DE1088079B - Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln von im Gleis liegenden Schienen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln von im Gleis liegenden Schienen

Info

Publication number
DE1088079B
DE1088079B DEV15522A DEV0015522A DE1088079B DE 1088079 B DE1088079 B DE 1088079B DE V15522 A DEV15522 A DE V15522A DE V0015522 A DEV0015522 A DE V0015522A DE 1088079 B DE1088079 B DE 1088079B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rails
old
track
new
carriage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEV15522A
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Schemitzeck
Hugo Venter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEV15522A priority Critical patent/DE1088079B/de
Publication of DE1088079B publication Critical patent/DE1088079B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B29/00Laying, rebuilding, or taking-up tracks; Tools or machines therefor
    • E01B29/16Transporting, laying, removing, or replacing rails; Moving rails placed on sleepers in the track
    • E01B29/17Lengths of rails assembled into strings, e.g. welded together

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Machines For Laying And Maintaining Railways (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln von im Gleis liegenden Schienen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswechseln von im Gleis liegenden Schienen, bei dem die neuem, zu einem Strang zusammengefügten Schienen mittels einer auf dem Gleis fahrenden Vorrichtung kontinuierlich an die Stelle der im gleichen Arbeitsgang seitlich abgelegten Schienen verlegt werden. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Es ist bereits ein Verfahren - wie vorstehend angegeben - bekannt, bei dem Schienenstränge bis etwa 200 m Länge. die aus Einzelschienen zusammengeschweißt sind, auf entsprechend langen Zügen an die Baustelle herangebracht werden .und dort .bei langsamer Fahrt mit konstanter Geschwindigkeit vom letzten Wagen ablaufend verlegt werden. Die alten kurzen Schienen werden bei diesem Verfahren von Hand ausgebaut und seitlich abgelegt, sobald der letzte Wagen, von dem die neuen Schienenstränge ablaufen, über sie hinweggefahren ist. Nach dem Verlegen eines Schienenstrangpaares muß an dessen letzte Schienen das nächstfolgende Schienenstrangpaar angeschlossen werden. Der Wagenzug muß zu diesem Zweck halten. Es ist daher nicht möglich, die Schienen über eine größere Strecke als et"va 200 m ohne Anhalten des Zuges auszuwechseln. Voraussetzung für die Anwendbarkeit des bekannten Verfahrens ist es, daß die auszuwechselnden Schienenstränge aus kurzen, durch Laschen verbundenen Einzelschienen bestehen.
  • Es ist außerdem der Vorschlag bekanntgeworden, ein Universalgerät einzusetzen, das gleichzeitig die alten Schienen aufnimmt, die neuen Schienen verlegt und die entsprechenden Schienennägel zieht b.zw. einschlägt. Wie dieses Gerät im einzelnen arbeitet, ist nicht bekannt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs angegebenen Art zu finden, das es erlaubt, das Auswechseln der Schienen kontinuierlich auf lange Strecken möglichst ohne Handarbeit durchzuführen, und zwar unabhängig davon, ob die alten auszuwechselnden Schienenstränge aus kurzen verlaschten Einzelschienen bestehen oder nicht.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß die neben den alten Schienen des Gleises bereitgelegten neuen Schienen mittels eines auf dem alten Gleis fahrenden Vorderwagens angehoben und durch einen auf ihnen laufenden, in konstantem größerem Abstand dem. Vorderwagen folgenden Hinterwagen spurhaltig verlegt werden und daß durch den Hinterwagen gleichzeitig die alten Schienen kontinuierlich von ihrer Auflage abgehoben und neben den neuverlegten Schienen abgelegt werden.
  • Zweckmäßigerweise werden die beim Verlegungsvorgang sich zwischen Vorder- und Hinterwagen kreuzenden neuen und alten Schienen an der Kreuzungsstelle durch einen sich mit den Wagen vorwärts bewegenden Führungsrahmen geführt und in solchem Abstand voneinander gehalten, daß sie ohne gegenseitige Behinderung durch Schienenverbindungsmittel aneinander vorbeigleiten können.
  • Mit dem Verfahren nach der Erfindung ist es möglich, in einer Stunde 4 km Gleise und mehr betriebsfertig auszuwecheln. Bei dem Verfahren nach der Erfindung entfallen alle von Hand auszuführenden Transportarbeiten, da durch eine Zugmaschine die fahrbare Schienenauswechselvorrichtung, mit einem als Vorderwagen bezeichneten ersten Teil auf den alten Schienen laufend, gegebenenfalls mit einem auf Kufen über die Schwellen gleitenden mittleren Führungsrahmen, der entbehrlich ist, wenn die Schienenverbindungsmittel der Schienen nur wenig vorspringen, und mit einem als Hinterwagen bezeichneten Teil, der bereits auf den neuen Schienen läuft, vorwärtsbewegt wird, wobei die neuen Schienen spurhaltig auf den Schwellen des Gleises verlegt und die alten Schienen kontinuierlich von ihrer Auflage in dem Gleisbett abgehoben und neben- den neuverlegten Schienen abgelegt werden.
  • Die Erfindung befaßt sich weiterhin damit, eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen. Die Merkmale dieser Vorrichtung sind Gegenstand der Ansprüche 4 bis 11.
  • Nachstehend wird die Erfindung an Hand der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Fig.1 bis 7 veranschaulichen in schematischen Darstellungen die verschiedenen Arbeitsschritte des Verfahrens nach der Erfindung, während in den Fig. 8 bis 17 die Einzelteile der zur Durchführung des Verfahrens dienenden Schienenauswechselvorrichtung dargestellt sind, und zwar im gezeichneten Ausführungsbeispiel die Einzelteile einer dreiteiligen Schienenauswechselvorrichtung.
  • In den Fig. 1 bis 7 zeigt jeweils der obere Linienzug das Schema der Schienenbewegung von der Seite gesehen, während der untere Doppellinienzug die Draufsicht auf das dazugehörige Gleisschema darstellt.
  • Fig. 1 läßt die Einführung des Vorderwagens an der Anfangstrennstelle des Gleises erkennen.
  • Fig. 2 zeigt -den Vorderwagen der Vorrichtung so weit vorgerückt, daß der Führungsrahmen der Vorrichtung an der Anfangstrennstelle eingesetzt werden kann.
  • In Fig.3 ist die Vorrichtung schließlich so weit vorgerückt, daß auch der Hinterwagen der Vorrichtung an der Anfangstrennstelle in Stellung gebracht werden kann.
  • Fig. 4 zeigt den Verlauf der Schienen bei -der Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung auf freier Strecke.
  • Aus Fig. 5 ist ersichtlich, wie die Schienen verlaufen, wenn die Vorrichtung mit ihrem Vorderwagen an der Endtrennstelle des Gleises angekommen ist.
  • In Fig. 6 ist der Vorderwagen der Vorrichtung bereits aus dem Arbeitsvorgang ausgeschieden.
  • Fig. 7 läßt den Endablauf des Verfahrens erkennen. Die in den Fig. 8 bis 17 dargestellten Vorrichtungsteile haben sich für den vorgesehenen Zweck als besonders geeignet erwiesen. Das Verfahren nach der Erfindung kann jedoch gegebenenfalls auch mit anders ausgeführten Vorrichtungen, insbesondere ohne den. auf Kufen gleitenden Führungsrahmen, verwirklicht werden.
  • Fig.8 veranschaulicht den Vorderwagen für die Durchführung des Verfahrens in Seitenansicht. Fig.9 zeigt denselben Vorderwagen in Vorderansicht, z. T. im Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig. B.
  • Fig. 10 bringt eine Stirnansicht der in Fig. 8 linken Seite des Vorderwagens, Fig. 11 und 12 lassen Einzelheiten einer besonderen Anordnung der seitlichen Führungsrollen erkennen. Fig. 13 und 14 veranschaulichen den mittleren Führungsrahmen der Vorrichtung in Seitenansicht bzw. in Vorderansicht, zum Teil im Schnitt nach der Linie XIV-XIV der Fig. 13.
  • Fig. 15 bis 17 schließlich zeigen den Hinterwagen der Vorrichtung in Seitenansicht bzw. in Rückansicht zum Teil im Schnitt nach der Linie XVI-XVI der Fig. 15 bzw. in Stirnansicht der in Fig. 15 rechten Seite.
  • In Fig 1 bis 7 bezeichnen 1 die alten Schienen, 2 die neuen Schienen; 3 ist der Vorderwagen, 4 der Führungsrahmen und 5 der Hinterwagen der Schienenwechselvorrichtung. Die Auswechslung der Schienen beginnt an der mit 6 bezeichneten Anfangstrennstelle und ist an der Endstelle 7 des Gleises beendet.
  • Gemäß Fig. 1 beginnt das Verfahren zum Auswechseln der Schienen damit, daß längs der alten Schienen 1 des Gleises die neuen Schienenstränge 2 vorbereitet, d. h. an ihren Stoßstellen bereits verlascht oder durch Schweißen verbunden, gelagert werden. Der Vorderwagen 3 wird auf das alte Gleis vor der Anfangstrennstelle 6 auf die Schienen 1 aufgesetzt, der Anfang der neuen Schienen 1 wird angehoben und in das Traggestell des Vorderwagens eingeführt. Der Vorderwagen 3 nimmt dann die in Fig. 1 gezeichnete Stellung ein. Der Führungsrahmen 4 ist dabei schon in Bereitschaft gestellt.
  • Nun wird der Vorderwagen in der Pfeilrichtung durch eine nicht dargestellte Zugmaschine vorgezogen. Dabei werden die neuen Schienen 2 zunächst weiter angehoben, um sich dann unter dem Eigengewicht ihrer überhängenden Länge zu senken. Inzwischen werden die alten Schienen 1 an der Anfangstrennstelle 6 abgelascht und von den Schwellen abgehoben, so daß nunmehr der Führungsrahmen 4, auf Kufen gleitend, an die Kreuzungsstelle der alten Schienen 1 mit den neuen Schienen 2 gebracht werden kann, und die beiden Schienen werden in etwa gleicher Höhe, aber nebeneinander in das Gestell des Führungsrahmens 4 eingeführt. Der Führungsrahmen 4 wird nunmehr mittels eines Seiles an den Vorderwagen 3 angehängt, so daß beim weiteren Vorrücken des Vorderwagens 3 mit Hilfe der Zugmaschine auch der Führungsrahmen in der Pfeilrichtung mitbewegt-wird. Inzwischen wird auch der Hinterwagen 5 bereitgestellt. Er steht noch auf den alten Schienen 1 des Gleises vor der Anfangstrennstelle 6.
  • Nun wird beim Weiterbewegendes Vorderwagens 3 und des Führungsrahmens 4 die Stellung nach Fig. 3 erreicht. Dabei werden die neuen Schienenstränge 2 an der Stelle auf den Schwellen abgelegt, von der kurz zuvor die alten Schienen 1 weggenommen wurden. Dann wird die neue Schiene 2 mit dem liegengebliebenen Teil der alten Schiene 1 verlascht, so daß dann auch der Hinterwagen 5, der durch ein Seil an den Führungsrahmen 3 angeschlossen wird, von der alten Schiene 1 auf die neue Schiene 2 hinüberwechseln kann und so in die Stellung, wie in Fig. 3 gezeigt, gebracht wird. Dabei trägt er das abgelaschte Ende der alten Schiene 1, während sich auf dem Führungsrahmen 4 die beiden Schienen 1 und 2 nebeneinanderliegend kreuzen und der Vorderwagen 3, noch auf den alten Schienen 1 laufend, die neuen Schienen 2 aufnimmt.
  • In Fig. 4 ist der Verlauf der Schienenstränge 1 und 2 auf freier Strecke veranschaulicht. In der Pfeilrichtung an erster Stelle steht auf den alten Schienen 1 der Vorderwagen 3, der die neuen Schienen 2, die bis dahin noch neben den alten Schienen 1 gelegen hatten, nunmehr gegebenenfalls bereits in der endgültigen Spurweite über dem alten Schienenpaar führt. Der Führungsrahmen 4 hat die alten Schienen 1 schon hochgenommen und führt neben diesen die hinter dem Vorderwagen 3 sich nach unten senkenden neuen Schienen 2, die vor dem Hinterwagen 5 bereits den Boden berühren, und zwar an der Stelle, an der vorher noch die alten Schienen 1 gelegen hatten. Von hier an dienen sie bereits für den nachfolgenden Hinterwagen 5 als .Laufschienen. Der Hinterwagen 5 trägt in seinem Traggestell die .alten Schienen 1, die er im weiteren Verlauf der Arbeit, d. h. im Fortgang des fahrbaren Gleiswechslers neben den neuen Schienen 2 ablegt. Auf diese Weise wird die Vorrichtung mit einer Geschwindigkeit von etwa 4 km in der Stunde vorwärts gezogen und wechselt so rein maschinell die alten Schienen gegen die neuen aus.
  • Aus der Fig. 5 ist der Ablauf des Verfahrens zu ersehen, wenn sich die Vorrichtung der Endtrennstelle 7 des Gleises nähert. Zunächst ist die alte Schiene 1 in der Endtrennstelle 7 noch mit dem alten Gleis veriascht, und der Vorderwagen 3 kann auf das nicht auszuwechselnde alte Gleis hinüberrollen. Da die neue Schiene 2 in der Endtrennstelle 7 endet, kann der Vorderwagen 3 unbehindert leer abrollen und wird nicht mehr benötigt. Wenn er über die Endtrennstelle hinübergerollt ist, wird die alte Schiene 1 in der Endtrennstelle 7 abgelascht und ihr freies Ende von dem Führungsrahmen 4 (Fig. 6) an den Hinterwagen 5 weitergegeben, während beim Herausziehen des Führungsrahmens 4 über die Endtrennstelle 7 das freie Ende der neuen Schienen 2 sich anschlußbereit an die alten Schienen 1 des Gleises jenseits der Endtrennstelle 7 anlegt. Hier wird nun die neue Schiene 2 mit der alten Schiene 1 verlascht oder verschweißt, und so kann dann zum Schluß, wie Fig. 7 zeigt, auch der Hinterwagen 5 die Endtrennstelle 7 passieren und dabei die alte Schiene 1 mit ihrem freien Ende neben dem neuen Gleis ablegen.
  • Vor dem Schienenwechsler arbeitet eine Arbeitskolonne, welche die Aufgabe hat, die alten Schienen von den Schwellen abzuschrauben, was in einem der Fortbewegungsgeschwindigkeit des Schienenauswechslers entsprechenden Arbeitstempo geschehen muß. Dem Schienenauswechsler folgt eine zweite Kolonne von so viel Arbeitskräften, daß die Arbeiter die neu verlegten Schienen auf den Schwellen im gleichen Arbeitstempo anschrauben können, wie der Schienenauswechsler vorrückt.
  • Im folgenden werden nun die Einzelteile des Schienenauswechsler s beschrieben. Der Vorderwagen 3 (s. Fig. 8) besteht aus dem Fahrgestell 8 und dem Traggestell 10. Das Fahrgestell 8 besitzt an seinem hinteren Ende Spurräder 11 und läuft an seinem vorderen Ende auf Rollen 12, wobei es gegen Seitenschübe durch die Seitenrollen 14 gesichert ist. Eine solche Anordnung ist zweckmäßiger als einfache Spurräder, weil bei der Schienenauswechslung erhebliche Seitenkräfte auftreten, die zuverlässig aufgenommen werden müssen. Das Traggestell 10 dient zur Aufnahme der neuen Schienen 2. Wie aus der Vorderansicht gemäß Fig. 9 zu erkennen ist, werden die Schienen 2 zunächst von den Tragrollen 16 aufgenommen, die- um eine waagerechte Achse drehbar sind. Um den Schienen 2 eine seitliche Führung zu geben, sind Führungsrollen 17 vorgesehen, die sich um lotrechte Achsen drehen können. Diese Führungsrollen 17 bilden Fuß- und Kopfrollen für die Schienen 2. Es ist zweckmäßig, die Führungsrollen 17 paarweise, wie in den Fig. 11 und 12 gezeigt, an Hebeln 19 anzuordnen, die sich um die lotrechten Achsen 20 drehen können. Die Führungsrollen 17 erhalten dadurch ein gewisses Spiel und können, wie in Fig. 12 gezeigt, Schienenverbindungsmitteln wie z. B. Verbindungslaschen oder Schweißwülsten 21 (s. Fig. 12) an der Stoßstelle zweier Schienen ausweichen. Die Achsender Führungsrollen 17 sind in dem Traggestell 10 geführt und durch die Deckleisten 23 abgedeckt. Wenn man diese Deckleisten 23 abschraubt, kann man gegebenenfalls die Führungsrollen und die eingelegten Schienen nach oben herausnehmen. Der Raum zwischen dem rechten und linken Traggestell 10 ist für die Unterbringung eines Werkzeugkastens 18 ausgenutzt. Der Vorderwagen 3 ist mit mehreren Haken 22 ausgestattet, in die Zugseile 28 eingehängt werden können. Die Haken 22 befinden sich an verschiedenen Stellen, damit man beim Zusammenkuppeln des Schienenauswechslers zwischen seinen einzelnen Teilen verschiedene Abstände wählen kann.
  • Wie die Fig. 8 und 10 erkennen lassen, läuft das hintere Ende des Vorderwagens 3 mit Außenkranzrädern 11 auf den Schienen 1. Damit wird erreicht, daß die Spur der auszubauenden Schienen 1 so lange gehalten wird, bis die Schienen 1 über die Köpfe der in den Unterlagsplatten verbliebenen Hakenschrauben ausgehoben sind und keine Gefahr mehr besteht, daß die Gewinde der Hakenschrauben beschädigt werden können.
  • Jedes Laufrad ist mit seinem Achsbolzen an einem Lagerkörper 30 angeordnet, der mittels Haltebolzen 31 am Rahmendes Vorderwagens verstellbar angebracht ist. Die Haltebolzen 31 durchgreifen vertikale Langlöcher 32 des Lagerkörpers 30. Durch Betätigung von zwei Stellschrauben 33, die je durch eine mit dem Rahmen fest verbundene Lasche 34 hindurchgeschraubt sind und gegen die Außenseite des Lagerkörpers 30 drücken, kann man nach Lockern der Halteschrauben 31 die Spurweite der beiden Spurkranzräder genau einstellen und durch Anziehen von Kontermuttern 35 auf den Stellschrauben 33 sowie durch Anziehen der Halteschrauben 31 zuverlässig festlegen. Die damit ermöglichte Verstellbarkeit der Spurweite der Spurkranzräder 11 erlaubt es, den Spurweitenunterschieden auf gerader Strecke und in Kurven Rechnung zu tragen.
  • In der Fig. 13 ist der mittlere Führungsrahmen 4 in Seitenansicht dargestellt. Da dieser Führungsrahmen 4 an einer Stelle eingesetzt wird, an welcher die neuen Schienen 1 noch nicht verlegt, die alten Schienen 2 aber bereits hochgehoben sind, ist er mit Kufen 24 ausgestattet, mit deren Hilfe er auf den Schwellen gleitet. Mittels der Haken 22 auf der rechten Seite kann der Führungsrahmen 4 an den Vorderwagen 3 angehängt werden, und in die Haken 22 auf der linken Seite können die Zugseile 28 für den Hinterwagen 5 eingehängt werden. Das Gestell 25 besitzt um waagerechte Achsen. drehbare Tragrollen 16 sowie Führungsrollen 17 mit beiderseitigen Spurkränzen, und der Abstand dieser Führungsrollen 17 kann durch Einlegen von Distanzscheiben 26 genau eingestellt werden (s. Fig. 14). Die Achsen der Tragrollen 16 enden in rechtwinklig abgebogenen Abschnitten, mit deren Hilfe die Tragrollen 16 gelöst werden können. Die Herrichtung des Führungsrahmens 4 ist hierdurch erheblich vereinfacht. Man kann nämlich ohne die Tragrollen 16 den Führungsrahmen an der passenden Stelle, an der sich die alten Schienen 1 und die neuen Schienen 2 kreuzen, über diese Schienen setzen und dann die Tragrollen 16 von unten einsetzen. Das ist einfacher, als die beiden Schienen 1 und 2 in den fertig zusammengesetzten Führungsrahmen 4 einzuführen. Die Kufen 24 haben eine geeignete Form, um leicht über die Eisenbahnschwellen hinwegzugleiten. Ihre seitliche Führung ist nicht so wichtig, weil sich eher der Führungsrahmen 4 nach den Schienen 1 und 2 ausrichtet als umgekehrt. Die Aufgabe des Führungsrahmens ist vernehmlich die, die beiden Schienen 1 und 2 an ihrer Kreuzungsstelle in einem solchen seitlichen Abstand voneinander fernzuhalten, daß die Schienenverbindungsmittel wie Laschen oder Schweißnähte der Schienen sich nicht gegenseitig behindern, wenn die eine Schiene angehoben wird, während sich die andere senkt.
  • In Fig. 15 ist der zur Schienenwechselvorrichtung gehörende Hinterwagen 5 in Seitenansicht dargestellt. Er besteht, ähnlich wie der Vorderwagen 3, aus einem Fahrgestell 8 und einem Traggestell 10. Das Fahrgestell 8 weist an seinem vorderen Ende Innenkranzspurräder 11' auf und läuft mit seinem hinteren Ende auf Rollen 12, wobei er gegen Seitenschübe durch die Seitenrollen 14 gesichert ist. Hier dienen die Spurräder 11' dazu, die Spurhaltung der neu einzubauenden Schienen 2 sicherzustellen. Die Innenkranzspurräder 11' sind in ähnlicher Weise wie die Außenkranzspurräder 11 des Vorderwagens 3 in der Spurweite verstellbar, wofür sinngemäß die gleichen Stellmittel vorgesehen sind wie beim Vorderwagen, jedoch mit dem Unterschied, daß die Stellschrauben 31 gegen die Innenseiten der Lagerkörper 30 drücken.
  • Das Traggestell 10 (s. Fig. 16) ist mit je zwei Tragrollen 16 und entsprechend mit je .drei um senkrechte Achsen drehbaren Führungsrollen 17 ausgerüstet. Wie in Fig. 16 gezeigt, liegen die abzulegenden alten Schienen 1 zwischen den äußeren Führungsrollen 17 des Traggestelles 10. In diesem Fall werden die alten Schienen 1 außen neben den neuen Schienen 2 abgelegt. Will man die alten Schienen 1 innen neben den neuen Schienen 2 ablegen, so führt man die alten Schienen 1 zwischen den beiden inneren Führungsrollen 17 des Traggestelles 10 des Hinterwagens 5 hindurch. Auch beim Hinterwagen 5 ist eine Werkzeugkiste 18 vorgesehen, es sind mehrere Haken 22 angeordnet, und die Traggestelle 10 besitzen Deckleisten 23, die abschraubbar sind und die Montage der Führungsrollen erleichtern.
  • Durch Auswechseln der Führungsrollen ist es möglich, den Schienenwechsler für alle praktisch vorkommenden Schienenformen und -größen herzurichten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Auswechseln von im Gleis liegenden Schienen, bei dem die neuen, zu einem Strang zusammengefügten Schienen mittels einer auf dem Gleis fahrenden Vorrichtung kontinuierlich an die Stelle der im gleichen Arbeitsgang seitlich abgelegten Schienen verlegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die neben den alten Schienen des Gleises bereitgelegten neuen Schienen mittels eines auf dem alten Gleis fahrenden Vorderwagens angehoben und durch einen auf ihnen laufenden, in konstantem größerem Abstand dem Vorderwagen folgenden Hinterwagen spurhaltig verlegt werden und daß durch den Hinterwagen gleichzeitig die alten Schienen kontinuierlich von ihrer Auflage abgehoben und neben den neuverlegten Schienen abgelegt werden. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die sich zwischen Vorder- und Hinterwagen kreuzenden neuen und alten Schienen an dieser- Kreuzungsstelle durch einen sich mit den Wagen vorwärts bewegenden Führungsrahmen geführt und in solchem Abstand voneinander gehalten werden, daß sie ohne gegenseitige Behinderung durch Schienenverbindungsmittel aneinander vorbeigleiten können. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß gleichlaufend mit der Vorwärtsbewegung von Vorder- und Hinterwagen die alten Schienen von ihrer Auflage gelöst und die neuen Schienen befestigt werden. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine zweiteilige Schienenauswechselvorrichtung, bei der ein Vorderwagen (3), auf den alten Schienen (1) laufend, mit einem Traggestell (10) für die neuen Schienen (2) und ein Hinterwagen (5), auf den neuen Schienen (2) laufend, mit .einem Traggestell (10) für die alten Schienen (1) zu einem Wagenzug verbunden sind. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Vorderwagen (3) und Hinterwagen (5) ein mit diesen Wagen verbundener Führungsrahmen (4) angeordnet ist, der mit Kufen (24) auf den Schwellen gleitet und mit einer Trag- und Führungsvorrichtung für die neuen Schienen (2) und die alten Schienen (1) ausgestattet ist. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Traggestellen (10) des Vorderwagens (3) und des Hinterwagens (5) um eine horizontale Achse drehbare Tragrollen (16) und um vertikale Achsen drehbare Führungsrollen (17) angeordnet sind. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Achsen für die Führungsrollen (17) paarweise je an den beiden Enden eines in seiner Mitte um eine vertikale Achse (20) schwenkbaren Hebels (19) angeordnet sind, so daß bei ausreichendem Abstand der beiden sich beiderseits eines Schienenstranges gegenüberstehenden Hebelachsen (20) die einzelnen Führungsrollen (17) nacheinander seitlich ausweichen können, wenn Schienenverbindungsmittel, z. B. eine Verbindungslasche oder eine Schweißstelle (21) der Schienenstränge (1 oder 2), dies erfordern. B. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrollen (17) des Hinterwagens (5) querverstellbar sind, so daß die alten Schienen (1)- nach Wahl innen bzw. außen neben den neuen Schienen (2) abgelegt werden können. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggestell (10) des Hinterwagens (5) auf beiden Seiten drei Paar um drei vertikale, quer zum Gleis nebeneinander angeordnete Achsen drehbare Führungsrollen (17) aufweist, deren Zwischenräume auf der Innen-bzw. Außenseite neben den Fluchtlinien der neuen Schienen (2) liegen, so daß die alten Schienen (1) nach Wahl innen bzw. außen neben den neuen Schienen (2) abgelegt werden können. 10. Vorrichtung nach .einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorderwagen (3) und der Hinterwagen (5) mit in der Spurweite einstellbaren Spurkranzrädern ausgerüstet sind, und zwar der Vorderwagen mit Außenkranzrädern (11) zur Spurhaltung der auszubauenden Schienen (1), bis diese von den Unterlagsplatten abgehoben sind, und der Hinterwagen (5) mit Innenkranzrädern (11'), welche die Spurhaltung der einzubauenden Schienen (2) sicherstellen. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsrahmen (4) zum Tragen der neuen Schienen (2) und der alten Schienen (1) zwei um eine horizontale Achse drehbare Rollenpaare (16) aufweist, von denen das eine Paar die neuen Schienen (2) und das andere Paar die alten Schienen (1) trägt, und daß zum Führen der Schienen über ihnen auf horizontalen Achsen Führungsrollen (17) angeordnet sind, die mit ihren beiderseitigen Spurkränzen jeweils einen Schienenkopf übergreifen. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 671414; »The Railway Gazette«, Bd. 109, 1958, S. 625/626; »Civil Engineering«, Bd. 26, Nr.
  2. 2, Februar 1956, S.82.
DEV15522A 1958-12-03 1958-12-03 Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln von im Gleis liegenden Schienen Pending DE1088079B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV15522A DE1088079B (de) 1958-12-03 1958-12-03 Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln von im Gleis liegenden Schienen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV15522A DE1088079B (de) 1958-12-03 1958-12-03 Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln von im Gleis liegenden Schienen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1088079B true DE1088079B (de) 1960-09-01

Family

ID=7575082

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV15522A Pending DE1088079B (de) 1958-12-03 1958-12-03 Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln von im Gleis liegenden Schienen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1088079B (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1240909B (de) * 1963-09-23 1967-05-24 Plasser Bahnbaumasch Franz Verfahren und Einrichtung zum Auswechseln der Quer schwellen eines Eisenbahngleises
EP0621372A1 (de) * 1993-04-21 1994-10-26 GEORG ROBEL GmbH & Co. Schienenverladezug zum Transport sowie zum Auf- und Abladen von Langschienen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2671414A (en) * 1949-07-22 1954-03-09 Earl A Moe Rail re-layer

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2671414A (en) * 1949-07-22 1954-03-09 Earl A Moe Rail re-layer

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1240909B (de) * 1963-09-23 1967-05-24 Plasser Bahnbaumasch Franz Verfahren und Einrichtung zum Auswechseln der Quer schwellen eines Eisenbahngleises
EP0621372A1 (de) * 1993-04-21 1994-10-26 GEORG ROBEL GmbH & Co. Schienenverladezug zum Transport sowie zum Auf- und Abladen von Langschienen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2928152C2 (de) Fahrbare Einrichtung zum Aufnehmen und bzw. oder Verlegen von Gleisweichen oder -kreuzungen
DE3229878A1 (de) Schienen-schweissvorrichtung und verfahren zum stirnseitigen aneinanderschweissen von schienen
DE2754811A1 (de) Fahrbare einrichtung zum verlegen von schwellen
AT402308B (de) Stopfmaschine
AT391502B (de) Fahrbare gleisstopf-, hebe- und richtmaschine zum heben und bzw. oder seitwaertsverschieben eines gleises im weichen- und kreuzungsbereich
CH636149A5 (de) Fahrbare schienenschweissmaschine.
DE2313055A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum ausund einbau von gleisjochen
AT402307B (de) Maschinenanordnung zum unterstopfen eines gleises
DE1708651C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum seitlichen Ausrichten von Gleisen
DE4112224A1 (de) Stopfaggregat fuer gleisstopfmaschinen zum unterstopfen von drei schwellen
CH685059A5 (de) Fahrbare Gleisstopfmaschine mit quer- und höhenverstellbaren Stopfaggregat-Einheiten.
DE1652550C3 (de) Anlage für Walzwerke zum Auswechseln von Walzen
AT390288B (de) Einrichtung und verfahren zur lagekorrektur eines auf einem laengs-betonband eingiessbaren gleisgerippes
DE1088079B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Auswechseln von im Gleis liegenden Schienen
DE2461251C3 (de) Vorrichtung für die Vormontage, den Transport und den Einbau eines Strecken- bzw. Tunnelausbaus
DE3419205C2 (de) Gleisbaumaschine zum Verlegen und Ausbauen von montierten Gleisabschnitten oder Gleisverbindungen
DE3738751C2 (de) Fahrbare Gleisstopf-, Hebe- und Richtmaschine für den Weichen- und Kreuzungsbereich
DE655748C (de) Verlegbare Schiebebuehne fuer Foerderwagen im Grubenbetrieb
AT392498B (de) Fahrbare gleisstopfmaschine mit quer- und hoehenverstellbaren stopfaggregaten
DE2803702B2 (de) Verfahren zur Vormontage und zum Einbau von Ausbaubögen sowie Halteorgan zur Durchführung des Verfahrens
DE2364502C3 (de) Einrichtung zum Verlegen von Pipeline-Rohren in Gräben
DE1708649A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ausrichten eines Gleises der Seite nach
DE2237159C3 (de) Einrichtung zum Auswechseln von Eisenbahnschienen
DE3447280C2 (de)
DE2433051C3 (de) Verfahren zum Verlegen eines lange Schienenabschnitte aufweisenden neuen Gleises