DE1096798B - Schutzgehaeuse mit selbsttaetiger Aufwickelvorrichtung fuer Gurte, insbesondere fuerdie Betaetigungsgurte von Rolladen - Google Patents

Description

• Schutzgehäuse mit selbsttätiger Aufwickelvorrichtung für Gurte, insbesondere für die Betätigungsgurte von Rolladen Die Erfindung betrifft ein Schutzgehäuse für eine selbsttätige Aufwickelv orrichtung für Gurte, insbesondere für die Betätigungsgurte von Rolladen od. dgl. Bei den bisher gebräuchlichen selbsttätigen Aufwickelvorrichtungen für Bänder, insbesondere für die Betätigungsgurte von Rolläden, ist es erforderlich, die Größe des Schutzgehäuses und der an der Gehäuseöffnung angebrachten Tragplatte dem jeweiligen Durchmesser anzupassen, den die Aufwickelrolle mit dem aufgewickelten Band oder Gurt aufweist. Dementsprechend ist auch die Größe der die Tragplatte außen abdeckenden Abdeckplatte nach dem jeweiligen Durchmesser zu bemessen.
• Wenn bei den bekannten Schutzgehäusen mit Aufwickelvorrichtung die Abmessungen der Trag- und Abdeckplatte für die verschiedenen Durchmesser der aufgewickelten Gurte bei verschiedenen Gurtlängen unverändert bleiben, müssen die Abmessungen der größten Gurtlänge angepaßt werden, die den größten Wickeldurchmesser der Aufwickelrolle ergibt. Dies bedeutet jedoch nicht nur eine unnütze Materialverschwendung, sondern auch einen erheblichen Platzbedarf und stellt eine unschöne Lösung dar.
• Bei den bekannten Vorrichtungen erfolgt der Einbau der Aufwickelrolle in das Schutzgehäuse in der Weise, daß zunächst die Feder der Rolle gespannt, dann ein Ende des Gurtes an der Aufwickelrolle befestigt und dann der Gurt auf die Rolle aufgewickelt wird, welche anschließend in das Schutzgehäuse eingebracht wird. Demzufolge muß die Gehäuseöffnung derart bemessen sein, daß die Aufwickelrolle samt aufgewickeltem Gurt eingebracht werden kann.
• Aufgabe der Erfindung ist es, das Schutzgehäuse für die Aufwickelvorr ichtung so auszubilden, daß eine einheitliche Trag- und Abdeckplatte für verschiedene Gehäusegrößen verwendbar ist.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jedes Gehäuse unabhängig von seiner Querschnittsgröße eine einheitlich große, vorzugsweise rechteckige Gehäuseöffnung aufweist und daß der Gehäusemantel zur Gehäuseöffnung hin konvergierend verläuft.
• Vorteilhaft sind sowohl die Tragplatte als auch die Abdeckplatte der Aufwickelvorrichtung derart bemessen, daß die abgedeckte Gehäuseöffnung nur so groß ist, daß durch sie lediglich die Aufwickelrolle hindurchgeführt werden kann, welche für verschiedene Gurtlängen bestimmt ist, wobei jeweils nur die Länge der in der Rolle enthaltenen Feder geändert wird.
• Dies ist dadurch ermöglicht, daß der Gurt nicht vor dem Einbringen der Aufwickelrolle, sondern erst nachher auf diese aufgewickelt wird.
• Vor dem Einbringen der Rolle in das Schutzgehäuse wird lediglich deren Feder gespannt und das Gurtende an der Rolle befestigt.
• Bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Schutzgehäuse ergeben sich die folgenden Vorteile: 1. Die Trag- und Deckplatten werden in einheitlicher Größe hergestellt, wodurch die Herstellungskosten vermindert werden und nahezu keine Fehler beim Versand der Teile sowie bei der Montage entstehen können; die Wartung wird ebenfalls erleichtert.
• 2. Die Größenabmessungen der Trag- und Deckplatten werden weitgehend verringert, so daß gleichzeitig das äußere Aussehen verbessert wird.
• 3. Die Anbringung der Vorrichtung ist einfach, da für die Verankerung im Mauerwerk Dübel, Winkeleisen od. dgl. benötigt werden und die Verankerung unter Ausnutzung der besonderen Gestalt des Gehäusemantels, der gegen die Gehäuseöffnung hin konvergiert, erfolgt.
• Ein Ausführungsbeispiel des Schutzgehäuses nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 das Schutzgehäuse mit Aufwickelvorrichtung in verschiedenen Größen, rein schematisch im Schnitt, Fig. 2 eineAufwickelvorrichtung mitSchutzgehäuse von vorn, wobei die Gehäuseöffnung nur durch die Tragplatte abgedeckt ist, Fig. 3 eine analoge Ansicht nach der Fig. 2, bei der auf der Tragplatte die Deckplatte angebracht ist, und Fig. 4 die Deckplatte schematisch im Schnitt.
• In Fig. 1 stellen die Linien A, B, C im Schnitt den Mantel des Schutzgehäuses K von drei selbsttätigen Aufwickelvorrichtungen dar; das Schutzgehäuse K besitzt in allen drei Fällen die gleich große Öffnung 0, durch welche die Aufwickelrollen A', B', C', deren Durchmesser für die drei Größen des Schutzgehäuses K gleich groß sind, in das Gehäuse eingeführt werden können.
• Die Gehäuseöffnung 0 ist an ihrer oberen und unteren Kopfseite durch je ein Winkelstück D bzw. E begrenzt; im unteren Winkelstück Eist eine Gewindebohrung zur Befestigung derTragplatteH vorgesehen, während das obere Winkelstück D mit seinem abgebogenen unteren Rand die Tragplatte H hält.
• An der Tragplatte H ist ein Tragarm F für die Aufwickelrolle A', B' oder C' mittels eines Schenkels G befestigt. Dieser Schenkel G des Tragarmes F steht mit einem Abschnitt G' über die Tragplatte H hinaus, wobei beim Befestigen der Tragplatte H auf der Gehäuseöffnung 0 der Abschnitt G' unter den Rand des Winkelstückes D greift (s. Fig. 1). Die Tragplatte H liegt dabei an den Längsseiten L der Gehäuseöffnung 0 an und ist mittels einer Schraube J am Winkelstück E befestigt.
• Über der Tragplatte H ist außen noch eine Abdeckplatte Al angebracht, und zwar wird dieselbe unten mittels der beiden Haken N in die Durchgangsöffnung H' für den Gurt in der Tragplatte H eingehängt und oben mit Hilfe einer Schraube P befestigt.
• Der Tragarm F ist im spitzen Winkel zur Tragplatte H angeordnet, damit die Achse der Aufwickelrolle A' oder B' oder C' in der Mitte des Schutzgehäuses K liegt, um eine größtmögliche Ausnutzung des innerhalb des Gehäuses zur Verfügung stehenden Raumes zu erreichen.
• In der vorstehenden Erläuterung einer Ausführungsform nach der Erfindung sind sämtliche an sich bekannten und für die Erfindung unwesentlichen baulichen Einzelheiten weggelassen. Die Erfindung ist jedoch nicht auf das erläuterte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern läßt mannigfache Abänderungen im Rahmen der geltend gemachten Ansprüche zu.

Claims (6)

1. PATENTANSPRÜCHE--. Schutzgehäuse mit selbsttätiger Aufwickelvorrichtung für Gurte, insbesondere für die Betätigungsgurte von Rolladen od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß jedes Gehäuse (K) unabhängig von seiner Querschnittsgröße eine einheitlich große, vorzugsweise rechteckige Gehäuseöffnung (0) aufweist und daß der Gehäusemantel (A oder B oder C) zur Gehäuseöffnung (0) hin konvergierend verläuft.
2. 2. Schutzgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseöffnung (0) derart bemessen ist, daß die Aufwickelrolle (A' oder B' oder C') ohne das aufgewickelte Band bzw. den Gurt in das Schutzgehäuse (K) eingebracht werden kann.
3. 3. Schutzgehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragplatte (H), an welcher die Aufwickelrolle (A' oder B' oderC') befestigt ist, an den Längsseiten (L) der Gehäuseöffnung (0) anliegt und daß an den Kopfseiten der Gehäuseöffnung (0) Winkelstücke (D, E) angeordnet sind, von denen das obere Winkelstück (D) die Tragplatte (H) außen übergreift, während am unteren Winkelstück (E) die Tragplatte (H) mittels einer Schraube (I) befestigt ist.
4. 4. Schutzgehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Tragplatte (H) innen ein Tragarm (F) für die Aufwickelrolle (A', B', oder C) mittels eines Schenkels (G) befestigt ist, der über die Tragplatte (H) mit einem Abschnitt (G') übersteht und beim Anbringen der Tragplatte (H) an der Gehäuseöffnung (0) unter den Rand des oberen Winkelstückes (D) greift.
5. 5. Schutzgehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragarm (F) für die Aufwickelrolle (A', B' oder C') im spitzen Winkel zur Tragplatte (H) angeordnet ist.
6. 6. Schutzgehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit Abdeckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (M an der Tragplatte (H) unten mittels Haken (N) eingehängt und oben mittels einer Schraube (P) befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften; Deutsche Patentschrift Nr. 824155.