DE109975C - - Google Patents

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DE109975C
DE109975C DENDAT109975D DE109975DA DE109975C DE 109975 C DE109975 C DE 109975C DE NDAT109975 D DENDAT109975 D DE NDAT109975D DE 109975D A DE109975D A DE 109975DA DE 109975 C DE109975 C DE 109975C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02GHOT GAS OR COMBUSTION-PRODUCT POSITIVE-DISPLACEMENT ENGINE PLANTS; USE OF WASTE HEAT OF COMBUSTION ENGINES; NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02G3/00Combustion-product positive-displacement engine plants
    • F02G3/02Combustion-product positive-displacement engine plants with reciprocating-piston engines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B41/00Engines characterised by special means for improving conversion of heat or pressure energy into mechanical power

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Ausbildung der bekannten Explosionskraftmaschinen mit zwei Cylindern, bei denen in einem Cylinder Gemisch angesaugt und verdichtet wird, während die entzündeten Gase in beiden Cylindern zur Wirkung gelangen.
Die Erfindung bestehlt darin, die Ueberströmungsverhältnisse aus dem Ansaugecylinder nach dem zweiten Cylinder entsprechend zu regeln. Zu dem Zwecke ist ein vom Regler beherrschtes gesteuertes Ueberströmventil angeordnet, das, um mehr oder weniger verbrannte Gase aus dem Ansaugecylinder abzuführen, während des Auspuffhubes längere oder kürzere Zeit geöffnet ist oder zwecks höchster Leistung der Maschine auch während des Saugehubes offen gehalten wird.
Fig. ι zeigt schematisch die Maschine im Schnitt durch die Achse der Cylinder, Fig. 2 einen Schnitt durch die Achse eines der Cylinder. Fig. 3 und 4 zeigen andere Ausführungsformen und Fig. 5 und 6 Ausführungen nach Fig. 1 und 2.
Im Ansaugecylinder A bewegt sich der Kolben α und im Expansionscylinder B der Kolben b. Diese beiden Cylinder liegen unter einem Winkel zu einander, und ihre Schubstangen arbeiten an derselben Kurbel. Die Cylinder können aber auch in derselben Achse liegen wie in Fig. 3, oder parallel zu einander angeordnet sein wie in Fig. 4.
Für beide Cylinder ist nur eine Explosionskammer C angeordnet. Ein Ueberströmventil £>. das von einem Daumen gesteuert wird, trennt die Explosionskammer von dem Cylinder B. Ein zweites Ventil E (Fig. 2), das an dem Cylinder B angeordnet ist, vermittelt den Auspuff der Verbrennungsgase. Die Steuerdaumen dieser Ventile sitzen auf einer Welle, die nur halb so viel Umdrehungen macht wie die Kurbelwelle.
Ein Einlafsventil G (Fig. 2) dient zur Einführung der Ladung. Um ein Zurücktreten von Gas zu vermeiden, wenn die Expansion unter dem Atmosphärendrucke stattfindet, wird auch dies Ventil von einem Daumen gesteuert.
Die übrigen Theile sind die bei Viertaktgasmaschinen üblichen. Die Zündung kann in irgend einer zweckmäfsigen Weise stattfinden.
Ist das Ueberströmventil D geschlossen, so ist die Explosionskammer von dem Expansionscylinder B abgesperrt. Haben die Kolben bei geschlossenem Ueberströmventil D ihren Vorgang beendigt, so wird der Cylinder A mit Explosionsgemisch, das durch Einlafsventil G angesaugt wird, gefüllt, und in den Cylinder B strömt durch Auspuffventil E Luft ein.
Kolben α verdichtet beim Rückgange die Ladung in der Explosionskammer C, während Kolben b die Luft durch das Auspuffventil E, das durch die Steuerung offen gehalten wird, nach aufsen drückt.
fc.
7 TD
Vor Ende dieses Hubes schliefst sich das Ventil E, um in dem Cylinder B eine kleine Menge Luft zurückzubehalten, die durch den Kolben b verdichtet wird. Diese Verdichtung hat den Zweck, aufser dem Füllen des schädlichen Raumes am Cylinderboden die Oeffnung des Ventils D zu erleichtern.
Sobald beide Kolben im hinteren Hubpunkt angelangt sind, wird das Ueberströmventil D geöffnet und zugleich die Ladung entzündet, wodurch beide Kolben zugleich vorgetrieben werden und das Expandiren der Gase in beiden Cylindern gleichzeitig erfolgt.
Beim folgenden Kolbenrückgange werden die Gase aus dem Cylinder A durch das offen gehaltene Ueberströmventil D in den Cylinder B getrieben, und sie gelangen zusammen mit den Gasen aus dem Expansionscylinder B durch das Auspuffventil E ins Freie.
Gleich nach Austritt der Gase schliefst sich Ueberströmventil D, Einlafsventil G öffnet sich, und der beschriebene Vorgang wiederholt sich.
Das Auspuffventil E wird durch die Spannkraft einer Feder geschlossen gehalten, wenn das Ueberströmventil D während des Saugehubes geöffnet ist.
Man kann mit dieser Einrichtung eine veränderliche Expansion innerhalb sehr weiter Grenzen erzielen. Für diesen Fall ist es nothwendig, das Spiel des Auspuffventils E derart abzuändern, dafs es während der ersten, zweiten und dritten Arbeitsperiode geschlossen ist. Es mufs dann Ladung aus dem Cylinder A in den Cylinder B eingeführt werden, um eine veränderliche Expansion zu erreichen.
Beim Ansaugen ist das Ueberströmventil D und das Auspuffventil E geschlossen, und die Ladung wird durch Ventil G in den Cylinder A angesaugt, während der Kolben b im Cylinder B einen Unterdruck erzeugt. Diese negative Arbeit wird unmittelbar beim folgenden Hube wiedergewonnen, da bei diesem der Kolben b unter dem Atmosphärendrucke zurückgetrieben wird.
Dieser Unterdruck ist weniger stark oder fällt ganz fort, je nachdem das Ueberströmventil D theilweises oder vollständiges Eindringen der Ladung aus A in den Cylinder B ermöglicht.
Während der Verdichtung sind die drei Ventile EDG geschlossen. Nähern sich die Kolben ihrem Hubende, so öffnet sich Ventil D, und die beiden Cylinder A und B treten mit einander in Verbindung.
Während der Explosion und Expansion werden die Kolben der beiden Cylinder vorgetrieben.
Während des Auspuffes sind die Ventile D und E offen, um die verbrannten Gase aus beiden Cylindern abzuführen.
Dadurch nun, dafs man mittelst eines Hubdaumens das Ueberströmventil D derart steuert, dafs es sich in einem geeigneten Augenblicke schliefsen oder öffnen kann, ist eine Reihe von Vorgängen ermöglicht, die in Folgendem dargelegt sind:
1. Bleibt das Ueberströmventil D stets geschlossen, so kann auch frische Ladung nicht durch das Ventil G eintreten, weil die verbrannten Gase aus dem Cylinder A nach dem Cylinder B nicht gelangen können. Die Maschine kann dann überhaupt nicht arbeiten.
2. Bleibt das Ueberströmventil D stets offen, so kann die Ladung in beide Cylinder eintreten, und die Maschine arbeitet mit der höchsten Leistung.
3. Nimmt man nun zwischen diesen beiden Grenzzuständen eine Reihe zwischenliegender Stellungen an, d. h. schliefst sich das Ueberströmventil D bei Y2 oder Y3 oder Y4 oder Y5 des Auspuff hubes oder bei noch kleineren Bruchtheilen dieses Hubes, so wird wegen des Verbleibens kleinerer oder gröfserer Mengen der verbrannten Gase im Cylinder/I entsprechend auch nur Y2, Y3, Y4, Y5 ... neuer Ladung in A eingeführt, und folglich erzielt man eine veränderliche Expansion innerhalb weiter Grenzen.
Das Auspuffventil E am Cylinder B wird stets nur während des Auspuffhubes geöffnet.
Man kann dadurch innerhalb weiter Grenzen die Stärke der Maschine ändern und den Aufwand an Treibmittel immer dem Kraftbedarf anpassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Explosionskraftmaschine mit zwei Cylindern, bei welcher in dem einen Cylinder Gemisch angesaugt und verdichtet wird, während die entzündeten Gase in beiden Cylindern zur Wirkung gelangen, gekennzeichnet durch ein gesteuertes Ueberströmventil f.Dj, das vom Regler derart beherrscht wird, dafs dasselbe während des Auspuffhubes des Kolbens des Pumpencylinders (A) längere oder kürzere Zeit geöffnet ist oder zwecks höchster Leistung der Maschine auch während des Saugehubes offen gehalten wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3428681A1 (de) * 1984-08-03 1984-12-20 Heinz Dipl.-Ing.(FH) 7406 Mössingen Hutzenlaub Verfahren zur steuerung des zylinderdrucks und der fremdenergiefreien zuendung bei brennkraft-kolbenmaschinen, insbesondere bei otto-, diesel- und vielstoffmotoren

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3428681A1 (de) * 1984-08-03 1984-12-20 Heinz Dipl.-Ing.(FH) 7406 Mössingen Hutzenlaub Verfahren zur steuerung des zylinderdrucks und der fremdenergiefreien zuendung bei brennkraft-kolbenmaschinen, insbesondere bei otto-, diesel- und vielstoffmotoren

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