DE1089532B - Reisenachtgeschirr, bestehend aus teleskopartig zusammenschiebbaren Ringabschnitten - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Reisenachtgeschirrfür Kleinkinder, 'bestehend aus mehreren teleskopartig ineinandergeführten, kegelstumpf förmig verjüngten Ringabschnitten, welche in Gebrauchslage des Geschirres an den Überlappungsstellen aneinanderliegen und .durch Haltemittel gegen Zusammenschieben in die Nichtgebrauchslage gesichert sind.

Bei bekannten Reisenachtgaschirren dieser Art werden die Rinigabschnitte in der Gabrauchslage durch Stützen gehalten, die auf der Außenseite zwischen das Bodenteil und den obersten Ringabschnitt geklemmt werden können. Die Stützen sind hierbei am Bodenteil angelenkt und werden, nachdem dieRingabschnitte auseinandergezogen worden sind, unter den Rand des obersten Abschnittes gedrückt. Bei einem anderen zusammenlegbaren Nachtgeschirr sind die Stützen am untersten und obersten Ringabschnitt drehbar gelagert und bei Nichtgebrauch nach innen umklappbar. Infolge der zusätzlichen Stützen sind diese bekannten Nachtgeschirre aber einerseits unpraktisch im Gebrauch und andererseits kompliziert in ihrem Aufbau, was insbesondere im Hinblick auf die Herstellungskosten nachteilig ist. Auch können die Stützen störend wirken bzw. Anlaß zu Verletzungen geben.

Bei einem weiteren bekannten Gegenstand einschlägiger Art sind die Ringteile im Gebrauchszustand derart miteinander verriegelt, daß ein Stift, der an einem Ringteil sitzt, in eine Nut des benachbarten Ringabschnittes greift. Dabei besteht aber leicht die Gefahr, daß die Stifte aus ihrer Führungsnut herausrutschen, was die Stabilität des gebrauchsfertigen Nachtgeschirres stark gefährdet.

Alle bekannten zusammenlegbaren Nachtgeschirre haben zudem gemeinsam den Nachteil, daß jeweils ein oberer Ringabschnitt den benachbarten unteren übergreift. Die Fläche zwischen zwei derartigen Teilen geht somit in der Gebrauchslage von innen oben nach außen unten, so daß eine einwandfreie Abdichtung des Geschirres an den Überlappungsstellen nicht möglich ist, insbesondere dann nicht, wenn die Teile durch dauernden Gebrauch nicht mehr ihren strammen Sitz halben.

Der Erfindung liegt die Auf gäbe zugrunde, die obengenannten Nachteile zu beseitigen. Das wird dadurch erreicht, daß in der Gebrauchslage des Geschirres ein oberer Ringabschnitt jeweils in den nächstuntereii hineinragt und daß die Halterung der Abschnitte durch Verschraubungen gebildet ist, welche sich jeweils an den Überlappungsstellen der Ringe befinden.

Auf diese Weise wird ein Nachtgeschirr geschaffen, bei welchem in der Gebrauchslage eine flüssigkeitsdichte Anlage der Überlappungsstellen der Ringabschnitite gewährleistet ist, wozu die Verschraubung Reisenactitgeschirr, bestehend

aus teleskopartig zusammenschiebbaren

Ringabschnitten

Anmelder:

Gertraude Milletat, geb. Richter,
Berlin-Schoneberg, Badensche Str. 9

Gertraude Milletat, geb. Richter, Berlin-Schöneberg,
ist als Erfinder genannt worden

der Ringabschnitte unterstützend in der Weise beiträgt, daß ein Verkanten der Ringabschnitte und somit ein Undichtwerden an den Überlappungsstellen ausgeschaltet wird. Außerdem bieten die miteinander verschraubten Teile einen stabilen Halt, wobei sie im Gegensatz zu den Nachtgeschirren mit Stützen wesentlich einfacher in die Gebrauchslage gebracht werden können.

Eine vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung ist darin zu erblicken, daß die kegelstumpfförmige Verjüngung der Ringabschnitte in bezug zu dem in Gebrauchsstellung des Geschirres unteren, den Aufstand bildenden Ringabschnitt von unten nach oben verläuft.

Ein solches Nachtgeschirr hat eine wesentlich größere Standfestigkeit als die bisherigen Nachtgeschirre, die sich von oben nach unten konisch verjüngen. Dieser Umstand ist von Bedeutung, da das Nachtgeschirr von Kleinkindern benutzt werden soll.

In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Darin zeigt

Abb. 1 ein Nachtgeschirr im ausgezogenen und

Abb. 2 das Nachtgeschirr im zusammengeschobenen Zustand.

Das Nachtgeschirr besteht aus einem als Bodenteil dienenden Ringabschnitt a, einem mittleren Ringabschnitt b und einem als Sitzteil dienenden Ringabschnitt c. An den Überlappungsstellen der Ringabschnitte a, b, c sind Gewinde d vorgesehen, die es ermöglichen, die einzelnen Ringabschnitte miteinander zu verschrauben. Mit e ist ein Henkel bezeichnet, der an dem als Bodenteil dienenden Ringabschnitt α befestigt ist.

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Selbstverständlich kann das Nachtgeschirr aus beliebigem Material, wie z. B. Kunststoff oder Metall, hergestellt sein.

Claims (2)

Patentansprüche: s

1. Reisenachtgeschirr für Kleinkinder aus mehreren teleskopartig ineinandergeführten, kegelstumpfförmig verjüngten Ringaibschnitten, welche in Gebrauchslage des Geschirres an den Überlappungsstellen aneinanderliegen und durch Haltemittel gegen Zusammenschieben in die Nichtgebrauchslage gesichert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlappungen so gewählt sind, daß in der Gebrauchslage des Geschirres jeweils der obere Ringabschnitt in den benachbarten Ringabschnitt hineinragt und daß die Haltemittel durch Verschraubungen gebildet sind, welche sich jeweils an den Überlappungsstellen der Ringabschnitte befinden.

2. Reisenachtgeschirr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kegelstumpfförmige Verjüngung der Ringabschnitte in bezug zu dem in Gebrauchsstellung des Geschirres unteren, den Aufstand bildenden Ringabschnitt von unten nach oben verläuft.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 3965, 370 550;
britische Patentschrift Nr. 465 864.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

© 009 608/92 9.60