DE1100267B - Unter Zwischenschaltung von Kraft-speichern mechanisch verriegelbare Pressform - Google Patents

Description

• Unter Zwischenschaltung von Kraftspeichern mechanisch verriegelbare Preßform Bei der Herstellung von Kunstharzpreßiingen aus härtbarem Material, die im Laufe ihrer Produktion unter Druck stehen müssen, wird es aus wirtschaftlichten Gründen häufig untragbar, daß die Presse während ,der ganzen Aushärtungszeit der Preßlinge durch die Preßformen längere Zeit blookiert bleibt.
• Es sind bereits Formen bekannt, die mit einem federnd angeordneten Deckel. geschlossen gehalten werden können, wobei der Preßdruck und die Verriegelung durch federnde Zwingen mittels Schraubenverstellung eingestellt werden können. Die Verwendung solcher federnden Zwingen zum Verriegeln von Preß formen, die unter Höchstdruck, vorzugsweise unter dem Druck hydraulischer Pressen stehen, dürfte mit außerordentlichen Schwierilgkeiten verbunden, wemi nicht unmöglich sein. Es dürfte beispielsweise kaum möglich sein, an Stelle des Preßdruckes des Stempels der Hochdruckpresse mit Hilfe von Zwingen den Deckel der Preßform so gleichmäßig über die gesamte Deckeloberfläche unter Druck zu halten und zu verriegeln. Allein die entsprechend erforderliche Schrauheneinstellung für mindestens zwei der für diesen Zweck benötigten Zwingen dürfte besondere Maßnahmen erfordern, abgesehen davon, daß besondere konstruktive Mittel geschaffen werden müßten, um die gesamte Deckelfläche der Form gleichmäßig unter den Stempeldruck der Presse zu bringen und anschließend mit Zwingen çden Deckel zu schließen und zu verriegeln.
• Es sind ferner halbringförmige Verschlußteile, die über Preßformteile greifen und durch einen Haltering zusammengehalten werden, bekannt, jedoch läßt sich mit einer solchen Anordnung noch nicht eine selbsttätige Verriegelung erreichen.
• Schließlich ist bereits vorgeschlagen worden, Formen unter Zwischenschaltung von Kraftspeichern zu verriegeln. Die Preßstempel der einzelnen Formen werden dabei in die Form gepreßt und in dieser Stellung unter Druck bis zur Erhärtung des zu formenden Gegenstandes festgehalten.
• Gegenstand der Erfindung ist eine unter Zwischenschaltung von Kraftspeichern mechanisch verriegelbare Preßform für die Aushärtung von Kunstharz-Preßlingen außerhalb der Presse, welche dadurch ge kennzeichnet ist, daß innerhalb tder Form Xden Druckplatten mindestens eine durch Spannmittel verriegelbare und zwischen der einen Druckplatte und einer Unterplatte vorgesehene Federanordnung zugeordnet ist.
• Mit der Preßform nach der Erfindung wird wie folgt gearbeitet: Die gefüllte Preßform und der ihr zugeordnete Federsatz - zweckmäßig aus Tellerfedern - wird zwischen zwei Druckplatten geschichtet und kurzzeitig mit einem vorgegebenen Druck in der Presse belastet, wobei auch der Federsatz gespannt wird.
• Mit Hilfe von Spannschalen, deren Innenfiansche in d.ie Druckplatten für die Preßform und inden Federsatz eingreifen, werden die Teile unter dem Druck der Presse umschlossen und bei nachlassendem Druck des Stempels der Presse selbsttätig durch den Federdruck miteinander verriegelt. Es gelingt ohne weiteres, innerhalb der Vorrichtung einen Federdruck zu erzeugen, der für die Endaushärtung auch von Hochdruckharzen ausreicht.
• Man ist so in der Lage, -die Preßform den größten Teil der Aushärtezeit außerhalb der Presse unter Druck zu halten. Gleichzeitig kann man weitere etwa erforderliche Verfahrens schritte einschalten, beispielsweise das Material beliebig lange thermisch unter Druck behandeln, ohne die Presse selbst hierbei zu beanspruchen.
• In der AbbiLdung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung sohematisch gezeigt.
• 2 und 3 sind Preßformhälften, zwischen denen sich der Preßling 1 befindet. Der Preßform sind Druck platten 4 und 5 mit einem Formmantel 6, ein Federsatz 7 und eine Unterpiatte 8 zugeordnet. Die Platten 4 und 8 sind stufenförmig abgesetzt, so daß auch innerhalb der die Vorrichtung mit vollem Druck belastenden Presse die als Spann- oder Verriegelungsmittel dienenden zylindrischen Halbschalen9 und 10 mit ihren Innenfianschen angreifen können. Mit dem an der Druckplatte 5 befindlichen Anschlagbolzen 11 kann dem Federsatz 7 eine beliebige Vorspannung erteilt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Unter Zwischenschaltung von Kraftspeichern mechanisch verriegelbare Preßform für die Aushärtung von Kunstharz-Preßlingen außerhalb der Presse, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Form den Druckplatten (4 bzw. 5) mindestens eine durch Spannmittel (9 bzw. 10) verriegelbare und zwischen der einen Druckplatte und einer Unterplatte (8) vorgesehene Federanordnung (7) zugeordnet ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 661 960, 717 122, 831 768, 852 294, 882 497; USA.-Patentschrift Nr. 1 958 422.