DE598936C - Tueraufhaengung mittels mit Schliess- und Bremsfeder versehener Fischbaender - Google Patents

Description

• Türaufhängung mittels mit Schließ- und Bremsfeder versehener Fischbänder Die Erfindung bezieht sich auf Türaufhängungen mittels Fischbänder, in denen Federn vorgesehen sind, durch die sowohl die .Schließung der Tür als auch deren Bremsung bewirkt wird.
• Es sind federnde Bänder für Pendeltüren bekannt, bei denen in jedem Fischbande Federpaare angeordnet sind, von denen jeweils seine Feder die Bremsung der sich schließenden Tür dadurch bewirkt, daß sie sich ununterbrochen in dem Maße spannt, wie die Schließfeder sich entspannt. Diese Wirkungsweise der beiden zusammenarbeitenden Federn. und ihre Anordnung bedingen aber eine ziemlich verwickelte Bauart der Türaufhängung und machen die Einschaltung besonderer Getriebe erforderlich.
• Der Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Türaufhängung von einfacher -Bauart, die aus einer möglichst geringen Anzahl von Einzelheiten besteht und eine solche Wirkungsweise hat, daß sich die Tür selbsttätig schließt, dabei aber sanft ihre Schließlage ,einnimmt, Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zum Aufhängen der Tür zwei in ihrer Bauart vollkommen übereinstimmende Fischbänder verwendet werden, deren Federn jedoch eine derart verschiedene Spannung besitzen, daß die Feder des einen Bandes lediglich auf Schließung wirkt, während die Feder des anderen Bandes so eingestellt ist, daß sie im letzten Teil. der Schließbewegung der Tür der Schließwirkung der Feder des :ersten Bandes entgegenwirkt und dadurch eine Bremsung erzeugt.
• Bei der üblichen Türaufhängung mit zwei Fischbändern kann die Anordnung nach der Erfindung beispielsweise so getroffen werden, daß in das eine - etwa das obere - Fischband eine zweckmäßig um den Angeldorn des Bandes geführte Schraubenfeder eingesetzt ist, deren Spannung mit dem Öffnungswinkel der @ Tür wächst. Die Spannung und das Arbeitsvermögen der Feder sind mit Rücksicht auf das Gewicht der Tür so gewählt, daß die Feder der Tür die zur Einleitung des Schließens erforderliche Beschleunigung erteilen kann. Die Spannung der in dem anderen - etwa dem unteren - Fischbande in gleicher Weise angeordneten Feder ist hingegen so gewählt, daß sie der Schließbewegung entgegenwirkt, und zwar bremst sie diese Bewegung in ihrem letzten Teil ab, wobei die Spannung der Schließfeder abnimmt. Durch diese Anordnung wird bei entsprechender Wahl und Abstimmung der Spannungen beider Federn zueinander und im Verhältnis zum Gewicht der Tür erzielt, daß sich die Tür nicht nur selbsttätig schließt, sondern auch sanft ins Schloß fällt. Dem Gewicht der Tür können die Federn durch entsprechende Wahl ihrer Abmessungen, unter Umständen auch durch Einsetzen unter Vorspannung, angepaßt warden; hierbei wird zweckmäßig eine Möglichkeit zur Einstellung verschiedener Spannungen vorgesehen.
• Die Erfindung -ermöglicht es, eine derart wirkende Türaufhängung in einfachsterWeise auszubilden, und zwar so, daß beide Fischbänder einer Tür sich völlig gleichen, unter Umständen mit Ausnahme der Federn, und daher im gleichen Fertigungsgange hergestellt werden können.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Fischbandes nach der Erfindung in einer teilweise im Schnitt gehaltenen Seitenansicht veranschaulicht.
• Das zur Befestigung am Türrahmen dienende Band i- der Türaufhängung ist an einem Ende zu einer zylindrischen Hülse 2 umgebogen, die zur Aufnahme eines Angeldornes 3 dient. Zur Führung in der Hülse 2 ist der Dorn 3 mit einem Bunde 4 versehen, an den sich -ein Bund 5 anschließt, mit dem der Dorn 3 auf der oberen Ringfläche der Hülse 2 aufliegt. Der abgesetzte Teil 6 des Dornes 3 dient zur Führung einer in der Hülse 2 arge. ordneten Schraubenfeder 7, die mit ihrem umgebogenen oberen Ende m einen Schlitz 8 der Hülse 2 und mit ihrem entsprechend. gestalteten unteren Ende in einen Schlitz des Teiles 6 des Dornes 3 eingreift. Die Hülse 2 wird durch eine auf den Teil 6 des Dornes 3 aufgeschraubte Mutter io abgeschlossen, die außerdem :ein Herausziehen des Dornes aus der Hülse verhindert. Der obere Teil r i des Dornes 3 ist in der Hülse 1'2 des oberen, die Tür tragenden Bandes 13 geführt, wobei die untere Stirnfläche der Hülse 12 auf der oberen Ringfläche des Bundes 5 aufliegt. Der Oberteil i i des Dornes 3 ist mit einer Anzahl in einer waagerechten Ebene liegender radialer Bohrungen 14 versehen; in gleicher Höhe trägt die Hülse 12 in :einer Bohrung 15 einen losen Stift 16, der in eine der Bohrungen 14 eingreift. Die Teile 14, 15, 16 dienen zum Feststellen der Spannung der Feder 7, die mittels eines in Bohrungen 17 des Bundes 5 des Angeldornes 3 eingesetzten Schlüssels o. dgl. ein- oder nachgestellt wird. In gleicher Weise ist das andere Fischband der Türaufhängung ausgebildet.
• Gesetztenfalls, das in der Zeichnung dargestellte Fischband enthalte die das Schließen der Tür bewirkende Feder, und die gezeichnete Stellung zeige die Tür in geschlossener Lage, so wird der Dorn 3 in diesem Bande in eine solche Stellung gebracht und durch den. Stift 16 in der Hülse 12 festgehalten, daß diNe Schließfeder 7 spannungsfrei ist oder auch eine gewisse Vorspannung im Sinne des Schließens der Tür besitzt. Beim Öffnen der Tür wird die Schließfeder 7 aufgewickelt und damit ihre Spannung erhöht, so daß sie die Tür, sobald deren Öffnungsbewegung zum Stillstand gekommen ist, in ihre Schließlage zurückbewegt.
• Gleichzeitig spielt sich bei dem anderen mit der Bremsfeder 7 versehenen Fischbande folgender Vorgang ab. Die Bremsfeder besitzt bei geschlossener Tür eine Spannung, die im Sinne des öffriens zu wirken sucht, während der Öffnungsbewegung zunächst bis auf Null abnimmt und dann einen bestimmten, im Schließsinne gerichteten Wert erreicht. Der umgekehrte Vorgang spielt sich nun bei der Schließbewegung der Tür ab. Zunächst wird die Schließbewegung von der Bremsfeder unterstützt; sobald die Bremsfeder jedoch den Punkt der Spannungsumkehrung durchschritten hat, wirkt ihre Spannung in steigendem Maße derjenigen der Schließfeder entgegen und bremst die Schließbewegung ab. Durch entsprechende Einstellung beider Federn 7, also der Schließfeder im oberen und der Bremsfeder im unteren Band, mittels des Stiftes 16 werden ihre Spannungen so aufeinander abgestimmt, daß die Tür sanft und geräuschlos ins Schloß fällt.
• Die Ausbildung der Fischbänder gemäß der Erfindung ermöglicht es, die Tür ohne weiteres lediglich nach Entfernen der Stifte 16 aus den Angeln auszuheben, wobei jeder Dorn ,3 in der unteren Hülse verbleibt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Türaufhängung mittels Fischbänder, in denen Federn vorgesehen sind, durch welche sowohl die Schließung der Tür wie auch deren Bremsung bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufhängen der Tür zwei in ihrer Bauart vollkommen übereinstimmende Fischbänder verwendet werden, deren Federn jedoch eine derart verschiedene Spannung besitzen, daß die Feder des ,einen Bandes lediglich auf Schließung wirkt, während die Feder des anderen Bandes so eingestellt ist, daß sie im letzten Teil der Schließbewegung der Tür der Schließwirkung der Feder des ersten Bandes entgegenwirkt und dadurch eine Bremsung .erzeugt.