-
Mit einer Prüfanordnung versehener Zählkartenlocher In der Lochkartentechnik
werden seit langem und in bekannter Weise die von Hand gelochten Lochkarten nochmals
einem Prüfvorgang unterworfen, wodurch auch festgestellt werden kann, ob in einer
Zahlenspalte, (die normalerweise nur eine einzige Lochung enthalten soll, versehentlich
mehrere Lochungen oder überhaupt keine Lochung vorhanden sind. Nach der neueren
Entwicklung im Lochkartenwesen hat sich jedoch ergeben, daß ein zunehmend größer
werdender Anteil der überhaupt anfallenden Karten nicht mehr durch Handlochung entsteht,
sondern etwa als Summenkarten oider als gedoppelte Karten (gegebenenfalls mit zusätzlichen
Angaben) oder als automatisch abgefühlte und gelochte Angaben von mit leitenden
Bleistiftstrichen markierten Karten (sogenanntes Mark-Sensing) anfallen. Diese Karten
enthalten dann zwar nicht mehr die durch Fehler der Bedienungsperson entstehenden
Fehllochungen. In den automatischen Maschinen selbst können jedoch noch Fehllochungen
entstehen. Es hat sich dabei erwiesen, daß, wenn ihr prozentualer Anteil auch sehr
gering ist, doch besonders zusätzliche falsche Lochungen in einer auch sonst zu
lochenden Spalte (Doppellochungen) und das Ausbleiben einer Lochung in einer solchen
Spalte (Fehllochungen) auftreten, während das einmalige Lochen in der richtigen
Spalte, jedoch in einer falschen Zählpunktstelle, vergleichsweise selten auftritt.
-
Die Feststellung von Doppellochungen oder Fehllochungen, die also
vorwiegend bei schnell arbeitenden Lochern, bei denen die achtzigspaltigen Karten
zeilenweise vorgeschoben werden, in Frage kommt, könnte in naheliegender Weise von
Prüfrelais durchgeführt werden, jedoch müßten dann auch mindestens achtzig solcher
Prüfrelais und die entsprechende Anzahl von diesen zugeordneten Kontakten vorhanden
sein, woraus sich außer einem großen Raumbedarf für deren Unterbringung auch ein
hoher Kostenaufwand ergibt.
-
Die Lochmaschine gemäß der vorliegenden Erfindung beseitigt diese
Mängel durch die vollständige Eliminierung dieser Relais und erreicht dies durch
eine einfache Prüfeinrichtung, die nur bei der jedesmaligen Betätigung eines Lochstempels
eingestellt und so vorbereitet wird, daß sie unmittelbar nach der Beendigung der
Lochung der Karte anzeigt, ob irgendwelche Lochstempel mehrmals oder überhaupt nicht,
oder ob alle Lochstempel nur einmal betätigt wurden.
-
Diese vorbereitende Einstellung der Prüfeinrichtung erfolgt durch
das einen bestimmten Lochvorgang auswählende und dessen Verbindung mit dem Antrieb
in bekannter Weise steuernde Zwischenelement bei der Ab@wärtsibewegung des Lochstempels
derart, daß bei der ersten Abwärtsbewegung eines Lochstempels ein dem Zwischenelement
zugeordneter Schieber in eine erste Stellung gebracht und durch diesen ein Prüfkontakt
geschlossen wird, dessen Öffnung bei einer zweiten Betätigung -des Lochstempels
im gleichen Arbeitsgang und der dadurch bedingten Bewegung des zugeordneten Schiebers
in eine zweite Stellung erfolgt. Wird einer der Lochstempel während der Lochung
der Karte nicht bewegt, bleiben auch das zugeordnete Zwischenelement und der von
diesem gesteuerte Schieber unbewegt und somit der entsprechende Prüfkontakt geöffnet.
-
Unmittelbar nach der Lochung der letzten Lochreihe oder Karte wird
über die in Reihe liegenden Prüfkontakte ein elektrischer Prüfimpuls geleitet und,
falls alle Lochstempel nur einmal betätigt wurden, ein einziges Steuerrelais erregt,
um die korrekte Lochung der Karte anzuzeigen. Sobald -auch nur ein einziger der
Prüfkontakte infolge einer mehrmaligen oder der unterbliebenen Betätigung des zugeordneten
Lochstempels geöffnet ist, bleibt dieses Steuerrelais stromlos und bewirkt das Aufleuchten
einer Signallampe, ein akustisches Signal oder das Anhalten der Maschine, um dadurch
die fehlerhafte Lochung der Karte anzuzeigen.
-
Die Prüfeinrichtung wird in Verbindung mit einer an sich -bekannten
Lochmaschine anschließend an Hand -der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt Fig. 1
einen Längsschnitt durch eine an sich bekannte Lochmaschine, in welcher die Prüfeinrichtung
gemäß .der Erfindung eingebaut ist, Fig. 2 einen Schnitt bzw. eine Ansicht senkrecht
zur Linie 2-2 in der Fig. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 eine
Teilansicht .senkrecht zur- Linie 3-3 in der Fig. 2 in verkleinertem Maßstab, -Fig.
4 eine Seitenansicht senkrecht zur Linie 4=4 in der Fig.2.-zur'besseren Darstellung
einer der Seitenplatten für die Befestigung der Prüfeinrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie 5-5 in der Fig. 2, Fig. 6 das Schaltbild
der Maschine, Fig. 7 ein Diagramm der Wirkzeiten der verschiedenen Nockenkontakte
und:des Nockens für die Rückstellung der Prüfschieber.
-
Die Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung kann in Verbindung
mit jeder der- bekannten Bandloch- oder Kartenlochmaschinen verwendet werden, vorzugsweise
kann sie aber in Verbindung mit Kartenlochern angewandt werden, durch welche Lochkarten
unter der Steuerung bereits gelochter Karten hergestellt werden. Da diese Art der
Lochmaschinen bekannt ist, werden nur deren wichtigsten Teile beschrieben, soweit
es für das Verständnis der vorliegenden Erfindung erforderlich ist.
-
Die Lochungseinrichtung enthält Lochstempel 23 (Fig. 1), welche in
einer Abstreifplatte 25, einer weiteren Platte 24 und in Löchern der Matrizenplatte
21 senkrecht verschiebbar geführt werden. Am oberen Ende jedes Lochstempels 23 ist
ein Betätigungshebel 26 drehbar befestigt, welcher durch eine an einer Halteschiene
28 befestigten Feder 27 im entgegengesetzten Uhrzeigersinn gespannt und normalerweise
in der in der Fig. 1 gezeigten Lage gehalten wird. Die Betätigungshebel
26 werden mit ihren oberen Enden in den Schlitzen 29 einer kammartigen Schiene
30 bei ihrer Drehung um .den sie mit dem zugeordneten Loch= stempel verbindenden
Stift geführt. Die Drehung der Betätigungshebel 26 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne
wird durch um .eine Achse 32 drehbare Klinken 31 begrenzt, die unter der Wirkung
von Federn 33 mit ihrem kurzen Arm normalerweise an der linken Seitenfläche eines
Blockes 34 anliegen, der an der Platte , 24 befestigt ist und sowohl die Achse 32
als auch die Platte 35 für die Befestigung der Federn 33 trägt.
-
jeder Lochstempel 23 bzw. dessen Betätigungshebel 26 ist durch einen
Lenker 40 mit dem Arm 41 des Ankers 42 eines zugeordneten Lochstempel-Wählmagnets
PM verbunden, bei dessen Erregung der Betätigungshebel 26 im Uhrzeigersinne gedreht
wird.
-
An einem um die Querwelle 45 schwenkbaren Rahmen 46 ist mittels eines
Stiftes 48 ein Gewindesockel 49 drehbar befestigt. Der Gewindesockel 49 ist durch
; einen links- und rechtsgängigen Gewindebolzen 59 mit dem Zapfen 51 eines Exzentergehäuses
52 verbunden, und die im Inneren dieses Gehäuses vorgesehene Exzenterscheibe 53
ist an der ständig laufenden Welle 54 befestigt. Der Gewindebolzen 59 kann mittels
seines ; Sechskants gedreht werden, um die Stellung,des Rahmens 46 zu verändern,
und wird in der gewünschten Stellung in bekannter Weise durch Sperrmuttern gesichert.
Am linken Rand des Rahmens 46 ist eine Lochstempel-Betätigungsplatte 55 (Fig. 1
und 5) be- i festigt, und parallel zu dieser und zu der Reihe der Lochstempel ist
eine Abziehplatte 56 angeordnet.
-
Jeder vertikalen Spalte der Karte sind also ein Lochstempel
23 mit .einem Betätigungshebel 26 und ein Lochstempel-Wä@hlmagnetP V zugeordnet,
und daher enthält die Maschine je achtzig Lochstempel und die zugehörigen Magnete
und sonstige Teile.
-
Die Welle 54 (Fig. 1) wird in ,bekannter Weise angetrieben, um den
Rahmen 46 ständig zu senken und nzuh-:ben, solange die Maschine arbeitet. Bei der
-Erregung eines Magnets P1U zieht dieser seinen Anker 42 an und dreht durch den
Lenker 40 den zugeordneten Betätigungshebel 26 im Uhrzeigersinne, so daß
dieser mittels einer Einkerbung die linke Kante der Betätibnxngsplatte 55 erfaßt,
nachdem diese sich ein wenig abwärts bewegt hat. Durch die nun in der Kerbe 60 (Fig.
5) liegende Betätigungsplatte 55 wird bei deren weiteren Abwärtsbewegung der Stempel
23 ebenfalls abwärts bewegt und durch die zwischen der Abstreifplatte25 und der
Matrizenpfatte21 liegende Karte gedrückt.
-
Nach dem Stromloswerden des Magnets P111 und bei der Rückkehrbewegung
des Rahmens 46 .dreht .die Feder 27 den Betätigungshebel 26 in :die in der
Fig. 1 gezeigte Stellung zurück. Für -den Fall, daß der Anker 42 durch Remanenz
am Kern des Magnets haften bleibt, wird eine am Hebel 26 vorgesehene runde Nase
61 (Fig. 5) von der geneigten Kante 62 der Abziehplatte 56 erfaßt und dadurch der
Hebel 26 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne gedreht und deren Kerbe 60 aus der
Zusammenwirkung mit ,der Platte 55 gebracht.
-
Die Klinken 31 (Fig. 1) sind vorgesehen, um ein Brechen der Lochstempel
zu verhindern. In früheren Ausführungsformen der Lochmaschinen wurde die Bewegung
der Lochstempel-Betätigungshebel 26 durch die Schlitze in Führungsschienen begrenzt,
und wenn ein Betätigungshebel 26 nur teilweise durch .die Betätigungsplatte 56 ergriffen
wurde, konnte eine Klemmeng des Betätigungshebels 26 und dadurch eine Krümmung des
Lochstempels 23 eintreten, die genügte, um ihn zu zerbrechen. Die Federn 33 ermöglichen
beim Eintritt eines solchen Falles eine leichte Drehung der Klinken 31 im Uhrzeigersinne,
so daß ein etwas größerer Spielraum für den nicht nichtig ergriffenen Betätigungshebel
26 gegeben ist und dessen Klemmen und das Brechen des Lochstempels verhindert
wird.
-
Die Rollen 20 und 22 werden intermittierend in der Weise angetrieben,
daß die Karte um jeweils einen denAbstand zwischen zwei Indexpunkten entsprechenden
Weg weiterbewegt und dann angehalten wird, während die Lochstempel durch die Karte
gedrückt werden.
-
Die Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist oberhalb der
Lochungseinrichtung angeordnet und wird durch die Lochstempel-Betätigungshebel 26
während der Lochstempelbewegung gesteuert. Nach der Vollendung der Lochstempelbewegung
wird angezeigt, ob eine Kartenspalte eine Doppellochung oder überhaupt keine Lochung
empfangen hat. Im allgemeinen enthält diese Einrichtung eine Reihe normalerweise
offener Kontakte, und zwar je einen für jede Kartenspalte, der :durch eünen Schieber
betätigt wird. Dieser Schieber wird bei der ersten Lochstempelbewegung um einen
Zahn bewegt und schließt den zugeordneten Kontakt. Wenn ein zweites Loch in der
gleichen Kartenspalte gestanzt wird, wird der Schieiter bei der zweiten Lochstempelbewegung
um einen zweiten Zahn bewegt und öffnet dabei wieder den zugeordneten Kontakt. In
dem Falle, daß der Lochstempel nicht betätigt wurde, wird auch der zugeordnete Schieber
nicht betätigt, und sein Kontakt bleibt offen.
-
Wie die Fig. 2, 3 und 4 zeigen, trägt die Schiene 30 eine linke und
eine rechte aufwärtsstehende Seitenplatte 65 bzw. 66, an welchen die Einrichtung
zur Feststellung einer Doppellochung oder einer urgelochten Kartenspalte befestigt
ist. Eine L-förmige Schiene 67 mit Seitenflanschen 68 (Fig. 4) ist mittels der Schrauben
69 an den Seitenplatten 65 und 66 befestigt.
An dem vertikalen Flansch
der L-förmigen Schiene 67 ist mittels der Schrauber 71 eine Schiene 70 aus Isolationsmaterial
befestigt, welche achtzig Kontakte trägt. Jeder dieser Kontakte 72 besteht aus einem
Bündel elastischer Kontaktdrähte 73 (Fig. 2 und 5) und einem festen Kontaktelement
74. Die Kontaktdrähte 73 sind um Stifte 75 schwenkbar, so daß sie durch ihre eigene
Elastizität entweder in Berührung mit den festen Kontaktelementen 74 oder entgegen
ihrer Elastizität außer Berührung mit diesen gebracht werden können.
-
Der später zu beschreibende Prüfstromkreis @erfordert, daßdiese Kontakte
72 in Reihe geschaltet sind, und dies wird dadurch erreicht, daß -die von der Isolationsschiene
70 getragenen Kontaktelemente 74 eine solche Breite haben, um gleichzeitig mit zwei
benachbarten Kontaktdrahtbün@deln 73 in Berührung zu komm-en, wie dies die Fig.2
zeigt. Zwischen den Drehpunkten 75 und den Kontaktelementen 74 sind zusätzliche
Überbrückungskontakte 76 angeordnet, die ebenfalls von der Schiene 70 getragen werden
und eine Breite haben, um je zwei benachbarte Kontaktdrahtbünd-e173 zu überbrücken,
die nicht gemeinsam von einem Kontaktelement 74 überbrückt werden. Durch diese abwechselnde
Anordnung der Überbrückungs-Kontaktelemente 76 und der festen Kontaktelemente 74
sind die achtzig Kontakte 72 elektrisch in Reihe geschaltet.
-
Jeder Kartenspalte ist ein Schieber 80 zugeordnet, der in einem Schlitz
81 einer umgekehrt L-förmnigen Schiene 82 geführt wird. Normalerweise liegt jeder
dieser Schieber 80 mit einem Vorsprung 83 an der Nase 84 am oberen Rand der Abziehplatte
56 an, d_e ebenfalls von den Seitenplatten 65 und 66 (Fig. 4) getragen :bzw. an
dieses durch Schrauben 85 befestigt ist. Zwischen jedem Schieber 80 und dein zugeordn=-ten
Kontaktdrahtbünde;l 73 ist ein in einer entsprechenden Bohrung der Isolationsschiene
70 gleitbarer Stößel 87 vorgesehen, und wie die Fig.2 zeigt, sind diese Kontaktstößel
gegeneinander versetzt in zwei Reihen angeordnet.
-
Eine am Schieber 80 und an einer von der Schiene 82 getragenen
Halteleiste 91 befestigte Feder 90 hält normalerweise den Vorsprung 83 des Schiebers
in Anlage mit ,der Nase 84 der Abziehplatte 56 und in einer solchen Lage, bei welcher
der untere Teil des Schiebers 80 gegen die Schiene 67 anliegt und der Stößel 87
den zugeordneten Kontakt 72 offenhält. Sobald ein Lochstempel-Wählmagnet PAT erregt
wird, um die erste Bewegung eines Lochstempels 23 zu bewirken, wird der Betätigungshebel
26 im Uhrzeigersinne gedreht, und sein oberes hakenförmiges Ende 92 (Fig.
5) erfaßt den untersten Zahn 93 des zugeordneten Schiebers 80, so daß bei der @darauffolgenden
Abwärtsbewegung des Betätigungshebels 26 und des Lochstempels 23 infolge der Senkung
der Platte 25 der Schieber 80 um einen Schritt geben die Wirkung der Feder 90 abwärts
bewegt wird. Bei dieser Bewegung des Schiebers 80 gelangt dessen erste, oberhalb
des Vorsprungs 83 angeordnete Kerbe 94 unter -die Nase 84 der Abziehplatte 56, und
-da diese Kerhe 94 tiefer als der Ansatz 83 ist, wird -der Schieber durch seine
Feder 90 genügend weit um die Schiene 67 iim Uhrz_eigersinne gedreht, uni eine Bewegung
.des Stößels 87 unter der Wirkung des zugeordneten Kontaktdrahtbündeln 73 nach rechts
und somit das Schließen des Kontakts 72 zu ermöglichen. Die erste Arbeitsbewegung
der Lochungseinrichtung bewirkt daher das Schließen des zugeordneten Kontakts 72,
welcher nun während der Lochung der Karte geschlossen bleibt, außer wenn (der gleiche
Lochstempel nochmals zii einer Lochung bewegt wird.
-
Wenn der Lochstempel in seine obere Stellung zurückkehrt und dabei
,der Betätigungshebel 26 im entgegengesetzten Uhrzeigersinne gedreht wird, verläßt
dessen hakenförmiges oberes Ende 92 die Kerbe 93 des Schiabers 80 und befindet sich
nachdem Erreichen der Grundstellung in Übereinstimmung mit der zweiten Kerbe 95
des Schiebers 80. Sobald der Lochstempel-Wählmagnet P,11 ein zweites Mal erregt
wird, würde eine Doppellochung der Kartenspalte bewirkt werden (bei der vorliegenden
Maschine wird jedoch nur ein Loch in jeder Kartenspalte gelocht), und bei der Abwärtsbewegung
des Betätigungshehels 26 wird durch die Zusammenwirkung seines hlkenförmigen Endes
92 mit der zweiten Kerbe 95 des Schiebers 80 der Schieber um einen zweiten Schritt
abwärts bewegt, so daß dessen <dritte Kerbe 96 unter die Nase 84 gelangt. Die
Kerbe 96 hat die gleiche Tiefe wie die Schulter 83, so daß der Schieber 80 eine
leichte Drehung im entgegengesetzten Uhrzeigersinne uni die Schiene 67 ausführen
kann, wodurch der Kontaktstößel 87 und das Kontaktdrahtbiinde173 nach links bewegt
und der Kontakt 72 geöffnet wird. Eine zweite Betätigung eines Lochstempels öffnet
@dalier wieder !den Kontakt 72 bzw. stellt diesen wieder in seine Grundstellung.
-
Es ist ersichtlich, daß für den Fall, -daß irgendein einer Kartenspalte
zugeordneterLochstempel währ;n d eines Lochungsumlaufes nicht bewegt wurde, auch
der zugeordnete Schieber 80 nicht betätigt wird und daher der entsprechende Kontakt
72 offenbleibt, wie dies in der Fig. 5 dargestellt ist. Daraus ergibt sich, daß
die Kontakte 72 normalerweise offen sind, durch die erste Bewegung der zugeordneten
Lochstempel geschloss; ii und durch eine zweite Bewegung der gleichen Lochstempel
wieder geöffnet werden und bei der Nichtbetätigun:g der Lochstempel geöffnet bleiben.
-
Nach der Beendigung der Lochung einer Karte ist es erforderlich, alle
betätigten Schieber 80 in ihre Grundstellung zurückzustellen und die zugeordneten
Kontakte 72 wieder zu öffnen. Zu diesem Zwecke ist an einer in -den Seitenplatten
65 und 66 gelagerten Schwenkwelle 100 die umgekehrt L-förmige Schiene 82 (Fig. 5)
mittels der Schrauben 101 befestigt, und ein am Ende der Welle 100 verstifteter
Arm 102 (Fig. ? und 3) umfaßt mit seinem gegabelten Ende einen in einem zweiarmigen
Nockenfolgehe@bel104 hefestigten Stift 103. Der Nockenfolgehebel 104 ist um einen
Zapfen 105 drehbar, und seine am unteren Ende drehbar sitzende Rolle 107 wird durch
eine Feder 106 gegen die Stirnfläche eines auf einer Welle 109 befestigten Nockens
108 gedrückt. Der Nocken 108 wird im Uhrzeigers.inne so gedreht, daß nach der Beendigung
aller Lochungsvorgänge für .eine Karte sein erhöhter Teil 110 auf die Rolle 107
trifft und dabei durch den Hebel 104 und den Arm 102 die Schwenkwelle 100 im Uhrzeigersinne
(Fig. 5) dreht. Bei dieser Drehung der Welle 100 erfaßt die umgekehrt Uförmige Schiene
82 alle Schieber 80 und dreht diese ein wenig, um entweder .die Kerbe 94 oder 96
aus der Zusammenwirkung mit der Nasse 84 herauszudrehen, so daß die Schieber 80.durch
ihre Federn 90 angehoben und ihre Vorsprünge 83 wieder in Anlage mit der
Nase 84 gebracht werden. Sind ein oder mehrere der Schieber 80 während der Lochungsvorgänge
in ihrer Normalstellung geblieben, dann bewirkt die Schiene 82 lediglich eine kleine
Drehung der Schieber im entgegengesetzten Uhrzeigersinne, ohne jedoch deren Vorsprünge
83 außer Eingriff mit der Nase 84 der