DE1085739B

DE1085739B - Selbstsperrende Ausgleichvorrichtung mit doppelkegeligen Reibungskupplungen

Info

Publication number: DE1085739B
Application number: DEW23535A
Authority: DE
Inventors: Albert Wagner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-06-19
Filing date: 1958-06-19
Publication date: 1960-07-21

Description

Selbstsperrende Ausgleichvorrichtung mit doppelkegeligen Reibungskupplungen Die Erfindung betrifft eine selbstsperrende Ausgleichvorrichtung mit doppelkegeligen Reibungskupplungen, die über Gewinde auf den beiden getriebenen Teilen axial verschiebbar sind, insbesondere für Kraftfahrzeuge, und besteht darin, daß die Freilaufstellungen der Kupplungsmuttern durch radial verschiebbare Bolzen in den mit den beiden getriebenen Wellen verbundenen Gewindemuffen gesperrt sind und über in Nuten der Bolzen gegenseitig axial verschiebbare Sperrstücke von Kurvenstücken in den Kupplungsmuttern gegen die Wirkung von Federn gegenseitig gesteuert werden. Die Kupplungsmuttern werden unter Schleifen der in den Kupplungsmuttern liegenden axialen Federbolzen an dem Radkörper durch das Gewinde der Gewindemuffen verschoben.
Die Erfindung bietet den Vorzug, daß die Kupplungsmuttern sichere Sperrstellungen haben, so daß bei verschiedenen Drehzahlen der Gewindemuffen stets eine Kupplungsmutter im Freilauf bleibt. Nur bei gleichzeitiger Freilaufstellung der beiden Kupplungsmuttern, also beim Zugkraftwechsel, sind diese Sperrstellungen geöffnet. Außerdem bietet die Erfindung die Vorzüge, daß die Bauform gedrängt ist, daß die Teile leicht herzustellen sind und daß die Abnutzung dieser Ausgleichvorrichtung gering ist, so daß ihre Wirksamkeit nicht gestört wird.
Nach der Zeichnung besteht die Ausgleichvorrichtung aus den beiden Gewindemuffen 1, auf welchen die Kupplungsmuttern 2 sitzen, die in Abhängigkeit von der Zugkraftwirkung an den inneren oder äußeren Kupplungsseiten des Radkörpers 3 angreifen.
Das Verschieben der Kupplungsmuttern 2 auf den Gewindemuffen 1 erfolgt bei ungleicher Drehzahl zwischen Gewindemuffen und Radkörper und Schleifen der in den Kupplungsmuttern 2 liegenden Federbolzen 9 an dem Radkörper 3.
Die Freilaufstellungen der beiden Kupplungsmuttern sind gesperrt durch die in den Gewindemuffen radial verschiebbaren Bolzen 4, deren Nuten M auf die Nocken N der in den Gewindemuffen axial verschiebbaren Sperrstücke 5 und 6 drücken.
Sobald die andere Kupplungsmutter auch in die Freilaufstellung kommt und den Bolzen 4 durch das Kurvenstück 8 gegen die Feder 7 drückt, ringen die Sperrstücke 5 und 6 in die Nuten M der Bolzen 4 ein und öffnen gegenseitig die Sperrstellungen der beiden Bolzen 4.
In den Kupplungsstellungen drücken die Federn 7 die Bolzen 4 zurück, wobei die Sperrstücke 5 und 6 wieder in die Sperrstellung kommen.
Da die Sperrstellung von den Kupplungsmuttern gegenseitig gesteuert und beim Zugkraftwechsel gleichzeitig überschritten wird, ist ein falsches Angreifen einer Kupplungsmutter in der Kurve ausgeschlossen.

Claims

PATENTANSPRUCIIE: 1. Selbstsperrende Ausgleichvorrichtung mit doppelkegeligen Reibungskupplungen, die über Gewinde auf den beiden getriebenen Teilen axial verschiebbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß in den mit den beiden getriebenen Wellen verbundenen Gewindemuffen (1) radiale Bolzen (4) gegen die Wirkung von Federn (7) durch Kurvenstücke (8) in den Kupplungsmuttern (2) verschiebbar sind und mit Nuten (M) auf die Nocken (N) der zwischen den Gewindemuffen axial verschiebbaren, sich gegeneinander abstützenden Sperrstücke (5, 6) drücken, so daß die Kupplungsmuttern, die durch die Kurvenstücke die Sperrstellung gegenseitig steuern, in der beiderseitigen Freilaufstellung die Sperrstücke in die Nuten der dahinterliegenden Bolzen eindringen lassen und die Sperrstellung öffnen.
2. Selbstsperrende Ausgleichvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kupplungsmuttern axial verschiebbare Federbolzen (9) sitzen, die gegen den Radkörper (3) drücken. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 208 936; Zusatzpatentschrift Nr. 54 174 zu der französischen Patentschrift Nr. 924 180; britische Patentschrift Nr. 13611 aus dem Jahre 1907; USA.-Patentschrift Nr. 1886 226.