DE1078529B - Verfahren und Vorrichtung zum Rauhen von Textilstoffbahnen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Rauhen von Textilstoffbahnen

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DE1078529B
DE1078529B DEE12556A DEE0012556A DE1078529B DE 1078529 B DE1078529 B DE 1078529B DE E12556 A DEE12556 A DE E12556A DE E0012556 A DEE0012556 A DE E0012556A DE 1078529 B DE1078529 B DE 1078529B
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DEE12556A
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English (en)
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Albert C Scholaert
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A C SCHOLAERT ETS
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A C SCHOLAERT ETS
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C11/00Teasing, napping or otherwise roughening or raising pile of textile fabrics

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • ,Verfahren und Vorrichtung zum Rauhen von Textilstoffbahnen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Rauhen von Textilstoffbahnen mittels Kardenrauhniaschinen sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Es ist beim Arbeiten mit Kardenrauhmaschinen allgemein bekannt, die Spannung der Textilbahn in herhalb der Rauhmaschine zu regeln, um die Einwirkung der Karden auf die Bahnoberfläche zu beherrschen.
  • Ferner hat man bei Kratzenrauhmaschinen ebenfalls zur Beeinflussung des Angriffes der Rauhmittel neben einer Regelung der Warengeschwindigkeit sowie der Walzenumlalifzahl vorgeschlagen, die Spannung der Ware sowohl am Einlaß der Maschine als auch am Auslauf stufenlos zu regeln, wobei immer noch ein eThebliches Maß von Spannung in der die Rauhwalzen verlassenden Ware vorhanden ist.
  • Die Qualität der Rauhung ließ jedoch in beiden Fällen hinsichtlich der Höhe der erzeugten Rauhdecke und des dadurch bedingten Aussehens der Ware noch zu wünschen übrig.
  • Die Erfinderin hat nun erkannt, und das ist das wichtigste Merkmal der Erfindung, daß dieser Mangel behoben werden kann und dadurch eine Ware mit hoher, lockerer Rauhdecke und dadurch- völuminöserein Aussehen erzielt werden kann, wenn dafür Sorge getragen wird, daß die Stoffbahn von der Rauhtrominel bzw. bei Kardenrauhmaschinen mit mehreren Rauhtrommeln von den einzelnen Rauhtrommeln nahezu spannungslos abgeführt wird-. Hierbei ist unter »nahezu spannungslos« zu verstehen, daß die Spannung der Stoffbahn beim Ablaufen von der bzw. den einzelnen Rauhtrommel(n)- nur durch das Gewicht des nach unten laufenden Teiles der Stoffbahnschleife nach dem Verlassen der Rauhtrommel von der Warenbahn bestimmt ist.
  • Zur Überwachung dieser Stoffbahnschleife und dadurch zur Gleichhaltung der Schleifenlänge und damit des Gewichtes des von der Rauhtrommei nach unten sich erstreckenden Warenteiles wird-gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung hinter jeder Rauhtrommel an der Umlenkstelle der -War(tnschleife eine Abtasteinrichtung für die Sci;leifenlänge und- eine von der Abtasteinrichtung gesteuerte, die Warengeschwindigkeit beeinflussende Vorrichtung angeordnet.
  • Diese besteht gemäß der Erfindung aus einer in den Weg der Warenbahn hinter der Abtas-teinrichtung eingeschalteten, mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit als die Bahngeschwindigkeit umlaufenden- Bremswalze, deren Umschlingungsbogen durch die Warenbahn mittels durch die Abtasteinrichtung verschwenkbarer Leitwalzen regelbar ist.
  • An- Hand von Zeichnungen werden nachstehend die Einrichtung-und-Arbeitsweise der den Gegenstand der Erfindung bildenden Vorrichtung beschrieben':_ Fig. 1 zeigt eine schematische Ansicht des wesentlichen Telles einer Rauhmaschine mit rotierenden, metallenen Kardendisteln, die mit einer Regulierungsvorrichtung für die Stoffspannung an der Austrittsseite einer jeden der beiden Kardentrommeln versehen' ist und eine Stange aufweist, welche einen elektroni-. schen Regler steuert, und Fig. 2 veranschaulicht in. der Ansicht eine Abände-: rung der in Fi g* 1 dargestellten Regulierungsvorrichtung, bei der ein Trog eine mechanische Regelungsvorr richtung steuert.
  • In Fig. 1 ist eine Rauhmaschine dargestellt mit einem Rahmen 1, in welchem eine erste Kardentrornmel 2' und eine zweite Kardentrommel 3 gelagert sind, die von üblicher Bauart sind. Diese Trommeln werden synchron in umgekehrter. Richtung von einem Elektromotor 5 über eine- gemeinsame Welle 4: angetrieben. Der zu rauhende Stoff 6 tritt in die Maschine über eine Eintrittswalze 7 ein und geht dann- über eine Umlenkwalze 8 und darauf über eine Speisewalze 9, hinweg, welche von einem Elektromotor 11 angetrieben wird.
  • Beim Ausführungsbelispiel ist der Motor 1,1 ein Gleichstrommotor mit veränderbarer Geschwindigkeit, die durch eine elektrische Vorrichtung-12, geregelt wird, welche, mit einem Steuerknopf 13 für die Vorbewegungs 'geschwindigkeit des Stoffes versehen ist, die proportional zu der Geschwindigkeit des Motors 11 ist.
  • Der Stoff geht alsdann Über zwei Llmlenkwalzen 14 n . ein - Wal und 15- hi weg, darauf -über' -* - System von zwei -zen 16, 17, die von einem Arm 18 getragen werden, wodurch ermöglicht wird, in an sich bekannter Weise die Länge des Berührungskreisbogens des Stoffes an der Trommel zu ändern.
  • Am Austrittsende der ersten Kardentrommel bildet der -Stoff eine nach unten hängende Schleife, welche unter einer Regulierstange21 hinweggeht, die ihrerseits an ihren beiden Enden von zwei Armen22 ge- tragen wird, welche auf einer Achse23 sitzen, die in dem Rahmen der Maschine schwenkbar gelagert ist. Das Gewicht dieser Regulierstange21 kann beispielsweise durch ein Gegengewicht ausbalanziert werden, welches von einer Verlängerung des Armes 22 jenseits der Achse23 getragen wird (nicht dargestellt). Der Stoff geht alsdann aufwärtszu einer Zugwalze24, die von einem Elektromotor25 angetrieben wird, welcher gleichfalls durch Zwischenschaltung von elektrischen Teilen 12:gespeist wird. An der Austrittsseite der Zugwalze 24 geht der Stoff alsdann in den zweiten Teil der Maschine, welcher die zweite Kardentrommel 3 aufweist. Dieser zweite Teil ist von gleichartiger Ausbildung, und der Stoff geht nacheinander über die Umlenkwalzen 27, 28, 29, die Kardentrommel 3, die Regulierstange 31, die Umlenkwalzen 32, 33 und die Zugwalze 34 und von dort zu einer Entstaubungsvorrichtung für den Stoff (nicht dargestellt). Die Zugwalze 34 wird von einem Elektromotor 35 angetrieben, dessen Geschwindigkeit gleichfalls von Teilen einer elektrischen Vorrichtung 12 gesteuert wird.
  • Auf der Achse 23, welche die erste RegulierstanIge 21 trägt, ist ein gezahnter Sektor 37 aufgekeilt, welcher mit einem Ritzel 38 in Eingriff steht, das fest auf der Achse eines Potentiometers (nicht dargestellt) sitzt, welches elektrisch mit der elektrischen Vorrichtun- 12 verbunden ist. Die Einrichtung ist hierbei so, daß bei der Verschwenkung der Achse 23 in der Uhrzeigerrichtung (Fig. 1) der gezahnte Sektor 37 und demzufolge das Potentiometer in einem Drehsinn mitgenommen werden, welcher durch die Zwischenschaltun'- der elektrischen Einrichtung 12 eine Geschwindigkeitsverminderung des Motors 25 für die Zugwal ze 24 veranlaßt. Wenn andererseits die Achse 23 in der umgekehrten Richtung verschwenkt wird, so tritt eine Erhöhung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Zugwalze 24 auf.
  • Die Regulierstange31 wirkt durch Einschaltung einer anderen Einrichtung mit einem Potentiometer auf die Geschwindigkeit des Motors35, welcher die Zugwalze 34 antreibt.
  • . Die Arboitsweise dieser Vorrichtung ist folgende: Wenn die Maschine arbeitet und der Stoff durch sie hindurchgeführt wird, geht er über die beiden Kardentrommeln hinweg. Die Regelung aller Organe einschließlich derjenigen, die zu der elektrischen Einrichtung gehören, ist so, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Speisewalze 9 und der Zugwalzen 24 und 34 dieselbe ist. Wünscht man nun, die Vorbewegungsgeschwindigkeit des Stoffes in derMaschine zu ändern, so betätigt man den Steuerknopf 13 mit der Wirkung, daß die Geschwindigkeit der drei erwähnten Walzen sich um denselben Betrag ändert.
  • Der Stoff bildet auf der Austrittsseite einer jeden Kardentrommel eine Schleife, so daß er praktisch an diesen Stellen nicht gespannt ist, einUmstand, der für ein gutes Aufrauhen günstig ist.
  • Wenn nun aus irgendeinem Grunde die Länge der Stoffschleife an der Austrittsseite der ersten Kardentrommel 2 sich beispielsweise um eine gewisse Länge vermindert, geht die Regulierstange 21 nach oben und nimmt den Arm 22 mit, woraus in der oben auseinandergesetzten Weise eine Geschwindigkeitsverminderung der Zugwalze 24 folgt. Dadurch wird eine Verlängerting dieser Schleife hergestellt, die ihre ursprüngliche Länge wieder einnimmt, indem die Regnlierstange in ihre Anfangsstellung zurückkehrt.
  • - Eine Verlängerung dieser Schleife verursacht dagegen eine Geschwindigkeitserhöhung der Zugwalze 24. Man erkennt somit, daß die Stoffschleife eine bestimmte Länge beibehält, die sich infolge der zu diesem Zweck vorgesehenen Regulierung nicht wesentlich ändert.
  • Dasselbe gilt natürlich für die Länge der Stoffschleife, die sich an der Austrittsseite der zweiten Kardentrommel 3 unter der Wirkung der Regulierstange 31 bildet, die auf die Geschwindigkeit der Zugwalze 34 einwirkt.
  • Damit diese Vorrichtung immer in der richtigen Weise arbeitet, hat man für die Zugwalze 34 einen Regelbereich (beispielsweise von etwa 15'% der Geschwindigkeit bei ständigem Betrieb) vorgesehen, der größer ist als der der Zugwalze 24 (beispielsweise etwa 100/9 der erwähnten Geschwindigkeit).
  • Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform besteht der Unterschied gegenüber der oben beschriebenen Ausführung darin, daß die Regulierstange durch einen Trog ersetzt ist, welcher das Gewicht des überschüssigen Teiles der Schlaufe aufnimmt, wobei die Abzugsgeschwindigkeit des Stoffes mittels einer Einrichtung geregelt wird, welche die Länge des Kreisbogens ändert, mit dem der Stoff über eine Walze herumgeführt wird, die in derBewegungsrichtung hinter der erwähnten - Schlaufe liegt, und wobei die Übertragung nicht mehr durch elektrische Mittel, sondern durch mechanische Mittel stattfindet.
  • In Fig. 2 ist nur derjenige Teil der Reguliervorrichtung dargestellt, welcher mit der ersten Kardentrommel 2 zusammenwirkt; selbstverständlich ist eine gleichartige Vorrichtung vorhanden, die dazu dient, mit der zweitenKardentromme13zusammenzuarbeiten.
  • Der Stoff 6 (Fig. 2) geht wiederum über die Walzen 14, 15, 16, 17 und die Trommel 2 hinweg, fällt dann in Gestalt einer Schleife nach unten und steigt alsdann wieder zu den beiden Regulierwalzen 41, 42 und zu einer Bremswalze 43 empor. Von da geht der Stoff wieder nach unten und über die Umlenkwalze27, 28 wie bei der zuerst.beschriebenen Ausführungsform.
  • Das unterste, Ende- der Stoffschleife wird von einem Trog45 getragen, in welchem die-Stoffbahn in Windungen oder Falten liegt. Der Trog wird an seinen beiden Enden von zweli Hebeln 46 getragen (von denen nur einer in der Zeichnung sichtbar ist), welche auf einer Welle 47 sitzen, die in dem Maschinenrahmen schwenkbar gelagert ist. Der Hebel 46 hat eine Verlängerung 48, auf der ein Gegengewicht49 sitzt, welches so eingestellt ist, daß das von ihm ausgeübte Drehmoment etwas größer ist als das des Gewichtes des Troges-45.
  • Die Auf- und Abbewegungen des Troges 45 in Funktion der Längenänderungen und demzufolge des Gewichtes der Stoffschleife dienen dazu, die Verschiebung -der beiden Walzen 41, 42 durch eine mechanische Übertragung zugewährleisten, die weiter unten noch näher beschrieben wird. jede der beiden Walzen 41, 42 wird an ihren Enden von einer Wange 51 getragen, die um eine Welle 52 der Bremswalze43 herum schwenkbar und mit einem Zahnrad 53 entsprechend der Winkelstellung der Wangen 51 auf der Welle 52 verbunden ist; der Stoff, welcher auf den beiden Walzen 41 und 42 sowie auf der Bremswalze43 aufruht, geht um letztere mit einem Kreisbogen von größerer oder kleinerer Länge hinweg. Die mechanische Verbindung zwischen der Wange 51 und dem Hebel 46 weist eine Stange 55 auf, die, mit einer anderen Stange56 verbunden ist, welche mit ,einer Riemengabel57 einen Winkelhebel bildet, der auf einer Welle 58 sitzt, die in dem Rahmen der Maschine schwenkbar ist. Die Riemengabel 57 dient dazu, eine Nuß 59 wahlweise mit dem einen oder anderen von zwei Kegelrädern 61 und 62 zu kuppeln, welche lose auf der Welle 60 der Nuß 59 sitzen. Die beiden Kegelräder 61, 62 werden von zwei Schraubenrädern 63, 64 mit entgegengesetzt schräg verlaufenden S chraubenverzahnungen in entgegengesetzter Richtung angetrieben, wobei diese Zahnräder auf derWelle52 sitzen, die die Bremswalze trägt. Das Kegelrad 61 ist mit dem Schraubenrad 63 durch Vermittlung von zwei Ritzeln 65, 66 verbunden, während das Kegelrad 62 mit dem S chraubenrad 64 durch Vermittlung von zwei anderen Ritzeln 67, 68 verbunden ist. Die Drehbewegungen der Welle 60 werden auf das Zahnrad 53 durch Vermittlung eines Satzes von Schraubenrädern71, 72 und einer im Eingriff mit dem Zahnrad 53 stehenden endlosen Schraube73 übertragen.
  • Außerdem ist in einer Höhenlage oberhalb des Troges 45 eine Walze odeT Stange 74 vorgesehen, welche in ihrer Höhenlage feststehend durch die Stoffschleife hindurchgeht undverhindert, daß diese zu hoch emporsteigt, wie, beispielsweise im Augenblick des Ingangsetzens der Maschine, wenn der Arbeiter dem Stoff eine zu starke Anfangsspannung gibt. Sobald die Maschine arbeitet, nimmt der Boden der Schlaufe seine normale Lage wieder ein, wie dies weiter unten noch näher erläutert wird.
  • Nimmt man an, daß die Maschine in der gewöhnlichen Weise arbeitet, so befindet sich der Hebel 46 unter der Einwirkung der leichten überschüssigen Länge der von dem Trog 45 unterstützten Stoffschleife in waagerechter Lage. Die Walzen 41 und 42 nehmen mit Bezug auf die B remswalze 43 eine bestimmte Lage e#in, welche dem Stoff eine Berührung längs eines gewissen Kreisbogens um diese Walze herum gestattet. Die Urnfangsgeschwindigkeit der Bremswalze43 ist kleiner als die Geschwindigkeit des Stoffes, so daß dieser um so mehr verlangsamt wird, als er mit einem größeren Kreisbogen um diese Walze herumgeht. Wenn das System sich im ständigen Betrieb befindet, ist die Nuß 59 in einem mittleren Abstand zwischen den bei-den Kegelrädern 61, 62 unbeweglich.
  • Wenn aus irgendeinem Grunde die Stoffschleife in der Länge zunimmt, veranlaßt das überschüssige Gewicht dieser Schleife ein Niedersteigen des Troges 45, wodurch der Hebel 46 verschwenkt wird, die Stangen 55, 56 nach unten gehen, die Riemengabel 57 ausschwingt und die Nuß 59 in Eingriff mit dem Zahnrad 62 gebracht wird, so daß die Welle 60 in Drehung versetzt wird und die Schraubenräder 71, 72 sowie die Schraube 73 und das Zahnrad 53 in einem Sinne mitnimmt, welcher ein Emporsteigen der Walzen 41, 42 veranlaßt. Der Stoff umspannt nunmehr einen kleineren Kreisbogen der Reibungswalze 43 und wird demzufolge, weniger gebremst, so daß das Gewicht der S toffschleife verringert wird und damit der Hebel 46 wieder seine normale waagerechte Lage einnimmt. In diesem Augenblick ist die Nuß 59 wieder entkuppelt.
  • Wenn umgekehrt die Stoffschleife kürzer wird, steigt der Trog 45 empor und bringt hierdurch die Nuß 59 mit dem Kegelrad 61 in Eingriff, welches das Zahnrad 53 in der entgegengesetzten Richtung dreht, so daß die Walzen 41, 42 niedersteigen. Der von dem Stoff auf der Bremswalze43 vorhandene Kreisbogen wird hierdurch größer und der Stoff noch mehr gebremst, bis sich der Trog45 wieder in der Gleichgewichtslage befindet. Diese Gleichgewichtslage wird nach wenigen Ausschwingungen des Systems erhalten.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsformen beschränkt, und man kann Abänderungen vornehmen, welche dem Fachmann zur Verfügung stehen, und das Wesen der Erfindung nicht verändern.
  • An Stelle der elektrischen Steuerung des Systems (Fig. 1) kann man auch die Einrichtungen mit Regulierstangen 21, 31 durch Vorrichtungen mit einem Trog ersetzen, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, und umgekehrt kann man die Einrichtung mit einem Trog der Fig. 2 durch eine Vorrichtung mit Regulierstangen ersetzen. Bei der Einrichtung der Fig. 2 kann man auch eine mechanische Steuerung einer anderen Art als die beschriebene verwenden, oder auch eine nichtmechanische Steuerung. A-ach kann man die Zugwalzen bei der Einrichtung der Fig. 1 mechanisch oder hydraulisch antreiben. Schließlich kann man auch irgendeine andere Vorrichtung für die Regelung der Vorbewegungsgeschwindigkeit des Stoffes anwenden, so daß eine Schleife von merklich konstanter Länge gebildet wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE. 1. Verfahren zum Rauhen von Textilstoffbahnen mit Kardenrauhmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahn von der Rauhtrommel nahezu spannungslos abgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahn hinter jeder Rauhtrommel in einer vertikalen Schleife zuerst abwärts und dann wieder aufwärts geführt wird, deren Länge abgetastet und selbsttätig konstant gehalten wird, so,daß die Spannung in,d#er Stoffbahn beim Ablauf von der Ra-uhtrommel nur durch das Gewicht des nach unten laufenden Stoffbahnteiles bestimmt Ist. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 nud 2, dadurchgekennzeichnet, daß hinter jeder Rauhtrommel (2) an der Umlenkstelle der Bahnschleife (6) eine Abtastei.nrichtung für die Länge der Schleife und eine von der Abta)steinrichtung (21 bzw. 45) gesteuerte, #die Bahngeschwintdigkeit beeinflussende Vorrichtung (38) angeordnet ist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Abtasteinrichtung (45) eine mit kleinerer Umfangsgeschwindigkeit als die Bahngeschwindigkeit umlaufende Bremswalze (43) angeordnet ist, (deren Umschlingungsbogen mittels durch die Ahtasteinrichtung verschwenkbarer Leitwalzen (41, 42) regelbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 73 574, 211309, 583 699, 693 645, 703 893, 740 239; deutsche Patentanmeldung p28516VII/8b (bekanntgernacht am 16. 8.1951); USA.-Patentschrift Nr. 2 617 170; Zeitschrift für die gesamte Textil-Industrie, 1954, S. 1187/1188.
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