DE1095028B - Einrichtung zur UEberwachung des Vorschubs von schrittweise bewegten Streifen, insbesondere Lochstreifen - Google Patents

Einrichtung zur UEberwachung des Vorschubs von schrittweise bewegten Streifen, insbesondere Lochstreifen

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DE1095028B
DE1095028B DEI15741A DEI0015741A DE1095028B DE 1095028 B DE1095028 B DE 1095028B DE I15741 A DEI15741 A DE I15741A DE I0015741 A DEI0015741 A DE I0015741A DE 1095028 B DE1095028 B DE 1095028B
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Richard Otto Cobb
Robert George Driscoll
Robert Dexter Durand
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IBM Deutschland GmbH
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Description

DEUTSCHES
Sowohl bei der Herstellung von Lochstreifen in Streifenlochern als auch bei der Verwendung der gelochten Streifen zur Steuerung von irgendwelchen Maschinen kommt es immer wieder vor, daß beim Transport des Streifens Störungen auftreten, die vom Bediener der Maschine zu spät erkannt werden und infolgedessen zu Maschinenstörungen führen, deren Behebung unwirtschaftliche Zeitverluste mit sich bringt.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Überwachung des Vorschubs von schrittweise bewegten Streifen, insbesondere Lochstreifen. Gegenüber bekannten Vorrichtungen hat die erfindungsgemäße Einrichtung den Vorteil, daß die Überwachung des Streifentransportes ohne wesentliche Belastung desselben durchgeführt wird und dabei keine Verminderung der Transportgeschwindigkeit notwendig ist.
Dieser besondere Vorteil wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß ein im Überwachungsstromkreis für den Streifentransport liegender Kontakt unter Steuerung eines von dem Streifen bewegten, schwingenden Gleitschuhes steht, der bei jedem Vorschubschritt den Kontakt kurzzeitig öffnet und ihn bei fehlerhaftem Transport geschlossen oder ständig offen hält, so daß im Überwachungsstromkreis liegende Fehleranzeigerelais je nach Einstellung des Kontaktes den nächsten Transportschritt des Streifens veranlassen oder den Antrieb für den Streifentransport und weitere Maschinenfunktionen unterbrechen.
Vorteilhafterweise steht der Gleitschuh in leicht reibender Verbindung mit dem Streifen und ist an seinem Rückstellhebel drehbar gelagert. Bei Ausbildung dieses Rückstellhebels als Anker eines Rückstellmagneten kann der Gleitschuh beim Erregen des Rückstellmagneten infolge Abhebens vom Streifen in seine Grundstellung zurückschwingen, wobei eine Kontaktfeder als Rückstellfeder dient.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einrichtung wird nachstehend erläutert. In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 die perspektivische Ansicht der wesentlichen Teile eines Streifenlochers mit der Überwachungseinrichtung für den Streifentransport,
Fig. 2 die wesentlichen Bauteile der dem Streifen zugeordneten Überwachungseinrichtung mit Rückstellmagnet,
Fig. 3 dieselben Bauteile mit mechanisch betätigter Rückstellung,
Fig. 4 das Schaltschema für die Überwachungseinrichtung,
Fig. 5 das Zeitdiagramm für den Ablauf des Überwachungsvorganges bei normalem Streifentransport,
Fig. 6 und 7 Zeitdiagramme, die den Funktionsablauf bei fehlerhaftem Streifentransport zeigen.
Einrichtung
zur Überwachung des Vorschubs
von schrittweise bewegten Streifen,
insbesondere Lochstreifen
Anmelder:
IBM Deutschland
Internationale Büro-Maschinen
Gesellschaft m. b. H.,
Sindelfingen (Württ), Tübinger Allee 49
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 30. Dezember 1957
Robert Dexter Durand, Pleasant Valley, N. Y.,
Robert George Driscoll, Fishkill, N. Y.,
und Richard Otto Cobb, Poughkeepsie, N. Y.
(V. St. A.),
sind als Erfinder genannt worden
Die Anwendung des Gegenstandes der Erfindung wird in Fig. 1 beispielsweise in einem Streifenlocher gezeigt. Diese Anwendung wurde gewählt, um die Erläuterung der Einrichtung sowie deren Funktion zu vereinfachen. Dies schließt jedoch nicht aus, daß die Überwachungseinrichtung gemäß der Erfindung in anderen Maschinen, z.B. für Steuerungen von Schreibmaschinen oder streifengesteuerten Abrechnungsmaschinen, Verwendung findet. In der nachfolgenden Beschreibung werden nur diejenigen Teile erläutert und beschrieben, welche zum Verständnis der Erfindung notwendig sind.
Der zu lochende Streifen 1 wird von einer Vorratsrolle 2 abgenommen und in üblicher Weise mit Hilfe einer Vorschubeinrichtung durch die Maschine nach links zu einer Aufnahmespule geführt. Bei diesem Durchgang durch den Streifenlocher wird der Streifen über eine Führung 4 mit einem Endanzeigekontakthebel 5 und über eine Führungsrolle 6 mit einem an dem Zapfen 8 gelagerten Spannhebel 7 zu einem Führungstisch 9 mit Führungsleisten 10 und 11 geführt. An dieser Stelle wird der Streifentransport durch die Einrichtung gemäß der Erfindung überwacht und ein
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fehlerhafter Vorschub des Streifens festgestellt. Nach Verlassen des Führungstisches 9 gelangt der Streifen über einen Führungshebel 12 zu der Lochvorrichtung mit einer Matrize 13, einem Abstreifer 14 und den zugeordneten Lochstempeln 15. In dieser Lochvorrich- \\mg et\vä\t der Streifen seine Code-Lochungen sowie Transportlochungen. Tn diese greifen Transportstifte 17 der Fördertrommel 16 ein, wobei die richtige Führung und Lage des Streifens auf der Trommel durch eine auf der Trommel aufliegende Führung 18 mit seitlichen Ansätzen 19 gewährleistet sind. Nach Verlassen der Vorschubtrommel wird der Streifen 1 über eine untere Führungsrolle20 und eine obere Führungsrolle 21 in üblicher Weise der Aufnahmespule 3 zugeführt.
Die Loch- und Transportvorgänge des in Fig. 1 gezeigten Streifenlochers werden von einer an sich bekannten Kupplungseinrichtung überwacht. Diese Kupplungseinrichtung besteht im wesentlichen aus einer Eintourenkupplung, die bei Erregung ihres Kupplungsmagneten eine Umdrehung der Hauptantriebswelle veranlaßt. Jede Umdrehung entspricht einem Maschinenspiel, das bei der nachfolgenden Beschreibung in 360° aufgeteilt ist.
Auf der von der Kupplung überwachten Welle sind Unterbrecherkontakte befestigt, so daß hierdurch die verschiedenen Funktionsvorgänge innerhalb eines Maschinenspiels zu den erwünschten Zeiten gesteuert werden können.
Bei der vergrößerten Darstellung des Gegenstandes der Erfindung in Fig. 2 sind die Führungsleisten 10 und 11 am Führungstisch 9 der Übersichtlichkeit halber weggelassen. Ebenso ist der Führungstisch in einfachster Weise als flache Platte dargestellt. Die Richtung des Streifentransportes wird von rechts nach links entsprechend der gezeichneten Pfeilrichtung angenommen.
Direkt über dem Führungstisch 9 befindet sich ein Gleitschuh 22, welcher um den Zapfen 23 nach beiden Richtungen frei schwingen kann. Das untere Ende des Schuhes22 ist bogenförmig ausgebildet und mit einem Friktionsbelag 25 ausgestattet, der auf dem Streifen aufliegt. Der Friktionsbelag 25 ist so weich und elastisch, daß das Band weder verletzt noch in seinem Transport gehemmt wird. Die Reibung zwischen Belag und Streifen ist jedoch so groß, daß der Schuh 22 bei der Bewegung des Streifens nach links, in einem Bogen um den Zapfen 23 schwingend, ebenfalls nach links ausschlägt.
Vorteilhafterweise wird der Friktionsbelag 25 des Schuhes 22 der jeweiligen Qualität des Streifens angepaßt, d. h. wenn derselbe z. B. eine glasähnliche Oberfläche hat, muß das Friktionsmaterial einen entsprechend höheren Reibungskoeffizienten besitzen.
Links vom Gleitschuh 22 befindet sich eine Kontaktanordnung 26 mit zwei Kontaktfedern 27., 28, die normalerweise ihren Kontakt 29 geschlossen halten. Der als Uberwachungskontakt bezeichnete Kontakt 29 ist bei dem Ausführungsbeispiel normalerweise geschlossen, könnte aber gegebenenfalls auch in der Ruhestellung offen sein. Über die Schraube 31 hat die zu den Uberwachungsorganen führende Leitung 30 Anschluß an die Kontaktfeder 27, während die Schraube 33 die Kontaktfeder 28 über die Leitung 32 an die Uberwachungsorgane anschließt.
Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Kontaktfeder 27 sich über die Kontaktfeder 28 hinaus erstreckt und eine Verlängerung 34 des Gleitschuhes 22 von unten gegen die Kontaktfeder anstößt. Sobald daher der Gleitschuh unter dem Zuge des Streifens 1 nach links ausschwingt, drückt seine Verlängerung 34 gegen die Kontaktfeder 27 und öffnet den Überwachungskontakt 29.
Der Zapfen für den Gleitschuh 22 ist an einem Rückstellhebel 37 befestigt, welcher sich um die feste Achse 35 drehen kann. Der Rückstellhebel 37 ist gemäß Fig. 2 als Anker eines Magnetsystems 38 ausgebildet. Das Magnetsystem wird im wesentlichen von einem an einem Träger 39 befestigten Magneten 4Γ
ίο und einer Feder 43, welche an den Anker 37 angreift, gebildet. Bei Erregung des Magneten 41 wird der Anker 37 angezogen, wodurch der mittels des Zapfens 23 am Rückstellhebel 37 befestigte Gleitschuh abgehoben wird, so daß die Reibungsverbindung zwischen Gleitschuh und Streifen gelöst ist.
Sobald die Reibungsverbindung zwischen Streifen und Gleitschuh aufgehoben ist, drückt die Feder 27 gegen die Verlängerung 34, wodurch der Schuh nach rechts gegen den Anschlag 45 zurückschwingt.
Wird anschließend der Rückstellmagnet stromlos, so wird der Anker durch die an ihm angreifende Feder 43 in Uhrzeigerrichtung gedreht, so daß der Schuh 22 wiederum in Reibungsverbindung mit dem Streifen 1 gelangt. -,
An Stelle der elektromechanischen Anordnung zum Anheben des Rückstellhebels 37 kann, wie Kg, 3 zeigt, eine mechanische Einrichtung 47 treten. Zur besseren Übersicht dieser mechanischen Einrichtung ist in Fig. 3 das Band teilweise unterbrochen dargestellt. Nahe dem Rückstellhebel 37 ist ein fester Zapfen 46 vorgesehen, auf welchem drehbar ein Nockenfolgehebel gelagert ist. Der eine Arm 47 dieses Nockenfolgehebels greift unter den Rückstellhebel 37, während der andere Arm 49 sich nach links erstreckt und unter Einwirkung eines auf einer Welle 51 angeordneten Nockens 53 steht. Die Welle 51 kann durch entsprechende Getriebeverbindung mit der Locheinrichtung 15 in einem* bestimmten zeitlichen Verhältnis in Antriebsverbin-" dung stehen. Die an dem Hebelarm 49 angreifende Feder hält denselben in Verbindung mit dem Nocken 53. Durch diese Anordnung wird der Rückstellhebel 37 bei jedem Streifenvorschub zur entsprechenden Rückstellzeit angehoben und nimmt den Schuh 22 mit, so daß dieser durch die Kontaktfeder 27, wie bereits erläutert, in seine Anfangsstellung zurückgeführt wird. Fällt der Hebelarm 47 infolge der weiteren Umdrehung des Nockens 53 ab, so zieht die Feder 43 den Rückstellhebel in Uhrzeigerrichtung, so daß der Gleitschuh sich wiederum auf den Streifen auflegt.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist der Überwachungskontakt 29 für den Streifentransport in einen Überwachungs- und Fehlerprüfstromkreis eingeschaltet. Die in diesem Überwachungsstromkreis angeordneten Relais und Magneten sind in dem Stromkreisschema Fig. 4 schematisch dargestellt und werden angesprochen, sobald sie über die zeitlich durch Nocken gesteuerten Kontakte oder den Überwachungskontakt 29 an die Stromquelle + D. C. angeschlossen werden. Die nockengesteuerten Kontakte CB-I und CB-2, CB-Z öffnen und schließen sich innerhalb eines Maschinenspiels in einem bestimmten zeitlichen Verhältnis zum Lochvorgang und Streifenvorschub.
Ein vollständiger Maschinenspielablauf von 0 bis 360° ist in den Fig. 5, 6 und 7 schematisch dargestellt.
Fig. 5 zeigt zum besseren Verständnis der Funktionsvorgänge der Überwachungseinrichtung zwei aufeinanderfolgende Maschinenspiele von je 0 bis 360°. Der Lochvorgang findet in der ersten Hälfte des Maschinenspiels etwa von 30 bis 170° statt; bei etwa 100°
erreichen die Lochstempel 14 ihre unterste Stellung in
ι uyo uzö
5 6
der Matrize 13. Während dieses Lochvorganges ver- Hälfte des Maschinenspiels zwischen 235 und 335° bleibt der Streifen in Ruhe. Anschließend wird der statt. Sobald der Überwachungskontakt 29 etwa bei Streifen durch die Transporttrommeln 16 etwa zwi- 235° durch den Schuh 22 geöffnet wird, fällt das Reschen 230 und 300° um eine Stelle weitertranspor- lais R-I bei etwa 240° ab (Fig. 5). Für die Übertiert. Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß die Transport- 5 wachung des Streifentransportes ist es wichtig, zu trommel 16 sich entgegen dem Uhrzeigersinn dreht, wissen, ob derselbe während der letzten Hälfte des wodurch die Transportbewegung des Streifens von Maschinenspiels richtig abgelaufen ist. Diese Überrechts nach links zustande kommt. Der Streifen ist wachung geschieht mit Hilfe des nockengesteuerten somit für die nächste Lochung, die im folgenden Ma- Kontaktes CB-3, welcher von 325 bis 350° im Maschinenspiel wirksam wird, bereitgestellt. Da zwi- io schinenspiel geschlossen wird. Bleibt dabei das Relais sehen dem Streifen 1 und dem Schuh 22 Friktionsver- R-I infolge Fehlens des Streifentransportes und Nichtbindung besteht, wurde bei dem Transport des Strei- öffnen des Überwachungskontaktes 29 erregt, so kann fens der Schuh 22 nach links ausgeschwenkt, wodurch ein Impuls von Kontakt CB-3 über den jetzt umgeüber die Verlängerung 34 des Gleitschuhes der tJber- schalteten Kontakt R-I b zum Fehleranzeigerelais R-2 wachungskontakt 29 geöffnet wurde. Der mechanische 15 gelangen. Wäre der Streifentransport dagegen normal Vorgang für die öffnung des Kontaktes wurde bereits abgelaufen und das Relais R-I abgefallen, so könnte in Verbindung mit den Fig. 2 und 3 erläutert. Der der Impuls vom Kontakt CB-3 das Fehleranzeigerelais zeitliche elektrische Vorgang ist aus Fig. 5 zu ent- R-2 nicht zum Ansprechen bringen, sondern würde den nehmen. Der Überwachungskontakt 29 ist zu Beginn Rückstellmagneten 41 erregen. Sobald der Rückstelldes Maschinenspiels geschlossen und wird geöffnet, 20 magnet arbeitet, zieht er seinen Anker 37 an, so daß kurz nachdem der Streifentransport eingesetzt hat. der Schuh 22 von dem Band abgehoben wird und Zwischen dem Anfang des Streifentransportes bei etwa infolge der Federspannung der Kontaktfeder 27 zum 230° und der endgültigen öffnung des Kontaktes tritt Anschlag 45 zurückschwingt, eine kleine Verzögerung von etwa 5° ein. Vom Schließen des Unterbrecherkontaktes CB-3 bei
Wie bereits erläutert, ist der den Streifentransport 25 etwa 325° ab, wodurch der Rückstellmagnet erregt
überwachende Kontakt 29 normalerweise geschlossen. wurde, verstreicht eine gewisse Zeit, bis der Über-
In jedem Maschinenspiel wird nunmehr geprüft, ob wachungskontakt 29 wieder geschlossen ist. Dies ist
der Kontakt nach erfolgtem Streifenvorschub wieder ungefähr 10° später, etwa bei 335° des Maschinen-
in seine Normalstellung zurückgekehrt ist. Ist dies spiels, der Fall. Der Rückstellmagnet 41 wird etwa von
nicht der Fall, so wird, wie zunächst kurz erläutert 30 325 bis 350° angesprochen, und sobald er stromlos ist,
wird, ein Fehler angezeigt. Aus den Fig. 4 und 5 ist wird dessen als Rückstellhebel ausgebildeter Anker 37
ersichtlich, daß der Nockenkontakt CB-I zwischen 50 durch die Feder in die Grundstellung gezogen. Damit
und 75° innerhalb des Maschinenspiels schließt. Ist kommt der Gleitschuh wiederum in Friktionsverbin-
zu diesem Zeitpunkt der Streifenkontakt 29 geschlos- dung mit dem Streifen 1. Der Gleitschuh 22 ist somit
sen, wie es normalerweise der Fall sein sollte, so 35 für den nächsten Streifentransport in Bereitschafts-
kommt Relais R-I zum Ansprechen. Relais R-I ist stellung.
etwa 10° nach dem Schließen des Kontaktes CB-I er- Zusammenfassend ist festzustellen, daß bei nor-
regt und hält sich über seinen Kontakt R-I α und den malern Streifenvorschub das Fehlersteuerrelais R-I
Gleichrichter 54. Dieses Relais R-I wird als Fehler- vor dem Schließen des Kontaktes CB-2 erregt wird
Steuerrelais bezeichnet. Fig.4 läßt erkennen, daß, wenn 40 und dadurch einen Impuls von Kontakt CB-2 zum
der Kontakt R-I b des Relais R-I umgeschaltet ist, bei Fehleranzeigerelais R-2 verhütet. Da das Relais R-I
Schließen des Kontaktes CB-2 bei 75 bis 100° des vor dem Schließen des Kontaktes CB-3 wieder abfällt,
Maschinenspiels zum Fehleranzeigerelais R-2 kein wird auch von Kontakt CB-3 über Kontakt R-I b zum
Strom fließen kann. Es wird daher kein Fehler ange- Fehleranzeigerelais R-2 kein Stromkreis gebildet,
zeigt 45 Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem Lochvor-
Da in der Minute die Locheinrichtung etwa 1200mal gang, so daß das Fehleranzeigerelais R-2 während
betätigt wird, beträgt die Dauer eines Maschinenspiels eines normalen Lochvorganges nicht zum Ansprechen
ungefähr 50 msec. Es ist daher notwendig, daß die in kommt.
der Überwachungseinrichtung benutzten Relais, ins- Fig. 6 zeigt ein Zeitdiagramm für den Fall, daß der
besondere das Fehlersteuer- bzw. Fehlerentdeckungs- 50 Überwachungskontakt 29 nicht in seine normale ge-
relais, sehr schnell arbeiten. Die Abfallspule des Re- schlossene Stellung zurückgehen kann,
lais R-I ist mit ihrer Wicklung gegenläufig zur Wick- Auch bei diesem Arbeitsbeispiel wird angenommen,
lung der Erregerspule angeordnet. Die Abfallspule hat daß in dem ersten Lochmaschinenspiel der Über-
etwa die Hälfte der Windungsanzahl der Erreger- wachungskontakt 29 zu Beginn des Maschinenspiels
spule. Erhält daher die Abfallspule des Relais R-I 55 geschlossen war.
Strom, so wirkt sie der Erregerspule entgegen. Sobald In diesem ersten Maschinenspiel bestätigte dieÜber-
damit der Überwachungskontakt 29 geöffnet wird, wachungsprüfung einen korrekten Streifentransport,
fällt das Relais R-I sehr schnell ab. Aus Fig. 5 ist er- da das Fehlersteuerrelais R-I rechtzeitig erregt wurde,
kennbar, daß das Relais R-I 10° nach Anlegen eines Der nächste Streifentransport beginnt infolgedessen
Impulses durch Kontakt CB-I voll wirksam ist und 60 bei 230° und endet bei 300° des Maschinenspiels. Aus
bereits 5° nach öffnen des Überwachungskontaktes 29 Fig. 6 ist erkennbar, daß der Rückstellmagnet 41
wieder abgefallen ist. Diese Erregungs- und Abfall- seinen Impuls in der Zeit von 325 bis 350° empfängt,
zeiten können noch variiert werden, indem die Win- Bei normalem Arbeitsablauf des Streifentransportes
dungszahlen der Spulen entsprechend geändert werden. wäre der Kontakt 29 nach dem Impuls in seine Nor-
Der Gleichrichter 54 verhütet zugleich eine Strom- 65 malstellung zurückgegangen. Bei dem gewählten Ar-
zuführung zur Abfallspule des Relais R-I, wenn der beitsbeispiel schließt sich jedoch der Kontakt nicht, da
Kontakt CB-I schließt. beispielsweise der Streifen sich unter dem Gleitschuh
Wie bereits erläutert, schwingt der Schuh 22 beim festgeklemmt hat. Der Gleitschuh kann infolgedessen
Streifentransport nach links und öffnet den Über- nicht zurückschwingen, so daß der Kontakt durch die
wachungskontakt 29. Dies findet etwa in der letzten 70 Verlängerung 34 des Gleitschuhes offen gehalten wird.
Die Überprüfung für die rechtzeitige Rückstellung des Überwachungskontaktes 29 wird erst in dem folgenden zweiten Maschinenspiel durch den C.S-2-Kontakt in der Zeit von 75 bis 100° des zweiten Maschinenspiels vorgenommen. Da jedoch der Kontakt 29 offen ist, wird nunmehr die Erregung des Fehlersteuerrelais R-I verhindert. Der vom Unterbrecherkontakt CB-2 kommende Impuls kann daher über den nicht umgeschalteten R-I ^-Kontakt zum Fehleranzeigerelais gelangen. Dieses Fehleranzeigerelais R-2 spricht bei 85°. etwa 10° nach Schließung des Nockenkontaktes CB-2 und nach Öffnung des Kontaktes CS-I, an. Das Fehleranzeigerelais R-2 hält sich über seinem Kontakt R-2a und über einen Nullstellschalter, welcher normalerweise geschlossen ist. Mit der Erregung des Relais R-2 schließt auch dessen Kontakt R-2 b und errichtet einen Stromkreis zum Stopprelais R-3 sowie zu einer Fehleranzeigelampe 55.
Von Relais R-3 ist der eingangs erwähnte Kupplungsmagnet (nicht gezeigt) beeinflußbar. Sobald das ao Stopprelais R-3 bei der Überwachung des Streifentransportes durch Abfragen mit Hilfe der nockengesteuerten Kontakte CB-I bis CB-3 und über das Fehleranzeigerelais zur Erregung kommt, fällt der Kupplungsmagnet ab, und der Maschinengang setzt bis zur Korrektur des Fehlers aus. Das Stopprelais R-3 kann auch durch Bedienen des Stoppschalters wirksam gemacht werden, was z. B. dann notwendig ist, wenn der Bediener der Maschine eine unkorrekte Zahl von Lochungen in dem Streifen erkennt.
Im Zeitdiagramm der Fig. 7 sind die Vorgänge dargestellt, die bei Offenbleiben des Überwachungskontaktes infolge Ausbleibens eines Streifenvorschubs, z. B. durch Zerreißen des Bandes, eintreten. Zu Beginn des Maschinenspiels ist der Überwachungskontakt 29 geschlossen und bleibt es auch in der letzten Hälfte des Maschinenspiels, so daß das Fehlersteuerrelais R-I während dieser Zeit erregt wird und seine Kontakte umschaltet. Infolgedessen kann beim Schließen des Nockenkontaktes CB-3 in der Zeit von 325 bis 350° des Maschinenspiels der Impuls von CB-3 über den umgeschalteten Relaiskontakt R-I zum Fehleranzeigerelais R-2 gelangen. Das Fehleranzeigerelais R-2 wird infolgedessen bei 335° des Maschinenspiels erregt und zieht, wie bereits erläutert, die Erregung des Stopprelais über Kontakt R-2 b nach sich. Sobald die zur Erregung des Fehleranzeigerelais führende Störungsursache beseitigt ist, können durch öffnen des normalerweise geschlossenen Nullstellschalters das Fehleranzeigerelais und das Stopprelais sowie die Fehleranzeigelampe stromlos gemacht werden. Da die Relais R-2 und R-3 bei 335° des Maschinenspiels unter Strom sind, kann der Kupplungsmagnet für das nächste Maschinenspiel nicht zum Ansprechen kommen, so daß die Maschine am Ende des Maschinenspiels, in dem die Störung im Streifentransport eingetreten ist, angehalten wird. Da das Fehlersteuerrelais R-I über seinen Kontakt R-Ia erregt bleibt, solange der Uberwachungskontakt 29 für den Streifentransport geschlossen ist, muß der Kontakt 29 geöffnet werden, was z. B. entweder von Hand oder durch ein Handstellmittel, bei dessen Betätigung der Kontakt mit Hilfe eines Stiftes od. dgl. geöffnet wird, vorgenommen werden kann.

Claims (5)

Patentansprüche: .
1. Einrichtung zur Überwachung des Vorschubs von schrittweise bewegten Streifen, insbesondere Lochstreifen, dadurch gekennzeiebaet, daß ein im Überwachungsstromkreis für denStfsifentransport liegender Kontakt (29) unter SteueföSfreines von dem Streifen (1) bewegten hin- und hers^gingenden Gleitschuhes (22) steht, der bei jedi
schubschritt den Kontakt kurzzeitig öffnet und ihn bei fehlerhaftem Streifentransport geschlossen oder ständig offen hält, so daß im Überwachungsstromkreis liegende Fehleranzeigerelais (Relais R-I und R-2 und Stopprelais R-3) je nach Einstellung des Kontaktes (29) den nächsten Transportschritt des Streifens veranlassen oder den Antrieb für den Streifentransport und weitere Maschinenfunktionen unterbrechen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschuh (22) in Friktioijsverbindung mit dem Streifen steht und an seinem Rückstellhebel drehbar gelagert ist.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstellhebel (37) als Anker eines Rückstellmagneten (41) ausgebildet ist, bei dessen Erregung der Gleitschuh zum Zurückschwingen in seine Anfangsstellung vom Streifen abgehoben wird.
4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitschuh (22) einen Ansatz (34) besitzt, der an eine verlängerte Kontaktfeder (27) des Überwachungskontaktes (29) angreift, die gleichzeitig als Rückstellfeder für den Gleitschuh wirkt.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die der Überwachung des Streifentransports dienenden Fehleranzeigerelais (R-2), Stopprelais (R-3), Fehlersteuerrelais (R-I) von in einem Maschinenspiel nacheinander wirksam werdenden Nockenkontakten angesprochen werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
© 009 678/269 12.60
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