DE1090865B - Verfahren zur Herstellung einer hochzirkoniumhaltigen Magnesiumvorlegierung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer hochzirkoniumhaltigen Magnesiumvorlegierung

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DE1090865B
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zirconium
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DEA17309A
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William Clifford Newhams
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Aluminum Company of America
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C1/00Making non-ferrous alloys
    • C22C1/02Making non-ferrous alloys by melting

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  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer hochzirkoniumhaltigen Magnesiumvorlegierung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer hochzirkoniumhaltigen. Magnesiumvorlegierung, die höchstens eine kleine Menge Chlorid, und zwar weniger als 5 Gewichtsprozent Chlorid, als Verunreinigung enthält, durch Zumischen von Zirkoniumchlo,rid zu einer Masse aus geschmolzenem Magnesiummetall.
  • Es ist bereits versucht worden, Zirkoniumcblorid in Verbindung mit Natrium- oder Kaliumchlo-rid in einem Verhältnis zu verwenden, das zur Bildung eines Doppelsalzes führt, welches z. B. dem Kaliumzirkoniumchlorid entspricht. Eine derartige Kombination ist jedoch nachteilig, denn sie ist die Ursache dafür, daß sich am Boden des Schmelztiegels große Mengen dünnflüssiger Chloride sammeln, die beim Vergießen des Metalls ausfließen und Einschlüsse in dem Metall bilden.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird absichtlich eine sehr große Menge Zirkoniumchlorid verwendet und dem flüssigen Salz Gelegenheit zum Fließen zur Oberfläche der Metallmasse gegeben, so daß das Salz abgegossen werden kann. Durch die auf diese Weise erfolgende Trennung wird eine Legierung erhalten, die höchstens eine kleine Menge Chlorid als Verunreinigung enthält.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß der geschmolzenen Magnesiummetallmasse eine verhältnismäßig große Menge Zirkoniumchlorid in kleinen Zusätzen zugemischt wird, worauf nach jedem Zusatz ein Rühren erfolgt; daß die geschmolzene Mischung ohne wesentliche Änderung der Temperatur stehengelassen und auf Grund der Schwere in eine untere metallische Schicht und in eine obere nichtmetallische Schicht getrennt wird; daß die Temperatur der in Schichten getrennten Mischung so weit gesenkt sind, daß wenigstens ein Teil der geschmolzenen unteren metallischen Schicht erstarrt, die obere nichtmetallische Schicht dagegen flüssig bleibt; daß dann nahezu die gesamte geschmolzene nichtmetallische Schicht entfernt wird; daß die verbleibende -metallische Schicht mindestens wieder auf eine Temperatur erhitzt wird, bei der das zuvor erstarrte Metall wieder schmilzt, und daß die gesamte flüssige Magnesiumlegierung mit niedrigem Zirkoniumgehalt, die sich auf der wiedergeschmolzenen metallischen Legierungsschicht ansammelt, entfernt wird.
  • Mit diesem Verfahren werden folgende Vorteile erzielt 1. Das Verfahren kann innerhalb des für Magnesium-Legierungen üblichen Schmelzbereiches ausgeführt werden, obwohl eine große Menge eines hochschmelzenden Legierungselementes der Schmelze zugesetzt wird. 2. Die Vorlegierung wird sowohl von den nichtmetallischen Bestandteilen als auch von der Legierung, die einen niedrigen Zirkoniumgehalt aufweist, getrennt.
  • 3. Die Verluste an Zirkonium sind gering, und 4. die Vorlegierung kann in verhältnismäßig kurzer Zeit hergestellt werden.
  • Hinsichtlich der Vorlegierung bestehen folgende Vorteile: 1. Die Vorlegierung hat nur einen, kleinen Gehalt an Chlorid.
  • 2. Die Vorlegierung löst sich leicht, wenn sie einer Magnesiumschmelze zugesetzt wird.
  • 3. Die Vorlegierung kann unter üblichen Bedingungen aufbewahrt werden.
  • 4. Bei der Herstellung der Endlegierung treten keine Schwierigkeiten auf, die sich sonst -bei der großen Menge des bei der Salzumsetzung entstandenen Erzeugnisses ergeben könnten.
  • 5. Die Vorlegierung ist hochzirkoniumhaltig, so daß infolgedessen nur eine verhältnismäßig kleine Menge zur Herstellung der Endlegierung benötigt wird.
  • Magnesiumlegierungen mit weniger als 1 Gewichtsprozent Zirkonium zeichnen sich durch ihre günstige Verformbarkeit bei höheren Temperaturen und durch verbesserte Eigenschaften aus, die erreicht werden können, wenn auch ein Metall der seltenen Erden vorhanden ist. Die Herstellung von zirkoniumhaltigen Magnesiumlegierungen--ist jedoch wegen der geringen Löslichkeit dieses Elementes und wegen der geringen Lösungsgeschwindigkeit in dem Magnesium schwierig. So ist es fast unmöglich, Zirkonium mit Magnesium dadurch zu legieren, daß Zirkoniummetall einer Magnesiumschmelze zugesetzt' und das Gemisch gerührt wird, selbst wenn die Schmelze auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur gehalten wird. In der Industrie sind infolgedessen andere Verfahren vorgeschlagen worden, bei denen die Verwendung bestimmter zersetzbarer Zirkoniumverbindungen erfolgt. Vor allem wird das Chlorid wegen seiner niedrigen Kosten gegenüber den anderen Zirkoniumhalogeniden und wegen seiner schnellen, jedoch nicht heftigen Umsetzung mit flüssigem Magnesium verwendet. Das Chlorid hat jedoch den Nachteil, daß eine große Menge Magnesiumchlorid als Umsetzungsprodukt anfällt und daß das Zirkoniurnchlorid bei der Temperatur des flüssigen Magnesiums verdampft. Es ist schwierig, die aus geschmolzenem Magnesiumchlorid bestehende Masse zu handhaben und so zu behandeln, daß kein Vermischen mit dem geschmolzenen Metall stattfindet. Wenn Teilchen des hlagnesiumchlorides in der Legierung verbleiben, so verursachen sie eine Korrosion im Fertigteil. Es sind auch andere Zirkoniumhalogenide zur Herstellung von Vorlegierungen vorgeschlagen worden; sie sind aber zu teuer, außerdem sind die Zirkoniumverluste zu groß, so daß ihre Verwendung nicht wirtschaftlich ist.
  • Die erwähnten Schwierigkeiten werden nun durch ein neuartiges Verfahren zur Herstellung einer zirkoniumreichen, höchstens eine kleine Menge Chlorid als Verunreinigung enthaltenden Vorlegierung behoben, der Magnesium oder Magnesiumlegierungen zugesetzt wird. Obwohl diese Masse etwas Chlorid und etwas Oxyd enthalten kann und das Zirkonium zwar mit dem Magnesium gemischt, jedoch nicht in Lösung mit ihm ist, wird die sich bildende Masse der Einfachheit halber als Vorlegierung bezeichnet.
  • Bei dem Verfahren zur Herstellung der Vorlegierung wird zuerst eine Masse aus geschmolzenem Magnesium oder geschmolzener Magnesiumlegierung gebildet und während der nacheinander erfolgenden Salzzusätze zur Masse in diesem geschmolzenen Zustand gehalten. Zur Vereinfachung wird eine solche Masse aus Magnesium oder Magnesiumlegierung als »Magnesiummetall« bezeichnet. Eine verhältnismäßig große Menge Zirkoniumchlorid wird dem geschmolzenen Metall zugesetzt und zugemischt, wobei das Gewicht des Zirkoniumehlorids üblicherweise gleich wenigstens einem Viertel des Gewichtes an Magnesium beträgt. Da Zirkoniumchlorid bei der Schmelztemperatur von Magnesium verdampft, wird es zweckmäßig mit einem inerten Salz gemischt, das in Verbindung mit dem Chlorid ein Gemisch mit einem niedrigeren Schmelzpunkt bildet. Der Zusatz von inertem Salz soll auch ein niedrigschmelzendes Gemisch mit dem ; 11a, nesiumchlorid bilden, das bei der Umsetzung des Zirkoniumchlorids mit Magnesiummetall entsteht. Geeignete inerte Salze sind z. B. Natrium-, Kalium- oder Bariumchlorid. Werden derartige inerte Salze verwendet, so ist es ratsam, das genannte Mindestverhältnis von Zirkoniumchlorid zu geschmolzenem Magnesium bei der Bestimmung der Menge des Salzgemisches, die der Magnesiumschmelze zuzusetzen ist, zu beachten. Es ist zweckmäßig, die Gesamtmenge des Zirkoniumchlorids oder des Salzgemisches in kleinen Mengen zuzusetzen.
  • Die Temperatur des geschmolzenen Magnesiums soll so hoch gehalten werden, daß ein Schmelzen des Zirkoniumchlorid enthaltenden Gemisches sowie des Umsetzungsproduktes möglich ist. Für diesen Zweck genügt im- allgemeinen eine Temperatur zwischen 732 und 815° C, vorzugsweise wird jedoch eine Temperatur zwischen 760 und 787° C angewendet. Um eine möglichst vollständige Umsetzung mit dem Magnesiummetall zu erzielen, soll das Zirkoniumchlorid gründlich in die metallische Schmelze eingerührt werden. Die Umsetzung erfolgt sehr schnell, so daß das Umrühren verhältnismäßig kurz sein kann und ungefähr 2 bis 10 Minuten nach jedem Einsatz des Zirkoniumchlorids oder des das Zirkoniumchlorid enthaltenden Gemisches beendet ist. Die Temperatur der Metall-Salz-Masse soll während der Salzzusätze und in der Abscheideperiode innerhalb des obenerwähnten Bereiches gehalten werden.
  • Nach dem letzten Zusatz und nach dem Rühren wird die geschmolzene Masse in Ruhe gelassen, damit eine Trennung der metallischen und nichtmetallischen Bestandteile entsprechend ihrer Dichten in Schichten erfolgt. Diese durch Schwerkraft bewirkte Trennung findet üblicherweise in 2 bis 10 Minuten statt. Hierbei bilden sich wenigstens zwei Schichten, von denen die untere und schwerste Schicht ein Gemisch aus Magnesiummetall und feinzerteiltem Zirkonium zusammen mit kleinen Mengen von Chlorid und Oxyd ist, während die Deckschicht aus Magnesiumchlorid und einem Salz besteht, das mit dem Zirkoniumchlorid zugesetzt wurde.
  • Die flüssige Salzmasse ist im allgemeinen dünnflüssig, besonders wenn die Menge der Salze den Mengen eines eutektischen Gemisches entspricht. Zusätzlich zu diesen beiden deutlich unterscheidbaren Schichten ist oft eine Zwischenschicht aus Magnesiumlegierung vorhanden, die weniger als 1 % Zirkonium enthält und von der schwereren V orlegierung in einer späteren Stufe des Verfahrens abgetrennt werden kann.
  • Sobald die Trennung in Schichten im wesentlichen durchgeführt ist, wird die Temperatur der Masse so weit gesenkt, daß das Magnesiummetall entweder erstarrt oder nahezu fest ist. Die Temperatur kann auf 537° C gesenkt werden, liegt aber vorzugsweise bei etwa 648 bis 675° C. Bei diesen Temperaturen bleibt die Salzmasse im flüssigen Zustand. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit soll das Abkühlen in kürzester Zeit erfolgen. Nach dem Erreichen der gewünschten niedrigen Temperatur wird das flüssige Salz abgeschöpft oder abgegossen, so daß möglichst wenig geschmolzenes Salz zurückbleibt. Das Abschöpfen des flüssigen Salzes ist nicht schwierig, weil das Magnesium wenigstens teilweise erstarrt ist. Es ist zwar erwünscht, daß die Chloride möglichst völlig entfernt werden, jedoch kann eine bestimmte Menge dieser Chloride vorhanden sein, vorausgesetzt, daß besondere Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um die Chloride aus dem fertigen Erzeugnis zu entfernen. Bei richtiger Durchführung des Rührens und Trennens enthält die Vorlegierung nicht mehr als etwa 5 Gewichtsprozent der eingeschlossenen Chloride. Eine derartig kleine Menge kann bei der Herstellung der zirkoniumhaltigen Endlegierung leicht entfernt werden, indem entsprechend der beim Magnesiumschmelzen üblichen Praxis bekannte Schmelz- und Reinigungsmittel verwendet werden. Das in der Vorlegierung enthaltene Magnesiumoxyd wird ebenfalls mit den Chloriden abgeschieden.
  • Nach dem Abgießen des Salzes wird die in dem Schmelztiegel oder einem anderen Behälter zurückgebliebene Masse auf eine so hohe Temperatur erwärmt, daß das gesamte während der Kühlstufe des Verfahrens erstarrte Magnesiummetall wieder flüssig wird. Es genügt die Wiedererwärmung auf eine Temperatur über 70'4' C, jedoch unter 815° C. In den meisten Fällen sammelt sich auf der Oberseite einer schweren viskosen Masse eine dünnflüssige, üblicherweise weniger als etwa 1% Zirkonium enthaltende Legierung, die abgegossen und den zur Herstellung von Gußstücken dienenden Schmelzen zugesetzt wird. Es ist manchmal von Nutzen, die metallische Masse zu kneten, um die Freigabe des eingeschlossenen Salzes oder der flüssigen Legierung zu erleichtern. Die in dem Schmelztiegel verbleibende dicke plastische Masse ist die Vorlegierung, die verwendet wird, um Zirkonium in Magnesiumschmelzen einzubringen. Die Erwärmung der Vorlegierung auf eine hohe Temperatur erhöht gewöhnlich nicht wesentlich deren Viskosität. Die Masse kann jedoch in Formen gegossen oder gefüllt werden; die so hergestellten Blöckchen werden dann in geeignete Größen gebrochen oder geschnitten und als Vorlegierung einer Schmelze zugesetzt.
  • Der Zirkoniumgehalt der Vorlegierung liegt in feinverteilter Form vor und kann zwischen 5 und 40,% schwanken. Der Zirkoniumgehalt hängt von der Menge des verwendeten Zirko.niumchlorids, von der Temperatur der Schmelze, der Sorgfalt des Rührens und von anderen Faktoren ab. Allgemein wird ein Zirkoniumgehalt zwischen 20 und 40%- bevorzugt. Außer den kleinen Mengen der erwähnten nichtmetallischen Verunreinigungen kann die Vorlegierung auch Legierungsbestandteile enthalten, die die Zersetzung oder Löslichkeit des Zirkoniumchlorids nicht ungünstig. beeinflussen. Da Zink oft in zirkoniumhaltigen Legierungen verwendet wird, wird z. B. Zink in den Ausgangskörper, der mit dem Zirkoniumchlorid umgesetzt wird, eingebracht. Auch andere Legierungsbestandteile, wie Kalzium und Beryllium, können gegebenenfalls eingebracht werden. Der Magnesiumgehalt der Vorlegierung beträgt mindestens 50.0/0.
  • Zur Verwendung der Vorlegierung wird die gewünschte Menge in fester oder flüssiger Form dem Magnesiummetall zugesetzt; die Schmelze wird, wie es beim Einbringen von Legierungszusätzen üblich ist, gerührt. Nach dem Zusatz werden die üblichen Reinigungsmittel zugegeben, um die Oxyd- oder Chloridteilchen zu entfernen, die durch die Vorlegierung gegebenenfalls eingeführt worden sind. Auf diese Weise wird eine hochwertige, zirkoniumhaltige Magnesiumlegierung erhalten, die frei von Verunreinigungen mit Chloridteilchen und Oxydteilchen ist.
  • Beispiel Die Erfindung wird an einem Beispiel erläutert, bei dem ein Salzgemisch verwendet wurde, das aus 50% Zirkoniumchlorid, 25% Natriumchlorid und 25 % Kaliumchlorid bestand. 112,5 kg des Gemisches wurden 65,1 kg der Schmelze einer 5% Zink enthaltenden Magnesiumlegierung zugegeben, die in einem Schmelztiegel auf eine Temperatur zwischen 743 und 7ß8° C erwärmt wurde. Die Metall-Salz-Masse wurde 5 Minuten lang gerührt. Nach dem Stehenlassen während 4 bis 5 Minuten wurde der Schmelztiegel aus dem Ofen herausgenommen und die Masse auf 648° C gekühlt, worauf die flüssige Salzschicht abgegossen wurde. Der Tiegel wurde dann in den Ofen zurückgestellt, auf 732' C erhitzt und eine flüssige Magnesiumlegierung, die etwa 0,8% Zirkonium enthielt, abgegossen. Der am Boden des Tiegels verbleibende viskose Rückstand wurde in Blöckchenformen gefüllt. Die auf diese Weise erzeugte Vo.rlegierung hatte einen Zirkoniumgehalt von etwa 23°/o.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung einer hochzirkoniumhaltigen Magnesiumvorlegierung, die höchstens eine kleine Menge Chlorid als Verunreinigung enthält, durch Zumischen von Zirkoniumchlorid zu einer Masse aus geschmolzenem Magnesiummetall, dadurch gekennzeichnet, daß der geschmolzenen Magnesiummetallmasse eine verhältnismäßig große Menge Zirkoniumchlorid in kleinen Zusätzen zugemischt wird, worauf nach jedem Zusatz ein Rühren erfolgt; daß die geschmolzene Mischung ohne wesentliche Änderung der Temperatur stehengelassen und auf Grund der Schwere in eine untere metallische Schicht und in eine obere nichtmetallische Schicht getrennt wird; daß die Temperatur der in Schichten getrennten Mischung so weit gesenkt wird, daß wenigstens ein Teil der geschmolzenen unteren metallischen Schicht erstarrt, die obere nichtmetallische Schicht dagegen flüssig bleibt; daß dann nahezu die gesamte geschmolzene nichtmetallische Schicht entfernt wird; daß die verbleibende metallische Schicht mindestens auf eine Temperatur erhitzt wird, bei der das zuvor erstarrte Metall wieder schmilzt, und daß die gesamte flüssige Magnesiumlegierung mit niedrigem Zirkoniumgehalt, die sich auf der wiedergeschmolzenen metallischen Legierungsschicht ansammelt, entfernt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Zirkoniumchlorid insgesamt in einer Menge von mindestens einem Viertel des Gewichtes an Magnesium zugesetzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten auf Grund der Schwere innerhalb 2 bis 10 Minuten getrennt werden.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die geschmolzene Magnesiummetallmasse während des Zumischens der Zirkoniumchloridmasse auf einer Temperatur zwischen 730 und 815° C gehalten wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der in Schichten getrennten Mischung nicht unter 540° C gesenkt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur während des Wiedererhitzens auf 730 bis 815° C gesteigert wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Zirkoniumchlorid ein inertes Salz zugemischt wird, das mit ihm und dem bei der Umsetzung entstehenden Magnesiumchlorid ein Gemisch mit niedrigem Schmelzpunkt bildet. B. Anwendung der Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7 auf die Herstellung von Magnesiumvorlegierungen mit 5 bis 40%, vorzugsweise 20 bis 401/9 Zirkonium in feinverteiltem Zustand und mindestens 50% Magnesium. In Betracht gezogene Druckschriften: -Deutsche Patentschriften Nr. 682 348, 817 528.
DEA17309A 1952-01-22 1953-01-21 Verfahren zur Herstellung einer hochzirkoniumhaltigen Magnesiumvorlegierung Pending DE1090865B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE682348C (de) * 1938-01-29 1939-10-12 Fried Krupp Akt Ges Verfahren zur Herstellung von Dauermagnetlegierungen
DE817528C (de) * 1948-12-30 1951-10-18 Magnesium Elektron Ltd Verfahren zum Einbringen von Zirkon in Magnesium und Magnesium-Legierungen

Patent Citations (2)

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