar. Die Berührung des im Gegenstrom flie ssenden Extraktes mit der leichten Paraf- finkohlenwasserstofffraktion ergibt eine er wünschte Übertragung der leichten Paraffine in den Extrakt in flüssiger Phase und eine gleichzeitige Verdrängung der weniger flüch tigen, Azeotrope bildendenden Paraffine aus dem Extrakt in die Raffinatphase.
Die schwe reren Paraffinkohlenwasserstoffe, welche sich unvermeidbar in dem Lösungsmittel während des Extraktionsvorganges bis zu einem be grenzten, aber doch merklichen Ausmasse auf lösen und normalerweise als Verunreinigung (im allgemeinen in Mengen von etwa 5 bis etwa.
15 Gew.o/o) des Benzols infolge ihrer starken Neigung, damit Azeotrope zu bilden, erscheinen, werden aus der Extraktphase in nerhalb der Extraktionszone in die Raffinat- phase hinübergedrängt. Die leichten Paraf fine sind durch Destillation leicht aus dem Benzol in der Lösungsmittelausstreifstufe ab trennbar, weil ihre Siedepunkte genügend unterhalb des Benzolsiedepunktes liegen, so dass sie keine Azeotropen mit dem Benzol bestandteil des Extraktes bilden.
..7e nach der Menge der in die Extraktionssäule eintreten den flüchtigen Paraffine kann man so bis zu 99o/oiges oder vollständig reines Benzol ge winnen. Die weniger flüchtigen nichtaromati schen Bestandteile, wie Azeotropegemische bil dende Paraffine, die aus der Extraktphase verdrängt worden sind, werden aus dem Ver- fahrensfluss dadurch entfernt, dass sie in dem ständig durch Leitung 15 abgezogenen Raf- finatausfluss eingeschlossen sind.
Es ist. ersichtlich, dass, je grösser der Fluss der flüchtigen Paraffine zum Boden der Ex traktionssäule 10 ist und je gmösser der Anteil dieser Paraffine darin im Vergleich -zu den weniger flüchtigen Paraffinkohlenwasserstof fen ist, desto grösser die Reinheit des schliess lich aus dem Verfahren gewonnenen Benzol produktes sein wird.
Wenn also zum Beispiel die Extraktphase Kohlenwasserstoffe im Ver hältnis von 70 Molo/o Benzol und 30 Molo/o wenig flüchtige Paraffinkohlenwasserstoffe an der Eintrittsstelle der Kohlenwasserstoff beschickung in die Extraktionssäule enthält und 90o%iges Benzol erhalten werden soll, so werden theoretisch 14 Böden unterhalb der Eintrittsstelle der Beschickung erforderlich sein, wenn das Volumen der am Boden in die Extraktionssäule eingeführten flüehtigeren paraffinischen Kohlenwasserstoffe, die mit dem Extrakt in Berührung kommen, gleich dem Volumen der Kohlenwasserstoffe in der Extraktphase ist.
Anderseits wird die theo retisch erforderliche Bodenzahl für die Erzeu gung eines 98o/oigen Benzols auf 4 herabge setzt, wenn man zwei Raumteile flüchtigerer Paraffinkohlenwasserstoffe je Raumteil in der Extraktphase gelöster Kohlenwasserstoffe be- rutzt. Die Zahl der theoretisch erforderlichen Böden wird noch weiter herabgesetzt und die Reinheit des gewonnenen Benzols weiter ge steigert, wenn man das Volumen flüchtiger Paraffine erhöht, die mit der Extraktphase im Gegenstrom in dem Teil der Extraktions säule unterhalb der Einführungsstelle der Kohlenwasserstoffbeschickung in Berührung treten.
Bei dem an Hand der Zeichnung erläuter ten Ausführungsbeispiel, bei dem Benzol als Endextraktionserzeugnis gewonnen wird, kann die flüchtigere Paraffinfraktion, die als Ne benschnitt aus der Fraktioniersäule 1 mit einem Siedepunkt unter etwa 80 entnommen wird, verschiedene Hexanisomere, wie 2,2-Di- methylbutan, 2,3-Dimethylbutan, 2-Methyl- pentan, 3-Mlethylpentan, Naphthene, wie Cy- clopentan, Methylcyclobutan und ausserdem verschiedene Olefinisomere mit einem Siede punkt von etwa 40 bis etwa 65 enthalten.
Aus Leitung 4 wird dieser flüchtige Paraffin nebenschnittdurch den Erhitzer 16 und Kom pressor 17 geleitet und dort auf die Tempera tur und den Druck gebracht, die in der Ex- traktionssäule 19 herrschen, nämlich im all gemeinen auf Temperaturen von etwa 90 bis etwa 250 , vorzugsweise etwa 100 bis etwa 150 und einen Druck von etwa 5 bis etwa 35 Atm. Darauf wird dieser Schnitt durch Leitung 18 am Boden der Extraktionssäule 10 eingeleitet, wo die flüchtigen Paraffine im Gegenstrom mit dem abwärtsfliessenden Ex trakt in Berührung treten, bevor letzterer aus der Säule entfernt wird.
Die Extraktphase be steht dann hauptsächlich aus wässrigem Di- äthy lengly c ol mit darin gelöstem Benzol und einer im Vergleich zur darin enthaltenen Ben zolmenge geringen Menge flüchtiger Paraffin- hohlenwasserstoffe,wobei die letzteren in der Extraktphase infolge der Verdrängung der weniger flücbtigen Paraffine und andern niehtaromatischen Kohlenwasserstoffe der Be schickung vorliegen.
Diese Extraktphase wird durch Leitung 19 und Ventil 20 in den obern Teil der Lösungsmittelausstr eifsäule 21 über- geführt, die vorzugsweise praktisch bei dersel ben Temperatur wie die Extraktionssäule 10, jedoch etwas vermindertem Druck arbeitet, der ausreicht, um die Bestandteile des Extrak tes zu verdampfen, die flüchtiger als das Di- äahylengly col sind, zweckmässig im wesent lichen bei Atmosphärendruek. Die.
in dem Ober teil der Ausstreifsäule 21 aus dem flüssigen Extrakt, abdestillierten leichten Dämpfe wer den durch die Dampfleitung 22 entfernt. Die Dämpfe bestehen hauptsächlich aus den flüch tigen paraffinischen Kohlenwasserstoffen, die in die Extraktionssäule 10 durch Leitung 4 eingeführt und in der Extraktphase, wie oben erwähnt, gelöst worden sind.
- Bei der bevorzugten Betriebsweise wird Lösungsmittel aus der Ausstreifsä.ule 21 durch Leitung 23 und Ventil 24 zur Spitze der Aus- streifsäule 21 oberhalb der Extraktphasenein- führung zurückgeführt. Selbst bei Abwesen heit eines derartigen Lösungsmittelkreislaufes vermindert jedoch die Gegenwart des Lösungs mittels in der Extraktphase aus Leitung 19 die Flüchtigkeit des gelösten aromatischen Be standteils im Verhältnis zu der des leichten paraffinischen Bestandteils, der ebenfalls in dem Extrakt vorhanden ist,
und verringert dadurch den Anteil des aromatischen Kohlen wasserstoffes, der bestrebt ist, in die plötzlich ans dem Lösungsmittel verdampfende und in Leitung 22 eintretende Dampffraktion zu v er dampfen, auf ein Mindestmass.
Der aus der Säule 21 durch Leitung 22 entfernte Dampfstrom kann in dem Wärme- austauscher 25 teilweise gekühlt werden, um den darin enthaltenen Wasserdampf zu kon densieren. Dann gelangt er durch Leitung 26 in den Nebenschnittfraktionierturm 27, worin die paraffinisclle Kohlenwasserstofffraktion als Dampf von einem flüssigen Kondensat ab getrennt wird, das hauptsächlich aus Wasser besteht. Der Dampf wird aus der Neben- sehnittfraktioniersäule 27 durch Leitung 28 entfernt. Das wässrige Kondensat wird aus der Säule 27 durch Leitung 29 abgezogen, die mit der Leitung 30 verbunden ist.
Bei einer andern Anordnung kann der aus Säule 21 durch Leitung 22 abdestillierte Dampf völlig in dem Wärmeaustauscher 25 kondensiert und das anfallende Kondensat in einen nicht dar gestellten Absetzbehälter geleitet werden, worin die verflüssigte Kohlenwasserstoff- sehieht mit dem flüchtigen Paraffin von dem wässrigen Kondensat dekantiert und aus dem A bsetzbehälter durch Leitung 27 abgezogen wird.
Der aus der Nebenschnittsäule 27 durch Leitung 28 entfernte Dampf wird zweckmässig zur Extraktionssäule 21 mit Hilfe des Kom- pressors 31 zurückgeführt, welcher die flüeh- tige Paraffinfraktion bei einem Druck ver flüssigt, der dem Betriebsdruck der Säule 10 entspricht.
Die aus dem Kompressor 31 durch Leitung 32 in Leitung 4 austretende Fraktion wird in dieser mit dem flüchtigen Paraffin- nebensenhitt aus der Fraktionszone 1 v er- rnengt und dann durch den Wärmeaustau- scher 16 und die Pumpe 17 am Boden in die Säule 10 eingelassen. Das Volumen der so in die Säule 10 eingebrachten Paraffinfraktion ist zweckmässig so gross, wie dies praktisch durchführbar ist, um die grösstmögliche quan titative Verdrängung der weniger flüchtigen, im Extrakt gelösten Paraffine in der Säule 10 zu erreichen und dadurch ein Benzol gröss ter Reinheit zu erzeugen.
Unter gewissen Um- ständen kann es jedoch zweckmässiger sein, einen grösseren Durchsatz an Beschickung und eine höhere Produktionsgeschwindigkeit des gewonnenen Erzeugnisses zu erhalten, z. B. wenn eine grössere Toleranz für Paraffinver unreinigungen in dem Benzolprodukt zulässig ist. Die Belastung der Säule 10 kann in der artigen Fällen verringert werden, indem man das Volumen der in diese Säule eingespeisten flüchtigen Paraffine herabsetzt.
Während des Betriebes kann die Lieferung des flüchtigen paraffinischen Nebenschnittstromes aus Säule 1 durch Leitung 4 ausgeschaltet und das aus der Lösungsmittelausstreifsäule 21 gewonnene Kreislaufleichtparaffin als einzige Quelle für flüchtige Paraffine zwecks Verdrängung in Säule 10 benutzt werden.
Statt dessen kann man auch die Zurückführung des flüchtigen Paraffins von Säule 21 zu Säule 10 fortlas sen und die aus der Fraktioniersäule 1 durch Leitung 4 gewonnene Seitenstromfraktion als einzige Quelle für die am Boden in die Säule 10 eingeführten flüchtigen Paraffine aus der Fraktioniersäule 1 durch Leitung 4 benutzen.
Die Einführung des aus der Extraktions säule 10 gewonnenen Extraktes in die Aus- streifsäule 21 bei Überatmosphärendruck und einer beträchtlich oberhalb der Siedepunkte der flüchtigen Bestandteile in der Extrakt phase liegenden Temperatur ermöglicht es; die Säule 21 isotherm und praktisch adiaba- tisch zu betreiben, wenn der Abstand zwi schen den Siedepunkten der Haupt- und Hilfslösungsmittel gross genug ist, um eine plötzliche Verdampfung der flüchtigsten Be standteile aus dem Extrakt ohne wesentliche Verdampfung des Hauptlösungsmittels zu er reichen.
Die Verminderung des auf der Ex traktphase lastenden Druckes bei ihrem Über tritt in die Säule 21 durch Leitung 19 ist vorzugsweise nur ausreichend, um die ge wünschte Verdampfung der leichten Bestand teile zu erzielen und gestattet deren rohe Zer legung in den flüchtigen Paraffindampf, der geringe Mengen Wasser enthalten kann, in einen Mittelschnitt von etwas höherem Siede punkt aus Benzol und Wasser und in einen praktisch von flüchtigen Bestandteilen freien hochsiedenden Destillationsrückstand, welcher aus entwässertem Diäthylenglycol besteht. Die aus Säule 21 gewonnene Mittelfraktion wird als flüssiger Nebenschnitt durch Leitung 33 und W ärmeaustauscher 34 entfernt und in letzterem in Dampf übergeführt.
Sie wird dann in den Nebenschnitt-Fraktionierturm 35 zwecks Abtrennung eines praktisch reinen Benzoldampfes eingebracht, der aus dem Turne 35 durch Leitung 36 entfernt und so von kon densiertem Wasser getrennt wird, welches aus dem Turm 35 durch Leitung 37 entfernt wird. Die durch Leitung 36 entfernte Benzoldampf fraktion wird im Wärmeaustauscher 38 kon densiert. Das flüssige Kondensat wird durch Leitung 39 in das Auffanggefäss 40 übergelei tet. Das so gewonnene Benzol ist praktisch rein und frei von paraffineschen und andern Kohlenwasserstoffverunreinigungen, wenn die Lösungsmittelextraktionssäule 10 mit einer hierfür ausreichend hohen Beschickungsge schwindigkeit an flüchtigen Paraffinen betrie ben wird.
Da Wasser und Benzol in flüssiger Phase praktisch nicht mischbar sind, kann die aus der Säule 21 durch Leitung 33 entfernte flüs sige Mittelfraktion auch unmittelbar in ein Flüssigkeitsauffanggefäss ausgetragen werden, in welchem sich die anfallende, überwiegend wässrige Phase von der hauptsächlich aus Ben zol bestehenden Phase trennt. Diese Phasen werden für sich als untere bzw. obere Phase abgezogen. Die untere Wasserphase ist mit Benzol gesättigt, und die obere Phase besteht aus feuchtem Benzol. Letzteres kann dann ge- wünseltenfalls zum Beispiel in der Weise ge trocknet werden, dass ein aus Wasser und Ben zol bestehendes azeotropes Gemisch abdestil liert wird, so dass trockenes Benzol zurück bleibt.
Die abgeschiedene wässrige Phase kann dann, wie schon erwähnt, in Leitung 37 ab gezweigt werden.
Wenn die Säule 21 nach der bevorzugten Arbeitsweise und unter den oben angegebenen bevorzugten Temperatur- und Druekbedingun- gen betrieben wird, ist der Extraktrückstand, der sich am Boden der Säule 21 ansammelt, im allgemeinen praktisch frei von flüchtige- ren Bestandteilen wie Wasser und Leicht- paraffinen, die in der aus der Extraktsäule 10 entfernten Extraktphase vorliegen.
Wegen der Neigung des Lösungsmittels, aromatisehe Kohlenwasserstoffe gelöst zurückzuhalten, ins besondere wenn das Diäthy lengly col im untern Teil der Säule wasserärmer wird, und da die Löslichkeit der aromatischen Kohlenwasser stoffe in dem Lösungsmittel ansteigt, wenn der Extrakt durch Verdampfung Wasser ver liert, wird es jedoch fortschreitend sehwieri- ger, die letzten Benzolspuren aus dem Lö sungsmittel abzustreifen. Uni das gelöste Ben zol aus dem Extraktriickstand zu gewinnen, wird letzterer zum Beispiel durch die Koch schlange 41 erhitzt, die am Boden der Lösungs- mittelausstreifsäule 21 liegt.
Die Schlange 41 kann ein umlaufendes Hochtemperaturheiz- mittel enthalten, das in einem Wärmeaustau- scher 42 auf Temperaturen oberhalb des Siede punktes der am wenigsten flüchtigen Bestand teile des tiefer als Diäthylenglycol siedenden Extraktes erhitzt wird.
Bei gewissen Lösungs mitteln jedoch, wie dem Diäthylenglycol, wer den die letzten Spuren gelösten Benzols durch einfache Fraktionierung aus dem Extrakt rüekstand in Säule 21 nur entfernt, wenn man ihn auf übermässig hohe Temperaturen, höher als der Wärmebeständigkeit dieses Lösungs mittels entspricht, erhitzt.
Zwecks Herabset zung der für die Verdampfung der letzten Spur extrahierten Kohlenwasserstoffe (ge lösten Benzols) aus dem Lösungsmittel erfor- derliehen Temperatur wird eine verdampfte Flüssigkeit in die Säule 21 eingebracht., deren Partialdruek den Dampfdruck des restlichen Benzols in dem Extraktbodeilsatz herabsetzt.
Zweckmässig verwendet man hierfür Wasser dampf, vorzugsweise das als flüssiger Rüek- stand der Nebensehnittfraktioniersäulen 27 und 35 wiedergewonnene verdampfte Was ser. Das aus dem Nebensehnittfraktionierturm 27 durch die mit Leitung 30 in Verbindung stellende Leitung 29 entfernte Wasserdestillat kann teilweise oder völlig im Kreis geführt werden, indem man es durch Leitung 30, Ven til 43 und Leitung 44 sowie durch Leitung 3 7 und Ventil 45 in die in der Säule 21 führen- den Leitung 46 strömen lässt.
Das Wasserkon densat aus dem Nebenschnittausstreifer 27 kann somit mit dem Wasserkondensat aus dem Nebenschnittfraktionierturm 35 vereinigt und mittels der Pumpe 47 in dem Wärmeaustau seher 48 gefördert werden. In letzterem ver dampft der Wasserstrom, und der anfallende Dampf wird vorzugsweise bei etwa 100 bis 150 durch Leitung 49 in den Aufkoch abschnitt bei Säule 21 eingeführt. Die anfal lende, mit dem Extraktrückstand in der Säule 21 in Berührung tretenden Wasserdämpfe set zen den Dampfdruck des im Extrakt vorhan denen gelösten Benzols herab und begleiten die aus der Säule 21 durch Leitung 33 ent fernte und im Nebenschnittfraktionierturm 35 zerlegte Benzol-Wasser-Mittelfraktion.
Ander seits kann auch aus dem Nebenschnittfraktio- nierturm 27 durch Leitung 28 entfernter Paraffindampf als Extraktausstreifdampf be nutzt werden, indem man Paraffindämpfe aus Leitung 28 zur Leitung 46 mit Ventil 50 ab zweigt, sie in der Pumpe 47 auf den Betriebs druck der Säule 21. verdichtet und sie auf eine Temperatur von 1.00 bis 150 erhitzt, worauf sie unten in die Säule 21 eingereiht werden.
Der aus entwässertem Diäthylenglycol be stehende Extraktrückstand, aus welchem das Benzol praktisch vollständig entfernt worden ist, wird aus der Säule 21 durch die mit der Leitung 11 verbundene Leitung 51 mit Ventil 52 abgezogen und im Kreislauf unter dem mit tels Pumpe 53 erzielten, in der Extraktions säule 10 herrschenden Betriebsdruck zum obern Teil der Säule 10 zurückgeführt. Ein bestimmter Teil des Diäthylenglyeols kann von Leitung 51 zur Leitung 23 über das Ven til 24 abgezweigt und dann am obern Teil in die Lösungsmittelausstreifsäule 21 eingebracht werden, wenn in dieser Säule eine grössere Menge Lösungsmittel vorhanden sein soll, als es durch die Extraktphase aus der Leitung 19 geliefert wird.
Das zur Säule 10 zurückfliessende Lösungs mittel wird wieder auf den erforderlichen Wassergehalt eingestellt, und zwar durch das über Leitung 12 an der Spitze in die Lösungs mittelextraktionssäule 10 eingeführte Wasser. Die zur Erhöhung des Wassergehaltes des Lö sungsmittels erforderliche Wassermenge wird dadurch erhalten, dass ständig mindestens der erforderliche Anteil des flüssigen Wasserkon densates im Kreislauf geführt wird, das aus der Lösungsmittelausstreifsäule in den Neben sehnittfraktioniertürmen 27 und 35 entfernt worden ist. Dieser Wasseranteil gelangt durch Leitung 30 über Ventil 54 und Pumpe 55 in die Wasserspeiseleitung 12. Die Pumpe 55 er höht den Druck des Kreislaufwassers auf den Wert, mit welchem die Säule 10 arbeitet.
Wasserverluste können durch Einführung von Wasser durch Leitung 12 ergänzt werden. Obgleich ein Wasserkreislauf für den Betrieb des Verfahrens nicht unbedingt notwendig ist, erweist er sich als besonders vorteilhaft, wenn das System im Gleichgewicht steht, und stellt ein bequemes Mittel dar, um Schwankungen in der Beschaffenheit des selektiven Lösungs mittels auszuschalten.
An Stelle eines Gemisches eines Haupt lösungsmittels (Diäthylenglycol) mit einem Hilfslösungsmittel (Wasser) kann man auch nur ein einziges Lösungsmittel, z. B. Diäthy- lenglycol, verwenden. Allerdings ist in diesem Fall die Trennung weniger selektiv, und man erhält unreines Benzol. In diesem Falle wür den die Wassereinspeisleitung 12, die Neben schnittfraktioniertürme 27 und 35, Wasser kreislaufleitungen 37 und 30 und die aus den. Leitungen 46, Pumpe 47, Erhitzer 49 und Lei tung 49 bestehende Benzolausstreifanlage fort zulassen sein.
Allerdings könnte die letzt genannte Anlage auch beibehalten werden, um flüchtiges Paraffin in den Aufkochabsehnitt der Säule 21 im Kreislauf zurückzuführen. Die Entfernung von Nasser aus dem selek tiven Lösungsmittel würde jedoch den Betrieb der Säule 21 bei einer höheren Temperatur und bzw. oder einem niedrigeren Druck oder den Kreislauf eines Extraktrückstandes vom Boden der Säule 21 durch Leitung 51. mit einem grösseren Benzolanteil bedingen.
<I>Beispiel 1</I> Um Benzol aus einem dem Hydroforming- prozess unterworfenen Straight-run-Benzin zu gewinnen, wird das Benzin fraktioniert destil liert und eine Fraktion von einem Siede bereich von etwa 40 bis etwa 81 abgetrennt. Dieses Destillat wird dann in eine von 40 bis etwa 65 siedende Leichtparaffinfraktion und eine von etwa 65 bis etwa 81 siedende Be schickungsfraktion fraktioniert. Letztere ent hält isomere.C6- und C7-Paraffine und etwa 36 % Benzol. Diese Fraktion wird in flüssiger Phase bei etwa 13,3 atm und 130 in den mittleren Teil einer selektiven Lösungsmittel extraktionssäule mit einer Geschwindigkeit, von 113 Liter/Stunde eingebracht.
Die Säule ist mit Berl-Sätteln beschickt, durch welche die in die Säule eingebrachte flüssige Kohlen wasserstofffraktion mit der obigen Höchst geschwindigkeit fliesst. Das Hauptlösungsmit tel, bestehend aus Diäthylenglycol, wird mit einer Geschwindigkeit von 682 Liter/Stunde in die Säule an einer Stelle unter der Ein- lassöffnumg für Wasser im obern Teil der Säule eingeführt. Das Wasser wird mit einer Geschwindigkeit von 121 Liter/Stunde durch einen Sprühkopf in die Säule eingespeist und entfernt gelöstes Diäthylenglycol aus der vor herrschend paraffinischen Raffinatphase, die vom obern Ende der Säule entfernt wird.
Das Wasser fliesst durch die Packung abwärts und löst sich in dem Hauptlösungsmittel unter Bildung einer wässrigen Lösung von Diäthy- lenglycol mit etwa 15 % Wasser. Die oben genannte, bei 40 bis etwa 65 siedende Paraf finfraktion wird bei einer Temperatur von 130 und einem Druck von etwa 13,3 atm am Boden in die Extraktionssäule neben der Aus lassstelle für die in der Säule gebildete Ex traktphase eingeführt und perlt aufwärts.
Die Extraktphase besteht beim Verlassen der Ex traktionssäule hauptsächlich aus Lösungsmit tel mit darin gelöstem Benzol und einer ge ringen Menge (nicht mehr als etwa 10 Gew.% des in der Extraktphase enthaltenen Benzols) an flüchtiger Paraffinkohlenwasserstofffrak- tion. Sie wird bei einer Temperatur von 130 und einem Druck von 13,3 atm entfernt und in eine Fraktioniersäule mit Brodelplatten übergeführt, die bei Luftdruck arbeitet. Die Extraktphase wird in die Säule an einer Stelle ungefähr zwei Platten von der Spitze der Säule eingespeist.
Ein Kochabschnitt ist im untern Teil der Säule enthalten, welcher die sich im untern Teil der Säule ansammelnden hoehsiedenden flüssigen Bodensätze auf einer Temperatur von ungefähr 130 bis 140 hält. Eine leichte Dampffraktion wird unmittelbar und plötzlich aus dieser Fraktioniersäule de stilliert und wird durch einen Wärmeaustau- scher auf ungefähr 80 gekühlt.
Der gekühlte Dampf gelangt in eine Nebenschnittfraktio- niersäule mit einem an der Spitze angeord neten Kondensator, der bei ungefähr 70 be trieben wird und die leichte Paraffinfraktion durchlässt, jedoch die oberhalb der leichten Paraffinfraktion siedenden Bestandteile ein schliesslich Wasser verflüssigt. Letzteres wird vom Boden entfernt.
Eine im mittleren Be reich siedende flüssige Fraktion gelangt in einem kleinen Erhitzer zur Verdampfung, und der anfallende Dampf wandert in eine Neben- schnittfraktioniersäule, aus welcher ein bei un gefähr 60 bis 70 siedendes und etwa, 910 % Benzol enthaltendes azeotropes Gemisch von Benzol und Wasser als Dampf gewonnen wird. Dieser wieder kondensiert, wobei sich das Kon densat in eine Wasserschieht mit einer gerin gen Menge gelösten Benzol und eine Benzol- sehicht mit etwa 99 % Benzol trennt. Die ge samte Benzolausbeute entspricht etwa 93 % der ursprünglich in der Beschickung vorhan denen Menge.
Der aus dem Nebenschnittfrak. tionierturm gewonnene wässrige Strom wird in zwei Ströme zerlegt. Der eine Strom wird mit einer Geschwindigkeit von 121 Liter/Stunde zur Wassereinlassöffnung der Extraktions säule und der andere Strom bei einem Über druck von 0,7 atm und einer Temperatur von 140 zum Kochabsehnitt der Lösungsmittel ausstreifsäule mit einer Gesehwindigkeit von 37.9 Liter/Stunde zurückgeleitet, um in dem Diäthy lenglycol gelöstes Benzol zu entfernen;
das sich normalerweise im untern Abschnitt der Säule ansammelt. Entwässertes Diäthylen- glycol wird vom Boden der Ausstreifsäule mit. einer Geschwindigkeit von 682 Liter/Stunde entfernt und zur Lösungsmitteleinlassöffnung der Extraktionssäule zurückgeleitet, wo es sich mit dem zurückfliessenden Wasser unter Bil- dung des vorhandenen selektiven Lösungsmit tel vereinigt.
Bei einer ähnlichen Arbeitsweise für die Gewinnung von Benzol aus einer dem Hydro- formingprozess unterworfenen Fraktion von Straight-run-Benzin mit der Abänderung, dass die von 40 bis 65 siedende flüchtige Paraffinfraktion nicht am Boden in die Lö sungsmittelextraktionssäule eingebracht wird, liefert das Verfahren ein Benzolerzeugnis von etwa 88 Gew.%o Benzol.
Der aus der Lösungs- mittelausstreifsäule abgetriebene Dampf ist ein azeotropes Gemisch von Benzol, Hexan und Heptan, das im Kreislauf zum Boden der Lösungsmittelextraktionssäule zurückkehrt, jedoch für den Zweck der Verdrängung der Paraffinkohlenwasserstoffe aus der eingespei sten Mischung von der Extraktphase wesent lich ungünstigere Resultate zeitigt als die oben beschriebene Arbeitsweise. Die aus der Lösungsmittelausstreifsäule gewonnene Mit telfraktion besteht hauptsächlich aus Benzol und ist mit Paraffinen verunreinigt, welche konstant siedende Mischungen bilden.
Beispiel <I>2</I> Eine dem in Beispiel 1 beschriebenen Ver fahren ähnliche Arbeitsweise wird zwecks Ge winnung von Toluol mittels einer Beschik- kung durchgeführt, die aus der von etwa 103 bis etwa 110 siedenden Fraktion besteht, die bei der Fraktionierung des im Beispiel 1 er wähnten, dem Hydroformingprozess unterwor fenen Straight-run-Benzins erhalten wurde. Ferner wird eine von etwa 81 bis etwa 100 siedende Fraktion, die bei der eben erwähn ten Fraktionierung abgetrennt und von aro matischen Kohlenwasserstoffen befreit wurde, als flüchtige Paraffinfraktion benutzt, die in die Lösungsmittelextraktionssäule zur Ver drängung der weniger flüchtigen Azeotrope bildenden Paraffine aus dem Toluolextrakt in der Extraktionssäule eingebracht wird.
Das gewonnene Toluol ist praktisch rein. Das gewonnene Erzeugnis stellt ungefähr 90% des im Ausgangsumformungsprodukt von Di rektbenzin enthaltenen Toluols dar. Beispiel 3 Die im Beispiel 1 benutzte Lösungsmittel extraktionsanlage kann auch zur Entfernung schwefelhaltiger Verbindungen, wie Merkap- tanen, Thiolen, Sulfiden und Disulfiden, aus einer Erdölkohlenwasserstoffmischung, wie einer Benzinfraktion, verwendet werden. Diese kann ausser den Kohlenwasserstoff bestandteilen geringerer Polarität aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten.
Die schwefel haltigen Verbindungen, welche die am stärk sten polaren Verbindungen der Mischung sind, können irr einer praktisch von Kohlenwasser- stoffen einschliesslich aromatischer Bestand teile freien Konzentration gewonnen werden, obgleich letztere im Verhältnis zu den paraf- finischen, naphthenischen und olefinischern Kohlenwasserstoffbestandteilen, wie sie in der Benzinfraktion vorliegen, auch verhältnis mässig polar sind.
Um die erwähnte selektive Trennung der schwefelhaltigen Bestandteile von der Kohlenwasserstoffmischung zu bewir ken, wird ein Lösungsmittel, bestehend aus einer wässrigen Diäthylenglycollösung mit 30 Gew.% Wasser als selektives Lösungsmit tel benutzt, das wegen seines erhöhten Wasser gehaltes eine grössere Selektivität auf die Be standteile von grösserer Polarität ausübt und die Bestandteile von mittlerer und geringerer Polarität wie aromatische Kohlenwasserstoffe zurückdrängt.
Eine Fraktion des Benzinproduktes mit einem Siedebereich von etwa 80 bis etwa 225 , die aus einer hochschwefelhaltigen Erdölmasse abgetrennt wurde und 0,95'% Schwefel, 35 0/0 Paraffinkohlenwasserstoffe, 15 % 'Taphthen- kohlenwasserstoffe,
36 /o Olefinkohlenwasser- stoffe und 14 % aromatische Kohlenwasser- stoffe enthält, wird mit einer Fliessgeschwin digkeit von 682 Liter/Stunde in eine Lösungs- mittelextraktionssäule, wie sie im Beispiel 1 benutzt wurde, ungefähr in der Mitte der Säule bei einer Temperatur von 110 und einem Druck von 10,2 atm eingebracht.
Die Benzinfraktion tritt in der Säule mit dem abwärtsfliessenden Lösungsmittel in Berüh rung. 'Wasserfreies Diäthylenglycol wird mit einer Geschwindigkeit von 113 Liter/Stunde in die Einlassöffnung für das Hauptlösungs mittel etwa 10 cm unterhalb der Wasserein lassöffnung eingespeist, während das Wasser mit einer Geschwindigkeit von 37,9 Liter/ Stunde durch einen Sprühkopf in den obern Abschnitt der Säule eingeführt wird, wo es im Gegenstrom mit dem Raffinatstrom in Berüh- rung tritt, der oben aus der Säule entfernt wird.
Die zum Boden der Säule wandernde Ex traktphase besteht hauptsächlich aus Lösungs mittel, enthält aber auch einen grösseren An teil der in der Benzinbeschickung vorhandenen schwefelhaltigen Verbindungen zusammen mit einem kleinen Anteil aromatischer Verbindun gen von Siedepunkten oberhalb des Siede punktes der Benzolazeotropen, das heisst ober halb etwa 80 .
Um die Extraktphase von aro matischen, über 80 siedenden Bestandteilen zu befreien, die normalerweise zur Bildung von Azeotropen mit den in der Benzinfrak tion enthaltenen und auch über etwa 80 sie denden Schwefelverbindungen neigen würden, wird eine leichte, von etwa 65 bis 80 sie dende Fraktion des Ausgangsbenzinproduktes, die aus Benzolazeotropen besteht, und etwa 36 Gew.% Benzol enthält, mit einer Fliess geschwindigkeit von ungefähr 208 Liter/ Stunde am Boden in die Extraktionssäule ein geführt und im Gegenstrom mit dem am Säulenboden vorhandenen Extrakt in Berüh rung gebracht.
Das in dieser Fraktion ent haltene Benzol hat die Neigung, aus dem Ex trakt selektiv die höher molekularen aroma tischen Kohlenwasserstoffe zu verdrängen, die (sofern sie nicht mit niedriger molekularen Aromaten verdrängt werden) Azeotrope mit den Schwefelverbindungen bilden, welche an nähernd im selben Temperaturbereich wie die höher molekularen Aromaten in der Benzin fraktion sieden.
Der anfallende Extrakt gelangt in eine bei Luftdruck betriebene Lösungsmittelausstreif- säule, worin das Benzol und andere in dem Extrakt gelöste leichte Kohlenwasserstoffe so wie ein Teil des im Lösungsmittel enthaltenen Wassers schlagartig aus der Extraktphase ab destilliert, dann kondensiert und in eine Koh- lenwasserstoff- und Wasserfraktion zerlegt werden. Die hierbei abgetremnte Kohlenwasser stoffphase kehrt zum Boden der Extraktions säule zurüek.
Eine Fraktion von mittlerem Siedebereieh mit Schwefelverbindungen und Wasser wird aus der Säule entfernt, in einer Nebenschnittfraktioniersäule destilliert, lind die anfallenden Schwefelverbindungen und Wasser werden abgetrennt. Dieses Wasser kehrt mit einer Geschwindigkeit von 56,5 Li ter/Stunde in den Kochabsehnitt der Lösungs- mittelausstreifsäule zurück, um eine Dampf- clestillation der Sehwvefelverbindungen aus s dem Extrakt zu bewvirken.
Das vom Boden des Lösungsmittelausstreifers entfernte entwväs- serte Lösungsmittel wird zur Einlassöffnung für das Hauptlösungsmittel am Oberteil der Extraktionssäule zurückgeleitet.
Das aus dem Kopf der Extraktionssäule entfernte Kohlenwasserstoffraffinat ist prak tisch frei von Schwefelverbindungen und ent spricht den Vorschriften für entschwefeltes Benzin. Dieses Raffinat stellt eine verhältnis mässig hochsiedende Benzinfraktion dar und kann mit den tiefer siedenden Fraktionen der im Benzinbereich siedenden Ausgangsfraktion vereinigt werden, um ein Benzin mit dem er wünschten Dampfdr.ickwert zu bilden.